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Zeitgefühl und Gedächtnis

Zeitgefühl und Gedächtnis
Mich beschäftigt schon seit längerer Zeit ein seltsames Phänomen, und mich interessiert, ob das überwiegend bei Hochsensiblen vorkommt oder nicht.

Zeit, das ist für mich so ein abstrakter Begriff, entsprechend ist mein Zeitgefühl. Ich wußte und weiß nie so recht, wie alt ich bin, wann was war, welches Datum ist, mit wem ich letzte Woche telefoniert habe usw.

Das führt natürlich in der Konsequenz zu skurrilen Situationen. Wenn mir meine beste Freundin sagt: "Wir haben ja letzte Woche darüber am Telefon gesprochen..." und ich muss überlegen, ob ich überhaupt letzte Woche mit ihr telefoniert habe. *kopfklatsch*

Ich habe definitiv Schwierigkeiten, Ereignisse oder Personen zeitlich einzuordnen und habe somit in diesen Punkten ein superschlechtes Gedächtnis, welches allerdings bei (für mich) wichtigen Sachen, wie z.B. im Beruf, sehr zuverlässig funktioniert. Meistens...

Ich habe schon mal überlegt, ob das daran liegt, dass ich kein Detail-Freak bin, sondern eher jemand, der vieles kann und weiß, aber eben "nur" auf die grundsätzlichen Dinge "gepeilt" ist.

Falls jemand auf die Idee kommt, dass ich Alzheimer habe *freundchen*: Das war schon immer so. Es war mir nur nie SO bewusst. Seit ich jedoch einen Partner habe, der mich quasi mit der Nase drauf stösst (er ist der lebende Organizer und hat eigentlich immer alle wichtigen Daten für alle Lebenslagen wie ein Computer parat), achte ich darauf und... boah... peinlich, peinlich... *schaem*

Es ist ja schön, wenn man sehr im Hier und Jetzt lebt - was ich definitiv tue - aber manchmal ist mir das schon ziemlich unangenehm, zumal ich immer das Gefühl habe, das ich die eine Einzige bin, der es so geht. *zwinker*

Kennt ihr sowas von euch bzw. kennt ihr jemanden, dem es ähnlich geht? Falls ja, wie geht ihr damit um? Hat jemand ein Erklärungsmodell (natürlich bitte mit Lösungsansätzen *g*)? Sollte ich mal zum Gedächtnistraining?
****rie Frau
3.296 Beiträge
Hast Du nicht genau denselben Thread letzte Woche schon ...?




*raeusper*
@havarie
*schwein*

*bussi*
Teils geht es mir ähnlich. Manche Details können bei mir innerhalb einer halben Stunde vergessen sein, vor allem dann, wenn anderes meine Aufmerksamkeit erfordert. Datum und Uhrzeit vergesse ich durchaus, allerdings passiert es bei der Uhrzeit eher deswegen, weil ich nicht bei allem auf die Uhr sehe.

Die Zuordnung von Ereignissen/Personen zu einem bestimmten oder gar exakten Zeitpunkt kann bei mir verloren gehen - gerade dann, wenn ich viel um die Ohren habe.

Ein Erklärungsmodell.... am ehesten, daß zuweilen oder in bestimmten Situationen einfach zu viel aufläuft, um alles zu verarbeiten und nur das notwendige verarbeitet wird. *gruebel*
du bist nicht allein damit.
ich kann das was du geschrieben hast sehr gut nachvollziehen.

mir geht es ebenso.

wobei es bei mir kein dauerzustand ist, sondern dann zum tragen kommt, wenn es mir zuviel wird. wenn ich das gefühl habe, von ereignissen oder / und meiner umgebung überrollt zu werden. dann schalte ich ab und komme mir oft vor, als würde ich alles durch einen schleier sehen. in dieser gemütslage ist für mir zeit nicht mehr greifbar. hinzu kommt bei mir, daß ich selbstständig bin und in meinem bereich keinen klaren strukturen unterliege. da passiert es dann schnell, sogar die tage nicht mehr genau auseinander halten zu können.

umsomehr genieße ich dann aber die klaren phasen, in denen alles läuft wie am schnürchen. da wird wenig vergessen und es passieren auch weniger mißgeschicke.
**********y1_bw Frau
126 Beiträge
...
@*********nzige...
Falls jemand auf die Idee kommt, dass ich Alzheimer habe : Das war schon immer so.

