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HSP und Devotsein

Jetzt muss ich mal was Blödes fragen: Was hat "devot sein" mit "fallen lassen" zutun? Ich habe den Zusammenhang jetzt schon zwei Mal hier gelesen und frage mich ob das Eine das Andere voraussetzt.

Würde mich über eine Antwort freuen..
**********ucher Mann
5.478 Beiträge
*ups* ...
... das mit dem Fallenlassen hab ich geschrieben. Trifft es vielleicht nicht ganz. Ich hab das mehr als Aufgabe von Kontrolle und vertrauensvoll in die Hand des Partners begeben gemeint. Zum Devotsein kommt aber vielleicht noch mehr dazu ...
*****one Frau
13.323 Beiträge
fallen lassen/ devot
nein, das hat nichts miteinander zu tun.
ich denke heute schon eine weile über die verschiedenen beiträge hier nach.
irgendwie ist es zeitgeist, sich als devot oder dominant zu sehen.
das entrüstet die vermeintlich "echten" BDSM ler.
sowohl der dominante part als auch der devote werden keine erfüllende sexualität erleben, wenn sie sich nicht fallen lassen können.
problematisch wird es, wenn dominant zu sein/ devot zu sein zum fetisch wird.
aber auch für diese "töpfe" findet sich der passende deckel....
Danke für den Hinweis, war eben etwas irritiert.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Doch, irgendwie hat es schon miteinander zu tun.

Schöner Sex ist auch bei Vanilla-Sex (nicht-BDSM-Sex) viel schöner, wenn man sich fallen lassen kann, genießen kann, sich ganz auf den Partner einlassen kann, keine Frage.

Doch um sich als Devote/r einer BDSM-Nummer voll hinzugeben, muss das Fallenlassen wirklich bis zur Selbstvergessenheit, ja bis zur Selbstaufgabe gehen.

Man gibt sich völlig in die Hände eines Menschen, der Macht über einen ausübt. Je nachdem, was für Praktiken angewandt werden, gibt man sogar die Kontrolle über sein eigenes Leben in die Hände eines anderen.

Bei Atemrepression ist das zum Beispiel der Fall.

Wenn Dir jemand die Hand an die Kehle legt und zudrückt, oder seine Hand fest über Deinen Mund legt... und Du einfach die Augen schließt und gar nichts mehr denkst sondern einfach in dem Gefühl, ihm ganz zu gehören, zerfließt...

... das ist schon ein ganz besonders Fallenlassen.

Ich habe immer das Bild vor Augen, sich mit ausgebreiteten Armen von einer Klippe in die Tiefe fallen zu lassen, wortwörtlich. Unter mir nur Schwärze und die Gewissheit, SEIN Wille wird mich fangen und halten.
Ich gebe DiANaone recht und denke auch nicht, dass das etwas miteinander zu tun hat.

Sich fallen lassen zu können, ist - meiner Meinung nach - eine individuelle Geschichte, die für jeden eine andere Basis erfordert.
Und auch BDSM ist so individuell wie die Menschen, die es leben.

@**na: Aber Vanilla-Sex hat ja mit Devotion nix zu tun. Da heißt also doch, man kann sich fallen lassen, ohne devot zu sein. *gruebel*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ja, klar kann man sich fallen lassen ohne devot zu sein! Es ist eine andere Art des Fallenlassens.
**********ucher Mann
5.478 Beiträge
Sina,
das macht mir Angst, ganz ehrlich. Das hört sich schwer nach Grenzerfahrungen an, bei denen es letztlich auch mal vom Zufall abhängen kann, ob man über die Klinge - Klippe - springt ...

Atemrepression ... warum???

Ich will doch atmen, leben, spüren ...
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Lieber Hamamelis...

... wie überzeugst Du jemanden, der keinen Fisch mag, davon, dass eine Bouillabaisse ein wundervolles Gericht ist?

*g*
**********ucher Mann
5.478 Beiträge
Vermutlich gar nicht. Aber ist das wirklich vergleichbar?

