mein eindruck ist, dass bei aquaristik und terrarisik mehr der haltungsperfektionismus (also der nachahmung der für das tier natürlichen verhältnisse) im vordergrund steht, als die beziehung zum tier.
meinen fischen war es aber sowas von egal wer sie gefüttert hat, auch wenn ich durchaus ansehnliche zuchterfolge hatte.
schlange und spinne - die klassischen ekelchen
schlange als phallussymbol ja schon biblisch vorbelastet; die spinne steht in der traumdeutung m.w. für die übermächtige, aussaugende mutter.
ich gehöre zu den menschen, die einfach nur tiernärrisch sind. spinnen und insekten werden im leeren marmeladenglas wieder in die freiheit gesetzt. katzen begrüßen mich, hunde -die sich von niemandem anfassen lassen- stupsen mich grinsend an und wollen geknuddelt werden. mein garten quillt über an kröten, eidechsen, fröschen und flattervögeln aller art. ich bin stolze besitzerin von fledermäusen und darf heuer sogar ein hornissennest beheimaten.
ekelig finde ich tauben und (wilde) ratten.
ich bin hundemensch - von klein an. ich habe zu jedem meiner hunde ein sehr inniges und tiefes verhältnis.
mein hund ist mein schatten und wir verstehen uns mit blicken und gesten. er spürt meine stimmungen und ich seine. dieser hund ist etwas sehr besonderes für mich, denn keiner meiner hunde hat mich so gefordert und an meine grenzen gebracht. er spiegelt mich und drückt oft aus, was ich zu verstecken versuche.
nicht nachvollziehbar? ok. kleines beispiel. vor kurzem kreuzte mein exmann auf. ich bin stinksauer auf ihn und versuche aber erwachsen und cool seinen besuch hinter mich zu bringen. mein hund kennt meinen ex natürlich noch als sein "herrchen". dennoch begrüßt er ihn nicht wedelnd, nein, er knurrt ihn an. erst hier wurde mir wieder bewußt, wie sehr mein hund mich "fühlt". ihm kann ich nichts vormachen.
lg su