Ich denke das es nicht sinnvoll ist den Aspekt der Hochsensibilität an einem Einfach aspekt des Menschen (wie z.b. einem Hormon oder Rezeptor) fest zu machen.
Fakt ist das es sehr viele Aspekte im Gehirn gibt die dabei wohl zusammen spielen.
Nehmen wir die erregbarkeit der Nervenzellen als solche. Bei einem HSP könnte es durchaus sein einfach nur die Sensiblen Nervenzellen in unserem Körper öfter feuern als bei den wie ich sie gern nenne "stumpfen" (ist nicht abwertend gemeint).
Dadurch trifft der Reiz einfach viel öfter auf den Thalamus der entscheidet welche Reize an das Bewusstsein weiter gegeben werden und welche nicht.
Es könnte aber auch sein das der Thalamus als solches das Problem ist und auch schon leichte reize zum Bewusstsein durch lässt.
Persönlich mag ich es überhaupt nicht dem menschen aufgrund eines dings (z.b. oxytocin) eine Eigenschaft zuzuordnen, weil es wohl doch immer Ganzheitliche aspekte sind die zu einem bestimmten Zustand führen.
Rein theoretisch müsste nämlich ein übermaß an Rezeptoren zu einer verminderung des Hormonspiegels führen, weil der Reiz bereits bei geringeren Mengen des hormons ausreicht um die vom Körper gewünschte reaktion zu erzeugen.
Genauso wie es bei einer verminderung von Rezeptoren (z.b. Diabetes Melitus Typ II) zu einer erhöhten ausschüttung des Hormons kommt.
"Fehlerhaft" sind dann immernur in dem sinne krankhafte abweichungen vom Gleichgewicht ohne adequaten gegenreiz um es wieder auszugleichen.
Der Punkt is schließlich Empathie, es spielt doch keine Rolle warum man Empatisch ist, hauptsache man ist es.
Ich trenne dabei Empatisch stark von Mitgefühl ab.
Weil menschen nicht immer ihre Gefühle offenbaren, oder sie sogar Maskieren. Ein mensch der Empatisch is kann meiner meinung aber durch diese Maske hindurch blicken und die wahren Beweggründe herausbekommen.
Mitgefühl ist ja dann ein mit fühlen, jemanden gegenüber der mir offen seine gefühle zeigt.
Ich betrachte mich übrigends als Empatisch. Ich glaube allerdings nicht das es da irgendwas Mega Psychisches dahinter steht.
Ich weis das 90% der Kommunikation nonverbal abläuft.
Das bedeutet man bringt deutlich mehr herüber als man sagt.
Verräterisch sind u.a. sehr die Augenbewegungen meines Gegenübers.
Witzig z.b. ist das wenn man jemanden was fragt, derjenige dann je nach zeit ausrichtung nach links (also in die vergangenheit) oder nach rechts (in seine zukunft) schaut, je nach frage.
Genauso ist es mit Echtem oder Falschem Lächeln, mir fällt z.b. auf das ein Echtes Lächeln deutlich mehr augenmuskulatur mitbewegt als ein falsches Lächeln.
Ähnlich verhällt es sich mit Körpersprache, ein Griff an die Nase, (aussage was für ein blödsinn) oder ein drehen des Kopfes, art der Atmung, tonlage und wortwahl das alles fällt dort mitrein.
Manche menschen nehmen sowas einfach wahr (ich zähle mich auch zu diesen) wenn auch vermutlich nicht bewusst, dennoch spielt hier auch Intuition eine deutliche rolle, also die fähigkeit auf seine eingebung zu vertrauen oder nicht.
sorry is ein bischen viel geworden
aber meine gedankengänge sind wohl leider immer etwas komplex mhm