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In andere Menschen hineinversetzen?

In andere Menschen hineinversetzen?
Ich würde gerne von dieser Runde erfahren, ob ihr ebenfalls körperlich spüren kömmt, wie andere sich fühlen?

Als Beispiel

Ein Bekannter erzählte in einer Runde von einer Erfahrung, die er alleine auf einem einsamen Berg in Griechenland hatte: Die absolute innere Einkehr und Konzentration auf sich selbst.

Ich war augenblicklich in diesem Zustand und spürte die Einsamkeit, die Leere und das innere Ich.

Dumm nur, dass ich es auch aussprach, worauf mir von allen abgesprochen wurde dass so etwas möglich ist: Das kannst Du nicht wissen, das muss man erlebt haben..., und am Ende der Diskussion "Du bist ein schwieriger Mensch".

So bin ich halt: Ich spüre es körperlich, wenn ich Bücher über Freude oder Leid lese, ich nehme die Gefühle der Menschen auf, leide, liebe, trauere, juble mit, wenn ich Filme sehe oder hier Beiträge lese. Oder Emotionen von Patienten und Kollegen aufnehme... .

Tom
Dies konnte ich schon wahrnehmen im Kontakt mit Patienten, dass ich die Leiden plötzlich an mir körperlich gespürt habe, aber auch seelische/emotionale Leiden kann ich spüren und wahrnehmen, in dem Sinne, dass ich genau weiß oder nachempfinden kann wie es demjenigen geht und wie er sich fühlt.

Ich denke schon, dass ich mich sehr gut in meine Mitmenschen hineinfühlen kann. Einerseits bin ich glücklich und froh, diese Gabe zu besitzen, doch manchmal wünschte ich mir das ein bißchen reduzieren zu können, weil es oft unerträgliche Ausmaße annimmt, da ich sofort und so gut wie möglich helfen und für sie da sein möchte.
****rie Frau
3.296 Beiträge
Das geht mir auch ähnlich:

Ich spüre tatsächlich so etwas Schmerz, wenn jemand von seinem Leid erzählt, ich fühle die Freude, wenn jemand seine mit mir teilt. Ich bilde mir durchaus ein, empathisch zu sein. Manchmal, wenn ich z. B. beim Sex die Schenkende bin, fühle ich GANZ GENAU die Lust des Empfangenden ... was bedeutet, dass jede meiner Berührungen, die ich dem anderen zukommen lasse, letztendlich wieder bei mir landet, so wie der andere sie fühlt.

Allerdings ist das schon auch abhängig davon, wie sehr ich mich öffne und es zulasse und das wiederum hängt davon ab, wie nah mir jemand steht.

Und ich bilde mir auch nicht ein, es immer so zu fühlen, wie der andere es tatsächlich fühlt.

Mich selber nervt höllisch, wenn ich tiefe, außergewöhnliche Erlebnisse und Empfindungen schildere und mein Gegenüber sofort dazwischenfährt mit den Worten "Ja, ja, das kenn ich auch ..." und ich denke dann nur: "Penner, was weißt Du schon ..."
"Ja, ja, das kenn ich auch ..." und ich denke dann nur: "Penner, was weißt Du schon ..."

... oder man hat jemanden mit ähnlichen Fähigkeiten getroffen?
Oha... ich wurde schon Hexe genannt...
oder man hat jemanden mit ähnlichen Fähigkeiten getroffen?



..wenn dem so wäre, dann würde derjenige m.E. die erzählende Person, in dem Fall Havarie, ausreden lassen. Er weiß doch noch garnicht um was es genau geht. Und m.E. ist das Zuhören von großer Wichtigkeit. Sowas mag ich auch überhaupt nicht, abgesehen davon ist es frustrierend und wirkt auf mich absolut einschüchternd, soll heißen ich ich erzähle dann nicht mehr weiter.
Hmmm... ich unterbreche auch oft, weil ich meine Gedanken sonst nicht so schnell sortiert und ausgedrückt kriege. Das muss sofort raus. Aber ich arbeite dran *ggg*.

Wie schon im anderen Thread erwähnt, verwirrt es mich besonders, wenn meine Wahrnehmung, meine Geühle, mein körperliches Empfinden im Widerspruch stehen zu dem, was die Person sagt oder wie sie sich gibt.
****rie Frau
3.296 Beiträge
Diese Form der Wahrnehmung ist übrigens EIN Grund, warum ich mittlerweile so gut wie kaum noch Musik höre. Ich werde einfach zu sehr von der Stimmung der Stücke gepackt und manchmal regelrecht hinweggespült.

Ich möchte mich heute nicht mehr so sehr von dieser von außen induzierten Stimmung bestimmen lassen, sondern lieber hinhören, was endogen an Gefühlen vorhanden ist und entsteht.

Und wenn ich mich schon in das Abenteuer "Musik" begebe, dann tue ich es sehr bewusst und schalte auch bewusst wieder ab, sobald ich merke, dass es mir nicht mehr gut tut.
Ich weiß jetzt zwar nicht, wo ich geschrieben habe, dass ich dem Betreffenden dazwischengefahren bin oder ihm nicht zugehört, geschweige denn ihn nicht habe ausreden lassen?

Das würde ich nie tun.

Ich habe ihm nur mein Gefühl beschrieben, im Moment auf einem Berg zu sitzen und innere Einkehr zu halten.
Das hast Du auch nicht geschrieben, keine Sorge.
****rie Frau
3.296 Beiträge
Niemals hast Du das geschrieben.

Aber ich habe geschrieben, dass mir das passiert und Liebestraum hat mein Posting aufgegriffen.

