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Wer oder was ist überhaupt HSP?

********gika Frau
731 Beiträge
HSS
So auf Wunsch von DieEineEinzige werde ich ein wenig von einem anderen Aspekt schreiben, der manchmal zusammen mit HSP auftritt (oder einzeln - aber das ist ein anderes Thema) das ist HSS (High Sensation Seeking).

Da ich selber "Betroffene" bin ist das eher ein Erfahrungsbericht.

HSS ist im Grunde das genaue Gegenteil von HSP. Man ist ständig auf der Suche nach einem neuen Reiz, einer neuen Herausforderung, Veränderung usw.
Ständig wird alles langweilig was man um sich hat und es ist sehr schwer mit irgendwas auf Dauer zufrieden zu sein.

Wer jetzt denkt, bei der Mischung HSP/HSS müsste sich doch dann alles gegenseitig aufheben, liegt leider falsch.

Im Gegenteil es ist ein dauernder Zwiespalt zwischen verlangen nach neuen Reizen und drohender Überreizung.

Der HSS-Teil ruft: lass uns Party machen, Leute kennen lernen, shopping gehen. Auf in die kunterbunte Welt...
Der HSP-Teil antwortet dann: wollen wir nicht lieber gemütlich lesen, auf der Couch liegen, vielleicht ein kleiner Sparziergang in der Natur?
HSS: ist schon bei dem Gedanken gelangweilt und fängt an zu murren.

Klar, irgendwann treffe ich dann eine Entscheidung. Mal angenommen ich hätte mich für's lesen entschieden. Kurze Zeit gibt dann HSS Ruhe (sofern das Buch unbekannt und nicht zu langweilig ist), allerdings sobald ich das Buch weglege fängt die Maulerei wieder an. "Nie machen wir was, immer muss ich zu Hause bleiben, mir ist ja so langweilig..."
Nehmen wir an ich hätte mich stattdessen für die Disco entschieden. Der HSP-Teil verdrückt sich meistens so lange. Es kann aber auch passieren, das Mitten im größten Getümmel mein HSP sich meldet. "Mir ist ja so schwindlig und schlecht, es ist laut und die vielen Leute, bring mich hier raus..." Wenn ich Glück habe, meldet HSP sich erst wieder nach so einem Event. Allerdings bin ich dann drei-vier Tage völlig tot, als ob man die Energie ausgesaugt hätte.

Egal was ich mache oder über was ich nachdenke, es sind immer zwei grundverschiedene Parteien in meinem Kopf, die etwas völlig gegensätzliches wollen. An einigen Tagen ist vielleicht mal ein Teil stärker als der andere, aber ganz ausschalten lässt sich keiner von beiden. Es ist in etwa so als ob man zwei Persönlichkeiten im selben Kopf hat.

Natürlich hat es auch Vorteile beide Seiten zu haben. Während der HSS-Teil mich häufig durch schwierige sehr reizintensive Situationen durchführt und dafür sorgt das ich nicht in einer Tour den Kopf dabei verliere. Lässt mich der HSP-Teil an so viel Detailreichtum, Sinneswahrnehmungen, Emotionen teilhaben die ich ohne gar nicht wahrnehmen könnte.

Vielleicht gibt es hier ja noch andere, die sich zwar durchaus als HSP bezeichnen würden, aber irgendwie das Gefühl haben das sie gleichzeitig trotzdem immer nach Reizen suchen, diese irgendwie brauchen, obwohl es sie andererseits dann wieder überfordert.

Wäre schön, wenn man sich dann austauschen könnte. *g*
@********gika: Vielen Dank!

Ich hatte noch nie davon gehört, bevor du es vor einiger Zeit in einem Thread erwähnt hast. Was du schilderst, stelle ich mir ziemlich anstrengend vor.

Da bin ich echt froh, dass ich eine normale HSP bin - *lol*
********gika Frau
731 Beiträge
Das verstehe ich durchaus, da werde ich doch manchmal fast neidisch auf die reinen HSP.

