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Abschied und Trennung und das danach

*****uss Mann
184 Beiträge
Themenersteller 
Abschied und Trennung und das danach
gehören genauso zum Leben wie Anfang und Zusammensein/finden.

Wie gehen hochsensible Menschen konstruktiv mit diesem Thema um?
Da ja die seelische Verletzbarkeit höher ist, verläuft Abschied und Trennung sicher anders?
Welche Rolle spielt Aufklärung von Vergangenem bzw. begangenen "Fehlern"?
Wie sind eure Erfahrungen damit?
*******ds77 Mann
4.988 Beiträge
Abschied
Hallo

also ich erzähle mal spntan vom Abschied der noch am einfachsten ist denke ich.
Ich habe mal meine damalige Freunding zum Bahnhof bringen müssen und wir hatten damals eine Fernbeziehung.
Als der letzte Kuss geküsst wurde und sie hiter der Scheibe saß brach mir das Herz und ich hatte so einen Klps im Hals. Grausam.
Als ich dann wider ging, flossen mir ein wenig die Tränen.

LG
Soft
Gerade das richtige Thema
für mich....

Vor Kurzem habe ich eine Trennung hinter mich gebracht. Ich habe die Beziehung selbst beendet.
Enttäuschung, Schmerz, Trauer in geballter Ladung kamen auf mich zu.
Es ist ein ständiges Auf und Ab.
Ich habe Fehler gemacht - als hochsensibler Mensch packe ich die beim Schopfe, nehme sie auseinander, analysiere sie und werde sie mit Sicherheit nicht mehr wiederholen.

Nun, ich glaubte wohl, ich könne das besser verkraften. Ich fühlte mich von ihm lange nicht gehört, nicht wirklich gesehen, nicht wirklich gefühlt.
"Ein bisschen ist mir nicht genug"....
Als er es dann begann, besser machen zu wollen, war ich schon am Ende. Ich konnte einfach nicht mehr, hatte Angst, wieder enttäuscht zu werden - wieder dieses Gefühl zu haben, ich sei es nicht wert, dass all meine (eigentlich einst UNSERE) Träume erfüllt werden.
Und dann begann ich einen dummen Fehler - völlig ohne "Verstand" - ich suchte die Bestätigung in einem kleinen, unsichtbaren Feld.
Mein Selbstwertgefühl war "im Keller". War ich nicht die Frau, die er wollte?
War es der falsche Zeitpunkt für mich?
Fragen über Fragen, die ich mir stelle und die mir den Schlaf rauben.

Es ist wieder ein Abschied mehr, wieder diese ungebändigte Trauer und wieder ein neuer Weg, den ich nun "anders" gehen werde als bisher.

Hexlein71
Trennung
ein sehr aktuelles Thema gerade auch für mich. Eine Befreiung nach all den Jahren des Auf und Abs, des Neubeginns der sehr schnell wieder in die alten Geleise zurückführte........ Bis letztes Jahr hatte ich den Mut nicht, diesen so wichtigen Schritt für mich zu machen. Stürzte mich in Depressionen einfach weil ich die Verantwortung für mein Leben abgeben wollte, das in letzter Konsequenz gerade diese Trennung gefordert hätte.......
Dann endlich, eines Tages, konnte ich plötzlich Abschied nehmen vom Gefühl mich nicht genug bemüht zu haben sonst hätte es doch geklappt. Plötzlich realisierte ich, dass es nicht mein Recht war, Dinge von einem Menschen zu fordern, der offenbar dazu nicht bereit war, aus welchen Gründen auch immer. Dass ich ihn so sein lassen musste, wie er ist. Dann konnte ich endlich loslassen. Ich stellte mir lediglich noch die Frage: kann ich mit ihm so weiterleben wie er ist? Wenn nein, dann heisst es endlich konsequent sein um sein und mein Leben nicht länger zu erschweren..........