Ok, Fischvergiftungen sollen auch ab und an vorkommen ... *zwinker*
meinst Du
evtl. dass Du das lebst/zeigst was Du spührst dass es Dein Gegenüber gerne hätte?
Kann es sein dass Du das meinst?
Du so reagierst weil Du weisst dass es Ihm gefällt? Und gar nicht DIR entspricht?
@sina ...
...WOW sina.

Ich habe immer das Bild vor Augen, sich mit ausgebreiteten Armen von einer Klippe in die Tiefe fallen zu lassen, wortwörtlich. Unter mir nur Schwärze und die Gewissheit, SEIN Wille wird mich fangen und halten.

Hm, manchmal ist ein Bild besser als jeder Definitionsversuch. Es beschreibt eben auch das Risiko, in das man sich hineinbegibt - den Mut, bis ans Äußerste zu gehn. Und die ultimative Herausforderung an den Partner, das Leben: "Du MUSST mich jetzt halten ...". Und siehe da, alles wird gut.

lg galea
*******geur Mann
21.785 Beiträge
Du MUSST mich jetzt halten ...". Und siehe da, alles wird gut.
MUSST??? Und wenn er damit überfordert ist? Wird dann auch alles gut? *gruebel*
Und ... wer hält ihn, FALLS es mal nötig ist?
@Überforderung
.. hiya lord. ja, es kann auch eine Überforderung sein. Deswegen ist und bleibt es ja ein Risiko, ich glaube, jede Sub ist sich auch dessen bewußt. Dennoch kann ich von mir sagen, dass eine dicht vernetzte Energie auch ermöglicht, dass eine Sub weiss, wie weit sie gehen KANN.

In Frankreich gehen wir manchmal gern einfach so über die Straße. Und erwarten, dass das Auto dann hält. Mit einem Seitenblick überzeugt man sich, dass ein Sprung nach links oder rechts möglich ist. Und dann gehen wird ...

Instinkt? Ich denke es ist eine Frage des energetischen Kontakts. Wer keinen besonders nahen Kontakt zum Partner hat sollte solche Spiele lassen. Das ist das A&O.

g.
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
Hm... ich bin mit Sicherheit keine Sub.
Und aus mir wird auch nie eine werden.
Fesselspielchen machen mir Panik.
Meine Schmerzgrenze ist recht hoch,
aber wirkliche Schmerzen muss ich nicht haben.

Im Leben wirke ich sehr dominant (hab ich als alleinerziehende Mutter eine andere Wahl?) aber sexuell lasse ich mich gerne führen. (Früher hab ich immer gedacht, ich sei einfach zu faul, aber es ist der Wunsch nach einer gewissen Dominanz.)

Atemkontrolle ist so eine Sache...
Ich erlebe das manchmal mit meinem Partner.
Es kann der absolute Kick sein.
Aber ich halte es trotzdem für recht gefährlich.
Bei jedem anderen Partner würde ich diese Praktik absolut ausschließen...

Bin ich so, weil ich HSP bin?
Oder bin ich einfach nicht ganz dicht?
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Weder noch, Rhabia!

Du findest nicht aus dem Grund Gefallen an bestimmten BDSM-Praktiken, weil Du HSP bist.

Das eine bedingt das andere nicht.

Und das mit dem "nicht ganz dicht", das ist keine ernst gemeinte Frage, oder?

Das müsste ja dann für jeden gelten, der BDSM praktiziert.

Das wiederum würde ich mal wirklich ausschließen.

Zum Thema "MUSST":

ein Dom, der wirklich aus seiner tiefen inneren Neigung heraus agiert, wird sich nicht gezwungen fühlen, seine Dev-Partnerin zu halten. Er wird es machen, weil es ein Automatismus seiner Neigung ist. Er wird sie halten und auffangen WOLLEN und er wird in sexueller Hinsicht davon profitieren.

Ich bin der Überzeugung, dass ein Mann, der natürlicherweise dominant ist, sich von einer devoten Frau nicht überfordert fühlen wird. Er wird die Verantwortung, die ihm in die Hände gelegt wird, gern tragen.