Irgendwann treiben mich die beiden wahrscheinlich in den Wahnsinn, siehst du es fängt schon an - ich spreche schon darüber als wenn es wirklich unabhängige Persönlichkeiten wären. *lach*

Aber es kommt mir echt meistens so vor, ich fange an gemütlich über etwas nachzudenken und normalerweise nach kurzer Zeit fangen HSP und HSS Streit miteinander an. Das hat dann irgendwas von diesen Filmen wo man Engel und Teufel auf der Schulter sitzen sieht - nur das ich nicht weiß wer da nun welchen Part hat.

Noch besser ist wohl häufig der Vergleich mit kleinen nörgeligen Kindern:

• ich mag nicht
• ich will nicht
• mir ist ja so langweilig
• warum muss ich das machen
• das ist doof

Wenn ich so darüber nachdenke, ist das wahrscheinlich der Grund für mein im Profil erwähntes Chaos... Bei so vielen Stimmen im Kopf kann man ja keine klaren Entscheidungen mehr treffen... *lach*
Fast sprachlos
bin ich von den Beiträgen hier, aber nicht wortlos.

Beim Durchlesen hat sich plötzlich so viel bestätigt und das ist schön, fühle ich mich in meinem Leben bislang doch nur unverstanden und emotional allein.

Ich habe gerade eine Therapie abgebrochen, weil diese einfach meine Befindlichkeiten und Bedürfnisse ignoriert. Ich finde es erschütternd, wie wenig Ärzte von HSP wissen, eine tiefenpsychologische Therapie verordnen, obwohl man ihnen schon gesagt hat, dass man hochsensibel ist und sie sich in den Sitzungen nur darum bemühen, mich in die Normalität zu pressen. Immer wurde mir gesagt, ich habe einen Realitätsverlust und deshalb reagiere ich über. Wieder einmal fühle ich mich völlig gestört und habe das Gefühl, ich bin nicht im Leben, ich bin nicht richtig.

Schon als Kind war ich hochsensibel und erspürte die ganzen Gefühle, Absichten und das Verhalten meiner Eltern. Heute kann ich in Gesprächen, Sitzungen alle Eindrücke der Teilnemer erspüren, ihren Widerwillen, ihre Zustimmung, ihre Absichten - Gestik, Mimik, alles liegt vor mir wie ein offenes Buch. Schon beim Betreten eines Raumes weiß ich um die Energien und Befindlichkeiten anderer, weiß, welche Situation als Nächstes kommt und welche Fragen gestellt werden.

Für meine Intuition und für mein Einfühlsvermögen werde ich von meinen Freunden geschätzt. Es wird gesagt, ich hätte magische Fähigkeiten. Nur für mich kann ich nicht sorgen. Erst wenn Situationen vorüber sind wird mir bewusst, was ich gebraucht hätte. Das verstört meine Lebenssituation.

Hier wurde gesagt dass es hilft, Situationen selbst bstimmen zu können. Dem stimme ich zu, aber ich bin nicht oft in diesen Situationen. Überwiegend habe ich das Gefühl, das Leben und die Gefühle, Situationen, die im Zusammenleben mit anderen Menschen entstehen, nehmen mich einfach mit und ich bin ihnen wie in einem Strudel ausgeliefert.

Wie kann ich das ändern? Wie kann ich die Situationen für mich bestimmen?

Es fällt mir unheimlich schwer, Beständigkeit in meinen Freundschaften zu halten, weil ich oft zu schwach, zu erschöpft vom Tag bin, um noch reden zu können. Ich bin darauf angewiesen, dass andere den Kontakt zu mir pflegen. Dabei ist es nichts Persönliches, ich liebe meine Freunde, aber ich brauche so viel Raum für mich selbst.

HSS - davon habe ich vorher noch nie gehört und ich ahne, davon habe ich auch etwas. Ich bin unglaublich schnell gelangweilt und wenn ich ausgehe kann es sein, das sich nach einer Stunde schon wieder gehen will. Wenn ich es länger aushalte, bin ich 2 Tage danach fix- und fertig.

Ich denke oft, wenn ich das tun würde, wonach mir wirklich ist, würde es niemand mit mir aushalten, weil mich keiner mit diesen Eigenschaften verstehen würde. HSP macht mich zu jemanden, der eigenbrödlerisch, merkwürdig ist und den man nicht versteht. Andererseits macht mich das Erfüllen von Erwartungen krank.

