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Gedanken-Splitter

Gedanken-Splitter
Liebe zarte Saiten,

wie oft gehen einem Fragen oder Gedanken durch den Kopf und man schaut durch die Gruppen-Threads... aber... nix passendes dabei. Einen eigenen Thread möchte man auch nicht aufmachen, denn die erste Frage im Hinterkopf ist die, ob DAS, was einem da in einem rumspukt überhaupt einen eigenen Thread wert ist.

Genau dafür möchte ich diesen Thread aufmachen: Gedanken-Splitter.

Ihr habt Fragen? Ihr habt Gedanken, die ihr teilen möchtet? Ihr seid euch aber nicht sicher, ob das für einen eigenen Thread reicht?

HIER ist der richtige Platz dafür.

Sollte sich im Laufe der Diskussion oder anhand der Resonanz herausstellen, dass man einen separaten Thread eröffnen kann, dann werden wir Mods das tun und alle Postings dazu in den dann vorhandenen, separaten Themen-Thread verschieben.

Ich hoffe auf einen regen Gedanken-Austausch zu den unterschiedlichsten Themen.

Silvia *blume*
Motivation und Gefühle
Und ich möchte dann gleich mal den Anfang mit einem „Gedankensplitter“ machen:

Es entstehen öfters mal Situationen, in denen ich mich nach der Motivation einer Person für ein bestimmtes Handeln frage. Und ich war bisher davon ausgegangen, dass ein Mensch nur dann in die Aktion tritt, wenn er eine Motivation dazu hat. Sonst wäre es ihm ja egal, es gäbe keinen Grund, zu handeln.

Diese Motivation hat ein Mensch - meiner Meinung nach -, weil bestimmte emotionelle Prozesse in ihm ablaufen (ob bewußt oder unbewußt, ist mal egal). Ich glaube also, dass Motivation aus Gefühlen heraus entsteht.

Nehmen wir ein praktisches Joy-Beispiel: Ich eröffne einen Thread. Warum mache ich das? Weil mich das Thema interessiert bzw. emotional anspricht. Für mich ist das eins. Denn ich glaube, dass mich nur Dinge interessieren, die emotional auf die eine oder andere Weise mit mir in Resonanz stehen, ergo meine Gefühle - mal mehr, mal weniger - berühren.

In einer kurzen Diskussion mit jemandem, sagte diese Person: "Nein, ich kann mich auch für ein Thema interessieren, ohne mich gefühlsmässig berührt zu fühlen." Das klang für mich...hmmm... seltsam... weil... s.oben. Also werfe ich google an und finde einiges zum Thema Motivation. Da steht z.B.

Das der "Motivation" zugrunde liegende Verb "motivo" ist die verstärkte Form von "moveo" in der Bedeutung von "bewegen", "in Bewegung setzen", oder etwas freier interpretiert: "auf den Weg bringen".
"motio" und "motus" bedeuten sodann "Bewegung", auch "Gemütsregung". Für den Begriff "Motiv" wird allgemein die Definition "Beweggrund" angenommen.Was aber ist die Motivation? Die vom Personkern ausgehenden Bewegungen können wörtlich als "Emotionen" bezeichnet werden. Die Summe der Emotionen, der Antriebskräfte, welche im Stande sind, eine Handlung aus der Person heraus zu bewirken, können wir "Motivation" nennen.

Wie seht ihr das? Kann ich mich für etwas interessieren, ohne etwas zu fühlen? Ist für euch Motivation durch Gefühle bedingt oder nicht? Oder packt ihr das erst ab einer bestimmten Intensität unter „Gefühle“?
Wie seht ihr das? Kann ich mich für etwas interessieren, ohne etwas zu fühlen? Ist für euch Motivation durch Gefühle bedingt oder nicht? Oder packt ihr das erst ab einer bestimmten Intensität unter „Gefühle“?