Natürlich ist es schwierig, sich nach langen Jahren in einer Beziehung wieder auf eigene Beine zu stellen. Dies obwohl ich immer die treibende Kraft, immer diejenige war die Dinge unternommen hat......
Auszuhalten diese Zeit des Alleinseins, ohne mich unbedingt mit jemanden zu verabreden, der mir hilft die Zeit zu verbringen. Auszuhalten auch diesen Schmerz über das Alleinesein, wenn man im Park Päärchen Hand in Hand spazieren gehen sieht.

Doch für mich der einzige Weg zu erstarken. Mich zu fühlen. Mich neu auszurichten. Denn erst dann tritt auch die richtige Person in mein Leben.
********ue60 Mann
204 Beiträge
@ hexlein
... Deine Schilderung trifft eine aktuelle Sequenz bei mir fast haargenau!
Was Du beschreibst "nicht wirklich gesehen" zu werden ..... bis einem fast die Konsequenz aufgenötigt wird!

Und auch hier GENAUSO so eine blöde Überkreuzung von Interaktion. An dem Punkt an dem man damit "fertig" ist weil die eigene Seele das in der Form nicht mehr durchtragen/ertragen kann kommt auf einmal das grosse Erwachen und man spürt einfach das es dennoch nicht mehr geht da dann die Angst mit dieser Gewohnheit erneut und dann eben tiefer verletzt zu werden zu groß ist.

Ich spüre da bei mir trotz Bedauern eine Stimmigkeit und kann innerlich für die Zeit danken in der ich "gesehen" wurde und für die Zeit in der in dem Leben dieses Menschen wirklich Platz für mein Sein war.
Gerade
fällt mir ein Stein vom Herzen, denn ich weiß nun, dass ich nicht alleine bin mit diesem "Wirr-Warr".
Den ganzen Tag über kreisen diese Gedanken durch meinen Kopf - und ich versuche, sie zu ordnen, mir bewußt zu werden über die Gründe der Trennung - auch die Gründe meiner Fehler. Die Fehler haben wir beide begangen.

Doch nur aus Fehlern kann ich doch lernen, Konsequenzen ziehen.
Gesehen und gespürt werden - vorallem dieses tiefe Seelenleben - ist für mich von großer Bedeutung.
Er hat es versucht - persönliche Umstände haben es jedoch erschwert.
Es ist uns nicht gelungen, emotional noch tiefer ineinander zu dringen.

Tränen müssen auch geweint werden - es ist nun mal so.

Für Dich alles Liebe auf Deinem Weg!
Hexlein71
********ue60 Mann
204 Beiträge
Hi Hexlein,
freut mich das Dir dieses Mit/Teilen Erleichterung verschafft!!

Wie heisst es schön, geteiltes Leid ist halbes Leid, *troest*
geteilte Freude ist DOPPELTE Freude!! *freu*

Zu dem was Du noch schriebest fällt mir ein Satz von Fritz Perls ein.
Der mag vielleicht in anbetracht solch einer Situation hart klingen, aber nüchtern - heilsam!

Edit:
Text musste ich leider löschen. Bitte das Copyright beachten!!
Gruß
Aladin
*modda*

Nüchtern, real & wahr!


Danke, auch Dir alles Liebe!!! *blumenschenk*
IndigoBlue
Wahre Worte
DANKE!!!

Gehen wir also einen neuen Weg und nehmen die Erfahrungen mit, die wir mit dem anderen und mit uns selbst gesammelt haben.

