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HSP und "Vorahnungen" > Theorie oder Praxis?

*******geur Mann
21.785 Beiträge
Themenersteller 
HSP und "Vorahnungen" > Theorie oder Praxis?
Ich habe lange überlegt, ob die "Geschichte", die diesem Beitrag folgt, überhaupt in die "Zarten Saiten" passt oder eher nicht. Zumal ich sie in der Gruppe Spiritualität schon einmal unter dem Titel Spiritualität: 7. Sinn oder Schutzengel? gepostet habe.

Mittlerweile glaube ich eine "Legimitation" gefunden zu haben:
Ich selber bezeichne mich nicht als besonders "sensibel", vor allem nicht als "hochsensibel". Sondern eher als rationeller Logiker.
Um so mehr hat mir die Geschichte aber zu denken gegeben und lässt mich seit Jahren nicht zur Ruhe kommen
"Rationell" lässt sie sich schon mal gar nicht erklären, also wäre "spirituell" die nächste, logische Möglichkeit gewesen. Dachte ich.

Doch mittlerweile ist mir ein neuer, anderer Aspekt in den Sinn gekommen, nicht zuletzt durch diese Gruppe hier:
Wenn man nicht an "spirituelle" Dinge glaubt, sondern sich sagt: "Man hat unbewusst auf irgendwelche >Anzeichen< geachtet, und so unbewusst eine bestimmte Entscheidung getroffen", dann stellt sich mir die Frage: "Ist eine hochsensible Person ggf. noch eher in der Lage, unbestimmte Schwingungen aufzunehmen, und so unbewusst so etwas wie >Vorahnungen< zu entwickeln?"

Und um noch einen Schritt weiterzugehen: "Sind HSP vielleicht noch eher in der Lage, Wahrsager, Kartenleger, hellseher und dergleichen zu werden?"
*******geur Mann
21.785 Beiträge
Themenersteller 
Und hier die Geschichte:
Die folgende Geschichte ist 100% wahr und hat sich genau so ereignet, wie hier niedergeschrieben. Sie lässt sich sogar durch Zeugen und Zeitungsberichte nachweisen, wenn nötig.

Das Ganze ereignete sich im Jahr 1997, zur Zeit der Osterferien. Ist also jetzt ziemlich genau 10 Jahre her.
Zu dieser Zeit betätigte ich mich vorübergehend als Pizzafahrer einer kleinen Pizzaauslieferungskette namens "Pizza-Company" (Kölner werden sie kennen). Die Pizzabackstube, für die ich fuhr, war auf der Venloer Strasse, an einem großen Parkplatz, den sich ein Sportstudio, ein Möbelgeschäft und ein Aldi teilten.
Ich hatte immer mittags Dienst von 11:30 Uhr bis 15:00 Uhr, auch an diesem Tag.

Es waren Ferien, und in den Ferien nahm ich immer meine Tochter Natascha mit. Sie war ganz wild darauf, dabei zu sein. Sie fuhr zwar nie mit, wenn ich die Pizzen und Pasta an die Kunden auslieferte, sie setzte sich lieber auf den kleinen Fenstersims direkt neben die Eingangstür und fütterte Tauben, hörte Radio, las ein wenig oder guckte sich die Leute auf den Parkplatz an.
Sie wusste genau, daß sie sich nicht ungefragt entfernen durfte, und die anderen Mitarbeiter des Pizzadienstes hatten ja auch immer ein wachsames Auge auf die "Kleine" (damals 10 Jahre alt). Und deshalb nahm ich sie auch gerne mit. Ihre Mutter hatte ihre Ruhe, Natascha ihren Spaß und ich meine Tochter um mich.

Doch an diesem Tag war es etwas anders:
Als ich arbeiten fahren wollte, kam Natascha an und fragte, ob sie mitkommen dürfe. Ohne irgendeinen Grund dafür nennen zu können (und das kann ich heute noch nicht) lehnte ich das rundweg ab.
Natürlich wurde Natascha biestig und versuchte es auch über die Tränendrüse, denn sie wollte unbedingt wieder mit. Wie die ganze vergangene Woche auch schon.
Verstärkung bekam sie dann von ihrer Mutter: Auch sie sagte mir, daß ich die Kleine doch mitnehmen solle, hatte für meine ablehnende Haltung kein Verständnis und so ergab sich auch noch ein ernsthafter Disput. Um nicht zu sagen: Krach.

