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Alle Jahre wieder...

Alle Jahre wieder...
... oder Same procedure as every year.

Advents- oder Vorweihnachtszeit; es scheint 2 Extreme zu geben: die Powershopper im blinkenden, jingle-bells-dudelnden Orgasmus der Konsumgesellschaft und die Weihnachtsfrustrierten, wenn nicht gar -Hasser.

Und ich? Irgendwo dazwischen. *nachdenk*

Nun wohne ich in einem recht beschaulichen Städtchen, weit ab vom vorweihnachtlichen Getümmel. Vielleicht findet Weihnachten für mich deshalb irgendwie... hmmm... einfach "normal" statt?

Kekse, Schokoweihnachtsmänner, ein wenig Weihnachtsdeko, am Advent eine (dann 2, dann 3, dann 4) Kerze(n), ein kleines Präsent für den Nachwuchs, ein noch kleineres für den Liebsten. Dieses Jahr ausnahmsweise wohl auch ein Familienessen.

Die beiden o.g. Extreme: "Orgasmus der Konsumgesellschaft" und/oder Weihnachtsverweigerer nehme ich gar nicht wahr. Letztere kann ich auch nicht ganz verstehen, denn man muss ja nicht am Konsum teilnehmen, sondern kann das ganz nach seinem Gusto gestalten.

Vielleicht ist es was anderes, wenn man in einer Großstadt lebt und arbeitet, weil man da ständig das "Stille Nacht" auf der Hammond-Orgel im Ohr und die bunt blinkenden Lichterketten im Auge hat, während man sich von A nach B durch die Menschenmenge arbeitet?

Wie erlebt ihr die Vorweihnachtszeit? Als Stress, als bewusste Verweigerer, als "normal" (was immer das heißen mag)?
Dieses Jahr ist es bei mir etwas lebhafter als sonst, komme nicht ganz so zur Ruhe.
Ansonsten gehe ich dem Konsum möglichst aus dem Weg und sehe zu, immer wieder in die Stille zu kommen, z.B. bei langen Spaziergängen. Lese lieber, anstatt mich von TV und Radio berieseln zu lassen. Zuweilen eine CD mit ruhiger Musik.
Versuche einfach die "staade Zeit" so zu leben, wie ich sie kennen gelernt habe.
*******ca1 Frau
1.592 Beiträge
Es hat sich etwas verändert....
Ich möchte die Vorweihnachtszeit nicht missen, wenngleich sie sich deutlich zu früher verändert hat. Damals, als die Kinder noch klein waren, fand ich Weihnachten herrlich, das Schönste sind die strahlenden Augen vor dem Weihnachtsbaum gewesen, die roten Pausbäckchen und bemehlten Nasen beim Plätzchenbacken, vom Küchenchaos hinterher mal ganz zu schweigen. Wir bastelten und schmückten das Haus weihnachtlich, verteilten unzählige Lämpchen an den Fenstern, rückten einfach näher zusammen. Die Adventskalender waren das größte Glück, schon morgens tappsten die Zwerge schlaftrunken als erstes dorthin und öffneten das jeweilige Päckchen.
Lang, lang ists her und seit die Kinder flügge geworden sind, fehlt etwas in dieser vorweihnachtlichen Zeit. UND TROTZDEM....immer noch lasse ich mich von dem Zauber gefangen nehmen, bastle alljährlich meinen großen, hängenden Adventskranz selbst, dekoriere liebevoll meine vier Wände und träume mich ein weing in längst vergangene Zeiten zurück. Der Weihnachtstrubel stresst mich schon lange nicht mehr, denn die Geschenke wurden weniger. Manchmal stürze ich mich sogar bewusst in die Menge und lasse mich vom hektischen Treiben mitreissen, atme den Duft nach Bratapfel, Zimt und Glühwein ein, der vom Weihnachtsmarkt herüberweht und bin glücklich, dass ich nicht so gestresst bin, wie die Menschen, in deren Gesichter ich schaue.
Eine Sache ist mir an Weihnachten sehr wichtig: meine Karten, die ich jedes Jahr an liebe Menschen verschicke, keine Ecards, Emails oder sonstige schnelle Grüße, sondern ECHTE, HANDGESCHRIEBENE Weihnachtsgrüße.