LG
Hexlein71
*****uss Mann
184 Beiträge
Themenersteller 
Freu mich,
das diese Thema so aufgenommen wird.
Meine Intension war auch persönlicher Natur.
Nach der Trennung vor ca. 4 Wochen begann sie nochmals per Tel und AB auf mich zuzugehen, um Dinge zu klären .
Mir ist es zur Zeit allerdings ohne diverse Trennungssymptome nicht möglich mit ihr zu sprechen, also per email die Komm. angeboten, was abgelehnt wird.
Meine Trauer und Schmerz über das Ende dieser Beziehung, die sehr tiefe Seelenberührungen brachte, die ich vorher so gar nicht kannte, ist noch nicht vorbei und ich möchte die Erfahrungen und das Schöne so belassen , nur fühl ich mich im Moment tatsächlich ein bischen gestalkt von ihr.
Die Zeit wird es heilen, so denke ich und sehe, daß ihr ähnliche Erfahrungen macht.
Dein Spruch Indigoblue mit den Erwartungen ist sehr wichtig.
In einer Beziehung geht es da ganz stark um Aushandeln, Wahrnehmen und Offenlegen von Erwartungen.
Nach einer Beziehung trifft dein Spruch voll ins Schwarze.
musicuss
Dann endlich, eines Tages, konnte ich plötzlich Abschied nehmen vom Gefühl mich nicht genug bemüht zu haben sonst hätte es doch geklappt. Plötzlich realisierte ich, dass es nicht mein Recht war, Dinge von einem Menschen zu fordern, der offenbar dazu nicht bereit war, aus welchen Gründen auch immer. Dass ich ihn so sein lassen musste, wie er ist. Dann konnte ich endlich loslassen. Ich stellte mir lediglich noch die Frage: kann ich mit ihm so weiterleben wie er ist? Wenn nein, dann heisst es endlich konsequent sein um sein und mein Leben nicht länger zu erschweren..........


Ich wollte,ich wäre schon an diesem Punkt wo ich loslassen kann.Gestern hab ich mich von meinem Freund getrennt.Hatten drei Jahre eine sehr innige,vertraute und total ehrlich Fernbeziehung,voller aufs und abs,die sich in der letzten Zeit sehr gehäuft haben.Nach einem Streit gings wieder ne Weile,dann wieder Rückfall ins gewohnte Verhalten.
Kamen nicht mehr mit uns klar so wie wir eben sind.Drei Jahre hab ich zurückgesteckt,Rücksicht genommen auf seine erschwerten Umstände,hab mich so oft "unsichtbar" gefühlt,...und nun war der Punkt erreicht an dem ich einfach nicht mehr konnte,keine Kraft mehr hatte.
Frei fühlen kann ich mich noch nicht,immer wieder das Gefühl,nicht genug gegeben und versucht zu haben,zu früh aufgegeben zu haben ect.Es ist schwer weil die Liebe noch da ist,aber ich kann für uns als Paar keinen Weg mehr sehen.Aber es heisst ja,der Schmerz hört irgendwann auf,also weiter machen so Tag für Tag,und auf den Tag hoffen,an dem ich mich "frei" fühlen werde...

LG Nicole
*******geur Mann
21.785 Beiträge
Obwohl ich ...
... ja nicht weiss, warum du dich "unsichtbar" gefühlt hast und ich auch nichts über die "erschwerten Umstände" weiss, so sind mir ein/zwei Sätze in deinem Posting aufgefallen.
Vielleicht interpretiere ich sie falsch oder reisse sie aus dem Kontext, doch:
Hatten drei Jahre eine sehr innige,vertraute und total ehrlich Fernbeziehung
und
hab mich so oft "unsichtbar" gefühlt,...
Das Phänomen des "Unsichtbar-Fühlen" ist mir auch schon begegnet:
Auch wir führen eine Fernbeziehung und vor nicht allzu langer Zeit hatte meine Partnerin auch das Gefühl, "unsichtbar" für mich zu sein.
Ich hatte in einem für mich recht wichtigen und etwas größerem (nebenberuflichen) Projekt gesteckt, dass 99% meiner (und unserer) freien Zeit in Anspruch genommen hat.
So fühlte sie sich zurückgesetzt, teilweise "weniger geliebt", "weniger wichtig geworden".
Was natürlich nicht richtig ist/wahr.

Bei Fernbeziehungen ist meiner Meinung nach eines der grundlegenden Probleme, dass die Partner ihre Leben nicht oder kaum teilen. Und wenn sie es teilen, dann indirekt, durch Erzählungen, bzw. Berichte.
Der Partner nimmt nicht direkt an den, für den Anderen wichtigen, Projekten teil, ist kein Teil des Projektes. Ggf. würde er gerne "aktiver" dabei sein, kann es aber durch die Entfernung eben nicht.

