@Wilma: Ein Maß haben
... teile Deine Gedanken, weil sie sich mit eigener Beobachtung decken. Die Kinderzeit strahlt weit aus, manchmal lebenslänglich.Würde es allerdings ein wenig anders formulieren: Maßlosigkeit steht nicht einfach in Verbindung mit "Leere". Würde eher von Lücke, von Offenheit sprechen und von einem Grundton, der in Worte gefasst da muss es noch was geben lauten könnte. Was passt dazu? Neugier, Abenteuerlust bei gleichzeitiger und ambivalenter Sehnsucht nach dem Hafen zum vor Anker gehen ... und vieles mehr.
Das ist dann aber ein Fakt, ein Ausgangspunkt für die Person. Die Frage wäre dem folgend nicht, ob Maßlosigkeit oder nicht, sondern ob es gelingt, zu einer Kultur der Maßlosigkeit zu kommen.
Da Kultur und Maßlosigkeit zwei ziemliche Pole sind (im Hinterkopf klingt - auch wenn auf anderer Ebene - die Nietzschesche Unterscheidung von apollinischen und dionysischen kreativen Kräften an), ist Spannung vorprogrammiert. Und Extreme werden sich nicht immer vermeiden lassen. Gewollt, ungewollt & beides gemixt. Das gibt dann Beulen, fast unvermeidlich.
bestimmte Dinge lasse ich einfach sein, bzw. beim Sex blieben sie halt Phantasie. Einfach, weil mein Instinkt mir sagte, dass ein Verzicht genau an dieser Stelle für MICH einfach besser ist, als der Menge zu folgen.
Was DieEineEinzige eröffnend schrieb, wäre dann zu variieren: "... dass ein Verzicht genau an dieser Stelle für MICH einfach besser ist, als mir selbst zu folgen".
Soll einer sagen, Kultur sei was langweiliges!