Ich jedoch setzte mich durch und in's Auto und fuhr arbeiten.
Es lagen noch keine Aufträge vor, und so standen der Pizzabäcker, die Küchenhilfe, ein weiterer Fahrer und ich in dieser kleinen Bude und hielten Smalltalk.
Plötzlich hörten wir das Aufheulen eines Motors und das Radieren von Reifen auf dem Parkplatz. Mein Arbeitskollege rief nur noch "weg hier!" und während wir alle nach hinten hechteten, sahen wir einen Mercedes genau auf die Tür zurasen.
Begleitet von einem ohrenbetäubenden Lärm und dem Geräusch von klirrendem Glas krachte das Auto genau in die Eingangstür. Die Wucht war dermaßen groß, daß er nicht nur die Bistrotische verschob, sondern sogar die schwere Pizzabackanlage wegdrückte.
Doch jetzt geschah das Unglaubliche: Während wir, noch ziemlich verdattert, zu dem Auto vordringen wollten, um zu helfen, setze der Fahrer zurück, hielt nochmal an und gab ein weiteres mal Gas. Wieder hielt er genau aud die Tür zu, doch diesmal konnten wir zur Seite ausweichen. Das Fahrzeug blieb stehen, und während mein Kollege die Beifahrertür aufriß und den Zündschlüssel abzog, schaltete ich erstmal alle Sicherungen des Ladens aus. Durch einen Seitenausgang verließen wir das Geschäft, und während ich per Handy Polizei und Notruf verständigte, kümmerte sich mein Kollege (ein ehemaliger Rettungswagenfahrer) um den ohnmächtigen, älteren Fahrer des Mercedes.

Nachdem ich meinen Anruf beendet hatte und mich zu dem Unfallfahrzeug begeben wollte, bin ich kreidebleich geworden. Zumindest haben mir meine Kollegen es damals so geschildert. Im ersten Augenblick dachten sie, ich wäre verletzt worden, doch als sie mich fragten, antwortete ich nur, auf die Ladenfront zeigend:
"Dort hätte jetzt Natascha gesessen!"

Ich weiß bis heute nicht, warum ich morgens wie beschrieben reagiert hatte.
Nur eines weiß ich: Natascha hätte garantiert dort gesessen, direkt neben der Tür. Und keiner von uns drinnen hätte auch nur den Hauch einer Chance gehabt, zu verhindern, daß das Auto sie erwischt!

P.S.
Nachdem Polizei, Feuerwehr und Notarzt weg waren, habe ich zu Hause angerufen, um meiner Frau zu sagen, dass wir alle wie durch ein Wunder unverletzt geblieben sind (die Sache war mittlerweile in den Lokalnachrichten). Und ich sagte Natascha: "Wenn Du heute mitgekommen wärst, so wärst du jetzt tot". Das waren wortwörtlich meine Sätze, ich weiß sie noch, als wäre es gestern gewesen.

P.P.S.
Was den Mercedesfahrer (der übrigens auch nur relativ leicht verletzt wurde) zu diesem Wahnsinn bewogen hatte, ist nie geklärt worden.
Seine Frau war einkaufen, er selber sollte im Auto auf sie warten.
An das Ereignis selber kann er sich (angeblich) nicht erinnern.
Es gibt so viele verschiedene Erklärungsmodelle.

Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, dass Hochsensibilität Spiritualität fördert. Viele spirituelle Menschen, die ich kenne, sind mit Sicherheit hochsensibel.

Hochsensible Menschen messen bestimmten Wahrnehmungen, die andere vielleicht übergehen würden, einfach mehr Bedeutung zu und schließen sie deshalb in ihre Überlegungen und Handlungen mit ein.

Sie tun diese Wahrnehmungen auch nicht als Blödsinn oder Spinnerei ab - wie es der Logiker vielleicht tun würde, sondern hinterfragen sie. Oft landen sie dann bei den verschiedenen spirituellen Praktiken wie Reiki, Tarot, Astrologie, Magie sowie auch bei Körperarbeit wie T'ai Chi, Qi Gong, Yoga oder ähnlichem.