Und das gilt nicht nur für einzelne Projekte:
Das ganze soziale und berufliche Umfeld bietet kaum "Schnittmengen" und die wenige Zeit, die man füreinander hat, bietet auch auch zu wenig Zeit der gegenseitigen "Integration".
So bleibt (je nach dem, wie stark man sozial "aktiv" ist) oft das Gefühl, "aussen vor zu sein".
Es muss einem bewusst werden, dass man (ich rede hier definitiv von Fernbeziehungen) nicht erwarten kann, dass die Partner die 5-Tage-Aktivitäten unterhalb der Woche abschaffen, damit die 2-Tage-Aktivitäten am Wochenende unbeschattet von "Unsichtbarkeits-Gefühlen" bleibt.
DANN nämlich würden es zwar für beide ZUSAMMEN zwei schöne Tage werden, jedoch für den EINZELNEN fünf sehr graue und einsame Tage davor, bzw. danach werden.

Wahrscheinlich habe ich jetzt vollkommen am Thema, Beitrag und Sinn vorbeigeschrieben, aber vielleicht ist es ja nicht ganz uninteressant.
Er war verheiratet,sie hatten für ein Haus Schulden aufgenommen,auch private und davon nich wenig.Seine Frau ging,Scheidung,dann kam die Insolvenz.Stressiger Job,nach der Arbeit noch ackern wegen etlichen Schulden,dazu jede Menge Aktivitäten und Hobbys(für die er immer Zeit hatte wenn er wollte).Da war leider meistens nichtmal die Zeit zu fragen:Wie gehts Dir" oder ähnliches.Es war einfach kein Interesse für mich zu bemerken allermeistens,womöglich weil er so mit sich selbst beschäftigt war dass er mich irgendwie "vergessen" hat.Nach einem Streit war ich immer diejenige,die wieder den ersten Schritt gemacht hat.Schuld war sowieso immer ich,ganz klar,denn er macht ja keine Fehler.Und das drei Jahre lang.Und noch einiges mehr.Das hat einfach zu viel Energie aufgesogen und endlich seh ichs ein:Es geht eben nichtmehr.Hoffe das ist jetzt nich wirr geschrieben oder so.Es ist schwer so eine Situation zu beschreiben *g*

LG Nicole
*********keks Frau
809 Beiträge
freu dich darüber, daß du es jetzt sehen kannst. Irgendwann schafft man es immer schneller dieses "Einsehen". Kostet etwas Arbeit an sich selbst, aber ich spüre da Veränderung in mir.
Ich kämpfe längst nicht mehr so extrem um Dinge die nicht passen wollen. Ich kann sie eh nicht passend machen. Das muß man sich immer wieder vor Augen halten. Ist einem dies einmal klar, dann mußt du dir desweiteren sagen: ich möchte nicht mehr leiden....
Irgendwann bist du soweit, daß du obwohl es dich schmerzt schneller loslassen kannst und dich auch wieder schneller auf Neues einlassen kannst. Dir selbst wird schneller klar, daß es ist wie es ist und du nur für deine eigenen Gefühle verantwortlich bist und dafür Sorge tragen mußt, daß es dir selbst gut geht....
Von Einer die sich auch darauf vorbereitet.....
Ich wünsche Dir viel Kraft für deinen Weg,und den Schritt den Du gehen willst,fühl Dich mal gedrückt von mir *g*

Lieben Gruss Nicole
****ry Frau
39.086 Beiträge
Hexlein- genau so empfand ich auch damals in meiner Beziehung.
also du bist definitiv nicht alleine*nein*

lg cherry*blume*
Uff
jetzt hab ich mich hier mal durch den gesamten Thread gelesen, derart viele Gemeinsamkeiten im Empfinden gefunden dass mein Kopf erstmal dampft.