Nach meiner Arbeit ist fast nichts anderes mehr möglich außer Ausruhen. Ich kann diese Reize nicht verarbeiten und bin fix- und fertig.

Wie habt ihr es geschafft euch ein Umfeld aufzubauen, in dem ihr gut leben könnt?

Für mich habe ich Meditation entdeckt. Das hilft mir sehr und ich will es vertiefen. Auch Sport hilft.

Aber mein Leben ist längst noch nicht rund, ich längst noch nicht ruhend.

Meine Fähigkeit, mehr zu erfühlen, wahrzunehmen, macht mich schon stolz. Und künstlerisch ist sie wirklich ein Geschenk. Aber das normale Leben zu leben mit HSP bringt mich an das Ende meiner Kräfte und zur Verzweiflung.

LG
Yssa
Literatur
... gibt es denn schon die erwähnte Literaturliste irgendwo? ... *g*

LG
Yssa
Literaturliste
Einiges kannst du hier finden: Zarte Saiten: Tipps, Buchempfehlungen & Co. rund um HSP

Mehr kann ich grad nicht schreiben, weil ich auf dem WEg zur Arbeit bin.
Ich finde das sehr interessant, was hier steht. Mir hat man immer gasagt ,das meine überdurchnittliche Intuition (wie bei Yssa beschrieben) ein Teil einer Frühkindlichen Störung sei, das ich quasi "Gedanken" spüren kann. Oft erlebe ich das mein Umfeld damit überfordert reagiert, da ich Dinge spüre (und leider dann auch ausspreche ) die den Betroffenen selbst nicht bewußt sind und die dann in Abwehr gegen mich gehen. Das ist ziemlich schmerzhaft für mich, da ich das Gefühl ständig von Anderen abgelehnt zu werden, ohne zu wissen wofür, mich ganz schön quält. das traurige ist ja ,das ich das immer nur ausspreche , weil ich helfen will ,also nie mit der Absicht Unbehagen auszulösen, mir fällt es aber dann auch wahnsinnig schwer mir vorzustellen, das mein jeweiliges Gegenüber das so garnicht selber weiß, was ich sage, wo es sich mir doch förmlich "aufdrängt".
Kennt das Jemand hier ?
@Cashmoney
Ja, das kenne ich sehr gut und das ist ja das Schwierige - die Realität wird eine andere und ist nicht die der Anderen und die fragen sich, woher Du das alles weißt, sie wissen es ja schließlich selber nicht.

Oft bin ich an einem Punkt, wo andere eine Stunde später hinkommen. Das soll jetzt keine Beweihräucherung sein. Es geht mir auch ganz klar nicht um besser sein, sondern um die Erkenntnis anders zu sein und damit irgendwie zu Recht kommen zu müssen. Auch ich wirke seltsam und die Reaktionen verletzten mich manchmal. Und dann dauert es Tage, bis ich mich wieder zusammengebaut habe.

LG
Yssa
@Yssa
Bingo !
Das ist bei mir auch so. Deshalb liebe ich alles Langsame : Schnecken, Schildkröten, etc. ; ) . Dann können sich alle Dinge in aller Ruhe setzten und zusammenbauen. Dieser Informationoverload heutzutage ist der reinste Horror für mich viel zu viele Informationen und Reitze, ich genieße es manchmal einfach nur ganz ruhig in meinem Zimmer zu sitzen , einen Kaffee zu schlürfen und eine Zigarette zu rauchen und mich geborgen in "der Liebe der Steine" zu fühlen. Das ist einfach dieser Genuss an der "Existens" den ich in allem Existenten um mich herum (Wände ,Möbel ,Licht,Gegenstände,etc.) so deutlich wahrnehmen kann, wie man eine Melodie hören kann.
Rilke
Ich muss an Rilke denken, nicht wegen den Informationen, aber wegen den Geräuschen: "Hörst Du Geliebte - ich schließe meine Lider. Auch das ist Geräusch".

Reine Assoziation ...