.....*laaaaaaach*.....das könnte ich unterschreiben! Als ich Zwölf war, habe ich andauernd meine Brille irgendwo liegen gelassen und ständig gesucht - auch, wenn ich sie auf der Nase hatte....auch die Hausschlüssel waren ein Phänomen - ich musste mich nur um meine eigene Achse drehen und hatte vergessen wo.......

Allen Ernstes....ich dachte immer, ich sei mit einem enormen SchusselGen geboren worden. Manchmal notier ich mir was und vergess dann, wo ichs notiert habe...(den Job betreffend, klebt so ein Zettel allerdings an der Ausgangstür)...

Wenn mich jemand fragt, wie alt ich bin, komm ich völlig ins Schleudern (keine Kokettierei *smile* ) und mache mich aus Versehen ein bis zwei Jährchen älter....seit der Teeniezeit....


Wochentage....da kann ich mich meinem Vorschreiber anschliessen....jobbedingt habe ich oft null Ahnung, ob Sonntag oder Donnerstag ist.....hat aber eher weniger mit Schusseligkeit zu tun.


Manchmal habe ich das Gefühl, dass mein "Kopf abschaltet"....auf Stromsparmodus geht, wenn zuviel auf mich "einstürmt".....das kann unglaublich entspannend sein....*grins.....
Nun gut...
... zunächst bin ich froh, dass es auch anderen so geht. *schwitz*

Ich habe eh den Eindruck, dass es noch schlimmer ist, seit ich ein Kind habe. Vollzeit-Arbeit mit Kunden und viel Telefon; dann nach Hause, Kind und Haushalt...

Nun mag ich nicht gerne meine Hochsensibilität als "Ausrede" für Defitizite heranziehen, aber oft denke ich, dass diese Dauerüberreizung aus Arbeit und/oder Freizeit dazu führt, dass gerade vergangenes völlig von mir sozusagen geistig "ad acta" gelegt wird. Was auch seine Vorteile haben kann. *fiesgrins*
@serendipity
Manchmal notier ich mir was und vergess dann, wo ichs notiert habe...(den Job betreffend, klebt so ein Zettel allerdings an der Ausgangstür)...

Das erinnert mich daran, dass ich letztens ein wichtiges Buch gesucht habe. Es hieß "Ordnung halten für Dummies" *lach*

Wenn ich was suche, sagt mein Freund nur noch süffisant lächelnd: "Schau mal, ob es auf dem Buch liegt..."
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich bemerke etwas in der Art bei mir, seit ich meinen Sohn habe.

Erst spricht man ja von Stilldemenz, nur ist mein Sohn schon drei Jahre alt inzwischen und ich bin immer noch konfus.

Ich glaube, indirekt hat das schon etwas mit der Hochsensibilität zu tun und vor allem mit der latenten Überforderung, die wir als Grundgefühl so oft mit uns herumtragen.

Ich habe, seit ich Mutter bin, noch viel mehr Zeug in meinem Kopf zu bewegen als vorher, mein ganzes Leben hat einen höheren Stresslevel und ist vollgestopft mit Informationen.

Selbst wenn ich versuche, mittels Terminplaner, Merkheft und Notizzetteln so viel Zeug wie möglich abzuzapfen und außen zwischenzulagern, es stopft immer noch alles mögliche Zeug meine Gehirnwindungen zu.

Ich bin dadurch einfach sehr schnell abgelenkt. Immer ein Ohr und einen Gedanken beim Kind, den Rest irgendwo ausgeteilt zwischen Job und Haushalt... da habe ich oft schlicht keinen Nerv und keine Kapazitäten für "unwichtige Infos" wie WANN und WO etwas genau war.

Wie Du schon sagst: im Job klappt das gut, am Kinde klappt es gut. Weil es da unabdingbar ist. Aber irgendwann muss das Hirn einfach auch mal locker lassen können. Und das passiert dann eben in Situationen, wo man weiß, es wird einem verziehen.

So viel mein Erklärungsversuch.
@SinasTraum
Dein Erklärungsversuch ist nicht so abwegig. Ich bin mir auch sehr sicher, dass es bei mir mit Kind nochmal eine erhebliche Steigerung erfahren hat.

Wie war es denn vorher bei dir?
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Sicher nicht perfekt, ich war schon immer mehr der Typ "zerstreuter Professor"... und auch in Sachen Organisation ein echter Anarchist.

