@Nio
ichhabe in meinem leben einmal die erfahrung gemacht, wie sich katastrophe anfühlen kann.
im horrorwinter 1978/79.
altbaubude, 5.stock, dach kaputt.
wasser eingefroren, schneemassen auf dem dachboden, ich mit kleinkind, schwanger im 5. monat mit dem zweiten.
kein klo, kein wasser. ab und an fiel der strom aus. mein mann wurde zum herausklopfen der gefrorenen kohle aus den waggons in ein kraftwerk abkommandiert- er war bei der staatlichen energieversorgung.
mein "glück" war die vorsinnflutliche kochmaschine in der wohnküche, die ich heizen konnte.
freude klauten auf dem bau eine plane, damit durch das loch im dach nicht noch mehr schnee fällt.
schneeschippen auf dem dachboden, eimerweise nach unten gebracht.
auf den eimer gehen, das zeug auf die straße kippen. wasser mit eimern von 2 straßen weiter holen, da stand ein wagen. der fror auch binnen stunden ein.
ich bin dann ins krankenhaus geflüchtet, weil ich schwanger war, haben sie mich und meinen kleinen sohn aufgenommen.
die bilder aus Japan treffen mich ins herz...