Liebe Grüße und eine besinnliche Adventszeit,
Andrea *wolke7*
nachdem ich früher ein weihnachtsjunkie war, hatte ich die letzten 5 jahre keine meinung zum fest, dieses jahr das erste mal wieder, das mich gelüste anspringen, in meienr wohnung so kleine wichtelmänner und lampen und grünzeug und sonen kram zu verbreiten *zwinker*

es ist schon ein unterscheid, ob ich in einer großstadt lebe, oder eher ländlich. ich hab lange jahre am äußersten stadtrand von berlin im grünen gelebt, da war es einfach wunderschön, weihnachten auch wirklich zu zelebrieren. heute lebe ich direkt im centrum meines wohnbezirks in berlin und überall blinkt es mich an, sind die menschen hektisch und der stress ist wie ein vibrieren in der luft zu spüren. das ist ein für mich unerträgliches gefühl, dem entziehe ich mich lieber, wobei ich dieses jahr das glück habe, das ich mir die vorweihnachtszeit zeitmäßig recht frei einteilen kann und ich geniesse das sehr.

dieses vibrierende, wabernde athmosphärische findet seinen höhepunkt am heiligen abend um 13 uhr, dann schließen die geschäfte und die welt wird wieder ganz still und klar, das ist der moment, den ich geniessen werde. erstaunlich das es so sichtbar ist, besser spürbar und das es keine stunde dauert, bis sich die athmosphäre wieder beruhigt.

erst am 27.12. beginnt ein neues treiben, aber irgendwie nicht mehr ganz so heftig, und die tage zwischen den jahren sind von ruhe geprägt.

das sind die schönsten zeiten während der weihnachtszeit.

ansonsten feier ich so ganz für mich allein den tag der wintersonnenwende, aus rein emotionalen gründen, da endet für mich das alte jahr, der kreislauf ist beendet und mit der aufsteigenden sonne beginnt das neue jahr. ist ein spleen bei mir *g*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich bin eindeutig eine von denen, die um diese Zeit leidet und der es schlecht geht.

Die Tage zu kurz, zu dunkel, zu kalt, überall lauern die Viren und Bazillen. Ich bin ständig krank.

Ich hasse die kalte Jahreszeit und Weihnachten hat es noch nie geschafft, das auszugleichen für mich. Weihnachten bedeutet für mich noch zusätzlichen Stress und Druck in einer Zeit, da ich mich ohnehin am liebsten verkriechen möchte.

Ich schätze, Winterschlaf wäre für mich das Richtige. Einfach abtauchen bis zum nächsten Frühling...
@*******aum, da kenne ich (Mr.G.) noch jemanden, die am liebsten wie ein Bärchen in den Winterschlaf gehen würde... gelle Schatz? *kuss2*

und was die Adsvents- und Weihnachtszeit angeht, die hat für mich drei Saiten... zwei nicht unbedingt schön klingende... und eine schöööne...
Die erste, nicht schöne, ist das Weihnachtsgeschäft, dass auch in meinem Zweit-Job extrem Zeit- und Energieraubend ist, und so schlimm wie dies Jahr war es noch nie... ich arbeite da oft bis in die Nacht, und von freiem Wochenende kann nicht die Rede sein, nichtmal ein komplett freier Tag, nichtmal der Sonntag... Direkt damit zusammen hängt allerdings die schöne Seite, die finanzielle... in der Zeit sieht es für mich da traditionell extrem gut aus...

Und was die "Weihnachtsgefühle" angeht, da bin ich eher der Verweigerer... Das hat allerdings hauptsächlich den Grund, dass ich lange Zeit Single war und Heiligabend alleine, genau wie die meisten übrigen Weihnachtstage... Dann irgendeine Weihnachtsstimmung aufkommmen zu lassen, tat einfach nur weh, daher hab ichs mir völlig abgewöhnt... Auch jetzt noch, da ich umständehalber auch heute noch zu Heiligabend alleine bin...
Also bin ich ein Weihnachtsverweigerer nicht aus Überzeugung, sondern eher aus Selbstschutz...
ALLERdings... seit ich mit meinem Schatz zusammen bin, folgt da laaangsam wieder ein Umdenken, wobei das "um-fühlen" wieder hin zur Weihnachtsstimmung, ehrlich gesagt noch nicht weit fortgeschritten ist...