Ja, das mag ich auch: Kaffee, die Stille hören, schauen, genießen und lange staunen.

LG
Yssa
Und erstmal allein im Wald ! *love2*
Da spüre ich meine tiefsten Ursprünge, die archaische Kraft des Lebens.
ich mag Rilke auch sehr gern. Besonders "der Panther" läßt mich jedesmal erschauern, so wahrhaftig, wie dieses Gedicht ist.Und tragisch.
passt---
vielleicht nicht, aber ich möchte es loswerden...bzw, ja, ich habe mich getraut *zwinker* . habe vor langer zeit den hsp-test gemacht und hätte mir gewünscht diese hohe punktzahl im abi gehabt zu haben *zwinker* ...so...um auf das thema zurückzukommen, ich habe meine 76jährige mutter mit dem test konfrontiert...dieser mutter, die ein kind im körper eine alten frau ist und ich mich oft gefragt habe, was sie jinter ihrer maske verbirgt...jezt weiss ich es...volle punktzahl...und ich verstehe sie ein stückweit besser.
Hochsensibel

Ein erster Blick, ein erstes Gespräch,
scheinbar unverbindlich,
scheinbar oberflächlich,
gibt mir ein Bild von Dir.

Die Worte gleichgültig,
Das Thema ist nur Träger
der Schwingungen von Dir,
und Deiner schönen Seele.

Was ich wahrnehme von Dir,
unabhängig von Worten,
Dein Gesichtsausdruck, Deine Aura, kleine Bewegungen,
erzählen wie Millionen Worte.

Du redest über’s Wetter, Deine Kinder,
und ich spüre Deine Tränen.
Ich muss innerlich mich zurückziehen,
weil sie mich überwältigten.

Im ersten Gespräch, das wir je führten,
wurd flimmernde Luft greifbar zwischen uns,
und ich sah Deine Partnerschaft,
wie sie auf Bett und Sofa vegetiert.

Und als Du mir später dann
Von ihr erzähltest, konnt ich nur sagen, ich weiß….
Und alles was ich sah, im Vorhinein,
ließ mich Dir unheimlich erscheinen.

Ja, unheimlich ist’s auch mir manchmal noch,
ist seelische Verbindung da, bist Du ein offnes Buch.
Gespräche werden überlagert,
von dem was wirklich ist.

Fähigkeit und Fluch zugleich,
denn da gibt es kein Verstecken,
kein Verdrängen, anstrengend oft,
dass es schwer erträglich ist.

Daher muss ich zeitweise, als Schutz,
die Verbindung ganz abreißen.
Dir mags vorkommen wie eine Mauer,
mir ist es lebensnotwendig.

Doch seh ich es als großen Schatz,
mit dem umgegangen werden will.
Und je mehr ich dies lerne,
desto mehr ist es Gabe nur.

Lieber Gruß
Mr Glasgarten - Leo
HSP..
Hab mich nun einmal zum großen Teil durch die Beiträge gelesen und an vielen Stellen gemerkt, wie sehr ich mich angesprochen fühle.
Den Test ( danke für den Link ) habe ich dann auch mal eben schnell gemacht und mit eindeutigen 265 Pkt. abgeschlossen.

Einerseits nicht wirklich überraschend, denn ich wähne mich schon seid längerem als einen sehr " eigenen Typen". Dies mache ich u.a. in meinem Liebesbeziehungen fest. Sehr gut nachempfinden kann ich auch den Zwiespalt, zwischen dem, sich nicht so anstellen zu wollen und sich mehr dem "Normalem" anzupassen und dem, dass ich mich dann häufig sehr leer und energielos erlebe.
Stimmungen und Emotionen von anderen zu erleben empfinde ich mittlerweile als eine sehr schöne Gabe. Damit erschließen sich mir einige "Freundschaften", die ich wichtig und auch nährend finde.
Gleichzeitig entdecke ich aber auch, dass diese Gabe wohl nicht wenige Menschen, die mir gegenüber stehen, verängstigt und sie von mir weg drängt.
Ich erlebte es in der umgekehrten Rolle ja einmal selber.
Ein Trainer eines Selbsterfahrungskurses
( so nenne ich es jetzt der einfacher halber mal )
war so eindringlich und offenbarend, dass ich einfach nur pure Angst empfand, immer wenn ich ihm gegenüber stand. Mein Eindruck war, dass er mein komplettes Gefühlschaos lesen konnte und wenn er wollte, einen Finger rein halten könnte. Viele Momente mit ihm erlebte ich völlig verunsichert, da mir meine Fähigkeiten und Gaben nicht bewusst gewesen waren. Heute sehe ich "mein Wesen" sehr verändert, da ich u.a. gelernt habe, mich gegen Dinge und Menschen auch abzugrenzen. Vor allem hat mir ein körperliches Erlebnis innerhalb des Kurses dazu verholfen, selber entscheiden zu dürfen, wen ich "in meinen Kreis" lasse.