Das kann ich so pauschal nicht beantworten, denn ich kann mich schon für etwas interessieren ohne Gefühle zu haben, doch umgekehrt kommt es auch sehr oft vor, dass meine Motivation durch Gefühle bedingt ist. Das kommt auch auf die Situation und das Thema an.
******ana Frau
1.994 Beiträge
gefühl?
nein, bei mir ist es nicht so, dass mich ein gefühl motiviert zu einem thema.

bei mir ist es reine neugier. von daher kann ich mich von jedem thema fesseln lassen und sauge die informationen auf.

allerdings bin ich nicht bei allen themen sehr ausdauernd. um eine langfristige "bindung" an ein thema bei mir zu erreichen, muss es dann wohl schon gefühle in mir auslösen.

diese gefühle können aber sowohl positiv als auch negativ sein.

lg su
Es gibt Themen hier, die in mir von Anfang an Gefühle auslösen und unter Umständen noch verstärken, je nachdem wie die Diskussion verläuft. Wenn ein Thema in mir Gefühle auslöst, dann kann ich mich auch nicht von diesem lösen, auch wenn die Gefühle negativ sind.

Es gibt aber auch Themen hier, die ich nur aus reinem Interesse her verfolge und es kann auch passieren, dass noch Gefühle entstehen, doch das ist relativ selten. Die Gefühle habe ich dann wenn schon von Anfang an.
Hmmm... ist Neugier nicht auch schon ein Gefühl? So ganz kalt lässt es mich ja nicht, wenn ich neu-gierig bin.
allerdings bin ich nicht bei allen themen sehr ausdauernd. um eine langfristige "bindung" an ein thema bei mir zu erreichen, muss es dann wohl schon gefühle in mir auslösen.
Das meinte ich ja. Wenn mich ein Thema normal interessiert, sind es kaum spürbare Gefühle. Mit wachsender Intensität binde ich mich mehr an das Thema.
******ana Frau
1.994 Beiträge
lach
ich habe auch darüber nachgedacht, ob neugier ein gefühl ist, bevor ich das schrieb.

angst wut liebe freude schmerz sehnsucht.... das sind sicher primäre gefühle

neugier hätte ich jetzt dann nach einigem überlegen nicht als gefühl eingeordnet. ich kann aber nicht rational erklären warum. denn immerhin ist neugier ja eine der triebfedern der menschlichen entwicklung.

aber ist es wirklich ein gefühl? ich habe noch nicht gedacht, ich fühle mich heute aber neugierig. ich habe das auch noch von niemandem gehört....

ich lass mich aber gern überzeugen *zwinker*

lg su
Boah... im Überzeugen bin ich ganz schlecht.

"Warum interessiert mich etwas?"

Meine Antwort - für mich - : weil ich in Resonanz dazu gehe, sonst wäre es mir egal. Aber das ist sicher bei jedem anders, darum frag ich ja euch... - wenn ich hier schon die Experten in Sachen "Gefühl" alle beisammen habe. *g*

Vielleicht (eine Arbeitsthese in einem vor kurzer Zeit geführten Gespräche über das Thema) ist es aber auch so, dass wir Menschen unterschiedliche Definitionen von Gefühlen haben.

Sogar wir Hochsensiblen *lach*...
Motivation
Bei mir ist meine "Motivation" mein innerer Antrieb. Durch diesen inneren Antrieb habe ich mich Stück für Stück fühlen gelernt. Jetzt möchte ich die Dinge kennenlernen mit denen ich mich gut fühle. Summasumarum gehe ich mit Gefühl an jede Sache ran, ob nun kurz oder längerfristig.
LG Dagmar
*****uss Mann
184 Beiträge
Gedanken versus Gefühle
Das erlebe ich sehr oft.

