Polyamorie und Hochsensibilität
Liebe Liebende,wir hatten das Thema schon kurz im Verlieben-Thread angeschnitten und ich wollte/sollte dazu mal einen eigenen Thread aufmachen.
Vor ein paar Wochen ist mir in einer Fernsehdiskussionsrunde beim SWR Nachtcafé erstmals der Begriff "Polyamorie" begegnet. Das bedeutet soviel wie "Mehrfachlieben", also nicht nur die klassische Zweierbeziehung innerhalb der Liebe, sondern mehrere Beziehungen, Dreier-, Viererbeziehungen gleichzeitig bis hin zu einem netzwerkartigen Beziehungsgeflecht von Menschen.
Mich hat diese Lebensform einer offenen Mehrfachbeziehung im Gegensatz zur herkömmlichen 'Monoliebe' fasziniert. Könnte das eventuell eine alternative Liebes- und Lebensform sein, die den Menschen glücklicher macht, weil er nicht auf eine Person in der Liebe fixiert sein muss, sondern offen mit seiner Liebesfähigkeit umgehen darf?
Und wie sieht es gerade auch für hochsensible Menschen aus, die emotional vielleicht noch ganz anders reagieren? Ist es eher eine Belastung oder eine Entlastung, wenn man seine Gefühle nicht einschränken und auf einen Partner beschränken will bzw. muss?
Mich selbst spricht diese Beziehungsform sehr an, obwohl ich sie nicht ausleben kann, da ich mich in einer herkömmlichen Mono-Beziehung befinde. Doch ich fühle mich hierdurch eingeschränkt in meinen (emotionalen) Möglichkeiten. Wie geht es euch?
Mit nachdenklichen Grüßen an alle Liebenden
Jens
PS: Zum Verständnis des Begriffes, den ich hier nicht in aller Ausführlichkeit erklären kann, ist als Einstieg und Überblick der Wiki-Artikel zum Thema sehr zu empfehlen