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Mit wem sucht Ihr Beziehung?

********nder Mann
2.896 Beiträge
********elle:
Wie geht Ihr mit Euren Beziehungen um? Sucht Ihr Beziehungen zu ähnlich fühlenden Menschen? Kommt Ihr besser mit Beziehungen zurecht, wo der Andere kein HSP ist?

Suchen nein, finden ja.

Die Ausgestaltung... variiert. Mit dem Menschen, mit dem mich einst am meisten verband, habe ich sowohl den Einklang des Universums gefühlt, als auch dessen Verhalten als Anlass genommen mich selbst ins heftigster Form zu zerschmettern. (Was zweifelsohne spannend ist, aber sich "alles andere als geil" anfühlt.)

Von daher halte ich mich jetzt/derzeit von (Paar-)Beziehungen fern, selektiere bei Neubekanntschaften jeder Art recht hochschwellig, ohne ihnen dabei zu hohen Hürden vors Gesicht zu stellen oder zumindest stellen zu wollen.

In der einen Beziehung, die ich mit einer (vermutlichen) Nicht-HSP geführt habe... es an HSP festzumachen finde ich (für mich) Quatsch. Nicht nur, dass Hochsensibilität verschiedene Spielarten hat und die Unterschiede zwischen zwei Hochsensiblen manchmal gefühlt größer sind als zwischen einem Hochsensiblen und einem Nicht-Hochsensiblen, ist HS weder primäres Identifikationsattribut noch Selektionskriterium. Es lässt sich aber wohl sagen, dass ich mich (im Durchschnitt) mit HSP besser verstehe als mit Nicht-HSP. (Beziehungsweise mich HSP eher verstehen als Nicht-HSP, verstehe - sage ich mal so, arroganterweise - so ziemlich alles und jeden *lach* Zumindest, wenn ich will.)
bei mir
waren es meist nicht unbedingt hochsensible mit denen ich eine Beziehung hatte, aber dennoch spürte ich deren verdrängte Sensibilität - was ja bei Männern oft der Fall ist.
Sie versuchen durch vermehrte Aktivität zu verdrängen, was sie in ihrem Innersten aufwühlt, beschäftigt oder gar belastet. Schade eigentlich und in manchen Fällen sogar schädlich.
**********ucher Mann
5.479 Beiträge
Verdrängte Sensibilität ...
... gibt es aber auch bei Frauen. Ich erlebe das gerade bei jemandem, wo ich spüre, dass unter ihrer nach außen getragenen Aktivität und Ruhelosigkeit eine Seele wohnt, die sich sehr nach Liebe und Zuneigung sehnt, diese aber nur in kurzen Momenten zulassen kann und dann schnell wieder mit einem Lachen Aktivität darüber streut ... lächel.

Vielleicht sind im Grunde alle Menschen von Natur aus sehr sensibel, was bei manchen lediglich mehr oder weniger im Alltagsleben "verdrängt" wird. Daran könnte unsere Fragestellung sich letztlich auflösen ...
Heilpflänzchen
aber ist das verdrängte Sensibilität? Ist es nicht mehr Angst, sich verletzlich zu machen, der Versuch die Sensibilität zu schützen nicht zu verdrängen, denn die IST doch! Hm... Ich denke auch, dass uns oft anerzogen wurde, Sensibilität nicht zu zeigen, wir zeigen sie in den Momenten, die für uns richtig erscheinen und dem Gegenüber, bei dem wir uns sicher fühlen oder? Das sind oft ganz bewußte Vorgänge und für mich dann keine Verdrängung.
vlg Orientkatze
**********ucher Mann
5.479 Beiträge
Orientkätzchen, ...
... ich denke, die Übergänge sind da fließend von bewusstem Unterdrücken oder Nichtzeigen zu unbewusstem Verdrängen. Anerzogen, ja ... bei uns zeigt man keine Gefühle so überdeutlich ... der Indianer kennt keinen Schmerz ... doch er kennt ihn und sucht ihn zu meiden ... vielleicht irgendwann einmal bewusst, vielleicht aber auch aufgrund negativer Erfahrungen vollkommen unbewusst ... Angst vor (erneuten) Verletzungen kann da sicher auch eine Ursache sein ...
Heilpflänzchen
grob gesehen, meinen wir dasselbe, dennoch

