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Angst im Club- vielleicht durch Reizüberflutung?

**********magic Paar
345 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Angst im Club- vielleicht durch Reizüberflutung?
Hallo,

Mir kam gerade durch einen anderen Beitrag ein Clubbesuch wieder in den Sinn bei dem ich eine Art Panikattacke hatte. Hattet ihr sowas schon einmal? Vielleicht auch einfach bei großen Menschenansammlungen? Wie geht ihr mit sowas um? Habt ihr Ansätze die euch dabei helfen dann wieder ruhiger zu werden oder hilft euch dann nur das an einem ruhigen Ort zurück ziehen?

Zur Erklärung wie das bei mir in der Situation war: wir waren in der Trauma in Kiel zum Fetischtraum. Anfangs war alles super ich gut gelaunt und entspannt. Irgendwann sind wir herum gelaufen und wollten spielen gehen (BDSM). Das klappte aber nicht so weil ich nicht abschalten konnte daher haben wir das abgebrochen und sind aus dem Spielbereich wieder an die Bar gegangen. Ca eine Stunde später gab es ein Kuchenbuffet (Mitternacht). Als wir uns da angestellt haben hab ich bemerkt dass ich unruhig werde und die anwesenden Leute fingen an mir irgendwie Angst zu machen. Nach dem Kuchen hab ich meinem Freund Bescheid gesagt da ich nur noch weg wollte aber dazu durch die Menschenmassen hätte laufen müssen. Er hat mich dann beiseite genommen in ein ruhiges Eck wo ein Bett hinter Trennwänden stand und ich hab mich einen Moment hin gelegt und er massierte mir die Füße. Sind bestimmt 15 Minuten da geblieben bis ich mir zugetraut habe mit ihm durch den Club bis zum Ausgang zu laufen. Dann sind wir nach Hause gefahren.
*******r82 Mann
287 Beiträge
Ich glaube mittlerweile das Ängste viele Auslöser haben , ob es vom Essen sein könnte oder auch das du sehr emphatisch bist und spürst die Ängste anderer?
Ich spüre mittlerweile sehr viel und kann besser einschätzen ob es von mir oder anderen ist.
Und beim Essen genauso, Dahlke schreibt auch in seinen Büchern das manche das Leid der Tiere spüren wenn sie die Tiere/Fleisch essen...
Sich aus der Situation nehmen tief ein und ausatmen kann da bereits auch sehr gut helfen.
****ty Frau
131 Beiträge
Ich kenne dieses Gefühl sehr gut, wenn ich auf der Straße laufe und viele Menschen um mich sind und meinen Weg kreuzen. In einer solchen Situation hilft es mir zu Beginn Blickkontakt zu meiden, bzw. den Blick gesenkt zu halten (um den Fokus auf den eigenen Körper zu wahren) und dabei entweder Musik hören die sich in dem Moment gut/sicher anfühlt, oder Oropax im Ohr zu tragen.

Im Club oder bei Events ist mir das allerdings noch nicht passiert, da ich im Vorfeld schon relativ sicher meine Stimmung einschätzen und mich darauf einlassen kann (sollte ich mich kurz vorher plötzlich unwohl fühlen, würde ich es wahrscheinlich vorher canceln).
Aber wenn das doch einmal der Fall wäre, würde ich mich auch in ein dunkles, ruhiges Eck zurück ziehen, die Augen schließen und die Hände eine Weile auf die Ohren legen, bis man sich wieder beruhigt und gesammelt hat. Ich bin sicher dass man so wieder etwas Kraft und Ruhe tanken kann, und sei es nur um letztlich doch den Heimweg anzutreten.
********2206 Frau
7.622 Beiträge
Zitat von **********magic:
Mir kam gerade durch einen anderen Beitrag ein Clubbesuch wieder in den Sinn bei dem ich eine Art Panikattacke hatte. Hattet ihr sowas schon einmal? Vielleicht auch einfach bei großen Menschenansammlungen? Wie geht ihr mit sowas um? Habt ihr Ansätze die euch dabei helfen dann wieder ruhiger zu werden oder hilft euch dann nur das an einem ruhigen Ort zurück ziehen?

Ich frag einfach mal so ins Blaue um das etwas aufzudröseln.