Ich denke, jede Handlung, jeder Gedanke, alles ist mit irgendeinem oder vielen Gefühlen verbunden, sie sind die eigentlich lenkende Kraft in unserem Dasein, Ratio ist ausführendes Organ.
Dort kann es Verschüttungen geben, Schwierigkeiten in der Wahrnehmung etc., aber meines Erachtens ist ne Motivation immer mit nem Gefühl verbunden,
Und überhaupt ist ne Trennung von Gefühl und Verstand nur eine Erfindung unseres Verstandes, sprich rein virtuell.
Diese gibt es nicht, zumindest bei mir nicht.
*******geur Mann
21.785 Beiträge
Da mit der Aussage
"Nein, ich kann mich auch für ein Thema interessieren, ohne mich gefühlsmässig berührt zu fühlen."
ich gemeint war, werde ich nun denn auch mal ein paar Gedanken einfließen lassen:

Oder packt ihr das erst ab einer bestimmten Intensität unter „Gefühle“?
Genau hier liegt meines Erachtens nach des "Pudels Kern".
Nehmen wir ein ganz profanes Beispiel:
Ich gehe einkaufen. Einfach, weil ich kein Brot und keine Margarine mehr im Hause habe. Das Einkaufen ist ein Bewegung, nämlich aus einem ganz bestimmten Grund. Klar. Die Motivation für das Einkaufen ist, dass ich nichts mehr im Hause habe. NATÜRLICH liegt dem Einkauf auch ein Gefühl zu Grunde. Das Gefühl, ich brauche etwas, das Gefühl, dass, wenn ich Hunger kriege, nichts mehr im Hause ist.
Doch "siedel" ich dieses Gefühl "so weit unten" an, dass es für mich schon gar nicht mehr unter "Gefühl" fällt.

Was will ich damit sagen?
Nimmt man wirklich die Wikipedia-Erklärung im Wortsinne, hat Silvia natürlich recht. Jede Aktion zieht nicht nur eine Reaktion nach sich, sondern setzt eine Motivation voraus. Diese Motivation ist (laut Wikipedia) durch eine Emotion bedingt.
Ausschlaggebend für die zitierte Aussage von mir, war ein Thread, den ich eröffnet hatte. Ich fragte nach den Sinn von Gästebüchern und wie die Joyler es damit handhaben.
Es interessierte mich einfach. Und zwar interessierte es mich BEILÄUFIG, kam mir einfach in den Sinn.
Die Beiträge der anderen User nahm ich zur Kenntniss, und zwar absolut emotionslos. Weder ärgerte ich mich über Kommentare, die ich gar nicht verstehen konnte, noch darüber, dass der Thread sogar abdriftete. Genausowenig freute ich mich aber über zustimmende Bemerkungen, sondern ich nahm diese genau so wenig oder genau so stark interessiert hin, wie den Rest.

Und so ist es bei vielen Themen, auf die ich antworte. Das Thema interessiert mich, ich antworte, bzw. gebe meine Meinung kund, und dann ist das für mich erledigt. Ich investiere nicht zu viele (wenn überhaupt) Emotionen dort hinein, sondern nur DAS Minimum, das es braucht, um eine Aktion in Gang zu setzen.

Andere Themen berühren mich natürlich mehr. DORT fliessen dann auch mehr Emotionen hinein. Doch wenn ich in alles soviel Gefühl einfliessen lassen würde, hätte ich irgendwann das Problem, überfordert zu sein und/oder dann doch filtern zu müssen, um keinen "seelischen Schaden" zu erleiden.

Ergo:
Erst, wenn ein Thema mich dazu bewegt, mich intensiv damit zu beschäftigen, ggf. zu recherchieren, nachzubohren, zu diskutieren, etc., usw.
DANN nenne ICH es ein Thema, welches mich gefühlsmäßig berührt.

Ich weis jetzt nicht, ob ich mich verständlich ausgedrückt habe, wenn nicht, bohrt ruhig nach.
Authentizität
In einer anderen Gruppe wird gerade das Thema "Echtheit" bzw. Authentizität heftig diskutiert.

Und ich merke, das mich dieses Thema (immer noch) bewegt. Es war für mich so ein langer und schwieriger Weg MICH, meine Person, meine Persönlichkeit, meine Eigenheiten und meine Hochsensibilität mit ALLEN Facetten zu erkennen und auch anzunehmen... und dennoch hatte ich immer das Gefühl, authentisch und echt zu sein.

