Ambivalent
Salü
Im Moment kann ich diese Umfrage nicht ausfüllen.
Denn ich komme recht gut damit zurecht (aber nicht sehr gut), und habe ab und zu Schwierigkeiten (aber nicht dauernd).
Wenn ich das Ergebnis dieser Umfrage anschaue, ist dieses etwa gleich gespalten wie meine Haltung dazu (obwohl ich keineswegs zu Schizophrenie neige
).
So habe ich oft das Gefühl einer Gratwanderung, zwischen Lust (intensive Eindrücke) und Schmerz (Reizüberflutung).
Wenn Normalität langweilig ist, dann ist Hochsensibilität fast dauerhafte Hochspannung, und auf Dauer wohl ebenso schwer erträglich wie die Normalität.
Deshalb versuche ich 'sowohl als auch' und nicht 'entweder oder' zu leben.
Eure Lösungsvorschläge helfen mir dabei, vor allem die positiven Seiten der Hochsensibilität zu geniessen und mich immer besser vor Reizüberflutung zu schützen.
'Gestern stand ich vor dem Abgrund, heute bin ich einen grossen Schritt weiter.'
Um den Jahreswechsel wurde ich hier (als Christopher65) zum ersten Mal mit Hochsensibilität konfrontiert.
Ich lernte, dass ich mit den damit verbundenen Problemen nicht alleine bin, und dass dies für mich letztendlich mehr Segen als Fluch ist.
Auch dass ich offensiv damit umgehen muss, mich aktiver vor Reizüberflutung zu wehren, und intensiver die schönen Momente der Hochsensibilität zu geniessen.
Endlich konnte ich (nach 30 Jahren) meinen Vollbart abrasieren, zu meiner Empfindlichkeit stehen und gleichzeitig Sorge zu meiner Verletzlichkeit tragen.
Nun bin ich wieder hier, und hoffe noch besseren Umgang mit Hochsensibilität zu lernen.
Herzliche Grüsse vom Fusse der Berner Alpen
Bobby1965