Liebe, allerdings un-adventliche Grüße
Mr Glasgarten
Ich empfinde die Vorweihnachtszeit auch jedes Jahr aufs neue immer wieder stressig. Merkwürdigerweise nimmt die Arbeit zu, Termine müssen noch abgearbeitet werden und irgendwie kommt etwas neues hinzu *oh*
Beruflich bin ich jeden Tag in der City, mitten in der Großstadt, da laufen auch alle gestresst durch die Gegend, die Weihnachtsmärkte sind überfüllt, aus Belgien, Holland, England, von überall kommen sie her, als würde es bei Ihnen zuhause keinen Weihnachtsmarkt geben. Dazu kommen dann noch die, die aus sozial armen Ländern, Bandenmäßig natürlich, wo die Frau dann bettelnd am Straßenrand sitzt, während die anderen die Bürger bestehlen, die gerade ihre Weihnachtseinkäufe tätigen wollen.
Abends dann auf dem Weihnachtsmarkt (egal auf welchem man hier in Köln hingeht), gehts dann im Gänseschritt weiter, oder man wird geschoben, es ist sehr laut, da die meisten schon ziemlich angetrunken sind mit ihren blinkenden Nikolausmützen auf dem Kopf. Es wirkt dann eher so, als hätten wir Karneval, fehlt nur noch die Karnevalsmusik.

Für mich ist das nichts, dementsprechend mache ich da nicht mit.
Besinnlichkeit und in Ruhe geniessen kann ich dann Zuhause oder wenn ich in die Kirche gehe. Im kleinen Kreis zu feiern gefällt mir besser, wie grölend und lallend über die Weihnachtsmärkte zu ziehen.
Ich hasse die kalte Jahreszeit und Weihnachten hat es noch nie geschafft, das auszugleichen für mich. Weihnachten bedeutet für mich noch zusätzlichen Stress und Druck in einer Zeit, da ich mich ohnehin am liebsten verkriechen möchte.
Ja, Sinas_Traum, das kenne ich. Wieder einmal die Zeit, in der http://zarte-saiten.joyclub.de/forum/t472937.der_emotionale_hunger.html extrem präsent ist. Im Winter bin ich einfach maßlos, wenn es um Zuneigung jeglicher Art geht. Meine Seele giert quasi nach Liebe, Zärtlichkeit und Streicheleinheiten. Ich überlege, mir schöne Stunden mit einem Winter-Abo beim Masseur zu gönnen.

Aber ich habe gemerkt, dass mit zunehmendem Alter meines Nachwuchses der Genuss an Weihnachten wiedergekehrt ist. Gerade jüngere Kinder haben einfach noch einen Zugang zum eigentlichen Sinn von Weihnachten und sie können sich an einem guten Maß an Weihnachtsdeko erfreuen. Ich genieße die Zeit deshalb wieder bewußt, habe aber keine Ahnung, ob das so bleiben wird, wenn der Nachwuchs dann irgendwann mal aus dem Haus ist. (Ich werde in 10 Jahren berichten, wenn es den Joy dann noch gibt *lach*)
*****one Frau
13.323 Beiträge
@DieEineEinzige
Ich genieße die Zeit deshalb wieder bewußt, habe aber keine Ahnung, ob das so bleiben wird, wenn der Nachwuchs dann irgendwann mal aus dem Haus ist. (Ich werde in 10 Jahren berichten, wenn es den Joy dann noch gibt *lach*)
egal, ob es dann den JC noch gibt...
meine kinder sind zwischen 34 und 22 und es hat sich nichts geändert!
die weihnachtszeit, besonders um den 24. 12., ist eine schöne zeit für uns.
weil die dinge sind, wie sie sind und wir das annehmen- ist weihnachten schön.
meine kinder/ unsere kinder pendeln zwischen mum und dad.
mein ehemaliger hat eine feste beziehung, samt ihrer familie.
weil er schichten arbeitet, regeln wir das fest so, dass niemand zu kurz kommt.
heuer bin ich ab 25. 12. dran.
meine mutter und ich feiern den heiligen abend gemeinsam, weil ihr freund bei seinen kindern ist.
und gegen neujahr bin ich frei für mein ding.
ich kann mir nichts besseres vorstellen!
****ine Frau
36.332 Beiträge
Die beiden o.g. Extreme: "Orgasmus der Konsumgesellschaft" und/oder Weihnachtsverweigerer nehme ich gar nicht wahr. Letztere kann ich auch nicht ganz verstehen, denn man muss ja nicht am Konsum teilnehmen, sondern kann das ganz nach seinem Gusto gestalten.
Dem ersten Extrem kann ich mich berufsbedingt nicht ganz entziehen. Da ich im Einzelhandel arbeite, ist natürlich der Dezember einer der Hauptmonate fürs Geschäft.
Und da muß ich manchmal sagen, bin ich schon genervt von gestreßten Kunden.