Es gab ein paar Ausnahmen-Zeiten, wo ich gespürt habe, dass ich nicht ich bin und nur die Erwartungen anderer erfülle, aber das habe ich sehr deutlich wahrgenommen. Und ich nehme auch sehr deutlich wahr, wenn mir jemand etwas vorspielt und nicht er selbst ist.

Wie sind da eure Erfahrungen?
****is Frau
9.947 Beiträge
IN MIR- bin ich echt...

doch verwende ich im umgang mit anderen immernoch viel zu oft meine maske und spiele die vermeintlich von mir erwartete rolle, weil ich deneidruck habe mich vor verschiedenen eindrücken und vor allemgefühlen schützen zumüssen.

ich versuche zwar mehr und mehr dieses verhalten abzulegen, da meine empfindsakeit ja eigendlich meine stärke ist und keines schutzes in dem sinne bedarf

doch inmanchen situationen wir dieses maskenprogrammeinfach automatisch gestartet und der prozess des umprogramierens ist beimireinfach noch nicht ABGESCHLOSSEN

ABER ICH BIN AUF DEM WEG
*******geur Mann
21.785 Beiträge
Authentizität?
Der komplette folgende Beitrag spiegelt nur MEINUNG Meinung wieder. Das erwähne ich hier, ganz am Anfang, und verzichte im Folgenden auf Hinweise wie >m.E<, >imho<, >meiner Meinung nach<, etc.

Authentizität?

Es geht doch wohl darum, ob wir "authentisch" sind. Sprich, "den Mut zur Wahrheit" (in diesem Fall nach aussen hin / anderen Menschen gegenüber) haben.
Und darum, ob wir uns so verhalten, wie wir sind; oder ob wir uns irgendwelchen Konzessionen beugen.
Ob wir anderen Menschen etwas "vorspielen" oder "vorspiegeln", das wir gar nicht sind. Sei es, um berufliche Vorteile zu erhalten oder soziale.

Die erste Frage: "Wer bin ich überhaupt? Was macht mich aus?" Diese Frage muss ich mir zuerst stellen, um beurteilen zu können, ob ich authentisch bin, oder nicht.

Vier wichtige Komponenenten machen mich aus:
Mein angeborener Charakter / meine Erziehung / meine bisherige Lebenserfahrung / mein derzeitiges soziales Umfeld

Mein angeborener Charakter ist einfach so, wie er ist. Sei es durch Vererbung, durch astrologische Umstände, durch das Verhalten der Mutter während der Schwangerschaft oder woran man auch immer glauben mag. Er ändert sich auch nicht (wie die anderen Komponenten) im Laufe meines Leben, weil die grundlegenden Charakterzüge eben tief "drin sind". Allerhöchstens kann man sie unterdrücken.
Z.B.: Ein vom Charakter her jähzorniger Mensch wird immer jähzornig bleiben. Er lernt höchstens, den Jähzorn unter Kontrolle und in geordnete Bahnen zu lenken.

Die durch meine Eltern bedingte Erziehung prägen mich von klein an. Diese Komponente KANN sich zwar ändern, wird es aber selten. Oftmals ist es auch nur ein kleiner Grat zwischen "Charaktereigenschaft" und "Erziehungsergebnis". Nur durch intensives "Training" kann man seine Erziehung, bzw. das Ergebnis derselben ändern.
Z.B.: Meine Eltern haben mir immer beigebracht, Respekt vor Menschen höheren Alters zu haben. Mittlerweile habe ich diesen "Grundsatz" zwar etwas "herabschrauben" können (für mich ist nicht jedes Wort eines Älteren der Wahrheit letzter Schluss), doch hat jeder Ältere immer (ungewollt, automatisch) diesen Respektbonus. Nur kann er ihn heute schneller verlieren als zu meiner Kinderzeit.