Und da haben wir eine Gemeinsamkeit zwischen den Spirituellen und den Hochsensiblen. Beide haben mit Vorurteilen zu kämpfen. Die Spirituellen werden in die Ecke "versponnene, abgehobene Esoteriker" gedrängt und die HSPler sind empfindliche, launische und unberechenbare Mimosen.

Die Tatsache, dass du selbst keine besonders hochsensible Person bist, bestärkt mich in meiner etwas ketzerischen Meinung:

Jeder Mensch ist in der Lage, Vorahnungen zu haben. Jeder ist eine Art Hellfühler (der Begriff ist für mich passender als Hellseher). Es braucht nur die nötige emotionale Bereitschaft dazu... Und die hast du offensichtlich.

Nur, wer immer wieder seine innere Stimme zum schweigen bringt und sie überhört, wird irgendwann taub für sie.

Mir fallen dazu sicher noch einige Dinge ein... später...
********ue60 Mann
204 Beiträge
Dem kann ich so beipflichten das meiner Meinung nach HSPs unbestimmte Schwingungen eher mitbekommen und vor allem bei gewisser Übung auch bewusster und konkreter da sie ein höheres "Auflösungsvermögen" haben.
*******fin Frau
2.113 Beiträge
"Gott sei Dank" war Deine Tochter nicht da und Euch ist nichts passiert.

Ich glaube, daß eigentlich ein jeder Mensch die Fähigkeit hat, Dinge vorauszuahnen. Nur im Laufe der Zeit wurden viele zu rational, was man nicht sehen kann, gibt es nicht. In einigen (vielen, allen?) reinen Naturvölkern kann man dieses Phänomen noch antreffen.

Der heutige Mensch aber verläßt sich auf die Zeitung, das Fernsehen (ganz banal z.B. Wettervorhersage), alles was vom Bauch-Kopf her kommt, wird abgetan.

Dann gibt es die Menschen, die es sich bewahrt haben oder einfach empfänglicher dafür sind.

Als kleine Geschichte dazu vielleicht:
Vor vielen Jahren, muß so 1987 rum gewesen sein, war ich mit meinem damaligen Mann sowie Freunden unterwegs. Wir hatten einen Autounfall. In der Sekunde bin ich bis aufs Mark erschrocken, aber wir hatten Glück und keinem ist ernsthaft was passiert.
Die Diskothek war nicht weit weg und wir gingen erst einmal feiern.
Als wir am nächsten Morgen wieder daheim waren, klingelte unser Telefon (Handy gabs ja noch nicht). Komplett aufgeregt meine Mutter in der Leitung, wo ich sei und was passiert ist. Meine Großmutter war genau zu unserer Unfallzeit wach geworden, konnte mich ja nicht erreichen und klingelte in der Nacht aufgelöst meine Eltern aus dem Bett, ich hätte einen Autounfall gehabt und sie erreicht mich nicht. ....