Aber die Steigerung nach der Geburt meines Sohnes war doch SEHR deutlich. Leider. *snief*
@DieEineEinzige
du auch? lach...
Ich hab- ehrlich gesagt, noch nie mit jemand darüber gesprochen, kicher..., das fällt mir gerade auf. Aber ich kenne das gut. Damit meine ich nicht nur die Schusselligkeit, den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen (übrigens eine Eigenschaft vieler sehr hochbegabter Menschen, grins...), ich kenne auch dieses Nicht-Zeitgefühl in allen Variationen. Und ich bin schon jemand, der seeeeehr auf Details achtet, wenn jemand irgendwas in meinen Räumen verschoben hat, seh ich das sofort, wenn ich reinkomm, lach..., aber viele Details gehen rein in mich, werden abgespeichert und sind weg, kicher...- irgendwo in meinem Kopf, wahrscheinlich als nicht so wichtig abgelegt. Auch Namen zu behalten, ist ne Katastrophe, da gibts viele viele Beispiele an die du mich erinnerst. Die Zettel pack ich einfach alle auf einen Haufen, wenn ich was nicht finde, muss es im Haufen sein, lach....
Eine Erklärung? Hm... ne, nicht wirklich! Ich glaube, ich belaste mein Hirn mit vielem Unwichtigen nicht wirklich, damit es bei den wirklich wichtigen Dingen und deren Wahrnehmung super gut funktioniert, und das tut es. Ich denke, es ist eine Art Filter. Andere sammeln vielleicht irgendwelches Wissen, Fakten, aber nehmen dann Tiefen und Abgründe nicht wahr- wißt Ihr , was ich meine. Ich komm damit gut klar und die Menschen nehmen mich in DEM Punkt, wie ich bin.
Ach und was Kinder betrifft, kicher..., ich hatte nach der Geburt meines Sohnes plötzlich Höhenangst- bis heute, also das löst schon vieles aus, denke ich. Meine Zeitlosigkeit hatte ich aber schon davor.
vlg Orientkatze
Teilweise geht es mir (Mr Glasgarten) sehr ähnlich... in der Schule werde ich (das ist KEIN Witz!!) öfter "zersteuter Professor" genannt... denn mir gehts vor allem in meinem Beruf so...

weil ich super vergesslich bin, wichtigste Daten vergesse, wann mit wem welche organisatorischen Gespräche waren, etc... ist noch viel mehr, wäre aber jetzt zuviel...
Gott sei Dank wird dies mit viel Lächeln und Sympathie, auch von der Chefin, akzeptiert. Gut war wohl, dass ich sie und meine KollegInnen sofort bei Arbeitsantritt darauf vorbereitete... *smile*

und gut, dass es eine zweite Seite hat...
denn alles was auch nur im entferntesten mit Emotionalität zu tun hat, pädagogische Dinge, was die Ergebnisse der Gespräche betrifft, aber vor allem was die Atmosphäre eines Gespräches oder einer Begebenheit betrifft, das weiß ich noch haargenau und kann mich noch lange danach zurückversetzen.
So kann es passieren, dass ich nicht mehr weiß, wann ein Gespräch oder ein Meeting war, wer alles dabei war, aber die Ergebnisse und die Atmosphäre des Gesprächs noch bis ins Detail schildern kann und in diesem Sinne kann ich bei den wichtigen Sachen auch noch sagen, was und vor allem wie es gesagt wurde...
Das "schusselige" betrifft also nur die eher kopfigen Sachen...
Zum Beispiel kann ich mir Namen furchtbar schlecht merken, und es passiert oft, dass ich sage: "Ich hab zwar vergessen, wie Du heißt, aber was Du wie gesagt hast, weiß ich noch haargenau..." *haumichwech*

Liebe Grüße
Mr Glasgarten
Achja, ich kenn das auch so gut.
Termin merken ist schon sehr schwierig, ich muss sie aufschreiben, aber eben auch oft nochmal beim Arzt oder so anrufen, weil ich die Terminzettel verbummelt habe, aber so eine vage Ahnung habe, wann der Termin sein könnte.
Ich schreib sie mir in den Kalender, aber wenns drauf ankam bisher, habe ich den Terminkalender gerade an diesem Tag nicht dabei.

Ohne to do- Liste geht im Büro gar nichts. Ohne den dortigen Terminkalender schon gar nicht.

Ich habe seit meiner Kindheit ein völlig eigenes Zeitgefühl, das mich immer wieder in Bedrängnis bringt. Zu Terminen komme ich regelmäßig zu spät, weil mir genau vor dem Losgehen etwas Wichtiges einfällt, was ich schnell noch machen müssete. Viele Meiner Lieben haben sich mittlerweile daran gewöhnt, aber es wird auch von vielen als Missachtung angesehen, dann kommt es auch zu Ärger.

