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Grazile Frauen
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Wer oder was ist überhaupt HSP?

***80 Frau
1.616 Beiträge
Woran misst du du die Häufigkeit. bzw. was/wen ziehst du als Vergleich heran, um festzustellen, dass du sie häufiger hast, als andere Menschen?

Ich weiss nicht, ob ich sie öfter habe als andere Menschen. Mir ist nur spontan der Gedanke an die Déjà-vus gekommen, nachdem ich die Beiträge auf den letzten 2 Seiten dieses Threads gelesen habe. Es interessiert mich, was andere darüber denken.
@jig80
Für das sogenannte Déjà-vu-Erlebnis gibt es seit Experimenten in England offensichtlich eine wissenschaftliche Erklärung, nämlich die, dass es sich um einen fehlerhaften Erinnerungsprozess des Gehirns handelt.

Normalerweise bin ich da sehr skeptisch, aber angeblich soll es in diesen Experimenten gelungen sein, dass Déjà-vu bewußt herbeizuführen und das spricht eigentlich dafür, dass es stimmt.

Ich hätte jetzt auch einen Link dazu gepostet, aber das darf man ja nicht, wen es interessiert - per CM.

Eine gewisse Unsicherheit bleibt mir aber trotzdem, widerlegen sich Wissenschaftler doch ständig selbst - wenn man nur lange genug wartet.
***80 Frau
1.616 Beiträge
Es wäre toll, wenn Du mir den Link schicken könntest. Möchte nicht schuld daran sein, wenn wir hier noch total off Topic geraten. *zwinker*

Besteht denn das Interesse an einem separaten Thread? Wenn es wirklich nichts mit HS zu tun hat, ist er natürlich völlig am falschen Platz... aber Eure Meinungen würden mich wirklich sehr interessieren.
****nw Mann
3.525 Beiträge
Hallo LordofDevotion und jig80...

Bisher halte ich alles noch thematisch passend zu "Was ist überhaupt HSP (/und was nicht)?" ... Das Thema ist ja weit gefasst...
Dejavù's gehören ja nicht dazu wie ihr festgestellt habt, daher ist ab jetzt die Frage nach einem eigenen Thread berechtigt.

Aber, das als Info, jedes Mitglied hat das Recht, Threads zu eröffnen. Wir Mods freuen uns sogar sehr darüber, wenn auch "normale" Mitglieder dies tun.

Wenn DICH das Thema Dejavù also, jig80, interessiert, eröffne einfach einen Thread mit dem Thema "Dejavu..." Dies ist zwar eine Gruppe, die HSP zum Thema hat, doch nicht alle Threads müssen nun auch zwingend ausschließlich damit zu tun haben. Schließlich sind wir mehr als nur HSP...

Wenn's denn ZU heftig wird, werden wir Mods schon was sagen... Also, mal ran an die Tasten, wir freuen uns!!

Gruß
Aladin
Unterscheidung zwischen Sensorik und Emotion
Hallo,

mir fällt auf, dass bei HSP gemischt über zwei völlig verschiedene Dinge diskutiert wird: sensorische und emotionales Wahrnehmung und Bewertung. Und mir ist aus diesem Diskussionsforum deshalb nicht ganz klar, welchen der beiden Aspekt die HSP eigentlich hauptsächlich beschreibt.