schau, wenn ich nicht wahrnehme, wenn ich also Sensibilität verdränge, dann kann ich etwas nicht bewerten, d.h. es tackert nichts meine abgespeicherten Verhaltensmuster, Lösungsstrategien... etc. im Gehirn an, aus denen sich Wohlempfinden oder Mißempfinden ergibt bzw. Stress entsteht. Woraus sich der Blickwinkel formt- ist das Wahrgenommene eine Katastrophe oder eine Herausforderung. Also wenn ich Sensibilität verdränge, nehme ich nicht wahr.
Mir fällt kein Beispiel ein: Jemand sieht einen hohen Baum, er nimmt wahr wie hoch der ist und schön grün die blätter und wie sehr die Jungs sich freuen, darauf herumzuklettern und aber zack tackert das seinen Unfall, als er vom Baum fiel als Junge, an, Stresshormone werden ausgeschüttet, bla bla, die ganze neuroendokrine Stressantwort...... dann erst beginnt er Empfindungen- nämlich die Wahrnehmung der Angst- zu verdrängen- verschließt sich- denke ich.
Sensibilität ist auch Auslöser, dass abgespeicherte Erfahrungen abgerufen werden, dass der Indianer entscheidet, er kennt keinen Schmerz oder nimmt mal schnell die Beine in die Hand, aber erst im Moment des Unwohlseins, der Erinnerung an...., entsteht meines Erachtens Verdrängung und zwar im Umkehrschluss als Schutz, zur Nichtwahrnehmung der Angst. Und da sollen Männer lt. Hüther spitze sein, kicher..., z.B. weil sie vielleicht nicht so komplexe und subtile Verschaltungen im Gehirn haben, kicher..., sondern auf breit getretenen Pfaden entlangstreifen, grins...
Nein, aber sag mir, wie soll ich Angst bekommen, wenn ich nicht sensibel bin, lächel..., wenn ich nicht spüre, was abgeht, wenn ich nicht weiß, welchen der wahr genommenen Pfade ich beschreiten soll, wenn ich nicht klar kriege, welche Veränderung die passende ist- erst muss ich doch die Reize wahrnehmen. Und erst in dem Moment, in dem Altes sich drüberstülpt, tritt doch Verdrängung ein.

Und bedenke auch, welches riesige Spektrum Sensibilität hat, wie viele Hochsensible,die über Zeit und Raum hinweg wahrnehmen, ihre Sensibilität durchaus gern verdrängen würden, wenn es denn so einfach wäre mit der Verdrängung, kicher.. Naja, egal.
vlg Orientkatze
**********ucher Mann
5.479 Beiträge
Ok, ich geb auf ...
... das wird mir zu viel ... lächel. Und ich wandel mal lieber auf meinem breit getretenen Pfad gen Strandbad ... schön die Sonne auf meiner hüllenlosen Haut genießen, bisschen Beachvolleyball spielen und das kühle Nass genießen ... ein Bierchen trinken und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen ...

In diesem Sinne

alles Liebe

Jens

*sonne*
Eure Diskussion finde ich sehr spannend @******lis und @*******atze.
Für mich selbst ist es aber nochmal ein Unterschied, ob ein Mensch hochsensibel ist und das Quentchen mehr an Wahrnehmung hat, oder nicht. Denn ich gehe einfach mal davon aus, das Sensibilität und Empatiefähigkeit doch jedem Menschen angeboren ist.
Und mir begegnen immer wieder Menschen, die ihre Sensibilität verdecken oder verdrängen. Vielleicht aus den Erfahrungen heraus, nicht verletzt werden zu wollen. Das nehme ich an Männern und Frauen gleichermassen wahr.
Und habe auch erlebt, sowohl bei hochsensiblen Menschen als auch bei "normal" sensiblen Menschen, das sie ihre Verletzlichkeit dann durch vermehrte Aktivität auszugleichen versuchen. Nur an der Oberfläche leben, um tiefergehende Gefühle zu unterdrücken und sich so zu schützen.
Versuche ich nach Verletzungen auch immer mal, wenss alzu arg wird, kann ich aber nicht lange durchhalten, weil ich mich sonst wie eine leere Hülle fühle.
Schwierig auch...
... zu erkennen, ob da jemand wirklich verdrängt. Oft sind es unsere Projektionen oder Wunschdenken (wenn wir z.B. verliebt sind oder uns im Recht glauben).

Ich erlebe gerade bei Hochsensiblen (und nehme mich da nicht aus), dass anderen Menschen Verdrängung unterstellt wird, wenn sie nicht so ticken, das der Hochsensible es einordnen kann. Dann wird auch schnell die eigene Empathie herangezogen und eine Vermutung (der/die KÖNNTE verdrängen) zu einer Tatsache "verdreht", die eventuell gar nicht da ist.

Deshalb übe ich mich schon lange darin, hinzunehmen und zu lassen - für mich persönlich ein langer, steiniger Weg. Ich hinterfrage auch meine Motivation, dem anderen etwas zuzuschreiben, was er möglicherweise gar nicht hat, denn diese Zuschreibung und Wertung hat viel mit mir zu tun.