Meine bisherige Lebenserfahrung macht ebenfalls einen großen Teil meiner selbst aus. Dinge (positive, wie negative) kann man nicht vergessen. Bewusst oder unbewusst bleiben sie das ganze Leben erhalten und prägen mein tägliches Denken und Handeln.
Z.B. Im Laufe meines Lebens habe ich gelernt, dass es unsinnig ist, zu glauben, irgendwas wäre für immer, würde ewig währen. Also setze ich in alles, was ich anfange, meine 100%tige Energie, aber ich bin nicht (mehr) enttäuscht, wenn es nicht funktioniert; oder wenn es nur kurzen, bzw. mittelfristigen Bestand hat.

Mein derzeitiges soziales Umfeld (gesplittet in privat und beruflich) prägt mein Selbst ebenfalls: Privat bin ich überwiegend mit sexuell extrem offenen Menschen zusammen. Dadurch kann ich selber offener sein und unbefangener als andere Menschen.
Beruflich habe ich es mit Kundschaft jenseits des Rentenalters zu tun. Dieses wiederum verlangt einen langen Geduldsfaden, was sich auch auf mein Selbst auswirkt.

Ich bin relativ "streng" erzogen worden, wie wohl jeder in den 60igern geborener Mensch. Gutes Benehmen und Höflichkeit, sowie Hilfsbereitschaft wurden damals erheblich höher beurteilt als heute.
Ergo bin ich heute auf gute Manieren und Umgangsformen bedacht. Und lege sie selber immer an den Tag = authentisch
Ich bin auch heute noch bereit, jedem zu helfen, der mich bittet = authentisch

Ich bin gelernter Einzelhandelskaufmann, also im Dienstleistungsgewerbe ausgebildet. Heute arbeite ich zwar in einem völlig anderem Metier, doch sind die Kundenwünsche für mich immer noch vorrangig = authentisch

Nebenberuflich arbeite ich im Edv-Bereich. Gelassenheit, Ruhe und vor allem logisches Denken sind hier nötig.
99% meiner Entscheidungen werden nicht nur in aller Ruhe getroffen, sondern auch nach logischen Aspekten = authentisch

Ich hatte im Laufe meines Lebens zweimal (na sagen wir mal) "gesundheitliche Probleme", die mich zum Nachdenken bewogen haben.
Seitdem habe ich eine sehr hohe Meinung dem (jeden!) Leben(s) gegenüber und vertrete diese auch konsequent = authentisch

Vom Charakter her bin ich ziemlich ratschlagsresistent, stur, dominant, ehrlich, unbeugsam.
Und genau so lebe ich. Ich habe zwei Ehen hinter mir, die an diesem Charakter gescheitert sind / habe x Jobs geschmissen, weil ich mir nichts (nicht zuviel) sagen lassen wollte / habe einen wirklich sehr engen Freundeskreis, weil die wenigsten Menschen mit meiner Ehrlichkeit umgehen können = authentisch

JA, ich BIN authentisch! *ja*


(Den gleichen Beitrag habe ich in der anderen Diskussion ebenfalls gepostet!)

@****rd: Und wie ist dein Empfinden bei anderen Menschen? Hast du ein Gefühl dafür, wann jemand er selbst ist und wann nicht?
*******geur Mann
21.785 Beiträge
Prinzipiell schon ...
... WENN ich mir die Mühe mache, es herausfinden zu wollen.
Aber arrogant wie ich bin, sind es mir die meisten Menschen nicht wert, soviel Energie in den Versuch hineinzustecken, herauszufinden, ob sie ehrlich (authentisch) sind, oder nicht.
Hmmm... ob sie es wert sind oder nicht, ist mir egal, denn ich nehme es so oder so wahr, da kann ich gar nix für.
Ich merke es mittlerweile sofort wenn mir jemand etwas vorspielt.


Nun, und ich habe mich jahrelang oft so verhalten wie andere mich haben/sehen wollten und mir bei bestimmten Situationen eine Maske aufgesetzt. Eine Maske die schützt und einen stark wirken lässt.

Jetzt brauche ich sie nicht mehr und ich bin so wie ich bin und nicht wie andere mich haben/sehen möchten. Ich trete stark auf weil ich mich stark fühle. Mir geht es sehr gut damit.
**********abund Mann
1.031 Beiträge
Ich würde zu gern ein Chamäleon nach seiner Authentizität befragen, doch fürchte den Hinweis auf die Pathologie.