Irgendwann sind wir herum gelaufen und wollten spielen gehen (BDSM). Das klappte aber nicht so weil ich nicht abschalten konnte daher haben wir das abgebrochen

Ca eine Stunde später gab es ein Kuchenbuffet (Mitternacht). Als wir uns da angestellt haben hab ich bemerkt dass ich unruhig werde und die anwesenden Leute fingen an mir irgendwie Angst zu machen. Nach dem Kuchen hab ich meinem Freund Bescheid gesagt da ich nur noch weg wollte aber dazu durch die Menschenmassen hätte laufen müssen.

Wenn ich jetzt das Wort Panikattacke in Betracht ziehe...wie verliefen die von mir zitierten Sachen für dich?

Hattes du dabei Herzrasen, Schweißausbrüche, Schwindelgefühle?
Hat du vermehrt geschwitzt dabei.
Hast du das Gefühl gehabt in Ohnmacht zufallen?

Das wären so in etwa die begleitenden Dinge einer Panikattacke und dafür gibt es sog Hilfsmittel oder Methoden.

Mir ist etwas in einem Club passiert das sich Panik nennt mit enormen Herzrasen und auch dem Fluchtgedanken sowie Scheißausbrüche und Schwindel.

Da ich mich aber in dem Moment noch nicht so damit beschäftigt hab blieb mir nur die Möglichkeit, mich aus dieser beklemmenden Situation zu entfernen um mich zu den Menschen zu setzen, mit denen ich dort anwesend war.

Natürlich war für mich der Abend dann gelaufen denn mein einzigster Gedanke war "Raus aus dem Club und nach Hause" was dann auch schnell geschehen ist.

Die Art, die du beschreibst könnte etwas in de Richtung sein und demnach etwas Psyschologisches beinhalten wobei ich mich da nicht festlegen möchte.

Diese Attacken passieren mir auch woanders und gehäufter und ich muß lernen damit umzugehen.

Gut, man könnte jetzt in die Richtig Chemie gehen und sich ein paar Pillchen einwerfen aber...diese können nur die begleitenden Erscheinungen dämpfen /abfedern nur die Ursache bzw den Trigger können sie nicht ausschalten. (meine Feststellung)

Was kann ich tun?

-Feststellen was die event. Ursache sein könnte.
-Schauen wo und wann es passiert
-des sich Bewußt werden, das Angst und Panik nicht deine Feinde sind also, du nicht daran sterben wirst können
-Atemtechniken erlernen, die man im Ist-Fall einsetzten kann
-Dinge, bei sich führen wie einen Lieblingsduft oder im entgegengesetzen Fall, ein Duft der dich aus der Situation rausholen könnte weil dieser zu extrem ist wie zbsp. Ammoniak

usw

Du könnstest auch hier im Joy, dich mal in einer Gruppe umhören um dort etwas Genaueres zu erfahren denn...ob deine ART- Panikattacke nur etwas mit HSP zu tun hat oder ob es dabei eine Psyschische Komponente gibt, das weiß ich nicht.

Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Glück, das du dies irgendwie hinbekommst.

Herzlich Frau Fun
**********magic Paar
345 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Naja ich hatte das nur das eine Mal jetzt so heftig. Ich hatte wie gesagt Angst vor den Menschen, wollte einfach weg aus dem Club. Ich hatte leichtes Herzrasen, war nervös und fühlte mich überfordert. Ähnlich wie in großen Einkaufszentren wenn zu viele Eindrücke auf mich einströmen und ich mich dagegen machtlos fühle und gerne so schnell wie möglich wieder raus möchte.

Nicht so schlimm dass ich gar nichts mehr hätte sagen oder tun können. Nicht mit so viel Angst dass ich daran verzweifeln würde aber schon so dass ich eben gerne besser mit solchen Situationen umgehen können möchte.

Glaube nicht dass es tatsächlich eine richtige Panikstörung wäre also in Richtung psychische Krankheit. Ich tippe einfach auf Reizüberflutung mit Unsicherheit und Menschenmassen.