Ich kann aus meiner bisher intensivsten Dom/Dev-Begegnung heraus sagen, dass ich nicht glaube, dass mein Partner bewusst eine große Last von Verantwortung gespürt hat. Er hat sehr instinktiv gehandelt, er WUSSTE einfach, was er von mir wollte, in welche Position er mich körperlich und psychisch bringen musste, um davon angemacht zu werden. Und er hat natürlich gespürt, dass ich das so mag.

Es war eine sehr gute Ergänzung. Ein Spiel der Kräfte, eine Kommunikation, größtenteils über Gesten, über Blicke, über wenige, energische Worte. Der Rest war Herzklopfen.

Ich war damals selbst erstaunt über mich, wie sehr diese Konstellation auf mich wirkte, wie sehr sie Tür und Tor zu meinem sexuellen Selbst öffnete und wie sehr sie Antworten auf die Frage gab, was mir bisher beim Sex oft gefehlt hat.

Ich glaube nicht, dass ich eine devote Neigung habe, WEIL ich HSP bin. Es so zu formulieren bringt eine zu große Abhängigkeit in die Begrifflichkeiten.

Ich glaube nur, dass HSPler ihren BDSM - so sie denn welchen praktizieren - über die Maßen intensiv erfahren.
Ich habe lange überlegt, doch ich denke ich werde auch mal was zu dem Thema schreiben.
Nun, ich bin schon immer devot gewesen. Ich betrachte meine devote Haltung als nicht normal. Es ist eine Haltung, in der ich Jahre lang gefangen war und denke/vermute auch, dass es anders ist als bei Euch, doch beurteilen kann ich das nicht. Und wohl gefühlt habe ich mich in der Rolle auch nie, doch ich konnte eben nie daraus. Es hat mich in keinster Weise befriedigt.

So, nun mache ich mir seit einer Weile Gedanken was den Bereich "BDSM" betrifft. Ich habe mir immer gedacht, dass ich aus meiner devoten Haltung herauskomme wenn ich mich bewusst in eine devote Haltung begebe und Dinge zulasse, die mir mal ziemlichen Schaden zugefügt haben, wie z.B. Schmerzen und Dominanz.

Mein Mann ist auch alles andere als dominant, doch devot ist er auch nicht.
Doch ganz spontan haben wir uns letztens einmal in solch`eine Situation begeben, ohne dass der Eine von dem Anderen wusste ob es überhaupt okay ist. Er hat mich dominiert und Dinge gemacht, die meine Gefühle ziemlich durcheinander brachten. Ich habe ganz intensiv gespürt, die Verbindung zwischen uns, die plötzlich andere Atmosphäre und meine Ängste, aber auch schöne Gefühle. Er wusste garnicht, dass ich darüber nachdenke mit BDSM mein Problem zu beheben, denn ich habe nie darüber geredet, aus Scham.

Ich möchte mich in seine Hände und seine Arme vollkommen begeben, möchte mich leiten lassen und seine Gedanken spüren und er soll spüren was ich in den Moment fühle.

So, das klingt jetzt sicher alles ziemlich bescheuert, doch ich sehe es mit als unseren Weg. Der Weg aus der krankhaft devoten Haltung, die mir schadet in eine selbst bestimmte Haltung, weder devot noch dominant - oder mal das Eine und das Andere, doch auf normaler Basis.

herzliche Grüße
whisper
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
@Whisper Melody
Devot sein als Schutz vor Opferhaltung?
Ein recht gewagtes Spiel!
Da besteht die Gefahr in Abhängigkeiten abzurutschen.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Liebe Whisper:

ich finde nicht, dass es "bescheuert" klingt, was Du schreibst. Aber verstehen tue ich es - mangels genügend Information - noch nicht so ganz.

Du beschreibst Dich als "krankhaft devot"... was genau meinst Du damit? Es ist ja zu unterscheiden zwischen Devotion im Leben und Devotion im Bett, also in sexueller Hinsicht.

Ich vermute - bitte korrigiere mich da falls nötig - dass Du im Leben eine devote Haltung an den Tag legst, mit der Du nicht zufrieden bist, die Dich kleiner erscheinen lässt als Du bist und die Dich einengt.