Sensorische Wahrnehmung
Hier geht es für mich um die untere Reizschwelle, um die obere Reizschwelle zum Schmerz / zur Störung und die Möglichkeiten zum Filtern und Ausblenden.
Bei der unteren Reizschwelle kenne ich ganz unterschiedlich Ausprägungen, Menschen die das Pfeifen der Fledermäuse hören können (ich höre nichts), Nachtsichtigkeit, Gerüche wahrnehmen etc. Ich denke, das sind unterschiedliche (angeborene) sensorische Fähigkeiten.
Die Mustererkennung (zum Beispiel eine Stimme aus einer Vielzahl an Geräuschen zu erkennen) dagegen ist meines Erachtens eine bewusst oder unbewusst erlernte Fähigkeit. Hierbei werden bestimmte Objekte in der Wahrnehmung ausgeblendet. Z.B. wenn ich auf einem bunten Teppich eine heruntergefallene Nadel suche, blende ich innerlich die meisten Farbmuster aus und konzentriere mich auf ein sehr dünnes glänzendes Objekt (dessen Bild ich im Gedächtnis habe). Das lässt sich trainieren, z.B. sich in einem Konzert mal eine Weile ausschließlich auf den Klang und den Lauf eines (Neben-)Instruments konzentrieren. Die Sensibilität lässt sich so erstaunlich erweitern (das üben ja Dirigenten in Ihrer Ausbildung).
Ab einer bestimmten Schwelle ist entweder der Sensor überlastet (schmerzender Lärm im Ohr, Schneeblindheit etc.) oder die Verarbeitung im Kopf ist überfordert. Wenn ich zulange am Rechner gearbeitet habe, sind meine Augen überlastet, ich neige zu Schwindel und Kopfweh. Dass starke Reize wie Lichtblitze, bestimmte Gerüche auch Migräne auslösen, ist mir aus persönlicher Erfahrung bestens bekannt.
Wenn die Reize nicht teilweise ausgeblendet, gefiltert und gewichtet werden können, sehe ich dass nicht als Bereicherung, sondern als eine Einschränkung. Zu Glück gelingt mir das ganz gut, wobei ich durch permanente Anrufe mich auch nicht auf eine komplexere Arbeit konzentrieren kann, was aber völlig plausibel ist.

Emotionale Empfindlichkeit
Auch hier sehe ich zwei paar Stiefel. Die eine ist die Fähigkeit eine soziale Situation, eine Beziehungssituation in unterschiedlichen Nuancen zu erfassen. Das hat sicher mit Erfahrung, sozialer Intelligenz, Beobachtungsgabe zu tun. Und das andere ist, was es in mir bewirkt. Wie schnell ich mich freue oder gekränkt fühle. Und wie wechselhaft ich in meinen Gefühlen insgesamt bin. Und das bin ich sehr. Ich bin recht launisch, obwohl es mir überhaupt nicht so passt. Die unausgesprochenen Spannungen und Wechselhaftigkeiten zwischen den Eltern, ein frühkindliches instabiles Ich, und dann noch im Kopfkino gebastelte Gefühle. Ich muss sagen, mich nervt es selber. Nein, ich steh nicht eine coole Happy-Gesellschaft, die lächelnd mit dem Becks in der Hand irgendwo rumsteht. Lachen, Weinen, Trauern, Ärgern darf sein, muss sein ebenso wie pfeifen und tanzen im Bus und auf der Strasse. Der Kontakt zu anderen hilft zu „erden“ gegen das vom sich in seinen Gefühlen versenken.

Telepathie
Ich habe mal bei einem Freund erlebt, wie er im Urlaub einen Unfall zuhause träumte, am morgen zuhause anrief (wir hatte damals alle keine Handys), und es tatsächlich an Tag zuvor so geschehen ist. Er hat sonst nicht zuhause angerufen und ist auch nicht der sehr besorgte Typ. Es war Gedankenkommunikation über eine weite Entfernung. Erklären kann ich es nicht, ich habe es nur miterlebt.

Wenn ich ängstlich bin, habe ich manchmal den Eindruck klarer zu sehen, mehr wahrzunehmen. Oder ich fühle mich von äußeren Reizen schnell genervt. Also eine Wechselwirkung zwischen sensorischem Wahrnehmen und Empfinden sehe ich schon ganz. deutlich.
Wie ist das bei Euch differenziert ?

Fantasio
Das
Träume eintreten, kenne ich auch von mir, deshalb denke ich, dass Sensibilität diese Fähigkeit trägt.
lg Schlafmohn
****is Frau
9.947 Beiträge
Was ist eigendlich HSP
H erzlich
lieben

S eelentief
fühlen

P ositiv
denken


MEHR LEBEN

(nur mal so ein Gedanke.....)
*****one Frau
13.323 Beiträge
@tomute
mal wieder kurz und knapp und gut...
da wirst du langsam meisterlich.
so sind wir....ganz genau!
Ohweih
Ich glaub, ich hab grad was gefunden. Mal noch ein bisschen in Wiki lesen dazu. Ich finde mich wieder in diesen Beschreibungen. Das hörer/lese ich gerade zum ersten Mal. Das erste sowas wie ein feststehendes Phänomen ist ... HSP. Ich hab es mehr in den Bereich "Ausgeprägte Sinnlichkeit" gepackt. Ich empfinde schon immer lautes als belastender als Andere. Und bin äusserst schwingungsemfpindlich. Sind denn unter den HSP-Menschen ungewöhnlich häufig Hellsichtige? Und - ich mag schon auch lauter Musik, wenn mir danach ist. Wenn ich aber so an laute Clubnächte denke... da schalte ich doch schnell ab und hab keine Freude dran. Ist das dann wegen der Reizüberflutung? Ich hab immer gedacht, ich bin nur eine Spassbremse und mit mir stimmt halt was nicht. Man, ich geh mal noch lesen.... sowas. Der Joy ist immer wieder gut für mich. Ich bin ein bisschen geschockt gerade.
Hellsichtig und Co.
Moin Luxusweib,