Ich habe auch erst eine Trennung hinter mir, denn ich konnte auch nicht mehr anders, für mich....
Seit dem Tag kreisen meine Gedanken, ich versuche mich selbst zu analysieren und habe mir dafür auch Hilfe gesucht, doch müssen wir ganz ganz tief anfangen und das schmerzt auch immenz.
In der Zwischenzeit habe ich begriffen, warum ich mich in vielen Dingen so, leider selten zum positiven, verändert habe, aber damals fand ich keinen Weg, als mein innerstes zu verschließen und einfach irgendwie weiterzumachen.
Quintessenz des Ganzen, ich bin recht am Ende, war absolut nicht mehr in der Lage zu mir zu stehen, empfand zwar Liebe, da gibt es eigentlich nur einen Menschen für den ich das empfinde, doch bin ich auch da nicht in der Lage dies auch zu leben.
Ständig Selbstzweifel, Angst, dennoch die Sehnsucht doch auch Liebe zu leben, alles war und ist schwierig, denn trotzdem der Versuch all das nicht zu zeigen, über den Schatten zu springen und einfach so verhalten wie ich dachte, dass es die anderen von mir erwarteten.
Sehr oft hatte ich auch das "Helfersyndrom" steckte einige Jahre in einer miserablen Beziehung, erkannte das zwar aber, wie hier auch schon Andere erzählten, ich schaffte den Absprung nicht, im Gegenteil ich betäubte und lenkte mich mit jeder Menge Verantwortung ab, es mußte in massiver körperlicher Gewalt enden, dass ich flüchtete.
Dann kam so ein Schicksalschlag der mich extrem aus der Bahn warf und heute komme ich langsam auf die Füße, nicht minder wegen der Frau dich ich liebe, doch auch sie hat so ihr Päckchen.
Egal wieviel emotionale Verbundenheit, wieviel Liebe ich ihr gegenüber empfinde, ich habe es nicht geschafft ich zu sein, was Alles zerbrechen ließ.
Zwar stehe ich vor einem riesigen Schutthaufen, tief drunter sind irgendwo meine Gefühle, doch versuche ich sie langsam heraus zu buddeln.
Ob ich je wieder die Liebe leben kann, ich weiß es nicht und noch weniger ob ich das Risiko nochmal eingehen kann /will.
Nächte indenen ich nicht schlafen kann, wo Erlebtes und Gefühltes noch mal an mir Revue passiert sind seither an der Tagesordnung und das reißt viele Wunden auf, die anscheinend auch nie richtig verheilt sind, einfach nur ganz weit nach hinten geschoben.
Doch muß ich erstmal lernen zu mir zu stehen, mich selbst zu verstehen, lieben zu lernen und dann kann ich überhaupt wieder über irgendwas anderes nachdenken.

Papillon
*******fin Frau
2.113 Beiträge
@*****lon

in Ruhe lesen.
Versuche erst einmal bei Dir selber anzukommen, bevor Du Deine Dir aufgebaute Idealwelt in die Realität holen möchtest.
Du kannst nicht von heute auf morgen alles ändern, das kann kein Mensch, immer einen Schritt nach dem anderen.
Versuche Deine Agressionen abzubauen, es gibt keinen Grund für sie.
Versuche nicht krampfhaft etwas darzustellen, erleben zu wollen, für das Du noch gar nicht bereit sein kannst und was Dich innerlich viel mehr zerreißen wird. Du hast noch viele Jahre zu leben, also laß Dir Zeit. Wenn Du Dich selber besser verstehst, weißt wie mit Situationen umzugehen, kannst Du ein glücklicheres Leben führen, auch mit einer neuen Partnerin, die in allen Lebenslagen Dich begleiten kann.

Es tut mir leid, daß ich die Kraft dafür nicht mehr hatte, dafür bin ich zu empfindsam und ein zu großer Gefühlsmensch. Ich habe dem Druck nicht mehr standgehalten.
...
genau das tue ich gerade, wie breit und lang beschrieben.