Doch sobald die Tür hinter mir ins Schloß fällt, kann ich aufatmen und ruhiger werden.
Denn für mich in meiner Freizeit ist die Adventszeit kein Streß.
Eben weil ich sie ja gestalten kann, wie es mir beliebt. Und ich mag Streß ohnehin nicht gerne. Und wenn es mir möglich ist, ziehe ich mich da raus.
Mit Kindern sähe es da wohl etwas anders aus.

Eine Sache ist mir an Weihnachten sehr wichtig: meine Karten, die ich jedes Jahr an liebe Menschen verschicke, keine Ecards, Emails oder sonstige schnelle Grüße, sondern ECHTE, HANDGESCHRIEBENE Weihnachtsgrüße.
Oh ja, das handhabe ich auch so.
Früher habe ich das immer gemacht mit Zusammenarbeit meiner Mutter, und wahrscheinlich aus dieser Erinnerung an sie, schreibe ich weiter Karten.
Und auch, weil ich es selber persönlicher und schöner finde eine Karte im Briefkasten zu haben, als wenn am Hl.Abend das Handy angesimst wird.

Meine Wohnung ist eine Oase der Ruhe für mich. Und das pflege ich.
Wichtig in der Adventszeit sind da Kerzen (bis zum Umfallen) und Düfte. Tannennadeln, Kekse, Tee, Vanille...herrlich.
Geburtstage, Ostern, Weihnachten
Als kleines Kind habe ich mich immer unheimlich auf Weihnachten gefreut. Daran hatten meine Eltern entscheidenden Anteil. Ich habe mit ihnen zusammen Plätzchen gebacken und seit ich klein war hat meine Mama mir jedes Jahr selbst einen Stoffadventskalender der kleine Taschen hatte, mit Überraschungen gefüllt. In meiner Teenagerzeit hab ich Weihnachten oft als nervig empfunden. Aber heute mag ich es. Am schönsten ist es zu sehen wenn ein Weihnachtsgeschenk bei den Lieben ins schwarze trifft *ja* für mich gehört Weihnachten wie Geburtstage und Ostern mit zum Leben dazu. Manchmal nervtötend aber im Großen und Ganzen schön *g*
*****_54 Frau
11.749 Beiträge
Alle Jahre wieder ...
... schaffe ich es, mich dem ganzen hektischen Getümmel fast vollständig zu entziehen.
Seit dem ersten Adventsonntag habe ich kein Warenhaus mehr betreten, Einkaufstraßen werden großteils gemieden, das Einzige, was ich mir bisher "gegönnt" habe, war ein Glühwein mit Freunden auf dem Weihnachtsmarkt vor dem Schloß Charlottenburg.

Zu Weihnachten geht`s ab in die Berge, da besuche ich meine 90-jährige Mutter, mein Sohn kommt aus England eingeflogen, mein Bruder aus Wien ... alles ganz unspektakulär, ohne Geschenkearien, nur mit kleinen, persönlichen Aufmerksamkeiten unter einer Tanne mit echten Bienenwachskerzen und altem Chistbaumschmuck, teilweise noch von meiner schlesischen Oma ...

