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Was sind uns unsere Sinne

****is Frau
9.947 Beiträge
Themenersteller 
Was sind uns unsere Sinne
Ich möchte euch einladen, mal nachzudenken...

*Was sind uns unsere Sinne?
*Sind sie Belastung oder Freude?
*Wie nehmen wir wahr?
*Und was?


Es gibt bei mir Momente, da möchte ich jeden Sinn abstellen.
Von aussen nichts mehr wahrnehmen und nicht ständig all dem ausgesetzt sein, was im Alltag auf mich niederprasselt.
Ich habe oft nachgedacht, wie es wäre: Nichts hören, nichts sehen, nichts riechen, nichts schmecken.... und so weiter....

Eines ist mir sehr bewusst geworden!
Ich bin dankbar für die Sinne! Auch wenn ich bei zu vielen Einflüssen schnell mal an meine Grenzen stoße, überreitz bin, sind es doch meine Sinne, die mir das Leben vertraut machen, die mich spüren und empfinden lassen...

Die mich leben lassen!
BlindTaubStumm
Ich sehe, dass es nicht auf die Sinne an sich, sondern auf den Umgang mit ihnen ankommt, schließlich sind Sinne wichtige Teile des Nervensystems. Wie man aber bewusstseinstechn. mit ihnen umgeht, ist eben von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Deshalb meine Antwort auf die Frage: Sinne sind was sie sind - nicht mehr, nicht weniger.
ich würde sagen das ich mir manchmal wünschen würde nicht so gut zu hören.. vieles ist für mich schon sehr laut wenn andere es noch als normal empfinden... zuhause ist der fernseher immer so leise das eigentlich niemand gerne mit mir filme schaut oder ich passe mich an und bin dann unheimlich schnell genervt....

am schlimmsten empfinde ich jedoch das fühlen, also das in mir drin nicht das auf der haut... ich habe so schrecklich oft soviel kaos in mir und weiss oft nicht damit umzugehen, fühle mich fast ohnmächtig....
ich reagiere auf dinge wo mein verstand mir ganz klar sagt "mensch hör auf dir darüber einen kopf zu machen" aber ich kann nicht. es beeinflusst dann mein ganzes sein...
Die Sinne und der Umgang mit dem Selbst...
Hi Ihr!!

Ich denke nicht, dass die Sinne das Lernthema der Hochsensiblen sind, denn sie sind bei jedem Menschen gleich oder zumindest ähnlich strukturiert...

Das Thema sind die Filter im Gehirn, die bei normal sensiblen Menschen viel feiner sind und somit weniger "durchlässig" als bei uns hoch Sensiblen. Wenn überhaupt vorhanden (je nach Grad der HS) sind die Wahrnehmungsfilter viel gröber und damit durchlässiger, im Klartext, wir bekommen bedeutend mehr bewusst mit als andere Menschen, somit hat unser Gehirn viel mehr und viel detaillierter zu verarbeiten als andere...
Hinzu kommt, dass das menschliche Gehirn die Reize so verarbeitet, dass es sie in Erfahrungen einsortiert, man kann es sich wie Schubladen vorstellen, in die die Sinnesreize abgespeichert werden. Das Gehirn des Hochsensiblen jedoch ist da nochmal viel detaillierter, hat viel viel mehr "Schubladen" und feiner unterschiedene als der normal sensible Mensch. Das macht diese von der Nautur als Vereinfachung gemeinte Verarbeitung für den HS eher kontraproduktiv als vereinfachend. Das ist der eigentliche Grund einer Überstimulation, dass das Gehirn mit der Einsortierung von Erfahrungen und Sinneseindrücken nicht hinterherkommt und sich ein "Stau" bildet... Der HSP muss sich eine Auszeit nehmen...

Doch hier kann man mit dem Bewusstsein nachhelfen...

Ich habe dies hier in irgendeinem Thread (als "Aladin_Sane") schonmal geschrieben, ein kleines Hilfswerkzeug, was mir ein Coach einmal beibrachte und mir extrem half, weniger Reize und Sinneseindrücke an mich heranzulassen:

Ich schließe die Augen und stelle mir einen Stift vor, der in der Farbe meiner Wahl eine Linie um mich zieht. Um meinen ganzen Körper und verstärkt um meinen Kopf... Es ist Übungssache, diese Linie innerlich wirklich zu sehen, dann wenn es anliegt... ging bei mir recht schnell, meine ist sonnengelb. Wie weit die Linie vom eigenen Körper entfernt ist, bleibt der Intuition überlassen, bei mir ist es soweit, wie meine (gefühlte) Aura geht...

Diese Linie, die ich mit dem Luftstift zeichne ist eine Grenze, die nur Eindrücke, Erfahrungen und Reize hindurchlässt, die ich möchte. Jederzeit und an jedem Ort kann ich diese Grenze aktivieren und entscheiden, was hindurchkommt oder nicht....
Wenn meine Stimulations-Grenze auf Grün steht (alles ok), kann ich alles hindruchlassen was geschieht und mich daran freuen, so viel mitzubekommen und so sensibel Dinge zu sehen und zu bemerken, die an anderen Menschen einfach vorübergehen...