Wie es Sportler82 geschrieben hat vll nehme ich auch unbewusst zu viele Gefühle von anderen zu stark wahr - ich versuche sehr daran zu arbeiten mehr bei mir zu bleiben und diese Gefühle nicht auf mich überspringen zu lassen. Aber das klappt leider noch nicht immer so gut.
********2206 Frau
7.622 Beiträge
Da kontrollier ich schon meine Sachen bevor ich sie abschicken und dennoch ist mir doch dieses kleine -w- abhanden gekommen was mir jetzt nen herlichen Lachflash bescherrt hat

sowie Scheißausbrüche und Schwindel.

*lol*

Nein, es waren natürlich Schweißausbrüche.

Entschuldigt bitte dieses *offtopic*
**********magic Paar
345 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
*lol* hab ich gekonnt überlesen aber ja das ist einen Lacher wert *ggg*
********2206 Frau
7.622 Beiträge
Ich überleg grad ob das jetzt wirklich so *offtopic* gewesen ist oder ob ich da, jetzt im Unterbewußtsein, einen Lösungs/Denkansatz gefunden hab.

Die Gefühle meiner Mitmenschen wahrzunehmen, ihre Ängste zu spüren, das geschieht bei extrem Emphaten sehr oft und ich schließ mich damit ein.

Das kann auf Dauer gesehen, sehr an die eigene Substanz gehen und wenn ich mich da nun auch noch hinein steigere, bemerke ich das ich sehr viel, von meiner Schutzhülle aufgebe und ich dadurch auch angreifbar bin oder empfänglich für so Negativgeschichten.

Wenn ich dann etwas finde, das mich aus dieser Situation bringt wie z.bsp diesen lustigen Verschreiber von mir dann heißt es, das ich dann abgelenkt bin oder werde.

Ja, ich darf diese Ängste und Sorgen verspüren aber ich darf sie nicht tragen denn sonst beginne ich, diese zu meinen zu machen.

und genau daran könntest du anknüpfen...

...verspüren ja aber nicht tragen/annehmen

Dir eine gewisse Distanz dazu aufbauen, mit einer gewissen Neutralität das Ganze sehen denn dann kann ich (wenn ich was verspüre) auch eventuell helfen, sei es mit Worten oder auch mit Taten wenn es von Nöten ist.
Moin moin,
Danke für das Thema!

Ich selber habe das große Glück sehr oft alles mögliche sehr rechtzeitig zu merken, und kann dann ggf recht frühzeitig für mich sorgen.

Ich gehe allerdings auch gar nicht erst auf Swingerpartys. .....aber eben auch wegen der weiteren Frage die ich gleich stellen und als Inspiration anbringen möchte.....

Neben tiefen Lebenserfahrungen aus diesem oder aus früheren Leben, die vermutlich immer mit Grund sind für ein Unwohlsein im Jetzt!? ....stelle ich mir die Frage ob für Menschen die z.B. zu Angstattacken neigen das der richtige Ort fürs positive Sein ist.
!!!!
Ich meine damit das ich mir die Frage stelle, ob diese „zarteren/feinfühligeren“ Menschen sich nicht im Grunde eine viel tiefreichendere Sinnes- und Seelenerfahrung wünschen als sie auf solchen Partys typischerweise „möglich“ ist.

Also ich finde diese ganzen Praktiken die für so viele scheinbar die Erfüllung sind komplett langweilig.

Mit den langweiligen Praktiken meine ich das rumrubbeln an Körperteilen, das schnelle heftige aufgeilen, Dom-/Sub-Spiele mit fraglicher Präsenz der Doms, usw. ..... ich mag das ggf auch sehr, doch finde ich nachher oft eine gewisse Leere in mir, und muss wenn ich dann rückwirkend die Situation betrachte feststellen das ich mich oft sogar beim Sex selbst gelangweilt habe, weil eine tiefe Verbindung der Seelen aus diversen Gründen nicht stattgefunden hat.

Wenn ich mich also an einem Ort befinde der mir und meiner Seele kaum eine Entfaltungsmöglichkeit- und Entwicklungsmöglichkeit bietet (außer das ich das vielleicht gut finde das ich mich in eine auch für mich sehr interessante Richtung bewegt habe (Sex mehr offen Leben/ BDSM u.s.w.), und dann auch noch viele Reize in Form von Geräuschen, Gerüchen, und den Gefühlen der MitmacherInnen/Ängsten/Aufregungen/Gespanntheiten usw vorhanden sind, dann fliegt bei mir auch irgend eine Sicherung raus.

