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kann fehlende Liebe krank machen?

@Wie_Land
Meine Meinung als Gruppen-Mitglied:
Warum sollte ich dir Arroganz vorwerfen? Wir haben alle unsere ganz eigene Vergangenheit.

Meine Meinung als Gruppen-Mod:
Wir sollten unsere eigenen, persönlichen Geschichten zurückstellen, um den Fragen von Femme_sensuelle den nötigen Raum zu geben.

Silvia
Mod
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Doch, ich glaube schon, dass ich verstehe, worum es Dir geht.

Die Nähe eines anderen Menschen kann man sich nun mal nicht selbst geben. Nicht die Geborgenheit, nicht de Kameradschaft, auch nicht die sinnliche Nähe und de Sexualität. Kein noch so nettes Nümmerchen mit sich selbst kann Sex mit einem Parter ersetzen.

Der Mensch ist ein soziales und ein sexuelles Wesen. Allein lebt es sich auf Dauer einfach nicht so schön. Glückliche Momente werden gleich noch einmal so schön wenn man sie teilen kann.

All das ist so. Und dennoch muss man nicht verzweifeln, wenn man mal eine Phase ohne Partner zu fassen hat. Man ist durchaus in der Lage, zu lernen, in sich selbst zu ruhen und Momente der Stille und des Stillstandes für sich positiv zu nutzen.

Das Leben ist mit Partner erfüllter und reicher, aber ohne ist es beileibe nicht sinnlos. Das Leben hat viele Facetten. Das Leben als Single hat auch Vorteile, die man dann mit Partner nicht mehr genießen kann. Es geht darum, das Positive aus seiner jeweiligen Situation zu ziehen. Dazu kommt, dass Menschen, die mit sich selbst zufrieden sind, positiver nach außen wirken und so auch wieder leichter Kontakte knüpfen.

Also bitte nicht verkrampfen und nicht verzweifeln. Es wird sich alles finden.
@Einzige
Meine Erfahrung, nicht zuletzt als Mediator, lehrt mich, daß eine offene Berührung meiner Geschichte einem Gesprächspartner oft mehr sagt, als es eine "direkte", inhaltsstrenge Antwort es könnte. Vor allem, wenn sie spontan, aber dennoch kontrolliert kommt, Zuhören und Wertschätzung nicht unterbricht, ich zwar zu mir gehe, aber dort nicht verbleibe, mir "verfalle".
Das im Unterschied zu einem "Gespräch" mit permanenter Rollenverteilung insofern, als ein "Bedürftiger", ein "Helfend- Gebender" von vornherein feststehen.sind.
Die schleichende Entmündigung des Hilfesuchenden...
Überall zu finden.
Standarderfahrung für den "Schwachen" in unserer Gesellschaft.

Trotzdem muß ich "einen Gang runterschalten".

Und ich bin ehrlich froh, daß Du die "Aroganz" umschiffst, nachsiehst, die nicht gewollt ist, die ich aber nicht wirklich vermeiden kann.
It's the way I am.
@SinasTraum
okay ich nehms zurück:D eine versteht mich doch^^ allerdings....
Und dennoch muss man nicht verzweifeln, wenn man mal eine Phase ohne Partner zu fassen hat. Man ist durchaus in der Lage, zu lernen, in sich selbst zu ruhen und Momente der Stille und des Stillstandes für sich positiv zu nutzen.
....
das ist natürlich richtig und wichtig und solche Momente koste ich voll aus...dennoch sind sie nicht alles und manchmal - wil man solche Momente auch mal teilen
Ja, natürlich will man solche Momente auch einmal teilen .... das verstehe ich. *g*
Habe ich mir selbst auch intensiv gewünscht und damit allerdings auch angeeckt.
Langsam werde ich damit gelassener.

Es wird schon!
Meine einfache Definition:

Sein ohne Liebe ist nur Existenz und macht auf Dauer krank (Fachausdruck: Psychosomatische Erkrankung).

Sein mit (wahrer) Liebe ist Leben und schützt vor vielen Krankheiten. Eine Gewähr, durch Liebe immer gesund zu bleiben gibt es nicht. Eine Liebe hilft aber, eine Krankheit besser zu überstehen.
WENN schon Definition...
*top*

*g*
und
*freu*
******ss4 Frau
1.300 Beiträge
Kann ein hochsensibler Mensch unter umständen anfälliger für Krankheiten sein, wenn ihm, so wie mir, Liebe und Zuneigung fehlen?

Kinder in Waisenheime sterben ohne Liebe.