Aber wenn ich mal Enkel habe, wird sich das ganz sicher wieder ändern ...
Alle Jahre wieder
Genieße ich diese besinnliche Zeit , ich kann mich mit gutem Gewissen in meinem Reich zurückziehen . Ich habe mit meiner 14 jährigen Tochter , letzte Woche Plätzchen gebacken , Kerzen gekauft , ein Duftöl was uns beiden gut gefiel . So genießen wir diese sinnliche Zeit, und machen es uns ganz sinnlich und gemütlich mit heißem Kakao . Hören Musik , kuscheln , reden , lachen oder weinen auch mal zusammen bei einem Liebesfilm . Sie ist mir so verdammt ähnlich ......
*****r07 Mann
53.909 Beiträge
Weihnachtszeit
Als Kind eine herrliche Zeit.
Mit meinen älteren Geschwistern bin ich am Heiligenabend vor der Bescherung immer in die Kirche gegangen.
Danach hatten wir drei mit unseren Eltern einen gemütlichen Abend.
Später habe ich Weihnachten immer nur als unangenehm empfunden.
Es war nicht mehr nur die enge Familie mit Eltern und Geschwister,
sondern der ganze Familienclan der zu Besuch kam.
Der Weihnachtsbesuch der dann nach Hause geht, sagt:
„So, das haben wir auch geschafft und jetzt machen wir uns ein
gemütliches Weihnachten zu Hause“.
Der Gastgeber sagt: „Buh, das war mal wieder ein langer Besuch,
ein Glück das wir nächstes Jahr bei den anderen feiern“.
So haben alle gedacht und gehandelt.
Die vorweihnachtliche Hektik, das ewige Suchen nach Geschenken.
Es wird so getan als wäre alles schön und friedlich.
Zu Weihnachten wird immer die heile Welt vorgespielt.
Weihnachten wird für mich als Fest der Geschenke bleiben.
Und jeder hat ein etwas besseres Geschenk als der andere.
Solange selbst auf so einem Feiertag sich alles um Geschenke dreht,
ist Weihnachten in meinen Augen wie ein Groß-Familien- Geburtstag zu sehen.
*******_be Frau
619 Beiträge
Für mich nach wie vor..
..ein Fest der Liebe ... *herz2*

..und da ich mir dafür Zeit nehmen möchte, bringe ich das Geschenkekaufen für 's Kind im Herbst hinter..mich,

..um dann die vielen kleinen Feiern ~ gut geplant ~ *herz*lich zu genießen.

Auch flöten wir ~ mein Kind, viele FreundInnen und ich ~
Weihnachtslieder in einem Krankenhaus sowie am Heiligen Abend beim Krippenspiel. *floet*

Für mich ist Weihnachten eine Zeit der Besinnung auf Liebe und Mitmenschlichkeit.
Da lass ich mich auch hier in der Großstadt nicht beirren *nein*
*****r07 Mann
53.909 Beiträge
Ich habe 30 Jahre in Berlin gewohnt, aber das hat ja nichts mit der Einstellung der Verwandtschaft zum Weihnachtsfest zu tun.

Besinnliche Weihnachten könnte ich haben, aber dann nur alleine.
*******_be Frau
619 Beiträge
..ich freue mich..
..auf die Gemeinschaft..

..mit vielen Menschen zusammen singen .. musizieren .. sich besinnen ~
..auf Wesentliches .. das Miteinander genießen *herz2*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Gestern traf der Grund, wieso Weihnachten mich immer auch traurig macht und ein wenig weh tut, per Post ein. Quasi.

Meine Mutter schickt ein Päckchen. Mehr tut sie nicht, weil sie weiß dass ich sie in meinem Leben nicht ertrage. Aber sie schickt Geschenke für meinen Sohn und meinen Mann.

Da lag das Päckchen auf dem Tisch und verpasste mir eine Ohrfeige und einen Stich ins Herz. Ich wünschte, sie würde das lassen und mir endlich meinen Frieden gönnen.