Schlüssel lass ich gerne irgendwo liegen oder auch in den Schlössern stecken und früher musste mein Exmann mir sehr oft Strathilfe geben, weil ich am Auio vergessen habe, das Licht auszumachen, oder den Schlüssel im Starter stecken gelassen habe und die Autotür mit Schmackes zugeschlagen habe. Teuer wirds, wenn ich dann den Schlüsseldienst holen muss.

Kommen mir Sachen in den Sinn, kann es durchaus passieren, das ich schon im nächsten Augenblick etwas völlig anderes im Kopf habe und dann dem nachgehe.

Icvh denke mal, das liegt bei mir an der Fülle der Reize und Eindrücke, die ich verarbeiten muss und oft auch will. die ich aber nicht gleichzeitig verarbeiten kann, sondern max. hintereinander.

Versuche was dagegen zu unternehmen schlugen immer fehl und ich muss mir oft und gerade im Büro überlegen, was für Strategien ich entwickle, damit wenigstens das Wichtige klappt.

Wenn ich nicht wüsste, das ich andere Fähigkeiten habe, die mich ausmachen, würde es noch öfter frustrierend sein für mich.
*****_54 Frau
11.721 Beiträge
Haha, ich kenn das teilwiese auch, aber in einer etwas anderen Form. Schon als Kind habe ich manchmal meine Eltern zur Verzweiflung getrieben, weil der Begriff "gleich" eine Zeitspanne zwischen 5 Minuten und mehreren Stunden bedeuten konnte.

in der ersten Klasse bin ich angeblich fast jeden Tag zu spät zur Schule gekommen, obwohl ich rechtzeitig losging - und jetzt kommt das Beste: Wir haben direkt neben der Schule gewohnt, ich musste eigentlich nur über die Straße gehen. Habe aber erst einmal das Haus umrundet, um nach dem Rechten zu sehen und dabei ist mir dann die "Zeit abhanden" gekommen. *zwinker*

Heute kommt es noch oft vor, dass ich, besonders, wenn ich arbeite, einfach kein Gefühl habe, wieviel Zeit vergangen ist - bis ich plötzlich merke, dass es z.B. dunkel geworden ist.

Bei wichtigen Terminen stelle ich mir immer meinen Handywecker.

Ganz schlimm ist es mit Zahlen, ich merke mir einfach keine. Auch nicht, wieviel etwas gekostet hat. Ich speichere so etwas einfach nicht ab.Telefonnummern, Geburtstage, Hausnummern - nichts da! Dabei war ich immer gut in Mathe ...

Trotzdem sagen alle, dass ich recht gut organisiert bin - hab halt viele brauchbare "Krücken" eingerichtet.
Ich benötigte letztens eine Kopie meiner Heirat.

Also ich zum Standesamt (da ich irgendwie den ganzen Papierkram verschlampt hatte), und die nette Beamtin fragte mich nach dem Geburtsnamen meiner Ex ...
der war einfach weg.
Ich konnte mich anfangs nicht daran erinnern. *schaem*

Nach ca. 3-4 Minuten fiel er mir wieder ein.

Prinzipiell ist mein Gedächtnis hervorragend, jedoch scheine ich manche Dinge unbewusst zu verdrängen.

Und ich denke da liegt bei mir die Ursache. Dinge, die mir bedrohlich oder unangenehm erscheinen, blende ich einfach aus.

Aber ich glaube nicht das es nur HSP-ler betrifft. Es ist einfach menschlich ... und manchmal denke ich, ich wäre menschlicher *schaem*, da mich so viel Schei* nicht interessiert, der in unserer Gesellschaft so wichtig ist
Bin ich froh, dass ich nicht die Einzige bin, der es so geht. Wie oft hatte ich mich schon gefragt ob bei mir alles in Ordnung ist, weil ich mir einfach solche Dinge wie Namen, Zahlen, welcher Tag, Straßennamen oder aber was bei mir ganz ausgeprägt ist....ich vergesse regelmäßig wo ich mein Auto geparkt habe.
Ich stelle es irgendwo ab und bin dabei mit meinen Gedanken wohl schon irgendwo anders. Selbst beim Einkaufen ist es schon oft vorgekommen, dass ich es ne halbe Stunde auf dem Parkplatz suchen musste.
Wenn ich in einer Stadt, zum bummeln unterwegs bin, nehm ich sogar mein Navi mit, damit ich überhaupt aus diesen ganzen Gassen wieder herausfinde. Dies hat schon oft für irritiertes Schmunzeln bei meinen Mitmenschen gesorgt.*ggg*.

