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Wie mag ich mein Frühstücks-Ei?

*******ue24 Frau
103 Beiträge
Themenersteller 
Wie mag ich mein Frühstücks-Ei?
Es gibt diesen Film aus den 90ern mit Julia Roberts und Richard Gere.
„Die Braut die sich nicht traut“
Dort gibt es eine Szene, wo Richard Gere ihr alle Frühstücks-Ei Variationen hinstellt und sie bitte IHRE eigene Variante herauszufinden. Denn sie hatte in all ihren Beziehungen immer auch die Frühstücksvariante ihres jeweiligen Partner als Ihr eigenes Lieblingsei empfunden.


Nun zu meinem Thema:
Wenn ich so zurück denke an meine verschiedenen Beziehungen war immer die Sexualität des Partners auch genau meine Welt.



Und wenn ich mich jetzt hier selbst beobachte wie ich meine „Vorlieben“ angebe, dann fällt mir auf das ich gar nicht genau weiß was nun wirklich meine sind.

Geht das anderen auch so?
Liegt es daran das man als HSP die Empfindungen des gegenüber so stark spürt und für die eigenen hält?

Dieses Thema beschäftigt mich doch schon eine Weile.

Würdet ihr eure Meinung mit mir teilen?

Liebe Grüße
Nenia
****_DS Frau
5.577 Beiträge
Moin Nenia,

ja, mir geht es ähnlich. ich werde komplett von den Neigungen, Gefühlen meines Gegenübers "überspült".
Es ist schwierig, dann eigenes zu empfinden oder gar Raum zu geben.
Da ich Sub bin, hab ich mich immer etwas "durchmogeln" können damit und wurde dafür auch bestätigt. aber ich merke selbst, wie mich das nervt. dass ich gerne "eigenes" möchte. und befinde mich seit einem Jahr auf der Suche nach diesem.
Spannend.
Nein, mir ging es interessanterweise auch in der Zeit, als ich gegenüber Stimmungen und Schwingungen Anderer noch keine Grenzen für mich erarbeitet hatte, beim Sex oder schon bei Verliebtheit nie so.
Der Bereich war schon immer eine Art "blinder Fleck" für mich. Bzw. Ich habe eigentlich immer gezweifelt, ob das alles "so gehört".
Wenn ich so nachdenke, kann ich aber gar nicht wirklich sagen, ob es nicht einfach der Bereich war, in dem ich als erstes "gelernt" hatte, meine Wahrnehmungen kritisch in Frage zu stellen (nicht wertend gemeint).

P. S. Danke für das Thema! *g*
**********magic Paar
346 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hey also das ist eine echt gute Frage.
Mein erster Sexpartner war damals dann auch irgendwann mein Ehemann. Ich muss sagen ich hab mich da schon viel nach ihm gerichtet. Er wiederum ist auf mich nur begrenzt eingegangen. Besser wurde es als wir die Beziehung geöffnet haben und ich auch mal Sex mit anderen hatte. Durch den Anstoß einer Freundin hab ich die leidenschaft für BDSM entdeckt. Aber absolut ohne ihn. Er hielt mich dafür für bescheuert und verrückt. Irgendwann kam dann die Trennung da ich selbst insgesamt in der Beziehung nicht mehr existiert hatte (er ist ein Narzisst und hatte mich auf vielen Ebenen ziemlich kaputt gemacht).

Heute empfinde ich es anders. Ich kann schon sehr genau äußern was ich mir wünsche und das stimmt nicht immer mit meinem Partner überein. Ich stelle mich trotzdem oft auf ihn ein und es freut mich wenn er glücklich ist. Aber ich habe auch nicht seine Vorlieben als meine übernommen. Da hatte ich insgesamt schon immer meine eigenen Vorlieben selbst bei meinem Exmann.

Ich kann mir gut vorstellen dass viele sich auf den Partner einstellen / auf den Partner eingehen weil wir eben ein Stück weit spüren, was sich der andere wünscht oder was er braucht.

LG enchained_magic (w)
****fee Frau
1.792 Beiträge
Ich möchte mich auch für das Thema bedanken.
Ich habe das Gefühl, mich gab es lange Zeit gar nicht wirklich...
*******ue24 Frau
103 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****_DS:
Moin Nenia,

ja, mir geht es ähnlich. ich werde komplett von den Neigungen, Gefühlen meines Gegenübers "überspült".
Es ist schwierig, dann eigenes zu empfinden oder gar Raum zu geben.
Da ich Sub bin, hab ich mich immer etwas "durchmogeln" können damit und wurde dafür auch bestätigt. aber ich merke selbst, wie mich das nervt. dass ich gerne "eigenes" möchte. und befinde mich seit einem Jahr auf der Suche nach diesem.

