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aktueller Anlass

*****one Frau
13.323 Beiträge
Themenersteller 
und die depression mit krankheitswert hast du ihnen auch angesehen?
Bravo
Dein 1. Satz ehrt dich sehr.......doch leider gibt es auch die Depressiven, die alles haben und doch todunglücklich sind......, die Depression ist quasi der letzte Kommunist....
*****ush Paar
72 Beiträge
Es tut uns leid!
Es tut uns unheimlich leid!
Wir haben mit der Familie Enke gelitten, weil auch unser Sohn einen angeborenen Herzfehler hatte. Als damals Tochter Lara Enke starb, hat uns das sehr erschüttert. Unser Sohn konnte nämlich 2005 vom Herzfehler befreit werden und am Tag von Laras Tod wurde uns noch einmal richtig bewusst, welches Leid uns erspart geblieben ist.
Wir haben Robert Enke immer dafür bewundert, wie er nach außen hin mit Laras Tod umgegangen ist. Leider wurden wir nun eines Besseren belehrt und durch Robert Enkes Tod wird uns allen aufgezeigt, wie es tief in ihm ausgesehen haben muss und welche Qualen er durchlebt hat. Es tut uns unheimlich leid, vor allem auch für Teresa Enke.
Unsere Gedanken sind bei Teresa Enke, Adoptivtochter Leila und auch bei Lara.
Stephan und Inga mit Sohn (heute 4 Jahre alt)
******ss4 Frau
1.300 Beiträge
@Mklstar
Laßt bitte Robert Enke in Frieden ruhen und holt nicht Geschichten aus eurem Umfeld hervor....

Sorry, das bin ich nicht bereit zu tun. Ich habe selbst lange damit gelitten. Erst, und GERADE als ich meine Geschichte, und Schicksal, mal ENDLICH in die Welt brachte, kam ich aus MEINER Depression! Und du rätst jetzt gerade, weil es jemand anders, diesmal öffentlich sich umbringt, NICHT an die eigene Schicksal denken zu "dürfen"?? Man oh man.

P.S.
In 99% der fälle erkennt man einen Menschen der an Depressionen leidet und kann Ihm frühzeitig helfen....


Das kann man nicht immer. Niemand mir fragte warum ich nicht lächelte. Sie haben immer nur gesagt: lach doch mal endlich. Ich lachte nicht. Es gab nichts zu lachen. Und,NIEMAND kam und sagte mir, entgegen deine Aussage, das ich evlt. Depressiv war. Ich habe es super-gut verstecken können.

Und Selbstmord kann sehr plötzlich kommen. In NACHHINEIN kann man einigermasse sagen, ja, vielleicth DESWEGEN...

Sorry, das ist mir viel zu einfach wie du dass siehst.

Und all dies, ist keine Disrespket RE gegenüber. Aber wenn so was passiert, ist es unvermeidbar, für Betroffene, nicht an die eigene Fälle errinnert zu werden.

Und das war mein etwa harte Seite die meine Sanfte Seite beschützt.
********r_nw Paar
30 Beiträge
Ursache & Wirkung
Hi Leutz,

ich habe, die wahrscheinlich unberechtigte Hoffnung, dass sich mal wirklich jemand in dieser so "zivilisierten" westlichen Welt Gedanken darüber macht warum diese Erkrankung so auf dem Vormarsch ist. Ein Problem dabei ist, dass so ähnlich die eigentliche Krankheit verläuft, so unterschiedlich die Wirkung nach aussen ist.

Natürlich kann man wie mklstar meint einigen Leuten die Depression ansehen, aber viele funktionieren bis zum Aufgeben - was dann manchmal im Selbstmord endet. Wie auch in diesem Fall - keiner im äusseren Umfeld hat was gemerkt...


Warum aber hat sich in den letzten Jahrzehnten dieses Krankheitsbild scheinbar zu einer unaufhaltsamen Seuche entwickelt?

Könnte es z.B. sein, dass die menschliche Psyche der rasanten Entwicklung nicht mehr stand hält? Über Jahrmillonen hat sich in einem Menschenleben die Umwelt nur langsam, fast schleichend verändert. Jetzt schaut mal was sich in den letzten 50 Jahren getan hat.