Diese Worte von mir beschreiben ja auch ein bisschen so eine Grundfrage die ich mir stelle: „ Was machen die da alle? Wollen die das genau so, und macht die das glücklich?
Gehen die in ihre Tiefe, oder wollen alle einfach nur mal Ablenkung? Wenn Ablenkung, wovon ?
Ist eigentlich niemand daran interessiert welche Gefühle sich entwickeln wenn mensch sich ein bisschen mehr Zeit lässt?
Wo haben wir Sex gelernt?
Kennt das jemand das Erregung Berührungslos übertragen werden kann?
Wieviel unterschiedliche Orgasmen kann ein Mann erleben?
Wo und wie können die sich anfühlen?
U.s.w.


Ja das waren mal ein paar Worte von mir mit denen vielleicht ja jemand was anfangen kann.
Würde mich freuen wenn Ihr mir das dann mal kurz schreibt.
Danke fürs Lesen!
Danke für evtl weiterführende Gedanken und Rückmeldungen!

Und: Ich würde gerne mal auf ne riesige Sex-Selbsterfahrungsparty gehen wo viele Menschen sind die sich die Fragen von mir, oder Ähnliche Sachen auch schon mal gefragt haben.
**********magic Paar
345 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von *******3053:
Ich überleg grad ob das jetzt wirklich so *offtopic* gewesen ist oder ob ich da, jetzt im Unterbewußtsein, einen Lösungs/Denkansatz gefunden hab.

Die Gefühle meiner Mitmenschen wahrzunehmen, ihre Ängste zu spüren, das geschieht bei extrem Emphaten sehr oft und ich schließ mich damit ein.

Das kann auf Dauer gesehen, sehr an die eigene Substanz gehen und wenn ich mich da nun auch noch hinein steigere, bemerke ich das ich sehr viel, von meiner Schutzhülle aufgebe und ich dadurch auch angreifbar bin oder empfänglich für so Negativgeschichten.

Wenn ich dann etwas finde, das mich aus dieser Situation bringt wie z.bsp diesen lustigen Verschreiber von mir dann heißt es, das ich dann abgelenkt bin oder werde.

Ja, ich darf diese Ängste und Sorgen verspüren aber ich darf sie nicht tragen denn sonst beginne ich, diese zu meinen zu machen.

und genau daran könntest du anknüpfen...

...verspüren ja aber nicht tragen/annehmen

Dir eine gewisse Distanz dazu aufbauen, mit einer gewissen Neutralität das Ganze sehen denn dann kann ich (wenn ich was verspüre) auch eventuell helfen, sei es mit Worten oder auch mit Taten wenn es von Nöten ist.

Ja absolut sich mehr abgrenzen ist denke ich nötig und der Ansatz ein sehr guter finde ich. Ich werd versuchen mir das deutlicher zu sagen dass ich nicht das übernehmen muss was ich an Gefühlen "aufgreife"
**********magic Paar
345 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@*********pirit danke für deinen offenen Denkansatz. Das hab ich mich tatsächlich auch öfter mal gefragt also ob das so erfüllend ist. Für mich kann ich sagen ich gehe zu solchen Veranstaltungen (das sind mehr Dance & Play BDSM oder kinky Parties) um dort vor allem zu tanzen, oft auch um Freunde zu treffen und um ein bisschen zu gucken. Meistens läuft da nichts weiter sexuell mit anderen sondern wenn dann eher mit meinem Freund. In reinen Swingerclubs läuft auch wenn dann was mit Paaren die wir bereits kennen und dort treffen (einfach um einen Ort zu haben wo man sich treffen kann für Sex z.B.). Ich geh da also nicht hin und lande direkt mit einem mir Fremden Menschen auf der Matte. Das wäre mir zu anonym und zu nichts sagend - zu leer. Genau wie du es beschreibst. Den größten Spaß beim Sex habe ich mit Menschen denen ich vertraue und die ich gerne mag. Dazu muss ich sie einfach etwas besser kennen.

Ich denke manchen Menschen geht es rein um Triebbefriedigung und andere wollen einfach nur gucken. Viele holen sich da visuell Anreize und haben dann mit dem eigenen Partner Sex. Einige nutzen denke ich wie oben beschrieben einfach gerne den Treffpunkt fernab von zu Hause um sich austoben zu können.