Der Andere ist aber nicht ICH, und deshalb muss ich mich auf mein Gefühl und meine Wahrnehmung verlassen. Aber auch die können trügen, weil sie durch meine Erfahrungen getrübt werden (können).

Letztlich - das wurde hier ja schon häufiger erwähnt - erkenne ich günstigstensfalls in der Beziehung mit anderen mich selbst bzw. erfahre etwas über mich. Somit wieder über andere und dann wieder über mich. Ein stetiger Beziehungskreislauf - wenn man Beziehungen zu anderen Menschen nicht grundsätzlich negativ begegnet, solche Menschen gibt es ja auch.
@ DieEineEinzige
das sehe ich sehr ähnlich.

Und doch fällt es mir oft schwer zu unterscheiden, was sind meine eigenen Gefühle und was sind die Gefühle des Anderen und habe bei mir oft genau die umgekehrte Situation, das ich alles erst einmal als meine Gefühle wahrnehme, mich zwar über die Wucht der Empfindungen wundere, weil ich ansonsten eher nicht so reagiere. Wenn dann aber Gefühle, die ich wahrnehme im Aussen auf meine eigenen treffen und dabei Resonanz erzeugt wird, dannverwirrt mich das sehr.

Ich lerne da gerade und merke auch, das Zuschreibungen an andere mir und dem anderen nicht helfen, die Situation eher noch weiter verwirren.

Ein Beispiel dafür, ich hatte einen Kollegen, mit dem ich immer aneinander geraten bin, der schob eine Welle an unterdrückter Wut vor sich her und ich habe es ausagiert. In mir stieg dann eine Wut hoch, die ich nicht verstanden habe, weil es gerade überhaupt keine Situation gab, selbst wütend zu sein. Bis mir das klart wurde dauerte es. Der war mit seiner Arbeitssituation so unzufrieden und hatte eine Wut auf die Klienten und weil er zu denen nett sein musste, agierte er es anders aus. Alle anderen Kollegeinnen fanden den Kollegen nett und hatten überhaupt kein Problem mit dem. Aber er brauchte nur die Tür aufzumachen, meines Büros und ich spürte diese Wucht an Emotionen, die er versuchte zu unterdrücken. ein Gesprächsversuch zeigte dann auch deutlich, das er das verdrängte gar nicht erkenn konnte. denn hätte er es annehmen müssen, hätte er den Arbeitsplatz wechseln müssen.
*****_54 Frau
11.749 Beiträge
Verdrängte Sensibilität?
Jemand, der seine Sensibiliät, seine Berührtheit, nicht immer und überall zeigen möchte, hat seine Gründe dafür.

Die Aufforderung, "offen" zu sein und seine Gefühle zuzulassen und bei Verweigerung denjenigen vielleicht gar als "Verdränger/in" zu bezeichnen, hat - sorry, ich meine das allgemein und will niemanden hier dessen bezichtigen - etwas manipulatives, manchmal sogar terroristisches ... und dem entziehe ich mich auch schon mal ganz bewusst.
Letztlich - das wurde hier ja schon häufiger erwähnt - erkenne ich günstigstensfalls in der Beziehung mit anderen mich selbst bzw. erfahre etwas über mich. Somit wieder über andere und dann wieder über mich. Ein stetiger Beziehungskreislauf - wenn man Beziehungen zu anderen Menschen nicht grundsätzlich negativ begegnet, solche Menschen gibt es ja auch.

Und dadurch kann man Schritt für Schritt seine Projektionen hinter sich lassen.

Ein steiniger Weg, der viel Einsicht erfordert und dem Stolz viel abverlangt, zugleich aber auch sensibler Gegenüber bedarf.


Und auch ich habe schon ignoriert, bzw. meine Sensibilität verdrängt. Nicht aus Konstruktivität, sondern aus sturem Widerstand und Trotz nach dem Motto ....

sei du doch zuvor "einen Hauch" sensibel, bevor du mir Sensibilität abverlangst.
****58 Frau
3.417 Beiträge
Er will oder er will nicht
Nein ich will nicht
Ja ich will doch

Eventuell will ich doch
Eventuell will ich nicht

Vielleicht will ich doch
Vielleicht will ich doch nicht

Schauen wir mal ob ich nicht will
Schauen wir mal ob ich doch will

Dieses hin und her, dieses Unentschlossen sein
macht einem mürbe.
Ich weis was ich will oder nicht will
aber dieser Mensch wohl nicht.

Das selbe Schema wie immer in den falschen Beziehungstopf gegriffen.

Die Konsequenz daraus besser aufpassen.
A. S. 07.02.2012
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