Finde es noch wichtig zu schreiben, dass ich mich immer weniger frage, warum ich eigentlich so bin. Vielmehr versuche ich mich auf Momente und Situationen einzulassen....wie z.B. kürzlich in meinem Urlaub...
an einem schönem Stand sitzend, musikhörend...nachdenkend darüber, wie sehr beschenkt ich mich von Menschen fühle, die in meinem Umfeld sind, die ich meine Freunde nenne.... ich weinte....viele viele Tränen...vor Berührung und gleichzeitig vor Glück!!!
Mich trägt dieser Moment noch heute....und es freut mich, dass ich meinem besten Kumpel in dem Moment meine Empfindungen zeigen konnte und ihn dran teilhaben lassen konnte.
*********rl_nw Frau
190 Beiträge
Also für mich ist es unter HSP zu stehen, eher "leid", als wenn ich es genieße. So anders zu sein, macht einen oft alleine- einsam, nachdenklich, dass zur Erschöpfung leitet. ich ziehe mich dann gerne zurück.
Auf der anderen Seite, genieße ich es auch anders zu sein. Was außergewöhnliches zu sein (und außergewöhnliche Sachen zieht ja Menschen förmlich an *g* ), weil man viel mehr wahr nimmt, als andere Menschen. Viel intensiver auf speziele Reize reagiert. Das ist phantastisch.
Menschen die ebenso denken bzw. empfinden, sind für mich extrem attraktiv.
Allerdings empfinde ich laute Musik NICHT als störend. Ich liebe es *gg*

Was aber Gekreische von Kiddies angeht oder Partys, muss ich mich abUndZu auch abseilen und mich alleine hinsetzen, mir ne Auszeit göhnen. ich will ja niemand den Spaß nehmen, dafür genieße ich den Anblick in den Gesichter & spüre es bei den Menschen zu sehr. Lieber ergreife ich (wie bei den meißten hier) selber Abstand, als den anderen den Spaß zu verbieten. Das sollte doch so nicht sein.

Was Wind/ Wetter, ICE, Lärm, grelles Licht würde ich mich nicht als HSP empfinden, da ich der Meinung bin, dass das doch normal ist und nicht unbedingt was mit HSP zu tun hat.
Aber wenn ich mich dann konzentrieren muss und Musik oder Nachbarsgequatsche anhören muss, kann ich mich nicht mehr konzentrieren. Da könnte ich dann am liebsten auspflippen. Das empfinde ich als extrem störend. Wo die anderen drüber schmunzeln könnten udn einfach am besten konzentrieren.
Im allgemein bekomme ich immer sehr schnell Kopfschmerzen & bin sehr schnell gestresst, weil ich immer was empfange. Sei es schöne, als auch schlechte Wellen.