Das ist für Dich sicher nicht schön, Du deutest aber an, dass es seine Gründe hat, die in Deiner Vergangenheit liegen.

Deine Idee ist es nun, diese "Lebens-Devotion" mit einer sexuellen Devotion zu bekämpfen?

Warum? Und warum glaubst Du, dass es so funktionieren kann?

Ich frage deshalb so blöde daher, weil Devotion für mich eine rein sexuelle Sache ist. Im Leben, in der Partnerschaft, im Alltag, bin ich alles andere als devot...
Devot sein als Schutz vor Opferhaltung?

Ja, genau..das bringt es auf den Punkt. Es ist gewagt, doch wer nichts wagt, der gewinnt auch nichts.
Wir machen nichts was mir schadet. Außerdem muss ich sowieso erst einmal lernen die Kontrolle abzugeben und völlig gehen zu lassen.
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
Pass gut auf Dich auf!
Das macht mir jetzt ein wenig Angst.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Hm... also ein wenig skeptisch bin ich da auch.

Aber ich warte erst auf Deine Antwort, @****per, bevor ich mich in weitere Spekulationen versteige...
Liebe Sina,

ich bin sexuell devot. Im Alltag habe ich eine Menge gelernt.
Auf die Gründe möchte ich hier nicht eingehen, doch wer mich kennt, der weiß warum ich so bin/war.


- dass Du im Leben eine devote Haltung an den Tag legst, mit der Du nicht zufrieden bist, die Dich kleiner erscheinen lässt als Du bist und die Dich einengt

M.E. mache ich das nicht mehr, doch es war mal so, dass ich auf meine Mitmenschen klein wirkte, obwohl in mir - so wie ich jetzt erfahren durfte - eine Menge Energie und Stärke steckt. Auch beruflich bin ich nicht devot und privat bei mir zuhause schon gleich garnicht, doch sexuell war ich aufgrund meiner Laufbahn schon immer devot. Krankhaft, weil ich die Haltung nicht wollte und weil es eben eine Opferhaltung war.



Deine Idee ist es nun, diese "Lebens-Devotion" mit einer sexuellen Devotion zu bekämpfen?

Nein, ich möchte meine sexuelle Devotion mit einer bewusst sexuellen Devotion bekämpfen, doch bitte nicht falsch verstehen, ich mache eine Therapie, darunter auch EMDR, doch das sehe ich auch als Weg, zumal ich schon mehrfach gehört habe, dass es Erfolg bringen kann.



Warum? Und warum glaubst Du, dass es so funktionieren kann?

Konfrontationstherapie



herzlichst
whisper
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ähmm... ich gestehe, jetzt verstehe ich gar nichts mehr.

Du bist also sexuell devot...

Hast das schon immer gespürt und möchtest jetzt anfangen, das auch bewusst zu leben. Gemeinsam mit Deinem Partner.

Ist DAS jetzt richtig verstanden von mir?
@Anke
Warum? Wir machen nichts was mir schadet, außerdem stehen wir noch am Anfang. Wir gehen behutsam vor und wenn ich ehrlich bin, mich haut nichts mehr um. *g*

kurzes OT:
Ich bin gestern mit meinem Auto heimgefahren und in eine Seitenstraße rein. Ich sah von Weitem mir ein Auto entgegen kommen, ein Jugendlicher auf der Straße, noch ein paar Andere auf der Seite. Das Auto hatte Mühe an dem Jungen vorbei zu kommen, da er nicht rüberging. Tja, dann kam ich und was passierte: Der Kerl drehte sich um und sah, dass ich ne Frau bin und kam mir frontal entgegen, sodass ich auch nicht weiterfahren konnte. Dann griff er mir ins Auto rein und ich sah, dass von hinten noch einer kommt und in dem Moment machte ich das Fenster hoch und fuhr los - sein Arm steckte noch drin, doch das war mir total egal. Ich hörte ihn noch AUA schreien. Wer weiß, vielleicht bekomme ich ja jetzt ne Anzeige wegen Körperverletzung. Da habe ich gemerkt wie stark ich doch geworden bin *g*
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