Das Erregung berührungslos übertragen werden kann kenne ich nur zu gut. Ich kann ohne jede Berührung kommen wenn ich erregt bin. Wenn mein Freund seinen Gürtel in der Hand hält merke ich bereits die Erregung weil ich ans spielen (BDSM) denken muss dabei. Wir spielen übrigens mit stetigem Kontakt. Er hält immer Kontakt zu mir und fängt mich immer auf wenn mal ein Schlag so richtig weh tut etc. Ist nicht jedermanns Sache des Spielens aber für uns die Richtige und perfekte.

Ich glaube viele Menschen haben Angst vor zu vielen Gefühlen da sie sich damit dann auseinander setzen müssten. Daher können sich einige irgendwie nicht auf F+ einlassen z.b. sondern suchen eher nach schnellen anonymen Nummern. Ich denke zum einen aus Angst verletzt zu werden und zum anderen da man sich dann auch mit den anderen Menschen auseinander setzen müsste und Kontakte pflegen erfordert Einsatz und Zeit.
Panik-Attacken kenne ich leider auch. Bis hin zu Ohnmachtsanfällen.
Ich war deshalb auch vor einigen Jahren in Therapie und konnte dort erfahren,
dass es oft (bei mir so gut wie immer) mit dem Gefühl von Kontrollverlust einher geht.

Das würde für MICH zu der von Dir geschilderten Situation passen, vielleicht hast Du Dich
unter Druck gesetzt oder gefühlt Du wärst unter Druck. Das kann schon etwas sein,
das Du zB für Deinen Partner tun möchtest, es selbst im tiefen Inneren jetzt grade nicht möchtest.

Kontrollverlust ist auch immer das Gefühl des Ausgeliefert seins.

Mein Therapeut sagte mir auch damals, dass ganz viele HS darunter "leiden"
weiterhin haben ein großer Anteil der Patienten die er wegen Panik behandelte
eine Störung der Schilddrüsenfunktion (ProzentZahl hab ich jetzt vergessen)

Das veg. Nervensystem tickt kurzfristig aus,
Schwindel, Schweißausbrüche, Herzrasen führt zu Angst und diese führt zur Verschlimmerung
der Symthome - die sind ja nicht eingebildet, aber auch nicht aufgrund einer körperlichen Störung da.
das "macht" einzig und allein unser Unterbewusstsein.

MIR half allein das Wissen darüber
und ich passe halt auch auf mich auf, was nicht heißt immer in die Vermeidung zu gehen,
das wäre auch nicht der richtige Weg.
Da muss jeder für SICH gucken wo es langgeht.

alles Gute für Dich *blume2*
********2015 Frau
741 Beiträge
@*********pirit vielen Dank für die von dir aufgeworfenen Fragen - solche Fragen stelle ich mir, seit ich dem JoyClub beigetreten bin und mich mit vielen lieben Menschen über die verschiedenen Praktiken / Clubs / Swingen / BDSM etc. unterhalten habe.
Ich habe mir mal die ein oder andere Veranstaltung angesehen und weiss, dass ein Clubbesuch nichts für mich ist. Anfangs war ich einmal auf der KITKAT Party und stand 2 1/2 Stunden später auf dem Parkplatz und hörte mich sagen "warum tue ich mir als HSP so etwas an?" (gemeint habe ich die Lautstärke und die Art der Musik).

Im tantrisch-energetischen Bereich fühle ich mich wohl und finde hier Menschen, die zu mir passen.

Nun aber mal zu dir, liebe TE @**********magic :
Ich finde, man sollte nicht leichtfertig mit der Frage umgehen, ob es sich um eine Panikattacke gehandelt hat oder nicht. Denn in diesem Fall wäre auf jeden Fall psychotherapeutische Begleitung gut für dich, um zu schauen, wo die Ursache liegt und wie du beim nächsten Mal damit umgehen kannst.
War es nur eine Befindlichkeitsstörung aus deiner Feinfühligkeit heraus, dann wäre es prima, wenn du eine/n LehrerIn finden könntest, der/die dich lehrt, damit umzugehen und dich abzugrenzen.

