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Virtuell vs. Realität

Virtuell vs. Realität
Wie erlebt Ihr Eure Wahrnehmung im virtuellen Bereich wenn Ihr im Laufe der Monate Menschen gut kennenlernt?
Wie erlebt Ihr dann Eure Wahrnehmung wenn es zu einem realen Treffen kommt, um sich persönlich kennenzulernen?

Habt Ihr virtuell anders wahrgenommen oder bleibt die Wahrnehmung gleich? Verhält sich der Gegenüber real anders als virtuell? Was sind Eure Erfahrungen?


Wie erlebt Ihr Eure HSP Fähigkeiten in der virtuellen Welt, unmittelbar vor einem Treffen und schließlich während des Treffens?

Worauf legt Ihr Wert, bezüglich des Treffpunktes? Welche Schutzmaßnahmen ergreift Ihr wenn Ihr an Eure persönliche Grenze gelangt und mit Euren Fähigkeiten konfrontiert werdet?


herzlichst
whisper
**********ucher Mann
5.476 Beiträge
Fragen über Fragen ... lächel.

Also ich habe da keine Diskrepanz in den Wahrnehmungen. Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich immer versuche, zu vermeiden, mir ein (vollständiges) Bild von einer Person zu machen. Ich bleibe da grundsätzlich eher offen und lege mich bei Menschen nicht auf bestimmte Erwartungshaltungen fest, so kommt es kaum zu Differenzen in der Wahrnehmung, sondern eher zu einer Erweiterung der Wahrnehmung. Gestik, Mimik, Verhalten ergänzen das virtuelle, unvollständige Bild immer mehr und lassen es dennoch nie vollständig werden ... so bleibt der mir begegnende Mensch immer spannend und ich bleibe von Enttäuschungen verschont.

Jetzt muss ich mal überlegen, wieviele Leute ich nach einer virtuellen Bekanntschaft real getroffen habe ... aaaalso, das sind drei hier aus dem Joyclub und fünf aus anderen Comms in nunmehr sechs Jahren meines virtuellen Lebens, die ich real getroffen habe. Ausnahmslos alle waren real genauso nett, wie ich sie virtuell kennen gelernt habe.

Meine "HSP-Fähigkeiten" erlebe ich immer als normal, zu mir gehörend, angenehm und präsent. Da kann ich nicht differenzen zwischen vorher, während und danach. Meine Wahrnehmung bleibt insoweit gleich.

Ich habe mich bisher meist in der Öffentlichkeit getroffen, gerne zum Spazieren im Park, im Restaurant oder auch schon im Biergarten. Einmal habe ich jemand zu Hause abgeholt, einmal im Geschäft besucht ... wie's halt so auskommt.

Schutzmaßnahmen habe ich keine getroffen - ok, ich bin ja auch ein Mann und kann mich im Zweifel schon wehren. *zwinker* An meine persönliche Grenze bin ich auch noch nicht gelangt.

Wenn mir irgendwas unheimlich wäre und ich hätte das Gefühl, Schutzmaßnahmen zu benötigen, würde ich es entweder lassen oder einen guten Freund informieren wo ich bin und wann er mich zurück erwarten sollte.


Lieben Gruß

Jens
Naja, mit Schutzmaßnahmen meinte ich auch eher die Schutzmechanismen, die wir im anderen Thread besprochen haben. *g*

Aber natürlich sind auch solche Schutzmaßnahmen für unsere Sicherheit wichtig, denn so wirklich kennt man ja seinen Gegenüber nicht.
**********ucher Mann
5.476 Beiträge
lächel ... dann hättest du vielleicht Schutzmechanismen schreiben sollen. *zwinker*

Nein, aber Scherz beiseite, Schutzmechanismen hab ich auch keine. Ich benötige sie nicht. Wenn mir was zu heftig wird, geh ich einfach. Ich war zum Beispiel mal in einem ABBA-Revival-Konzert in London ... ganz toll gemacht, nur mir einfach zu laut. Da bin ich nach der Halbzeitpause nicht wieder reingegangen und meine Frau musste den Rest alleine anschauen.

Ansonsten ... hm - schwierig ... ich mein, ich hab ja immer Rückzugsmöglichkeiten ... ich seh da für mich eigentlich kein Problem.
****rie Frau
3.296 Beiträge
Ich treffe mich eigentlich auch nicht x-beliebig, sonder wirklich erst, wenn ich das Gefühl habe, aus dem Schriftverkehr heraus ungefähr einschätzen zu können, wie mein Gegenüber tickt.

DIE Menschen, von denen ich aus dem Forum und dem schriftlichen Austausch per Mail den Eindruck hatte, dass sie besonders warmherzig sind und mir besonders nahe, waren ALLESAMT besonders warmherzig und ich habe eine besondere Nähe gespürt.

Da, wo ich von vornherein ein etwas unrundes Gefühl hatte, war die Sache dann durchaus auch unrund.

Getäuscht habe ich mich diesbezüglich eigentlich noch nie.

Was meine Sensibilität, Empfindsam- und Empfindlichkeiten anbelangt, da kann auch ich wie Jens nicht sagen, dass sie sich in der virtuellen Welt, unmittelbar vor einem Treffen oder während des Treffens von anderen alltäglichen Situationen unterscheiden. Ich kann ja auch nicht sagen, wie mein linker Arm sich dann anfühlt und genauso gehört diese Seite doch zu mir dazu, und zwar immer und jederzeit. Ich befürchte, ich verstehe die Frage nicht ganz.

