Danke für die schöne Frage.
Spontan, naja ich gestehe, blöde Antwort, fiel mir natürlich 42 ein
Ist ja wirklich eine so individuell zu beantwortende Frage.
Gerade wieder und ganz intensiv merke ich, ich bin immer noch auf der Suche danach.
Aber eines weiss ich mittlerweile ganz bestimmt, der Sinn meines Lebens ist es zu lernen und mich zu erweitern und meine Seiten und Facetten in mir kennenzulernen und zu akzeptieren und zu mir zu nehmen.
Die Dinge vielleicht auch, die mich seitjeher begleiten und mir das Leben scheinbar schwer machen, zu akzeptieren.
Das ist ne Einsicht, die ich im letzten Jahr bekommen habe, das war so insgesamt kein wirklich schönes Jahr und anfangs habe ich nicht verstanden, warum das alles so ist,
Am Ende des Jahres, am Todestag meines Vaters, habe ich dann verstanden, das es für alles, was mir in meinem Leben passiert, einen Grund gibt, das ich es nur annehmen muss. Es einfach so sein lassen, wie es ist. Mich sozusagen dem Leben hingeben muss und daran glauben, das es gut wird, so sein soll.
Der Sinn des Lebens ist heute für mich, meine persönliche Aufgabe zu lösen. Das fällt mir sehr sehr schwer, weil ich immer noch nicht so ganz weiss, was ist denn meine Aufgabe. Aber vielleicht finde ich diese Antwort auch erst auf den letzten Metern meines Lebens. Das hat mir mein Pa gezeigt. Der erst in den letzten Monaten seines Lebens, weil er nicht anders konnte, seine Aufgabe angenommen hat, so ganz demütig. Und mir damit sehr vieles gezeigt hat.
Und gaaanz langsam nehme ich es auch an, z. B. das Alleinsein, das ich zwar immer brauche, aber auch als sehr schmerzhaft empfinde. Das mich gut um mich selbst kümmern, das ich immer noch üben muss.
Das zu mir selbst stehen, das herausfinden, wer ich wirklich bin, wenn ich die Normen und Bilder der Anderen loslasse, die mich prägen.
Ich versuche alle meine Facetten, wie ein Pfau sein Rad schlägt, aufzufächern und sie mir anzuschauen, mich auch für die Seiten an mir, die ich selbst nicht mag, nicht mehr zu schämen, sondern sie zu akzeptieren und an mich zu nehmen, so wie der Pfau sein Rad wieder zusammenschlägt.
Mich so zu akzeptieren, wie ich bin, erscheint mir mein persönlicher Sinn im Leben zu sein und dann zufrieden zu sein, mit dem, was ich finde.
Und erstaunlicher Weise werde ich damit auch immer zufriedener..
Ich versuchs wenigstens