Wenn mir Jemand was privat sagen will dann soll er es tun, doch weiter hier privaten Senf beitragen, da weiß auch ich mich in der Zwischenzeit zu wehren.
Doch zur Zeit kann ich auch sagen, dass eine Beziehung für die nächsten Zeiten nicht in Frage kommt.

Und ich kann es nur mal zurückgeben - jeder sollte sich erstmal um sich selbst kümmern, das solltest vorallem auch Du tun.

Ich bin schon dabei und Stück für Stück geht alles voran, sonst wäre ich schon lang nicht mehr hier.

Wenn man Dinge schon Kund tut, versucht zu erklären, dann auch wenn man sie so empfindet und sieht und ich sehe meine Seite aus meinem Blickwinkel, ohne irgendwelche Schuldzuweisungen.

Und es handelt sich nicht um Aggression sondern um Reaktion, wie das Echo aus dem Wald, nicht Alles was Andere wahrnehmen entspricht der Realität........
Private Angelegenheiten
Da es sich hier ebenso wie in der Vorstellung offensichtlich speziell um eine Angelegenheit zwischen euch beiden handelt, möchte ich euch bitten, das per CM zu klären.

Ich sag es an dieser Stelle ganz deutlich und vor allem nur 2 mal (nämlich ein erstes und ein letztes Mal): Ich möchte nicht ständig in jedem Thread dieser Gruppe spitze Kommentare der einen gegen die andere lesen. Falls doch, werden wir Mods entsprechend handeln.

Gruß
Silvia
*******_72 Frau
301 Beiträge
trennung und das leben dannach...
ich habe in meinem leben eine einzige wirkliche trennung hinter mir.
ein mann mit dem ich gross geworden bin, zur frau wurde, zu seiner frau und nach 15 jahren ehe selbst die entscheidung treffen musste samt der konsequenzen für meine familie und mich, mich von ihm zu trennen. diese trennung ist nun 5 jahre her, seit knapp 6 monaten bin ich nicht mehr single...doch das was ich damals erlebte ist heute noch sehr präsent.

nicht nur das ich diesen menschen unglaublich, unsterblich liebte sondern ich gestand mir viele jahre die niederlage erst gar nicht ein, in der überzeugung im namen der liebe sämtliche wunder vollbringen zu können.

als er ging, machte ich weiter wie bisher. ich kochte das was er mochte, die mengen blieben die gleichen, ich trank kaffe zur selben zeit, ging hobbys nach, die eigentlich gar nicht meine waren. mein inneres war erstarrt und ich spürte nix. fast 2 jahre später bekam ich (aus dem heiteren himmel, wo doch schon alles überstanden war...) einen nervenzusammenbruch. erst dann konnte ich meinem schmerz und meiner enttäuschund den nötigen platz geben und meine identität wieder finden, hinterfragen wer und was ich bin, alleine für mich. ich empfand furchbare seelische und körperliche schmerzen, abwechselnd wut, zorn und hilflosigkeit, ich konnte diesen bergen von aufgestauten gefühlen einfach nicht länger trotzen...bis es eben nicht PANG machte.

ich wusste nicht einmal mehr welche farbe ich eigentlich mochte, welche art von kleidung, welche musik, welches essen
was mich überhaupt glücklich und zufrieden macht.
es waren kleine zaghafte schritte in die aussenwelt und der genesungsprozess dauerte weitere drei jahre.

heute ist es vorbei, ich bin von dieser liebe und diesem schmerz geheilt, doch das was ich durchgemacht habe wünsche ich nicht einmal meinem schlimmsten feind.

was mich am leben erhalten hat waren meine kinder, weil irgendwann nicht einmal freunde mehr an mich heran kamen.
ich war allein, in mir und mit mir selbst und habe jede noch so kleine gefühlsregung gefühlt, versuchte sie zu begriffen und konnte sie erst dann ablegen. ich fragte nicht mehr nach dem warum und liess diesen menschen gehen...endgültig.

never again...versprach ich mir, in der festen überzeugung dass es nie wieder eine solche liebe in meinem leben geben wird...
(pappedeckel...dafür sitze ich heute in der schweiz *zwinker*)

lg
ella
@userlady
never again...versprach ich mir, in der festen überzeugung dass es nie wieder eine solche liebe in meinem leben geben wird...

never say never again...... lächel.
Ist das nicht wunderschön, wieviele Ueberraschungen das Leben für uns bereit hält? Und uns immer wieder so trefflich zeigt, dass wir zwar wünschen und lenken möchten, doch letztendlich offenbar noch eine andere Instanz da ist, die ein Wörtchen mitzureden hat...........