Dieses, es einfach nicht mehr zu wissen, hat mich aber auch schon in so mach verfängliche Situation gebracht. Ich komme regelrecht ins stottern, weil ich es einfach nicht abspeichere wo ich geparkt hatte oder wie das Lokal hieß in dem ich war..ja und einmal wusste ich nicht einmal mehr den Namen meines Gegenübers, mit dem ich mich getroffen hatte*gruebel*.
****58 Frau
3.417 Beiträge
Zeit/Gedächtniss
Ohne meine Zeitorganisation oder Gedächtnisstützen würde einiges chaotischer verlaufen bei mir.

Das habe ich mir schon als Kind angewöhnt sonst wäre ich im Chaos versunken, vorlauter Träumen und mich mit tausend Dingen beschäftigen, die mir wichtig erschienen.
Kleine Anekdote: Lehrer fragt mich warum kommst so spät und ich geantwortet "da war eine Raupe die war so hübsch und die hab ich erstmal beobachtet".Kopfschütteln von der Seite aus.

Dinge die mir für mich unwichtig erscheinen, speichere ich auch als unwichtig ab.Wichtiges immer zu erst. Gut im Beruf da war/bin ich immer gutorgansiert und strukturiet warum weis ich nicht.

Trotz des inneren Zeitchaos/Gedächtnisswirrwahrs,
kann ich aber trotzdem Ereignisse/Personen/Daten verknüpfen auf ein ganz merkwürdige Weise mit Brücken.

Erstaunlich auch das Andere zu mir kommen und sagen du hast das alles noch so parat. Gut sie wissen nicht wieviel innerer Schweinehund dazu gehört nach aussen das aufrecht zu erhalten.

Ja es gibt Phasen wo ich auch gerne meinem Chaos erlaube mich zu überrollen, die liebe ich sehr zu sagen jo jetzt ist das so.

Der ewige Kampf mit den Parkhäusern, der ist schlimm ich hatte sogarmal das Problem das ich bis zum schliessen eines solchen die blöde Karre gesucht habe und dann peinlich das Wachpersonal gefragt habe. Schlüssel Gott sei dank nicht mehr Schlüsselablage immer am selben Platz. Aber anderes kann schon mal unter die Räder kommen.

Noch schlimmer ist wenn zwei solche aufeinander treffen.Wenn man mit einem absoluten Zeitchaoten und bereits von Gedächtnissverlust geprägten Menschen lebt. Das bedeudet auch für diesen alles mit zu bedenken und organsieren.Das zehrt schon etwas.
Es tut gut...
... zu lesen, dass andere auch so ticken. Ich hab mir schon Sorgen um mich gemacht *smile*

Einen wichtigen Hinweis fand ich hier:
aber es wird auch von vielen als Missachtung angesehen, dann kommt es auch zu Ärger.
Direkt sagt mir das niemand, aber manchmal kommen schon seltsame Blicke. Wie sind da eure Erfahrungen bezüglich der Reaktion der Mitmenschen und wie geht ihr damit um?
Jo
die Mitmenschen können das nicht so nachvollziehen. Ich denke, es ist aber auch eine Frage, wie sehr man sich selbst normal findet. Die, die sich angepinkelt fühlen, weil man sie vielleicht auf der straße übersieht, weil man so in Gedanken ist oder anderes, die haben mit sich selbst ein Problem. Die, die das dann ansprechen und kein Problem mit sich selbst haben, können schnell verstehen, dass man selbst eben so gestrickt ist. Meine Erfahrung ist, dass man dann über mich lächelt, aber das ist für mich ok.
vlg Orientkatze
ich kenn das hier geschilderte auch sehr sehr von mir

ich stelle mir oft eine eieruhr,wenn der zeitraum 1 stunde ausreichend ist

gerade wenn kurze zeitspannen zwischen terminen ect liegen...träum ich die zeit in rosarot und vergess einfach auch mal mich selbst

da ich aber arbeite und kinder,hund und wohnraum habe,ist es für mich wichtig meinen terminkalender gut zu führen....viele dinge zusätzlich nach wichtigkeitsgrad aufzuschreiben( DANKE TESA für deine selbstklebenden zettel!!!) und diese dann am besten an die wohnungstür zu heften....zusätzlich die eieruhr & wecker....so gehts...sogar mit einem lächeln

und trotzdem vergeß ich vieles
fragen wie....was hast du gerade gesagt.....wie war dein name nochmal....was wollte ich gerade tun....wo hab ich das denn wieder hingelegt(und sich gaaaanz sicher sein,wo man es hingelegt hat,nur da ists nicht *kopfkratz*)......wieso, ist heute mittwoch...

