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Drei Tage Havarie, ...

Ich mach mich nass... Wie geil... *haumichwech* Kommt mir als Ex-Katholikin natürlich gerade recht...

Bei Gelegenheit werde ich hier noch eine Frankreich-Anekdote einwerfen, aber ich habe heute Elternabend, das wird mir zeitlich zu eng.

Kirchengeschichten hat unsere Havarie mit Sicherheit auch auf Lager... *floet*
*******geur Mann
21.785 Beiträge
Themenersteller 
Wenn auch kein peinliches Erlebnis ...
... so doch ein Beschreibung, wie es bei mir an so manchen Tagen abgeht.

Vorab zur Info:
Das Ganze hatte sich ereignet, als ich noch mit meiner Exfrau Andrea und ihrem Sohn Daniel zusammenlebte und meine Tochter Natascha mit ihren zwei Katzen mein/unser Wohnzimmer "vorübergehend in Beschlag" genommen hatte.


Es gibt so Tage, ...

Teil 1:
Ziemlich spät aufgestanden (wieso schlafe ich nur so schlecht?), also wählt man statt der langdauernden Kaffeemaschine die Senseo. Geht ja schneller. WENN nicht alle Bauteile in der Spüle verteilt wären. Aber was soll's? Man hat ja Zeit. Also guckt man, während man sich die Finger an's Ohrläppchen hält (Merke: Senseo ist heisser als normaler Kaffee), schnell mal nach Mails.

Teil 2.
Mails? Vergiss es, keine Verbindung. Auf keinem Rechner. Kein Rechner? Zweite Gehirnhälfte wird aktiviert: Dann muss es der Router sein, drei Rechner können keinen Softwarefehler haben. (Nicht bei mir, dem Lord of Bits&Bytes). Was haben wir gelernt? Erste Maßnahme Router neu booten. Das heisst, Stecker ziehen. Geht schnell. GINGE schnell, hätte man die PC-Ecke nicht katzensicher gemacht. Also klettern wir unter den Schreibtisch, vorbei an Ventilator und Boxen, bis zum Router. Das schwarze Kabel muss es sein. Ist es. Do WO ist es?? Weil, nämlich, man hat ja kein Licht gemacht, die Tochter schläft ja hier. Ein wenig suchen, Hinterkopf anschlagen, PRIMA! Ich sehe Sternchen, aber die sind wenigstens hell genug, endlich das schwarze Kabel zu finden. Rein, raus! (Das hätte ich auch lieber vor zwei Tagen woanders gemacht, schiesst es mir durch den Kopf), kurzer Test, aller Rechner online! GUUUT! Nur neue Mails waren keine da. Alles für die Katz. (Im wahrsten Sinne des Wortes, denn es war Die_EineEinzige, deren Mail wichtig gewesen wäre). Blick zu Tochter: Schläft. Trotz der hellen Sterne. Sieht die ausser mir denn niemand? Daniel zurück ins Zimmer schicken, ICH brauche jetzt die Dusche. Wieso ist der überhaupt schon wach?? Sch... , es ist schon halb sieben!!!

Teil 3:
Dusche? Hier findet man(n) gar nichts wieder. Weder MEIN Shampoo, noch Haarbürste, der Duschkopf steht auf halb sieben, die Einstellungen sind für Geisteskranke. Nochmal schnell den Duft von Sonntag genossen (JAAA, ich bin gestern nicht mehr zum Duschen gekommen. Oder wollte ich es gar nicht?) Und ab zum Auto.

Teil 4.
Auto? Da war doch was. Ach ja, Tascha hatte den Wagen. Also suchen, wo er steht. Den Wagen meine ich! Der tiefeingefrorene Opel muss es sein. Reinsetzen und sich wohlfühlen. Weil man auf Anhieb merkt, dass ALLES funktioniert. Denn auf einen Schlag gehen CD-Player, Gebläse, Heckscheibenheizung, Front- und Heckscheibenwischer an. Ein tolles Gefühl, wenn man merkt, was für eine gute Batterie man hat! Doch trotzdem werde ich mit Natascha reden müssen.

So, jetzt kann der Tag beginnen. Ich sehe es ruhig, denn SCHLIMMER kann es nicht kommen.
Außer dem Firmenessen heute Abend, zu dem ich gar keine Lust habe. Aber dort bekomme ich Kaffee ohne Selbstbausatz (siehe Teil1).

SMS schreiben, auf Antwort warten. Antwort kommt und erst JETZT bin ich beruhigt: Meiner Katze (Kosename für meine Liebste) geht es gut, sie scheint sich wohl zu fühlen, und nun kann ich mich um meinen Job kümmern.
Ich erinnere mich als ob es gestern gewesen war... *lach* *wolke7*
und habe mich damals gefragt, warum die SMS so spät kam...*zwinker*
*******geur Mann
21.785 Beiträge
Themenersteller 
Seelenfarben goes Puhdys
"Es gibt nur perfekte Absichten, keine perfekten Pläne".
Verfasser unbekannt

Es sollte das "perfekte Wochenende" werden:
Samstag bis Montag in meiner Geburtsstadt Bremen mit abschließenden Besuch des Puhdys-Konzerts. Und das alles auch noch in Gesellschaft meiner einen Einzigen, aka http://www.joyclub.de/my/939588.dieeineeinzige.html

Schon im Januar wurden die Karten bestellt. Schliesslich sollten es ja ganz bestimmte Plätze im Saal sein, damit meine Herzallerliebste das Konzert so gut wie möglich geniessen kann.
Nicht zu weit hinten, nicht zu weit vorne, nicht in der Mitte, in der Nähe der Tür, mit guter Sicht auf die Bühne, nicht an den Lautsprechern.
Geguckt, bestellt, bezahlt, geliefert, kontrolliert, für gut befunden und gut aufbewahrt.