Wie heisst es so schön: der Mensch denkt, Gott lenkt.......

Gerade deine Geschichte lässt mich wieder einmal mehr Hoffnung spüren, dass jeder von uns immer wieder in einen neue Liebe hineinwächst, ja sogar mehrere "Lieben" in seinem Leben erfahren kann und darf.........
@******rga:
... dass jeder von uns immer wieder in einen neue Liebe hineinwächst, ja sogar mehrere "Lieben" in seinem Leben erfahren kann und darf.........

Tun wir, meine Liebe, tun wir. Ich glaube mittlerweile, dass es DIE eine große Liebe im Leben gar nicht gibt (oder wenn, dann sehr selten). Wir erleben - auch nach schweren Enttäuschungen- immer wieder eine Liebe, wenn wir es erhoffen oder uns zumindest dieser Möglichkeit nicht ganz verschließen.

Speziell in letzterem scheint mir EIN Schlüssel zu liegen...
@deE
eine Liebe, wenn wir es erhoffen oder uns zumindest dieser Möglichkeit nicht ganz verschließen

und genau das lässt uns weiterwachsen. Wie du, bin auch ich davon überzeugt, dass es mehrere Lieben in unserem Leben gibt, jede zu seiner Zeit, jede mit einem speziellen, einzigartigen Menschen, der uns mithilft, eine weitere Facette von uns kennenzulernen.
Sehr wenige Lieben schaffen es, sich im Laufe der Zeit immer wieder den neuen Gegebenheiten anzupassen, und wenn wir das akzeptieren können, dann versteifen wir uns vielleicht auch nicht mehr so sehr in unserer Suche nach deE (dem einen Einzigen.....lächel).
********ue60 Mann
204 Beiträge
bin auch ich davon überzeugt, dass es mehrere Lieben in unserem Leben gibt, jede zu seiner Zeit, jede mit einem speziellen, einzigartigen Menschen ............

YEPP, toll gefasst was da fast so wie "Gnade" in unser Leben hineinragen kann!
Nun sind 4 Monate vergangen
seit ich mich von meinem Ex-Mann getrennt habe. Seit zwei Wochen stecke ich nun in einem persönlichen Tief, ausgelöst durch meine Arbeitslosigkeit, durch das viele Alleinsein, durch das Gefühl, nicht mehr oder nur noch wenig "gebraucht" zu werden.
Natürlich bin ich versucht, mir immer und immer wieder zu überlegen, ob ich mich heute besser fühlen würde, wenn ich noch in der Beziehung wäre....... Ich glaube keine Gefühle mehr für meinen Ex zu empfinden, resp. ich merke, wenn wir auch nur kurz zusammen sind, dass ich fliehen will. Den Kontakt so kurz wie möglich halten.........
Doch gerade in dieser Situation, wo meine Gefühle Berg und Tal fahren, beschäftigen mich immer wieder Fragen, was wäre denn wenn.......
Es ist ein richtiges Selbstzerfleischungsprogramm, das ich nur oder meistens nur mit Medikamenten unterbrechen kann.......
Ich bin glücklicherweise in therapeutischer Begleitung und habe auch sonst sehr viel Unterstützung in meinem Umfeld. Doch diese Abstürze erlebe ich als sehr bedrohlich.........
Gerade der heutige Sonntag scheint so endlos lang zu sein, meine Kopf ist am Dampfen vor lauter sich im Kreis denken, denn etwas konstruktives kommt dabei eh nicht heraus........
Kann das jemand nachfühlen?
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