ob hellsichtig oder hellfühlend, einfach empathischer als der Durchschnitt und wohl intensiv fühlender ebenso. Ich finde es schwierig, das nur an einem oder zwei Punkten festzumachen.

Lies dich mal durch...
wow
...und aha. ich bin etwas sprachlos...
http://www.zartbesaitet.net/hsptest_neu/ da war ich gerade und das ergebnis sind 279P. die fragen waren so auf mich geschnitten, dass ich meiner nun bewusst bin. ich kann das gar nicht so richtig glauben, dass es so viele gibt. dachte immer ich bin einzigartig *haumichwech*

ich muss verschnaufen....
Puh!
209. Es besteht Hoffnung... alien

However, HSP ist es also schon ab 169 Punkten. An den Fragen sieht man/frau aber auch schon deutlich, dass einiges recht einfach zu "verbessern" ist. Jedenfalls bei jenen, die Lust haben zu lernen und sich weiter zu entwickeln. Alles wird gut *g*!!
******ss4 Frau
1.300 Beiträge
Klasse link von Wunderknabe
Alle Zart Bezaiten die diese lesen, einen guten Morgen!!
*blumenschenk* *roseschenk* *blume* *blumenschenk*


Habe gerade den Test auf http://www.zartbesaitet.net/hsptest_neu/

gemacht.


207 Punkte! Nicht so schlimm wie befürchtet, angenehm Sensible, finde ich mich selbst persönlich. *friends*
jetzt verstehe ich mein verhalten! aber das reicht leider noch nicht...
******ss4 Frau
1.300 Beiträge
@wunderkind..
so weit ich das so verstehe, kannst du hier Fragen stellen. Verstehen "warum" ist schwierig, aber das "wie" ist auch wichtig, da da kannst du was tun (so, Ruhe schaffen, oder zu wissen wenn zu viel zu viel ist usw.) lg
Natürlich...
... kann hier jeder auch Fragen einstellen. Dazu ist a. dieser Thread da und b. die Gruppe überhaupt...
ja, ich weiß-hab mir zwei bücher dazu gekauft und hoffe jetzt mein einklang mit mir selbst und beruflich zu finden.
wenn ich überlege, wie lange ich das schon habe...werde auch die fachliche seite in betracht ziehen.

that´s life *freu2*
*********ntanz Frau
157 Beiträge
HSP
Ich bin wirklich dankbar für diese Thematik. Bis vor kurzem wusste ich noch nichts über HSP. Was ich im Internet darüber finde, trifft meist zu. Und wenn ich hier die Beiträge lese, so stelle ich viele Parallelen fest.

Der Flut der Wahrnehmungen konnte ich lange nicht entrinnen, wusste mich nicht zu schützen. Was mir früher für unmöglich erschien, klappt heute ganz gut. Ich habe Mechanismen entwickelt, auch mit Hilfe, um mich geistig von der Außenwelt abzuschotten, mich sozusagen in andere geistige Ebenen zu transportieren. Als Designerin bin ich eh gewohnt, grenzüberschreitend zu denken, kreativ zu sein, in Phantasiewelten einzutauchen. Aber als Angestellte in Großraumbüros von Werbe- oder Onlineagenturen mit einem ganzen Kreativteam zu sitzen, das war nicht immer einfach. Positiv an HSP war, dass ich sehr gut als Vorgesetzte mit den Mitarbeitern umgehen konnte. Ich spürte oft wo deren Grenzen sind, wie deren Befinden war, bevor sie es selber wussten. Aber der Lautstärkepegel war oft ein Problem. Daher kann ich einige Beiträge hier gut verstehen. Schon als Kind war Ruhe etwas ganz wichtiges für mich. Wenn andere den Wald als totenstill bezeichneten, war er für mich so laut und voll. Wie oft hatte ich schon als Kind das Gefühl, nicht nur mit den Ohren zu hören, sondern mit dem Bauchbereich. Es ängstigte mich, denn ich wusste nicht wie ich es zu deuten habe, denn außer mir hörte niemand etwas.