Aber zurückschicken mag ich das Paket auch nicht. Das ist so... ultimativ verletzend. Ich stelle mir vor, der Postbote drückt es ihr in die Hand, mit meinem Vermerk "Return to Sender" darauf. Sie ist inzwischen eine alte, einsame Frau. Das würde ihr vielleicht den Rest geben. Das kann ich nicht.

Dann schweige ich lieber dazu und nehme den Schmerz auf mich.

Ich mag Weihnachten nicht.
Danaergeschenke
Ja.

Alten "Eltern" den Rest zu geben... muß man sich sich überlegen.
I'ver done that.
Und es tut mir bis heute gut.
Das ist aber nicht für jeden was, so absolut kalt, berechnend und böse die Eltern (bei mir war's der Vater) "abzuservieren", wenn man genau weiß, WAS man da tut.

Ich wünschte, wenigstens Dein Mann wäre mit Dir solidarisch, und nähme sein "Geschenk" nicht an, sondern Dich in den Arm.
Dann wärst Du nicht mehr allein "die Böse"...
Das macht oft schon den ganzen Unterschied...

Vielleicht das für Deinen Sohn weiteregeben.... es ist ja DEIN "Fliuch" nicht seiner. Er "darf" später verstehen.... wenn's wirklich Vergangenheit ist.

Ich drück' Dir die Daumen.
Und bin sehr bewegt über Deinen Beitrag.
(zudem finde ich ihn in seiner Gefaßtheit und Klarheit großartig geschrieben. *spitze* *g* )

Danke!!!


Carsten
Wenn man anderen nicht vergeben kann, kann man auch sich selbst nicht vergeben. Ein selbst erwählter Leidensweg. Jeder macht Fehler und niemand kann sich davon ausschließen.

Einfach mal zum nachdenken......

Wünsche allen ein schönes, friedliches Weihnachtsfest. *liebguck*
Wenn man anderen nicht vergeben kann, kann man auch sich selbst nicht vergeben. Ein selbst erwählter Leidensweg. Jeder macht Fehler und niemand kann sich davon ausschließen.
Das ist besonders schwer bei den eigenen Eltern. Ohne weiter auszuholen und darauf einzugehen, kann ich bestätigen, dass der Schmerz, dem Eltern der kindlichen Seele zufügen können, nachhaltiger ist, zumal man die Dinge mit Kinderaugen und -Gefühlen völlig anders betrachtet und wahrnimmt. Es sitzt einfach tief drin.

Seit ich selbst Mutter bin, erahne ich viele Gründe für Verhalten, dass mir völlig fremd, unverständlich und teilweise auch unverzeihlich schien. Ich entdecke erschreckende Seiten an mir, als Gegenpol zu der tiefen Mutterliebe, die überwiegend in mir ist.

Egal wie... vergeben, besonders den Eltern, das kann ein langer Weg sein. Falls man ihn überhaupt gehen möchte. Aber ich gebe Jamie recht und möchte ergänzen, dass Vergeben eine unheimliche Befreiung mit sich bringt.

In diesem Sinne wünsche ich euch besinnliche Festtage.
@ beide Vorredner
Ich habe meinem Vater vergeben.
Ja, ein langer Weg.
Zuende erst, seit er "an meinem letzten Brief" gestorben ist.
So zuminerst die Version meiner Geschwister.
Sehr befriedigend. Befriedend.

Verzeihung ist ein Geschenk.... und kann nicht "Ziel" sein.

Die Opfer kpnnen nicht zusätzlich alle Seelenarbeit leisten, wenn Täter sich drücken.

Sowohl historisch... als auch in persönlichem Leid, Schuld, Verantwortung.

p.s.
Ich kann mir gut vergeben. Inzwischen.
Und ich habe mehr als genug "gebüßt" mit dem Haß, den er mir "geschenkt" hat.
Der frißt einen nämlich auf, wenn er nicht irgendwann endet.

Ich bin nicht besser, als er.
Nur "Richtiger". Auf-Richtiger.
Es tut sehr weh.
Kann ich inzwischen tragen.