@****_DS ich kann mich an meinen Ausflug in die Bdsm Welt erinnern. Vieles käme heute nicht mehr für mich in Frage, was ich aber damals aus voller Überzeugung liebte.
*******ue24 Frau
103 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********magic:
Hey also das ist eine echt gute Frage.
Mein erster Sexpartner war damals dann auch irgendwann mein Ehemann. Ich muss sagen ich hab mich da schon viel nach ihm gerichtet. Er wiederum ist auf mich nur begrenzt eingegangen. Besser wurde es als wir die Beziehung geöffnet haben und ich auch mal Sex mit anderen hatte. Durch den Anstoß einer Freundin hab ich die leidenschaft für BDSM entdeckt. Aber absolut ohne ihn. Er hielt mich dafür für bescheuert und verrückt. Irgendwann kam dann die Trennung da ich selbst insgesamt in der Beziehung nicht mehr existiert hatte (er ist ein Narzisst und hatte mich auf vielen Ebenen ziemlich kaputt gemacht).

Heute empfinde ich es anders. Ich kann schon sehr genau äußern was ich mir wünsche und das stimmt nicht immer mit meinem Partner überein. Ich stelle mich trotzdem oft auf ihn ein und es freut mich wenn er glücklich ist. Aber ich habe auch nicht seine Vorlieben als meine übernommen. Da hatte ich insgesamt schon immer meine eigenen Vorlieben selbst bei meinem Exmann.

Ich kann mir gut vorstellen dass viele sich auf den Partner einstellen / auf den Partner eingehen weil wir eben ein Stück weit spüren, was sich der andere wünscht oder was er braucht.

LG enchained_magic (w)

Liebe @**********magic danke für deinen Beitrag.
Das wir HSPler leichte „Beute“ für Narzissten sind durfte ich auch schon in meinem Umfeld erfahren.
Ich glaube das in den ersten Jahren der sexuellen Orientierung uns vieles gefällt was uns so vorgelebt wurde.
Aber heute trotz gefestigten selbst fällt es mir gerade im sexuellen auf das ich doch stärker gespiegelt habe was meinem gegenüber so sehr gefallen hat.
*******ue24 Frau
103 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****fee:
Ich möchte mich auch für das Thema bedanken.
Ich habe das Gefühl, mich gab es lange Zeit gar nicht wirklich...

Liebe @****fee
Danke dir!
Wie hast du es geschafft wieder für dich „sichtbar“ zu werden, wenn ich fragen darf??
****fee Frau
1.792 Beiträge
Zitat von *******ue24:


Liebe @****fee
Danke dir!
Wie hast du es geschafft wieder für dich „sichtbar“ zu werden, wenn ich fragen darf??

Gute Frage...
Das ging bis zum Zusammenbruch, Burn Out, schwere Depression.
Ich hab mich dann in eine Klinik gerettet, mich meiner Transsexualität gestellt, 5 Jahre Traumatherapie gemacht, weniger bis keine Drogen mehr genommen, mich beruflich ganz neu orientiert, Einweihungen in Reiki bekommen und angefangen mich mit Tantra zu beschäftigen.
Ich habe mein Leben und meine Einstellung dazu fast um 180° gedreht und jetzt geht es halbwegs... meistens zumindest. 🙏
****24 Frau
56 Beiträge
Hey,

ich finde die Frage auch gut, für mich kann ich sagen, das ich immernoch dabei bin rauszufinden was mein Lieblingsei ist momentan würde ich sogar sagen, das es absolut davon abhängig ist wie ich gerade drauf bin.

Die Vorlieben das Partners kann ich mal mit machen aber nur danach zu leben und/oder zu lieben ging nie für mich und das habe ich auch schmerzhaft erfahren.
*******n_71 Mann
58 Beiträge
Da meine letzte sexuelle Begegnung 10 Jahre her ist und meine Frau danach zu gemacht hat, kann ich nur sagen, was ich mir aktuell vorstellen kann, nachdem ich einen langen Weg der Selbsterkenntnis gegangen bin, bei dem ich noch lange noch am Ende angekommen bin.

Ich bin ein Freund davon, sinnlich berührt zu werden und zu berühren. Ich liebe es Haut an Haut zu fühlen.

Auch habe ich für mich erkannt, dass ein Kuss mich stärker berührt als reiner Geschlechtsverkehr. Vor kurzem hat mich spontan eine Dame geküsst, die ich schon einjge Jahre kenne. Es hat mehrere Stunden gedauert, bis der Drogenrausch körpereigener Hormone nachgelassen hat. Und der Nachklang hat fast zwei Tage gedauert. Wäre ihr das bewußt gewesen, hätte sie sich garantiert zurückgehalten.

Slow Sex wäre etwas für mich, da ihh ein Genießer bin. Tantra kann ich mir auch gut vorstellen und würde ich gerne ausprobieren, sobald sich die Möglichkeit irgendwann eimal ergibt.
****24 Frau
56 Beiträge
Oh ja so einen Rausch kenne ich durch Blickkontakt und auch ohne irgendwelche erotischen Hintergründe.

Sich die Zeit nehmen dem Gegenüber ehrlich im Blick zu begegnen ist schon etwas sehr besonderes und ich finde teilweise sogar intimer als "nackte Tatsachen".
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