Im Februar dann das Hotelzimmer. Möglichst in der Innenstadt, damit wir nicht soviel mit dem Auto fahren müssen. Nicht ZU zentral, damit es ein wenig ruhig ist. Nicht ZU teuer, schliesslich haben wir ja dieses Jahr noch sehr viel vor.
Geguckt, reserviert, und Bestätigung vorsichtshalber gut aufbewahrt.

Anfang März dann die logistische Frage: Flug, Bahn oder Auto?
Flug? VIEL zu teuer. Bahn? Bloss nicht. Auto? Viel zu weite Fahrt. *gruebel*
Boot? U-Boot? Pferd? *nene* Nicht durchführbar.
Also doch Auto. Natürlich nehmen wir das Auto der weltbesten Fahrerin (aber anerkannterweise weltschlechtesten BEIfahrerin), aber man(n) geht ja kein Risiko ein: Ölwechsel, Luftfilterwechsel, Komplett-Check in der firmeneigenen Werkstatt.
Gemacht, getan, geprüft und für absolut Fernfahrtentauglich klassifiziert!

Natürlich wollten wir auch schöne Bilder machen, also wurde der für Mitte des Jahres geplante Kauf einer guten Kamera vorgezogen. Bingo! Lieferzeit 2 Tage, passt!

Ach ja, der Joy!!! Null Problem, man(n) hat ja ein Netbook. Mit allem Pi-Pa-Po, auch UMTS. Also kann problemlos den Mod-Pflichten nachgekommen werden.

Vier Tage vorher:
Ersatzakkus für die Cam, Stromkabel für das Netbook, Aufladekarte für den UMTS-Chip, Reserveakku für's Handy, Konzertkarten, TomTom und natürlich Klamotten zusammengesucht.

Drei Tage vorher:
Klamotten in Koffer, elekronisches Equipement und Buchungsbestätigung, sowie Konzertkarten in die dafür vorgesehene Tasche gepackt.

Zwei Tage vorher:
Nochmal alles kontolliert, die vorhergesehene Tasche ist unpraktisch.
Alles umräumen, die andere Tasche ist doch besser!

Ein Tag vorher:
Das Wichtigste trifft ein: Herzblatt kommt aus Frankfurt.

Am Morgen der Abfahrt:
Tanken, Proviant fassen, und los geht es.
Freie Flugbahn, keine Staus, kaum Gemecker von rechts, superpünktliches Eintreffen in der Freien und Hansestadt!
Zimmer klappt, wir kriegen nicht nur das gewünschte RUHIGE Zimmer, sondern es ist auch noch ein Nichtraucherzimmer. Ganz so, wie es meine Süsse sich wünscht.

Am frühen Nachmittag:
Klasse Wetter, man guckt sich mal so die ersten Sehenwürdigkeiten an. Und alles klappt!?!
Schon irgendwie komisch, eigentlich hätte laut Murphy doch irgendwas passieren müssen?
Man geht vorsichtshalber schon mal zum Konzertsaal, doch es ist nichts abgeagt. Alles in Ordnung. Warum eigentlich, zum Teufel??

Am späten Nachmittag:
Man steht an der Bude mit Bremens besten Bratwürsten und freut sich.
Leichter Smalltalk:
Sie: "Ich freue mich auf Morgen, auf das Konzert!"
Er: "Ich auch. Nur wäre mir wohler, ich hätte meine Garderobenhaken mitgenommen."
Sie: "Wozu brauchst du hier die Garderobe?"
Er: "Weil dort die schwarze Tasche für das Netbook dran hängt."
Sie: "Du hast doch für die Kamera die graue Tasche dabei."
Er: "Schon, aber in der schwarzen stecken die Konzertkarten!" *panik*

Die Beruhigungsversuche der einzigartigen einen Einzigen verpuffen so ziemlich. Auch ihre Aussage "das kann DIR doch gar nicht passieren, die sind bestimmt im Koffer" helfen wenig. ICH weiss, dass ich die Karten NICHT mehr angefasst habe, nachdem ich sie in die SCHWARZE Tasche gepackt habe.
Und genau das bestätigt sich auch zwei Stunden später im Hotel.
Die Karten liegen tatsächlich absolut sicher und gut verwahrt 320 (in Worten: dreihundertzwanzig!) Kilometer weit weg! *wuerg*
Es ist Samstagabend: Der Kartenverkäufer ist telefonisch nicht zu erreichen. Der Veranstalter ist telefonisch nicht zu erreichen. Der Saal ist telefonisch nicht zu erreichen.

"Es gibt nur perfekte Absichten, keine perfekten Pläne".
Verfasser unbekannt


Und wie es doch noch zu diesem Foto kam, erfahrt ihr in der nächsten Folge von "Der Perfektionist" *haumichwech*
Uffz
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