Wenn jemand auf dauer zu wenig kriegt, kann es ihr/den tatsächlich schlecht gehen.

Beruhrung tut einfach gut.

Auch wenn man ohne es schafft, es ist einfach schöner zu 2. Es heisst nicht, dass man wie die Kletten nie was alleine machen kann.

Aber das "miserabel" fühlen, kann ein Antrieb sein, was gegen das Alleinsein zu tun.
@Wilma2000
Aber das "miserabel" fühlen, kann ein Antrieb sein, was gegen das Alleinsein zu tun.
.....dagegen tue ich etwas-oder, versuche es zumindest, aber meine Bemühungen sind in den letzten Monaten immer einseitig
@femme_Sensuelle
Mir geht es derzeit so, daß Frauen, die sich ernstlich für MICH, für mein Innenleben, meine einstweilige Zerrüttung und meine Einsamkeit interessieren, mich wohl streicheln möchten, aber mich als erotisches Wesen, als "Mann" ausblenden.
Während auf der anderen Seite, Frauen, die sich von mir "als Mann" angezogen fühlen, mich auch gerne möglichst schnell auszögen und "gepimpert" werden wollen.

Bin ich nicht nicht glücklich mit.
Wenn ein Teil einsam bleibt.... bleibe ICH einsam.

Dementsprechend berührt mich Dein Beitrag.

GlG

Carsten
@wie_Land
Während auf der anderen Seite, Frauen, die sich von mir "als Mann" angezogen fühlen, mich auch gerne möglichst schnell auszögen und "gepimpert" werden wollen.

Bin ich nicht nicht glücklich mit.

Ich dreh das jetzt einfach mal um...so dass es auf Frau passt *g* genauso gehts mir.

Ich bin aber ein Mensch und keine Matratze *popp*
@femme_Sensuelle
und Dank zurück!
Ich träume noch davon, jemnden kennenzulernen, mit der Berührung und Sex keinen Gegensatz bilden.
In Zuneigung auch zu weinen, wenn Knoten sich lösen, langsam und zart auch das Geschlecht zum "blühen" zu bringen.
Einander nicht zu verheizen in ""Gier", Erwartungen oder Zwängen.
Gut wollen... gut tun.
Und sich gerührt in die Augen sehen... nach dem Weinen... nach Orgasmen.
Die ich anders auch erstmal nicht mehr kriege oder will.

Ich danke Dir!
Es tut mir gut, Dich zu lesen.

*pimper*
ist toll....
aber
kommt
erst,
wenn meine Seele geborgen ist.

*g*
p.s.
... na, der letzte Absatz kommt etwas merkwürdig rüber, wie ich fürchte...

Ich bin aber ein Mensch und keine Matratze

Eigentlich wollte ich sagen:
Ich bin auch und vor allem ein MENSCH! Ein ganzer Mensch.
Und will nicht reduziert werden, oder zerspalten.

sorry.
ich möchte auch nicht reduziert werden..was ich mit meinem Letzten Satz hervorheben wollte. Und jaa ich weis, bei meinen Fotos sollte ich mich nicht wundern.... aber nur weil viele mit den Lenden denken, muss ich mich doch nicht anders geben als ich bin
ich hoffe nur, daß Du nicht umgekehrt eben "eine Matratze" suchst... auf der Du Dich vor allem ausruhen kannst. *zwinker*

Häufig begegne ich Menschen, die "Platz" für einen Anderen eigentlich nur in der Funktion haben, die er erfüllen soll. So Bedürftig sind sie.

Nur ein Gedanke. Schließlich kenne ich Dich nicht.

"Mit den Lenden denken"...

Bei uns sagt man "schwanzgesteuert"
Bin ich nicht.
Schwanzgetrieben... ja.
Aber, wo es hingeht.... bestimme ICH.
Inzwischen.

Vielleicht sagt's Dir was über "vergebliche" Suche.

Gruß

Carsten
@wie_Land
"Mit den Lenden denken"...
Bei uns sagt man "schwanzgesteuert"

Naja ich wollte es nett ausdrücken *g* klingt sonst so verbittert
*g*

Beides meint, Denken, Rücksicht und Verletzlichkeit hintenanstellen.
Und dann sind "Opfer" und Enttäuschungen halt vorprogrammiert.

Hormone... können einen gemeinsamen Besuch im Paradies aufschließen...
Oder TRENNEN, was zusammengehört. ... im "Hunger".
Das ist dann das Gegenteil vom Paradies.
So sehr man sich auch anstrengt... oder sehnt.