Zu den „Schutzmechanismen“ verweise ich auf den Thread zu den Schutzmechanismen.
@havarie
Natürlich gehört die Seite immer zu Dir, doch es kann ja sein, dass Du sie mal mehr und mal weniger spürst und das meinte ich mit meiner Frage.
Ich kann da auch einen großen Unterschied zwischen Realität und virtueller Welt (ist die nicht schon längst ein Teil der Realität?) sehen.

Die Menschen, die ich persönlich kennengelernt habe, waren noch viel netter, wärmer und herzlicher, als ich sie mir vorgestellt habe - bis auf eine Ausnahme (kein weiterer Kommentar *fliege*).

Ich habe mich auch stets bemüht, möglichst wenige Erwartungen zu haben. Das schreit nach Enttäuschung und sowas habe ich hier im Joy-Forum so oft lesen müssen, dass ich da eher vorsichtig mit irgendwelchen Gefühlen bin.

Insofern greifen schon Schutzmechanismen, aber das tun sie sicher bei anderen auch, sicher auch bei Nicht-Hochsensiblen.
Die Menschen, die ich persönlich kennengelernt habe, waren noch viel netter, wärmer und herzlicher, als ich sie mir vorgestellt habe


Das glaube ich Dir auf`s Wort, doch es gibt auch die umgekehrten Fälle, wo man sich fragt ob virtuell vieles anders erscheint als es in Wirklichkeit ist oder ob es an der eigenen Wahrnehmung liegt (unabhängig von der Erwartung).

Wenn Menschen, die man real kennenlernt, noch herzlicher, wärmer und netter erscheinen als auf virtueller Ebene kann ich das sehr gut nachvollziehen. Das erscheint mir logisch, doch umgekehrt frage ich mich woran es liegen könnte, dass es virtuell "schöner" wirkt.
Das erscheint mir logisch, doch umgekehrt frage ich mich woran es liegen könnte, dass es virtuell "schöner" wirkt.
Auch wenn du vorher die Erwartungen ausklammerst... Ich denke, DIE sind zu 90% die Verursacher der anderen Wahrnehmung.

Im Netz fehlen die Stimme, Gestik, Mimik und - mir ganz wichtig - die Ausstrahlung (das meine ich jetzt wertfrei). Jeder Mensch wirkt in der Realität, auch, wenn er nichts sagt.

Zudem treten sehr schnell Macken, Tics o.ä. zu Tage.

Virtuell ist vieles schöner, weil du nur das geschriebene Wort hast. Das ist zensiert, außer im Chat nicht live, also überwiegend geplant. Da stellt man(n) und frau sich gut dar. Natürlich gibt es Menschen, die sich auch in Natura verstellen, doch kommst du ihnen erheblich schneller auf die Schliche.

Es ist nicht so anstrengend, sich virtuell als jemand anderes auszugeben, wie real.
Ausstrahlung und Stimme sind für mich auch ganz wichtig. Und Du hast recht, virtuell kommen ganz wichtige Eigenschaften nicht zum Vorschein. Smilies helfen da auch nur bedingt. Dass man mit einer gewissen Erwartung (bewusst oder unbewusst) zu einem Treffen geht ist sicherlich normal, schließlich hat man sich u.U. vorher über Wochen oder Monate hinweg virtuell kennen und mögen gelernt und evtl. gibt es dann eine negative oder auch postive Überraschung.
Glückskind bin :-)
Mittlerweilen treffe ich nur noch sehr serh wenige neue Menschen aus so èPlattformen alleine. Mit alleine meine ich , ein Date. Vielen sage ich , wer mich kennenlernen möchte, kann mich an Partys, Höcks etc sehen und wenns passt kann man sich auch mal alleine treffen.
Die Menschen die anders kennenlernte, ja da hatte ich ein RIESEN Glück. Das sind Menschen die ich heute noch immer in meinem Leben habe und hoffentlich auch nie missen muss. Diese Menschen sind Real noch viel viel *besser*.... also hat mich diesbezüglich mein Gefühl nicht im Stich gelassen...
Das hört sich doch gut an.

Von den Leuten, die ich bisher kennengelernt habe, werde ich sehr wahrscheinlich nur noch zwei wiedertreffen.
********sure Paar
347 Beiträge
anspruchsvoll
wir lieben es neue Leute kennen zu lernen, haben aber eine ganze Weile gebraucht zu lernen, dass wir den virtuellen Kontakt intensiv betreiben müssen, damit die Chance auf eine stimmende Chemie in der Realität gegeben ist. Wenn vier Menschen aufeinander treffen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Chemie nicht ganz stimmt schon groß. Hinzu kommt, dass wir ziemlich anspruchsvoll im Bezug auf die Qualität der Kommunikation sind. Wir reagieren beide sehr sensibel auf Disharmarmonien. Auch wenn wir diese nur im Ansatz bei anderen erkennen ist unsere gute Laune weg. Anspruchsvoll sind wir auch im Bezug auf Absprachen, Pünktlichkeit etc. das macht es nicht einfacher.

Da wir immer zu zweit unterwegs sind, klappt das mit den Schutzmechanismen ganz gut, weil wir aufeinander acht geben können.

lg - soultreasure
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