Masken-/Rollenspiel ist überlebenswichtig.
Es zu erkennen, kann vorteilhaft sein, sowie ein Nichtbeherrschen, nachteilhaft sein kann.

Ich denke, viele Rollenspiele erkennen zu können und werde doch noch häufig überrascht, gleich wie authentisch ich nun bin.
@*****eff:
Ich denke, viele Rollenspiele erkennen zu können und werde doch noch häufig überrascht, gleich wie authentisch ich nun bin.
Ja, ich bin überhaupt oft überrascht, was in mir steckt und wer ich bin. Denn immer, wenn ich glaube, mich zu kennen, entdecke ich neue Möglichkeiten in mir und auch neue Eigenschaften.

Und dann denke ich ganz oft an den berühmten Auspruch: "Ich weiß, dass ich nichts weiß." Aber ganz oft glaube ich, ich weiß... *sternchen*
Kennt Ihr das folgende Gefühl? Ihr kommt an einen Ort und spürt sofort, dass Ihr Euch dort nicht wohlfühlt. In Euch macht sich eine Abneigung breit, Gefühle zeigen Euch, dass Ihr hier nicht weiter sein wollt, dass Ihr am liebsten wieder den Ort verlassen möchtet. Allerdings ist es so, dass Ihr Euch dort mit jemanden treffen wollt oder Ihr besucht dort jemanden ect...Was geht in dem Moment in Euch vor? Was macht Ihr? Dreht Ihr um weil Euer Gefühl Euch sagt, dass Ihr Euch nicht wohlfühlen werdet und Euch alles weitere nicht guttun wird? Kennt Ihr die intensiven Gefühle?
**********abund Mann
1.031 Beiträge
@****per
Liest sich mir wie eine Angstattacke bzw. Panikattacke, Vermeidung von unangenehmen Situationen.
Will ich gewinnen, muß ich die Herausforderung annehmen und kann trotzdem verlieren.
Verliere ich, nehm ich mich in den Arm, suche nach Ursachen und Möglichkeiten, mich für's Nächste besser zu wappnen.
******ana Frau
1.994 Beiträge
nein, angst oder panikattacke ist heftiger.

ich glaube, ich weiß was du meinst, whisper. ich kenne das gut von mir.

bei mir reicht es einfach, wenn ein treffpunkt überladen ist. sei es mit einem bestimmten geruch, mit zu viel lärm, menschen etc. dann rutsche ich auf meinem sessel hin und her und will weg. kann meinem gegenüber die aufmerksamkeit gar nicht schenken und bitte dann meist, dass wir -aus dem cafe etc- einfach weitergehen.

dabei reicht es mir durchaus auch, wenn in meinem lieblingscafe -in dem ich mich wohl fühle- am nebentisch jemand platz nimmt. auch wenn dieser mensch alleine war und nichts sagte - so war für mich und meine begleitung ganz deutlich spürbar, dass dieser mensch vor wut und aggression kochte. das war so unangenehm, wie die aggression und kapflust zu unserm tisch floss, dass wir gehen wollten.

lg su, die whisper in diese richtung interpretiert hat. wenn völlig kirre, bitte genauer erklären *g*
Nein, das hat nichts mit Ängsten zutun, jedenfalls bei mir nicht.

Es ist lediglich ein unangenehmes Gefühl, ein Gefühl welches mir sagt, dass ich mich hier nicht wohlfühle. Es ist in dem Moment schlicht die Atmosphäre. Ich frage mich nur ob das mit HSP zutun hat, denn ich nehme etwas Bestimmtes ganz intensiv wahr und letzten Endes hatte mein Gefühl recht, doch ich hatte mich bisher immer meinem Gefühl widersetzt. Jetzt würde ich das nicht mehr machen.

Habe ich mich jetzt verständlicher ausgedrückt? *blume*


herzlichst
whisper
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