vergesslichkeit und ein verschobenes zeitgefühl ..darüber sollten wir uns nicht ärgern....wir haben gerade in solchen momenten eine besondere wahrnehmung...
meine sicht auf hochsensibilität hat schon lange lange nichts mehr mit "komisch" zu tun
und da meine kinder und mein freund auch hsp sind,bleibt nur der lächelnde weg um glücklich mit seiner eigenheit zu sein

wer ich bin????vergessen....eine frau,wie ich sehe...
wie spät es ist????....ja es ist wichtig dies so ab und an zu wissen...zum glück gibts wecker und eieruhren


have a nice day...*sonne*
*****_54 Frau
11.721 Beiträge
Normalerweise komme ich mit meiner Umwelt nicht so in Konflikt deswegen, wie gesagt, man kann sich ja einige Krücken zulegen, damit es einigermaßen pünktlich läuft.

Ganz schlimm aber war es innerhalb einer kürzeren Beziehung, die dann auch u.a. genau daran scheiterte. Mein Partner war genau das Gegenteil von mir und jede Minute, (Minute, nicht Viertelstunde!) die ich zu spät kam, war mit missmutigen Vorwürfen verbunden.

Hab mich bemüht, aber es ging einfach nicht immer.
Ich verstehe es ja, dass es jemanden nervt, wenn man ihn lange warten lässt, aber alles unter einer Viertelstunde ist bei mir eben nicht "lang" .

Mit Menschen, denen das super Exakte in allen Lebenslagen persönlich sehr wichtig ist und die glauben, durch Anderssein missachtet zu werden, komme ich wohl nicht so gut klar.
kleiner nachtrag...lese gerade die beiden letzten beiträge vor mir...
die anderen haben auch so ihre spezialitäten
und wer sich über mich ärgert,der soll das tun

es stimmt jedoch,die meisten nehmen es mit einem lächeln und einem wohlwollenden kopfschütteln
meiner meinung nach greift auch hier ein resonanzgesetz
wenn ich mit mir...mit diesen eigenarten...gut umgehe
lieb zu mir selbst bin und auch mal nachsichtig über mich lächle,
dann fällt es anderen umso leichter genau so nachsichtig lächelnd zu sein
ein guter umgang mit sich selbst sollte nicht vergessen werden oder in eine zeitfalle geraten!

jeanne glasgarten....
Wecker und Eieruhren
und Hefties, kicher...
manchmal hab ich auch nur eine Sache von x auf dem Zettel erledigt. Manchmal streich ich den dann aus, aber dann kann es passieren, dass ich den kleinen Zettel ganz vergesse. Also schreib ich meist die restlichen Punkte neu auf nen kleinen Zettel und schmeiß den alten weg. Dadurch fühl ich mich gut, hab ja was erledigt, und auf dem neuen steht weniger, kicher... Und manchmal komm ich mir sooo bekloppt vor, lach..., aber für mich funktioniert es, weil ich so nichts vergesse. Auch wenn ich seeeeeeehr viel Streß (und irgendwie hab ich so gut wie immer Stress, lach...) habe, die Gedanken sich vorm Einschlafen im Kopf verknoten, schreib ich schnell alles auf und hak es so im Kopf ab, lach... Naja, jeder hat so seine Strategien gefunden.
vlg Orientkatze
Wenn mein "smart"phone verreckt endet mein gesellschaftliches Leben.

postit, Knoten in Taschentücher, Terminkalender ... alles versagt.

Ich trage alle Termine in mein handy ein und jeder Termin hat zwei Erinnerungen, 2 und 1 Stunde vorher.

Allerdings stresst mich dieses smartphone auch, da es mich unerbittlich an jeden Mist erinnert.
Dieser Stress scheint leider dann auch in irgendeiner Form für Dritte wahrnehmbar zu sein, so dass auch es zu Konflikten kommt.

Ich scheine nicht in diese Zeit zu gehören, alles viel zu schnell. Daher habe ich manchmal den Eindruck, ich bin die Reinkarnation einer Schnecke.

*blume*
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