Jahrmillionen war körperliche Kraft das Mass der Dinge. Da hatte man die Kraft bzw konnte es den Leuten ansehen. Heute braucht schon fast die Putzfrau PC-Kenntnisse... Das Leben ist nicht wirklich einfacher geworden - trotz unserer Technik.

Ich weiss nicht, ob das das Problem ist. Ich weiss nur wie es sich für mich anfühlt.

In der Hoffnung, dass sein Tod nicht unnütz war.
PowER
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****ia Frau
22.263 Beiträge
@mklstar
wenn du es ihnen angesehen hast
warum hast du sie dann nicht vorm freitod bewahrt?
****tar Mann
40 Beiträge
@Rhabia
Ich konnte in vier fällen Menschen vor dem Freitod bewahren, nur einen leider nicht. Ich weiß wie sensibel dieses Thema ist.

Depressive Menschen sind sehr schwer zu halten, nur wenn man in der Hand hält, gibt es sehr oft wege in eine Positive zukunft....


Man muss nur den Mut haben, helfen zu wollen....
Stefan
Du reitest dich immer weiter in die Bredouille.......private Kontakte verzweifeln eher an depressiven Menschen, helfen kann letztendlich nur ein guter Psychiater und diverse Antidepressiva....dein guter Wille ehrt dich, aber er ist nicht stark genug....
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****ia Frau
22.263 Beiträge
ach nee!

und der weg ist, hier zu schweigen?
nicht darüber zu reden?
mundtot zu sein?
Helfen zu wollen ist immer eine gute Sache!!! Nur hat es bei Robert Enke nicht so viel gebracht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Seine Frau wollte helfen und der Doc auch!! Keiner von beiden hat gemerkt, was in diesem Mann eigentlich wirklich vorgegangen ist!!!!!!!!!!!
Mein Mitgefühl gillt seiner Familie!!!
Aber es zeigt uns auch, das im Leistungssport in menschlicher Hinsicht sehr viel Nachholebedarf besteht!!!!!!!!!!!!!!
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Menschlicher Nachholbedarf besteht fast überall.

Aber ich habe heute (aus persönlichem Anlass) wirklich großartige Menschen erlebt. Menschliche. Keine Studierten oder so. Ganz normale. Die wissen, wie es ist, Sorgen zu haben.
Mit Mitgefühl und Tatkraft.
Alle Achtung!
Dito...
..aber viele Depressive können mit dieser so gut gemeinten Hilfsbereitschaft leider nichts anfangen.........aber Menschen helfen zu wollen ist schon sehr lobenswert. Aber es heisst ja nicht umsonst professionelle Hilfe.
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Es ging auch nicht darum, dass die Leute ihn aufpäppeln.
Ich habe ihn professioneller hilfe übergeben. Und dafür gesorgt, dass ihm ein Betreuer zur Seite gestellt wird.

Aber die lieben Menschen sorgen dafür, dass er auch später noch ein Dach überm Kopf hat!
Bravo, Rhabia...
Respekt.....aber letztendlich wissen doch nur 2 Gruppen wirklich 100% Bescheid....,Psychiater/ Psychologen....und der Depressive selbst!
Wie genau Psychiater/ Psychologen Bescheid wissen, haben wir ja nun gesehen. 3 Jahre teilweise tägliche Betreuung und nun dies.
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Ja.
Deshalb weiß ich Bescheid.
Super...
es lebe die Verallgemeinerung..., ich hatte einen ausgezeichneten Professor 2007 und ich schrie förmlich nach Hilfe..., andere wollen keine Hife und man muss es wie im Falle RE akzeptieren....er wollte einfach nicht mehr, ich wollte, denn ich liebe das Leben....er konnte seins nicht mehr ertragen. Tragisch, aber wahr.
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Dito
auch ich war mal dort.
Es lebe das Leben!