Schaltet die Ampel auf "orange" (Vorwarnstufe *zwinker* ) , lasse ich nur noch Reize hindurch, die mich nicht zu sehr belasten oder beschäftigen, ich "sehe" es regelrecht, wie der Reiz an meiner sonnengelben Grenze abprallt... (Dass die Sinne und das Gehirn diesen Reiz in Wahrheit doch bemerkt haben, spielt keine Rolle, bei ein wenig Übung wird er einfach wieder als unwichtig vergessen und steht nicht zur weiteren Verarbeitung im "Stau")

Auf "rot" schaltet meine Stimulations-Ampel nur noch extrem selten, dann werde ich allerdings sehr rigoros und konsequent, aber das ist kaum noch notwendig...

So gehe ich übrigens auch mitttlerweile mit Problemen anderer Menschen um, die mich unnötig belasten... früher ließ ich mich viel zu oft als "Hobby-Problem-Mülleimer bzw. Hobby-Therapeut" in die nicht vorhandene Pflicht nehmen, was sehr vielen HSP ähnlich geht. Auch hier wirkt die farbige "Luftgrenze" sehr gut. Was nicht mein Problem ist, mich zu sehr belastet und wo der Mensch mir nicht wirklich nah ist, hält die Grenze es von mir fern...

Ups, langer Beitrag... *smile*

Liebe Grüße
Mr Glasgarten
im Grunde bin ich dankbar dafür, dass ich sensibel bin (und nicht so abgestumpft wie leider viele meiner Mitmenschen) und mich selbst auch als sehr sinnliche Frau bezeichnen würde, weil die positiven Seiten davon einfach nur schön sind und ich bedaure dann sogar die anderen Menschen, die dies nicht so tief empfinden können wie ich .....

andererseits kann ich mich allerdings auch sweetkiss82 voll und ganz anschließen, was das "zuviel-Gedanken-machen" angeht - aber wir leben nunmal in der Polarität und wo Sonne ist, da ist halt auch Schatten, ALLES hat eben seine zwei Seiten wie man so sagt *sternchen*

vlg martina
find ich eine schöne Aussage...
ja, dankbar sein und sich daran freuen, so hoch sensibel zu sein, das sind und tun wir beide auch...

Allerdings würde ich mich sehr davor hüten, Menschen die nicht hochsensibel sind, gleich "abgestumpft" zu titulieren und sie zu bedauern...
damit untergräbst Du die erste Aussage...

Uns an unserer Sensitivität zu freuen, dies als Stärke zu nutzen UND die anderen Menschen mit ihren anderen Stärken anzuerkennen und uns gegenseitig zu "nutzen"... ich denke das ist für uns der einzige Weg, unsere Stärke endlich wieder in dieser Gesellschaft als anerkannt und genutzt zu entwickeln und zu verwirklichen...

Das war in früheren Zeiten schonmal so, da waren "wir" z.B. als Schamanen und Medizinmenschen, Priester in Naturreligionen, als Künstler, Zauberer und Heilkundige, als Berater der Mächtigen ein SEHR anerkannter und geschätzter Menschenschlag...

Heute ist das leider anders, immer noch zu oft werden wir als "seltsam" oder "irgendwie komisch" abgetan, und wenn Du nicht-HSP'ler "abgestumpft" nennst und sie bedauerst, unterstützt Du dies nur... und sie sind nunmal in der Mehrheit...

Aus Wertschätzung erwächst Wertschätzung, aus Verachtung erwächst Verachtung... das zieht sich an...

Lieber Gruß
Mr Glasgarten
Ich bin dankbar für meinen 6.Sinn!

http://de.wikipedia.org/wiki/Sinn_(Wahrnehmung)#Der_6._Sinn


Ich denke der ist bei uns HSP noch viel ausgeprägter.
Den anderen Sinnen kann man sich ja weitesgehend entziehen oder abschwächen, doch dieser Sinn schlägt immer irgendwie auch unterbewusst Alarm.

Manchmal ist es auch Fluch, da man nicht genau einschätzen kann ob man in eine Situation nicht doch zuviel hineininterpretiert.

JA! Ich bin auch dankbar sensibel zu sein *g*

LG
*blume*
es gibt momente
da möchte ich abstellen
was mich das dazwischen fühlen läßt
feine schwingungen
gar nicht für mich bestimmt
doch durch worte die mich erreichen
transportiert

wenn ich auch tiefe dankbarkeit
um diese gabe empfinde
so wird sie mir manchmal zum schmerz
und läßt ein gefühl von unendlichkeit
anfang und ende erleben

hochsensibilität du wunderbare
läßt dich nicht verkleiden
dich nicht zum narren halten
trennst die lüge von dem reinen
und läßt in räume blicken
die anderen verborgen
an vielen tagen mein liebstes fühlen
an manchen wirst du mir zu viel


priml_chen
danke für deinen auch für mich so wahren beitrag!

liebe grüße
jeanne
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