Ich kenne von mir selbst ähnliche Situationen, in denen ich mich nicht wohl fühle und dann die Situation verlasse. Es gibt danach auch nichts weiter zu tun, evtl. ein bisschen Energiearbeit, um wieder auf den üblichen Level zu kommen.
Solche Situationen waren beispielsweise Open-Air-Konzerte und Stadtfeste. Meist ging von um mich herumstehenden Menschen eine so negative Energie aus, dass ich unmittelbar gegangen bin. Oder die Beobachtung von sehr - ich nenne es mal "unbewussten" - Menschen ließ mich dann förmlich die "Flucht" ergreifen, weil ich mich an diesem Ort unter diesen Menschen ziemlich deplaziert fühlte.
**********magic Paar
345 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@********2015 gibt es denn "Lehrer" für sowas? Davon hab ich bisher noch nichts gehört.

Da ich schon öfter in Clubs und auf solchen Veranstaltungen mit war und von vll 15 mal jetzt 1 Mal so eine Situation aufgetreten ist, denke ich nicht, dass es wirklich eine richtige Panikattacke war. Sollte mir das aber öfter passieren und der Versuch mich besser abzugrenzen nichts nützen, dann würde ich tatsächlich in Erwägung ziehen mal einen Psychologischen Rat einzuholen.

Auf Festen etc fühle ich mich auch eher unwohl und hasse große Menschenmassen.
********2015 Frau
741 Beiträge
Ja gibt es, auch wenn nirgendwo "Lehrer für HSP" draufstehen wird. Ich meine damit eher einen spirituellen Lehrer, Heilpraktiker o.ä. Therapeuten, der mit dir in dieser Richtung arbeiten kann.
Leider kenne ich in BI und HL niemanden.
**********magic Paar
345 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Naja jede Therapie oder jedes Arbeiten an sich selbst ist Arbeit an sich selbst. Die muss man zum größten Teil alleine leisten. Ich denke also viel zum Thema lesen etc kann schon viel helfen da es Anstöße gibt was man versuchen kann. Eine Therapie ist nichts anderes - umsetzen muss man das Gelernte oder empfohlene immer selbst *g*
******fun Frau
8.229 Beiträge
**********magic Paar
345 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Danke @******fun werde ich mir mal genauer ansehen. Ist bestimmt auch für alle Anderen hier das ein oder andere dabei *g* *top*
Naja, man sagt mir ja gerne nach ich sei 'negativ' aber zu diesem Thema kann ich nur sagen: Viele Therapeuten schreiben sich auf die Homepage, daß sie sich mit HSP auskennen, aber sie tun es nicht. Knöpfen einem erstmal eine Menge Geld ab und bis man dann merkt, daß man sich auf einen Bauernfänger eingelassen hat ... ist es zu spät. Gleich beim ersten Coach den ich mir damals gesucht habe bin ich sauber reingerasselt. Bei dem hab ich gleich fünf Sitzungen auf einmal bezahlt weil es dann billiger wird, und dann erst hab ich gemerkt, daß er keine Ahnung hat. Immer wieder hab ich meine Problematik mit dem krass erhöhten Lärmempfinden angebracht, immer wieder ist er ausgewichen, und beim letzten Besuch kam dann: Also, ich hab überlegt. Es gibt Leute bei denen kann man was machen, und es gibt Leute bei denen kann man nix machen. Bei dir kann man nix machen.

Na, sehr hilfreich.

Die letzte Therapeutin die ich hatte war selber hochsensibel, am Anfang war ich auch total begeistert, aber als ich dann den Nervenzusammenbruch hatte und sie am nötigsten gebraucht hätte, war sie überfordert und völlig gestreßt vor Angst, ich könnte mich umbringen. Ich mein, hallo? Hat sie das irgendwo gelesen, daß Leute die einen Nervenzusammenbruch haben sich danach umbringen gehen oder was? Auf die Idee kamat I ned, dazu leb ich viel zu gerne.
Famous last words: Wenn es dir wieder besser geht, darfst du sehr gerne wieder kommen.

Ja vielen Dank auch.

Nach wie vor suche ich also weiter, nach einer kompetenten Person, die mich auf meinem Weg unterstützt. Und dabei wohn ich in München, wo sich die Coaches und Heiler gegenseitig auf die Füße treten soviele gibt es. Aber es ist eben nicht überall HSP drin wo HSP draufsteht.

