Uff
jetzt hab ich mich hier mal durch den gesamten Thread gelesen, derart viele Gemeinsamkeiten im Empfinden gefunden dass mein Kopf erstmal dampft.
Ich habe auch erst eine Trennung hinter mir, denn ich konnte auch nicht mehr anders, für mich....
Seit dem Tag kreisen meine Gedanken, ich versuche mich selbst zu analysieren und habe mir dafür auch Hilfe gesucht, doch müssen wir ganz ganz tief anfangen und das schmerzt auch immenz.
In der Zwischenzeit habe ich begriffen, warum ich mich in vielen Dingen so, leider selten zum positiven, verändert habe, aber damals fand ich keinen Weg, als mein innerstes zu verschließen und einfach irgendwie weiterzumachen.
Quintessenz des Ganzen, ich bin recht am Ende, war absolut nicht mehr in der Lage zu mir zu stehen, empfand zwar Liebe, da gibt es eigentlich nur einen Menschen für den ich das empfinde, doch bin ich auch da nicht in der Lage dies auch zu leben.
Ständig Selbstzweifel, Angst, dennoch die Sehnsucht doch auch Liebe zu leben, alles war und ist schwierig, denn trotzdem der Versuch all das nicht zu zeigen, über den Schatten zu springen und einfach so verhalten wie ich dachte, dass es die anderen von mir erwarteten.
Sehr oft hatte ich auch das "Helfersyndrom" steckte einige Jahre in einer miserablen Beziehung, erkannte das zwar aber, wie hier auch schon Andere erzählten, ich schaffte den Absprung nicht, im Gegenteil ich betäubte und lenkte mich mit jeder Menge Verantwortung ab, es mußte in massiver körperlicher Gewalt enden, dass ich flüchtete.
Dann kam so ein Schicksalschlag der mich extrem aus der Bahn warf und heute komme ich langsam auf die Füße, nicht minder wegen der Frau dich ich liebe, doch auch sie hat so ihr Päckchen.
Egal wieviel emotionale Verbundenheit, wieviel Liebe ich ihr gegenüber empfinde, ich habe es nicht geschafft ich zu sein, was Alles zerbrechen ließ.
Zwar stehe ich vor einem riesigen Schutthaufen, tief drunter sind irgendwo meine Gefühle, doch versuche ich sie langsam heraus zu buddeln.
Ob ich je wieder die Liebe leben kann, ich weiß es nicht und noch weniger ob ich das Risiko nochmal eingehen kann /will.
Nächte indenen ich nicht schlafen kann, wo Erlebtes und Gefühltes noch mal an mir Revue passiert sind seither an der Tagesordnung und das reißt viele Wunden auf, die anscheinend auch nie richtig verheilt sind, einfach nur ganz weit nach hinten geschoben.
Doch muß ich erstmal lernen zu mir zu stehen, mich selbst zu verstehen, lieben zu lernen und dann kann ich überhaupt wieder über irgendwas anderes nachdenken.
Papillon