LG

Carsten
Für das verzeihen, habe ich auch länger gebraucht (Jahre). Besonders bei meinem Vater, der sich nie um mich gekümmert hat, viel mir das schwer.

Im Nachhinein kann ich nur sagen, dass es wie -Sylvie- schon sagte, es echt befreit, ich habe ruhigen Herzens damit abgeschlossen.

In meinem Muttersein sind mir viele Fehler unterlaufen, auch heute noch und ich hoffe, dass meine Kinder mir das verzeihen können/werden, ohne mich irgendwann aus ihrem Leben auszuschließen.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich kann nicht vergeben. Ich bin nicht bereit dazu, so sehr ich auch in mir forsche und vor allem: so sehr ich weiß, dass auch mein eigenes Seelenheil davon abhängt.

Dass ich das nicht kann, liegt an ihrer mangelnden Bereitschaft, überhaupt an sich heranzulassen, dass es ein Problem gibt. Dies ist nicht die Stelle, um ins Detail zu gehen, aber ich hatte eine beschisse Zeit bei ihr. Die ganze Zeit über. Kein Riesentrauma, kein erschütterndes Ereignis, einfach nur... eine beschissene Zeit. Ich hatte Angst vor ihr und ich war alleingelassen mit allem.

Sie belächelt bis heute meine Vorwürfe, wenn es überhaupt einmal dazu kommt, dass ich sie anbringen kann. Sie sieht mich nicht. Das hat sie nie getan. Sie ist nicht in der Lage, außer sich etwas anderes zu sehen. JEMAND anderen. Alle tun IHR Unrecht, alle sind schlecht. Sie selbstverständlich nicht.

Diese hartnäckige Ignoranz meiner Person und meines Kampfes darum, trotz dieser Erfahrungen ein halbwegs normales Leben zu führen, das Belächeln meiner "hysterischen Anwandlungen", all das macht es mir unmöglich, ihr zu verzeihen.

Ja, Kind, was willst Du denn, Du BIST ja auch immer so schwierig und anstrengend gewesen...

Blablabla.

Genug davon jetzt.

Es gibt Gründe. Und man kann verzeihen nur, wenn einem tief drinnen nach verzeihen ist. Mir ist nicht nach verzeihen. Und ich nehme in Kauf, dass das auch mein Herz belastet. Das ist so.
Einmischen...
mag ich mich nicht, daher auch keinen Tipp geben... daher interessieren mich auch keine Gründe.
...doch mich interessiert, wie es Dir geht, und das lese ich soweit es geht heraus.

Was mir auffält ist ein Dir selber gegenüber paradoxes Verhalten:
[...] Sie ist inzwischen eine alte, einsame Frau. Das würde ihr vielleicht den Rest geben. Das kann ich nicht.
aus diesem Denken ergibt sich ein liebevolles, mitfühlendes Verhalten, Du magst das Paket nicht zurückschicken...

doch andererseits:
...und man kann verzeihen nur, wenn einem tief drinnen nach verzeihen ist. Mir ist nicht nach verzeihen.


Was ich herauslese ist, dass der größte Schmerz für Dich darin besteht, dass Du mit Dir selber im Konflikt bist, Dich nicht entscheiden kannst und daher stillstehst... ganz vorsichtig ausgesprochen was ich denke: Ich glaube nicht, dass Dir Deine Mutter immer noch Schmerz zufügt, den Du nicht abwehren könntest, doch den inneren Konflikt kannst Du nicht auflösen, und das bedeutet Schmerz und Stillstand...

Wärest Du Konsequent mit dem ersten Zitat, würdest Du auf sie zugehen und so das auflösen, was Dir selber weh tut, mit ihr reden mit der Stärke Deines liebevollen Wesens...

Konsequenz aber mit dem zweiten Zitat, nicht verzeihen können und wollen hieße, das Paket und alle folgenden nicht anzunehmen und jeden Kontakt Deiner Familie mit ihr zu beenden...

Jedweden Rat oder Tipp unterlasse ich außer dem, Dich zu entscheiden...

Ganz ganz herzlichen Gruß und so schöne Weihnachten wie es eben geht

Mr Glasgarten
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