Doch bin ich eigendlich hinUndHer gerießen, ob das wirkliche Ursachen von HSP ist oder nicht. (Deswegen, habe ich so lange gewartet um mich hier zu bewerben u.a. auch mich mehr damit zu beschäftigen & zuerfahren. Weil ich sie "verstehen" will.)
Dann habe ich ein online Test gemacht und es wurde mir bestätigt.
Aber Gerüche & Geräuche finde ich jetzt nicht außergewöhnlich. Weil es doch den meißten nervt, da muss man nicht ein zart besaiteter sein.
****n_S Frau
300 Beiträge
...mich
persönlich störren die Gerüche und Geräusche kaum es kann ruhig um mich herum was passieren es ist das laute und das unkontrollierte Geräusch..ich stellte fest wenn ich Klavier spiele ist es bei weitem nicht so schlimm..wiederum stelle ich schon fest das bestimmte Gerüche wie (Fett,Öle,Fisch usw.) für mich nicht angenehm sind.
Aber ich finde mich bei weitem nicht krank,ich bin eben nur in einigem anders und das empfinde ich selten als Proplem,auch meine Freunde wissen das und akzeptieren eben das ich Laute Geräusche mich erschrecken..

Wie habt ihr das erste Mal das gemerkt das irgendwie was anders bei Euch ist?würde mich mal interssieren?

sanfter Gruß Kitty... *g*
@ Kitty
auf deine Frage hin stellte auch ich mir diese Frage: Wann hab ich das bemerkt ??? Im Grunde genommen schon sehr früh als Kind. Meine Wahrnehmungen waren immer schon stärker als die anderer, allerdings wurde es immer nur abgetan als überempfindlich und mit den Worten kommentiert "stell dich nicht so an!" Toll oder ?!!!

....und auch heute noch ist es so, dass Menschen mich als übertrieben empfindlich abstempeln oder noch schlimmeres - das tut oft weh, speziell von Menschen, denen ich eigentlich nahe stehe *snief2*

aber was soll's?! alles hat 2 Seiten und so auch dieses : ich kann Dinge wahrnehmen und genießen, von denen andere keinen blassen Schimmer haben *aetsch*
****n_S Frau
300 Beiträge
Kaetzchen&Kater
..das kann ich sehr gut nachvollziehen denn so geht es mir schon seit meiner Kindheit..da musste ich oft hören Hey sei mal nicht so empfindlich,und reiss dich zusammen usw..
Aber ich hab gelernt damit umzugehen..und verurteile heute auch die Menschen wo so denken nicht..denn Sie wissen es eben in dem Augenblick nicht anders..Und wie du schon schreibst ich weiss auch das wir eben anders sind und Dinge anders aufnehmen wie andere uns das eine Breicherung sein kann..

sanfter gruß Kitty*
*zwinker*
es--
ist doch schön, für mich war es jedensfalls so. dass mensch weiss, dass es hsp gibt und das mensch davon betroffen ist...ich habe oft an mir und meiner wahrnehmung gezweifelt und wünschte mir bis heute, dass ich von dieser hochsensibilität verschont geblieben wäre...dinge zu spüren, bevor es zum eklat kommt...dienstbesprechungen mit fremdschämfaktor...verständnis für menschen, die es eigentlich garnicht verdient haben...traurigkeit u verzweifelung wahrzunehmen, ohne das der gegenpart das wünscht, selbst am telefon sich ein bild zu machen über den zustand des gegenübers...das ist eine krux, aber auch eine gabe...ich liebe es, meinen kindern die dinge zu geben, die sie grad brauchen...ohne worte...einfach sein und geben
hallo an alle hier
vielleicht komm ich dem ein oder anderen ja bekannt vor ....

bin jetzt solo hier - vorher als paar kaetzchen_kater

sollte aber wohl nicht sein! uns hat wahrscheinlich meine empfindsamkeit in verbindung mit seiner sprachlosigkeit auseinandergebracht. wir begaben uns in einen bereich, wo uns doch noch jede menge vertrauen (jedenfalls trifft das auf mich zu) fehlte und leider interpretierte er zuletzt jedes wort und jede reaktion von mir negativ.

und hier kommt wieder meine sensibilität hervor: obwohl ich vom verstand her weiß, dass es vorbei ist, kann es mein herz einfach nicht akzeptieren, denn wenn ich liebe, dann kann ich das nicht einfach so ausschalten, bloß weil mein kopf sagt, es ist vorbei.
immer wieder versuche ich den rat eines guten freundes zu befolgen, meine selbstachtung nicht herzugeben und gelassener zu bleiben. nur leider ist das so schwer für mich - in einem moment gelingt es ganz gut und im anderen bin ich wieder so in meinen emotionen verstrickt, dass ich dinge sage, die ihn auf die palme bringen ....