Noch heute frage ich mich, welche Art von Kommunikation ist das, wenn ich Gefühle anderer spüre und höre, ohne dass ein Wort verloren wird. Sind es Wellen? Ist es Energie? Was passiert da in mir? Lange habe ich versucht diese Fähigkeit auszulöschen, da ich sie als Last empfand und mir früher nur Probleme einbrachte. Heute weiß ich diesen Reichtum zu schätzen und mich ein wenig vor verletzendem Unverständnis zu schützen. Aber was passiert da in einem wirklich? Ist der Empfänger in mir das sogenannte Bauchhirn oder was ist das? Was meint ihr?
*****one Frau
13.323 Beiträge
guten morgen,
meine idee, weshalb es zu den vermeintlichen WELLEN kommt ist die:
wir sind mit einer besonderen wahrnehmunsfähigkeit ausgestattet und "merken" uns diese.
es ist also ein riesiger datenschatz, der wiederum neue wahrnehmungen ganz schnell "passend" macht...
dadurch haben wir den eindruck, dinge im vorfeld geahnt zu haben oder sie zu wissen.
das funktionier ja auch.
und, je besser wir einen menschen kennen, desto grösser wird dieses fühlen.

liebe grüsse
Beate
( ich brauch wohl noch einen kaffee....)
*********ntanz Frau
157 Beiträge
auch guten morgen
dann lass dir deinen kaffee schmecken.

das ist ein interessanter gedanke von dir. es ist, als potenzierte sich da was. aber mitunter wird es zu stark und zu viel.

lg, eli
*****one Frau
13.323 Beiträge
stimmt, das ist dann unser part, die dinge zu sortieren.
ich halte das seit jahren so, dass ich mir mindestens eine halbe stunde am tag nehme, um auszumisten.
sachen, die ich noch nicht ganz "in die tonne" machen kann oder will, schreibe ich auf.
irgendwann lese ich das und denke darüber nach oder verwerfe es.
*********ntanz Frau
157 Beiträge
aufschreiben
ist eine gute idee. die probelmatik mit großraumbüros habe ich so gelöst, dass ich selbständig zuhause arbeite. mein kompetenzteam besteht auch aus freiberuflern. aber ich gerate gerne in die überforderung und nehme mir nicht genug zeit für mich selber. aber diese halbe stunde sollte in der tat drin sein. hast du einen gfesten zeitpunkt, wo du diese halbe stunde einbaust? wie arrangierst du das mit arbeit und so? kannst du da immer konsequent sein?
*****one Frau
13.323 Beiträge
organisieren musste ich auch erst lernen.
nicht das im job sondern mich.
ich habe einen ziemlich festen tagesablauf und nenne das mein gerüst.
das nachsinnen über den tag mache ich abends, es findet sich immer mal ein wenig zeit dafür, auch wenn ich nichts schreibe.
aber, ich habe auch ganz gute bedingungen, ich bin single und mache nur dinge, die gut für mich sind. soweit ich das entscheiden kann jedenfalls.
im alltag mit job und dem üblichen kram ist das nicht immer drin.
*********ntanz Frau
157 Beiträge
bin
auch single, aber sehr viel unterwegs. schließlich gibt es hier viele interessante kontakte zum ausgehen und so *gg*

ich versuche schon auch meinen lamgjährigen freundeskreis zu pflegen, kümmere mich nach vatis tod um meine mutter.

meine arbeitsbedingten kreativen prozesse kann ich in keine regelmäßige tagesstruktur pressen. wenn die ideen fließen tun sie das, egal wann und wie lange. das ist aber auch ok. so kann ich jetzt hier schrieben und mich dann gleich in meine arbeit stürzen, da mir kein chef im nacken sitzt. bin ich müde, lege ich mich einfach hin. nur die endtermine müssen gehalten werden. wie ist den kunden egal.

manchmal habe ich das gefühl, ständig zu rennen. und je mehr ich renne, desto weniger nehme ich wahr. das fühlt sich dann eine zeitlang gut an. dann kommt die überforderung.
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