Deshalb helfe ich, wenn ich kann...
****i42 Frau
80 Beiträge
auch
ich gehöre zu denen, die selbst mit depressionen zu kämpfen hatte....ich kann aus eigenen erfahrungen sagen, dass es nicht leicht ist damit umzugehen, sich hilfe zu holen und damit zu leben....es gerät alles aus den fugen, keiner ist mehr da, viele nehmen abstand, verstehen nichts...weder freunde, familie noch die ärzte können helfen....leider durfte ich keine antidepressiva nehmen, .....usw. ....
das was nun geschehen ist, wird auch noch so dramatisiert, dass mir richtig übel wird. es war vorher niemand da und nun wird ein staatsakt daraus gemacht.....erst nicht ernst genug nehmen die suizidalität und sich dann rausreden.....
man die sind alle gleich.....geschwiege, was die presse daraus macht...
ich hoffe er ist nun da, wo er sein möchte, bei seiner tochter, ohne druck und auch da, wo er verstanden wird....er findet seinen frieden...
man sollte ihm die ruhe auch gönnen, er hat sich diese verdient...

pitti
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****ia Frau
22.263 Beiträge
ja, da sind dann alle da, die wohlmeinend (und das meine ich ernst) sagen:
reiß dich zusammen!
krieg deinen arsch hoch!

aber depression ist eine krankheit.
da hilft das nichts
*****uss Mann
184 Beiträge
manchmal eben auch mit tödlichem Ausgang, wenn jemand unheilbaren Krebs hat, kommen solche reiß-dich-zusammen-sprüche auch nicht.
Immer wieder wird vergessen oder absichtlich beiseite geschoben, daß Körper und Seele eins sind.
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****ia Frau
22.263 Beiträge
doch
die sprüche kommen dann auch...
****i42 Frau
80 Beiträge
was
ich nur nicht verstehe ist, warum sucht er zu seinem suizid auch noch die öffentlichkeit? er wusste doch selbst was depressionen anrichten, nun hat der zugfahrer einen schock, wie auch die fahrgäste, spätere depressionen durch das erlebte sind nicht selten. warum also tut er das den anderen auch noch an?
warum machte er es nicht für sich, heimlich still und leise?

verstehen kann man so einen verzweifelten mann nicht, nur erahnen was in ihm vorging. er war mit allem allein, einsam, fühlte sich unverstanden, keine besserung in sicht, hoffnungslosigkeit, verzweiflung, .... ich kann mich nicht zusammen reißen, ich will hilfe, ich will mich verständlich machen, ich will so viel....
das reichte um 3 jahre mit der krankheit zu leben.....bis einer nachlässig wird. dann ist es eine frage der zeit, dass man das umsetzt, was man evl. schon vor jahren geplant bzw. sich ausgemalt hatte....man kann nicht mehr.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Man sieht es den Menschen an den Augen an.

Kein Mensch kann sorgen und ängste verbergen...

Ich konnte vier Menschen vor dem Freitod bewahren...

Aha...

Du scheinst mir ja wirklich ein ausgewiesener Experte zu sein, @****tar.

Deine Expertise, steht die auf professionellen Füßen oder geht das vielleicht doch mehr in Richtung "gefährliches Halbwissen"?

Angesichts Deiner vollmundigen Behauptungen wird die Frage wohl gestattet sein.

Ansonsten mögen sich doch hier bitte weiter Menschen austauschen, die das Bedürfnis haben. Diejenigen, die sich daran stören, mögen darauf verzichten, sich zu beteiligen.

Ich denke nämlich nicht, dass wir hier Robert Enkes Ruhe stören, wenn wir über ein Tabuthema sprechen. Es ist vielmehr so dass es schlimm genug ist, dass erst immer etwas spektakuläres geschehen muss, bevor die Menschen anfangen, zu reden. Aber das ist leider in allen Bereichen so.

ICH jedenfalls würde mir auch mehr Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung für psychische Erkrankungen wünschen. Ich habe es einfach ZU oft erlebt, dass man in die Ecke "Gummizelle und Zwangsjacke und kleine grüne Männchen" gesteckt wird und behandelt wird wie ein Aussätziger.

Je eher das aufhört, desto besser!
****i42 Frau
80 Beiträge
SinasTraum
ich finde da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. Akzeptanz wird doch meistens sehr klein geschrieben, nur niemand mag es sich eingestehen!

Ich bin in Gedanken bei Frau Enke, denn die schwere Zeit fängt für sie und der Kleinen erst an, wenn die Öffentlichkeit alles vergessen hat. Ich hoffe sie gibt sich selber den Mut weiter zu machen und stak zu sein für ihr Kind. Wenn keiner mehr da ist der mit ihr trauert....das wird sehr hart sein.
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