naja, vielleicht kann mich der ein oder andere hier verstehen - ich denk mal schon *zwinker*

LG martina
ich...
verstehe dich total! dieses auf und ab...nehmen geben...letztendlich zuviel zu geben...auf reaktion zu warten...bauchgrummeln...sich auf nichts konzentrieten können....hoffen, hassen, warten....wie geschrieben...ich denke, ch verstehe dich.


knuscha u lg, skadi
Liebe Martina...
Ich kann sehr gut nachfühlen, was in Dir vorgeht, vor allem dass die Seele Mühe hat, die Trennung zu akzeptieren... Für mich hat alleine das aber nicht unbedingt mit Deiner Sensbilität zu tun, sondern einfach mit Mensch, aber das mag jeder anders sehen...
Wäre allerdings Sensibilität die Ursache, würde es nur uns als sensible Menschen so gehen, doch diese Schwierigkeit der Akzeptanz betrifft eigentlich jeden, der aus einer Beziehung, in der er noch liebt herausgerissen wird... Mach Dir als erstes also mal keine Sorgen, dass Du jetzt so empfindest, Dein Herz ist langsamer im Verstehen, als es der Kopf möchte, denn der Kopf ist (auch) ein Schutzwerkzeug gegen den Schmerz, und den bereitet in so einer Situation auch das Herz sich selbst... Denn niemand kann es einfach "ausschalten"... es braucht Zeit, so platt es klingt... Womit man ihm schon hilft ist, es so akzeptieren wie es ist, DASS es eben noch Zeit braucht...

Sorgen oder Gedanken müsstest Du Dir erst machen, bliebe das für einen längeren Zeitraum so... Denn erst dann hieße es, dass Du die Achtsamkeit und Liebe für dich selber nicht mehr hast... Doch dass es momentan so ist, spricht eher dafür, dass Du sehr geliebt hast und noch liebst. und das... so schmerzlich das jetzt auch ist und so komisch es auch klingt, ist gut...

...und...
ich kenne Dich und Euch zwar nicht, aber glaube nicht daran, dass deine Empfindsamkeit mit daran Schuld ist, dass es mit Euch nicht funktioniert hat...
Die Sensibilität gehört zu Dir wie Dein Bauch, Deine Lippen, Deine Zähne... du kannst nichts daran ändern, dass sie zu Dir gehört... Mir ihr umgehen, kann man lernen und dann bekommt sie ein weniger großes Gewicht, doch wäre sie ein Grund für eine Trennung, dann haben zwei Menschen einfach nicht zusammengepasst, nicht die Sensibilität ist der Grund...
Hört sich an, als wäre es nur ein wenig anders ausgedrückt, doch es SO auszudrücken bewahrt Dir viel mehr deine Selbstachtung... und Deinen Stolz, dass Du so tief empfinden kannst und so empfindsam bist... Denn Du kannst stolz darauf sein.

Analog, hat ein Partner Schwierigkeiten mit meinem meinen Lippen, meiner Nase, meiner Hautfarbe... liegt es nicht an ihnen, sondern daran, dass es einfach nicht passt... Das lässt mich mir selber...

Ganz ganz herzlicher Gruß
und unbekannterweise *knuddel*
Leo - Mr Glasgarten
******fun Frau
8.235 Beiträge
ich hab gerade den test von hsp gemacht und war doch etwas überrascht... soviele punkte... oh weia...

aber im grunde bedeutet es ja auch gutes... denn nur empfindsame menschen nehmen ihre mitmenschen und umwelt wirklich wahr... lassen sich durchströmen und können andere verstehen... weil sie selbst durch viele täler gewandert sind... oder?


ich finde, er beschreibt das gut
liebe grüße
nio**
@niobe
Vielen Dank!

Kennst du den Knaben zufälligerweise bzw. kannst du uns etwas zu ihm erzählen? Ich habe noch nie von ihm gehört.

PS: Mich stört ein wenig der Begriff "hypersensibel", aber das ist auch schon alles.
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