Wollte nur sagen, man muß also sehr genau abwägen wen man da vor sich hat und auch damit rechnen, daß es ein Griff ins berühmte Klo wird. Nicht, daß ich nicht von jedem auch was Positives mitnehmen konnte, also es war sicher nicht alles ganz umsonst, aber wenn man die horrenden Beträge betrachtet, die man da bezahlt, dann steht das in keiner Relation.
******fun Frau
8.229 Beiträge
ich denke abzocker und geldmacher, gibt es überall...
und ob es passt, oder eher nicht ist immer neu abzutesten...
und wie passend und kompetent jemand ist... seufz...
das muss dann jeder für sich selbst herausfinden... *zwinker*
dafür gibt es leider einfach keine garantien...
Na, ich hab halt den Burschen, den ich mir da gleich am Anfang gesucht hatte, weil er eben groß damit Werbung macht, daß er sich mit HSP auskennt, es aber nicht tut, in deiner Liste gesehen. Vermute mal, daß ich da jetzt nicht mehr drüber sagen darf, wollte einfach nur warnen, daß man eben nicht gleich jedem glauben darf, der da große Sprüch macht sondern daß man da durchaus aufpassen muß.
******fun Frau
8.229 Beiträge
also der bursche in "meiner" hp-liste, is ne frau und die ist ziemlich kompetent, die macht viele onlinekurse und ich kenne hspler die gerne bei ihr waren, bzw. sind... *zwinker*
**********magic Paar
345 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@*********rlan das tut mir sehr leid zu lesen dass du so viele eher negative Erfahrungen gemacht hast. Ich kann deine Sorge verstehen, dass man erstmal genau prüfen muss zu wem man mit den Problemen geht. Ich bin da auch eher sehr vorsichtig. Ich werd jetzt aber auch nicht direkt los tigern. Ich glaube dass man sich in manchen Punkten selbst am besten helfen kann - wenn man sich denn ehrlich selbst reflektiert betrachten kann. Daher hilft es mir z.B. eher von selbst Betroffenen zu hören was sie vll schon versucht haben oder was gut geholfen hat - davon kann ich mir Ansätze für mich entwickeln um Dinge auszuprobieren.
****ne Frau
8.370 Beiträge
@*********rlan
hast du es mal mit einem professionellem Hörschutz probiert?
Ich habe mir welche machen lassen und geh nie ohne außer Haus.
Habe vier Filter dazu um sie dem Lärm anpassen zu können.
@**********magic
Das ist sicher richtig, man kann nicht nur, man MUSS sich sogar selber helfen, denn das kann einem kein Therapeut oder Coach abnehmen. Nur, also bei mir ist es so, oft fehlt ein Schubser, ein Denkanstoß, der den berühmten gordischen Knoten einfach durchhaut, den man sich selber so fest zugedröselt hat. Da gehen die Gedanken immer entlang derselben Bahn, es findet sich kein Ausweg ... und wenn dann einer kommt und sagt: Du, schau mal, da hinten ist noch ein Bahnhof, da fahren noch mehr Züge, vielleicht ist da was für dich dabei? ... dann ist das eine Riesensache und superhilfreich. Klar, Fahrpläne lesen, Fahrkarte kaufen und in den Zug steigen muß man selber, aber wie lange hätte es allein gedauert, bis man diesen zweiten Bahnhof entdeckt hätte? Und vor allem: Man muß dann auch nicht soviel Angst davor haben, was einen an dem neuen Zielort erwartet, wenn es da einen Menschen gibt, von dem man weiß, daß man die neuen Erlebnisse mit ihm zusammen verarbeiten darf.
Geht zumindest mir so.

@****ne

Nein, das hab ich noch nicht probiert, hat mir eine Freundin auch schon einmal geraten. Hab mich von den hohen Kosten bisher abhalten lassen. Vor allem ist bei mir auch grad das Problem, daß ich neue Nachbarn habe mit einem ständig kreischenden Kleinkind (immerhin ist das mit dem Türenschlagen besser geworden nachdem ich mehrmals deswegen Kontakt aufgenommen hatte). Ich kann doch ned Tag und Nacht mit verstopften Ohren rumlaufen? Das kann doch keine Lösung sein. Bin da echt langsam am Verzweifeln.
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