Alles gut!!!
Danke!
Ich bin ja so sensibel, autsch *zwinker*
Gehört das sich entschuldigen müssen und sich für alles verantwortlich fühlen auch zu HSP?

Die Frage passt zwar jetzt überhaupt nicht hierher, doch sie kam mir in den Sinn als ich Tom`s Gedanken/Worte las.
Ich bin ja so sensibel, autsch

Deine Wahrnehmung spielt Dir einen Streich...
Auch so ein Problem, zu vieles auf mich beziehen zu müssen.
Aber ich arbeite dran...
****rie Frau
3.296 Beiträge
@Du Einzigartige
Wie schon im anderen Thread erwähnt, verwirrt es mich besonders, wenn meine Wahrnehmung, meine Geühle, mein körperliches Empfinden im Widerspruch stehen zu dem, was die Person sagt oder wie sie sich gibt.
Das würde mich auch verwirren, bzw. tut es auch, wenn ich das spüre. Allerdings ist mir das in der Situation selber nicht unbedingt so präsent, dass das auf einem Widerspruch beruht.

Ich merke dann nur, dass ich mich unwohl fühle, mich schlecht auf den Anderen konzentrieren kann, weil etwas an der Person nicht stimmig ist und mich das irritiert ... WAS mich irritiert und was nicht stimmig ist, bekomme ich meistens erst heraus, wenn ich wieder alleine bin bzw. die Person weg ist.
Auch so ein Problem, zu vieles auf mich beziehen zu müssen.
Aber ich arbeite dran


Ich fühle mit Dir und spüre es sogar in mir, sehr gut sogar.
@Liebestraum
Gehört das sich entschuldigen müssen und sich für alles verantwortlich fühlen auch zu HSP?

NEIN!
Recht hast Du!
...und ich muss mich erst daran gewöhnen, dass hier Menschen sind, die einen verstehen...
und ich muss mich erst daran gewöhnen, dass hier Menschen sind, die einen verstehen


Das ging mir auch so. *g* Du wirst Dich dran gewöhnen. Und wenn Du das dann noch glauben und verstehen kannst,dann ist alles gut.
Ja
ich kann körperlich spüren, wie es anderen geht. Egal ob sie gegenwärtig sind, oder nicht, lach... Manchmal ist das gut und manchmal irritiert es. Hab für mich noch keine Lösung gefunden, das zu kontrollieren
lg Schlafmohn
***80 Frau
1.616 Beiträge
Auch so ein Problem, zu vieles auf mich beziehen zu müssen.
Aber ich arbeite dran

Ich kann das total gut nachempfinden!

Entschuldige, dass ich das hier nur so kurz dazwischenwerfe. Zum Rest möchte ich später gerne ausführlicher schreiben, bin aber leider grad auf dem Sprung.
Auf
sich selbst beziehen, ja, geht mir leider auch so
lg Schlafmohn
****nw Mann
3.525 Beiträge
Dieses thema berührt auch viele Erfahrungen von mir... Das Spüren des Anderen...
Auch dazu gehören für mich folgende Erlebnisse:

Als ich meine jetzige Arbetisstelle antrat, war dort eine Kollegin, bei der ich sofort spürte, dass wir uns sehr gut verstehen würden. Am ersten Tag unterhielten wir uns das erste Mal, über die Arbeit, private Themen kamen natürlich noch nicht zur Sprache.
Doch ich spürte ihren Schmerz und hatte das Bild, dass sie kurz vor der Trennung von ihrem Partner steht und dass sie darunter sehr leidet. Ich bekam ein wenig Bauchschmerzen in der Art wie ich sie selber bei einer Trennung habe. Wir kamen später in Raucherpausen näher ins Gespräch, auch über Privates, es war sehr schnell ein naher, guter Draht da. Dann erzählte sie mir, dass sie und ihr Partner schon seit längerem in getrennten Betten schlafen und sie sich ausschließlich wegen des gemeinsamen Kindes nicht endgültig trennen könnte. Also genau das, was ich im ersten Gespräch spürte. Ich erzählte ihr das später, es war ihr doch ziemlich unheimlich...

Das andere Erlebnis erzähle ich nur kurz, damit der Beitrag nicht allzu lang wird, es gehört noch viel mehr dazu:

Bei meiner bisher größten Liebe konnten wir auch, wenn wir nicht zusammen waren, spüren wie es dem anderen geht. Mehr noch, schon am Anfang, bei dem ersten Mailkontakt alle paar Tage schrieben wir uns fast immer gleichzeitig. Nicht nur oft, sondern meistens kamen unsere Mails gleichzeitig beim anderen an. Als wir zu Sms übergingen, ging es genauso weiter, ihre sms kam an, während ich eine an sie schrieb und umgekehrt...
Es kam öfter vor, dass einer von uns den anderen anrief mit den Worten "ich spüre Dir gehts nicht gut, was ist los?". Es traf immer...
Sie hatte den Computer ziemlich selten an, war so gut wie nie im Internet unterwegs, benutzte Mails nur in Ausnahmefällen. Doch noch ein halbes Jahr nach Ende der Beziehung schrieb ich ihr eine Mail, drei Minuten später kam eine bei mir an mit den Worten: "Jetzt weiß ich warum ich den Drang hatte, den Compi anzumachen..."
Klingt magisch, war es auch...

Gruß
Aladin
Du
sprichst mir aus der Seele, Aladin, genau solche Erfahrungen hab ich auch. Es wird auch immer intensiver. Inzwischen spüre ich die Verbindung schon, wenn ich nur chatte. Vorher ist das nur aufgetreten, wenn mir jemand sehr lieb war, jetzt passiert das ständig. Deshalb bin ich mit zu vielen Menschen auch überfordert, lach...
lg
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