Oder wieviele Mütter spüren wenn mit ihren Kindern etwas nicht stimmt. Hier kommt noch der ursprüngliche Mutterinstinkt zum tragen.
*********keks Frau
809 Beiträge
Mir sind solche Geschichten auch schon passiert....Mindestens zweimal hätte es tödlich ausgehen können. Einmal ein Überholmanöver bei dem mich zwe Renn motorräder in die mangel nahmen und einmal ein Überfall im Auto, an dem ich sekundenbruchteile zuvor die Knöpfchen runtergedrückt hatte. Ich werde das nie vergessen. Was es war, daß die geschichte anders ausging....habe ich natürlich nie beantwortet bekommen.
Grundsätzlich habe ich Vorahnungen. Manche sind ganz globaler natur, politisch, gesellschaftlich und es erschreckt mich, daß ich dabei bis jetzt immer richtg lag. Meistens betrifft esaber meine direkte Umgebung und Beziehungen. Da möchte ich nicht mehr so gerne von Vorahnungne sprechen, sondern eher von bauchgefühl Dieses mein bauchgefühl ist besonders gut ausgebaut und zwar deshalb, weil ich es von Kind an trainiert bekomme habe. Unbewußt naürlich. heute treffe ich zu 99 % auf Menschen, die mir in ihrer Art ähneln, deren Art ich kenne. Sie spiegeln mich oft. Dadurch kann ich handlungsweisen, Gedanken sehr gut nachvollziehen und ahne was passiert. Zur zeit bn ich dabei mein Leben neu zu ordnen. Ungute Muster zu verändern und das geht nur indem ich mein Tun ändere, anders reagiere als bekannt. Das hat zur Folge, daß ich nicht mehr vorhersagen kann was passieren wird, denn durch mein veränderstes verhalten, verändere ich meine Umgebung. Erst jetzt am WE erlebt....ich hatte schwere Vorahnungen und ich habe mich zu einem anderen verhalten gezwungen, habe die Sucht, die dahintersteckt dies zu run ausgehalten und hatte keine Vorahnung was passiert. Und ....am Montag keineswegs das, was ich erwartet hatte, es nahm eine andere Wendung. Ich glaube immer mehr daran, daß das was man denkt, was man an Mustern in sich trägt auch Realität wird, daß wir mit unseren Gedanken unsere Welt erschaffen. Das hört sich furchtbar theoretisch an, aber ich entdecke es gerade. Das ist ein Werdegang den jeder für sich durchziehen muß, weil es erst dann klar wird und lebbar.
Mein liebstes Kullerkekschen... wie soll ich das alles lesen? Hast du die Absätze in Urlaub geschickt? Hiiiiiiiiiiiiiiiiiilfeeeeee... *rotfl*
********sure Paar
347 Beiträge
Geist und Materie
Immer wieder begegne ich Beispielen bzw. Erlebnissen wie dem beschriebenen.

Bei Babys und Kleinkindern können wir beobachten mit welcher Wahrnehmungsfähigkeit wir geboren werden. Mein geliebtes Patenkind (jetzt 2,5 Jahre jung), das ich oft direkt nach der Arbeit besuche entscheidet in Sekundenbruchteilen, ob es sich mit mir abgeben möchte oder nicht. Hatte ich einen schweren Tag oder bin ich gestresst brauche ich gar nicht mehr anzutreten. Ich kann mich noch so anstrengen aber es gelingt mir nicht das Kind zu begeistern.

Derlei Beispiele gibt es viele und ich denke die Wahrnehmungsfähigkeit, mit der wir bereits als Kind ausgestattet sind verlieren wir mit der Zeit. Früh werden wir damit konfrontiert, dass in unserer wissenschaftlich orientierten Welt nur nachweisbares und eindeutig wiederholbares akzeptiert wird.

Es gibt sicherlich Menschen, die diese Fähigkeiten ins Erwachsenenalter rüber retten konnten, warum auch immer. Wer sich mal längere Zeit aus der Zivilisation zurück gezogen hat kann dazu sicherlich einiges berichten. Letztendlich ist vieles eine Frage der eigenen Wahrnehmung, der eigenen Lerngeschichte und des Glaubens. Ich will gerne glauben, dass bei der Geschichte mit dem Pizzaladen Dinge passiert sind, die wissenschaftlich nicht nachweisbar sind. Die Erde war laut Wissenschaft auch nicht immer rund, Kaffee nicht immer Gesundheitsneutral...

lg - soul
*********keks Frau
809 Beiträge
naja so viel zu lesen ist es ja nun auch nich lach...das schaffst du schon...
@*****hen: Ich meinte nicht die Menge, von mir aus kannste hier einen Roman schreiben. *tipp* , denn ich lese mit großem Interesse, was du schreibst.

Aber vielleicht... so gelegentlich... nur ab und zu... ein klitzekleiner Absatz, damit ich zwischendurch Luft holen kann... Ich bin eine alte Frau und brauche Pausen... *liegestuhl* *rotfl*

PS: Dafür drückst du einfach zwei Mal auf die Return-Taste... büüüttteee *haumichwech* Na gut... war ja nur ein Vorschlag...
*********keks Frau
809 Beiträge
okayyy! bei dem Alter nehm ich dann schon mal Rücksicht...aber jetzt kann ich es ja eh nicht mehr ändern...mußte also durch
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