wer sind wir???
ich lese hier viel von Sehnsucht.
Sehnsucht nach innerer Zufriedenheit.
Auf der einen Seite, schauen wir, das es "anderen ja noch viel schlechter ergeht", aber zugleich schauen wir auf die, welche vermeintlich etwas für sich voran bringen, oder voran gebracht haben.
Können gar nachempfinden, wie "gut" sie sich innerlich fühlen müssen.
(und oft möchten wir das dann auch.)
Nun habe ich zwei Möglichkeiten...
Ich schaue, was andere tun und fühle mich innerlich "etwas gut", weil mir gefällt, was andere tun.
Aber hilft mir dies, für mich selbst? Und wenn ja, wie lange hilft es meiner Seele?
Die andere Variante...
Ich besinne mich meiner Fähigkeiten, ich schaue, was mir selber gut tut, schaue, welche Wünsche ich habe... und dann betrete ich einen Weg, um diese Ziele anzugehen.
Mit all den Hindernissen, welche grundsätzlich erstmal nur offene Fragen darstellen.
Fragen die ich beantworten muß, um in mir selbst eine innere Sicherheit zu erlangen, für Entscheidungen, die auf meinem weiteren Weg dienlich sind.
Und in jeder (noch so kleinen) Entscheidung erwächst Zuversicht, werden Kräfte frei gesetzt, für noch mehr Elan und Tatendrang.
Und wenn ich manchmal zurückschaue, dann staune ich über mich:
"... ist schon irre, zu was ich als Mensch, alles fähig bin." Und so manche Dinge "damals", für unmöglich gehalten und dann irgendwann doch realisiert.
Und beide Seiten begleiten unseren Lebensweg.
Die überschwengliche Freude wie auch die Trauer.
Egal ob uns die "Vergangenheit" einholt, durch unsere Erinnerungen an diese.
Schöne Gedanken, aber auch nicht so schöne.
Wir tauchen im Wechselbad unserer Gefühle...
Mir ist zurückblickend aufgefallen, je mehr ich mich aktiv auf meine Ziele und Wünsche konzentriere und auf diese hinarbeite, um so mehr bin ich mit positiven Gedanken beseelt.
Zugleich beschäftige ich mich weniger, oder garnicht, mit negativen Gedanken.
(irgendwo auch logisch)
Was mich "gefangen" hält sind meine Gedanken.
Denke ich an Hilfe von außen, verfalle ich eher ins Hoffen. Und nichts wird sich in meinem Leben verändern. Zumindest nicht ich, werde verändern, sondern die anderen, werden mein Leben bestimmen.
Mein Glück ist, das ich mein Leben selbst entscheiden darf.
Amokläufer, übertrieben dargestellt, ja sogar ihr, wir sind zum großen Teil, ein Produkt unserer Gesellschaft.
Ihr könnt von mir aus protestieren, oder mich für bekloppt halten, aber bisher habe ich nur sehr sehr wenige Menschen kennen lernen dürfen, die sich dieses Geschirr eines modernen Sklaven entledigt haben.
Und selbst diese gestehen sich ein, im Grunde nur eine Kopie zu sein.
Erst im verlaufe über Jahre, entdecken wir bewußter unsere inneren sanften, leisen Töne.
Wir beginnen unsere Seele zu sehen, zu spüren, zu fühlen.
Und plötzlich brechen da Dinge aus uns heraus, die wir vor Jahren als Blödsinn abgetan hätten.
Und nun möchten wir all diesen angehäuften Schmerz, diese in uns lebende vermeintliche Sensibilität abwerfen. Am besten noch gestern.
Und unsere Ungeduld legt lachend ihren Mantel auf unsere Seele und läßt uns im Schmerz baden.
Wir wollen ausbrechen, wissen nicht, wie.
Wir wollen innere Zufriednheit, wissen nicht, wie.
Wir wollen herzlichst lachen, wissen nicht, wie.
Wir wollen stark sein, wissen nicht, wie.
Wir wollen dies, wir wollen jenes...
...und wissen nicht, wie.
Dabei steht und liegt alles in uns selbst drin.
Jede erdenkliche Kraft, jedes Vertrauen zu uns selbst.
Jedes Lächeln unserer Seele, mit all ihren Narben, der Vergangenheit.
Es ist dieser viel geäußerte Weg zu sich selbst.
Ihn zu gehen, bedeutet, sich selbst zu outen.
Diesen Weg zu gehen bedeutet, akzeptieren.
Dieser Weg erfordert, das wir uns selbst gegenüber ehrlich sind.
Dieser Weg ist gebettet in Geduld, Liebe und Vertrauen.
Und all zu oft werden uns Kullertränchen, der Vergangenheit einholen.
Na und?
Wir wissen Alles, wie es uns besser ergehen kann.
Und was tun wir dafür?
so erstmal fertsch...