Sich selbst... oder den Anderen verlieren... LIEBLOS werden... oder an falscher Stelle hastig...
gibt immer Trümmer. Und mehrt die Einsamkeit.

Loslassen. Der Zu-Neigung Raum geben...
leise werden...
@wie_Land
Häufig begegne ich Menschen, die "Platz" für einen Anderen eigentlich nur in der Funktion haben, die er erfüllen soll. So Bedürftig sind sie.

Stimmt, sehe ich ähnlich, nur ob sie wirklich "bedürftig" sind bezweifle ich. Der Egoismus hat dort den 1. Platz eingenommen und somit will man nur seine sexuellen Wünsche erfüllt sehen, der Mensch mit dem man diese auslebt, ist dabei egal geworden.

Diese Menschen sind nicht bereit, den ganzen Menschen zu sehen, sich mit ihm auseinander zu setzen, ihn kennen zu lernen.

Somit bleibt das gewünschte aneinander kuscheln, mal in den Arm nehmen, auf der Strecke.
*****_54 Frau
11.751 Beiträge
Kann fehlende Liebe krank machen?
Ich will noch mal zur Ausgangsfrage zurückkehren.

Wenn fehlende Liebe einen so sehr beeinträchtigt, dass man das eigene Leben als unvollkommen und irgendwie leer betrachtet und sich in einer permanenten Warteschleife wähnt, bedeutet das erst einmal ziemlichen Stress.
Lang andauernder negativer Stress (es gibt auch positiven, der mobilisiert aber eher verborgene Kräfte) macht nachweislich krank, weil nicht nur die Abwehrkräfte geschwächt, sondern auch der Hormonhaushalt aus der Bahn geworfen wird.

Das kommt aber nicht nur bei Hochsensiblen vor, sondern gilt genau so für ganz "normale" Menschen.

Fehlende Liebe an sich, bezogen auf erotische Beziehungen, wie es hier beschrieben wurde, löst allein sicher keine Krankheiten aus.

Es gibt genügend Männer und Frauen, und darunter gar nicht so wenige Hochsensible, die ihre Befriedigung und ihr Bedürfnis nach Liebe und Zuwendung in anderen Lebensformen suchen und finden.
Die Menschen z.B., die freiwillig in ein Kloster gehen, oder die bewusst abstinent leben, müssten ja sonst ständig krank sein.

Nicht, dass ich dafür jetzt eine Lanze brechen wollte, das wäre ja hier im JC absurd. Ein halbes Jahr Alleinsein ist ja noch keine all zu lange Zeit. Es gibt so viele, die suchen, da wird sich doch früher oder später ein passender Partner finden ... Aber vielleicht sollte man immer wieder mal die eigenen Ansprüche hinterfragen ...
Fehlende Liebe an sich, bezogen auf erotische Beziehungen, wie es hier beschrieben wurde, löst allein sicher keine Krankheiten aus.

Wenn hochsensible Menschen lange Zeit nicht mal Streicheleinheiten erhalten, werden die meisten 'normalen' depressiv. Ihre Lebensqualität sinkt.

Demgegenüber sind z.B. katholische Geistliche mit dem Zöllibat konfrontiert. Vielleicht mit ein Grund, weshalb sie sich dann an Kindern vergehen.
jaa.... die Tradition, alles Körperliche und überhaupt Lustvolle mit SÜNDE zu assoziieren.... reicht viel weiter in unsere abendländisch-christlich geprägte Gesellschaft... und JEDEN EINZELNEN hinein, als die meisten sich selbst im Alb träimen lassen.

Aufschrei! Poitest! ICH doch nicht!

Es bewahrheitet auch in der Enttääuschungen gebärenden, einsamen sexuellen Freiheit. DIE ist nämlich oft ebenso unfrei.

Ein fantstisches... grauenhaftes... zutiefst relevantes Thema.

Und paßt eigentlich gut zum Thread.

Müde

Carsten
Viele interessante (Neben-)Aspekte und Meinungen gab es auch in dieser Diskussion, die das hiesige Thema manchmal streift: Ich brauch Dich (nicht)
Wenn hochsensible Menschen lange Zeit nicht mal Streicheleinheiten erhalten, werden die meisten 'normalen' depressiv. Ihre Lebensqualität sinkt.
Ich war depressiv, durfte während dieser Zeit noch Sex haben, was ich irgendwann nicht mehr konnte. Als ich merkte, daß ich zu weit abstürze, habe ich mich getrennt.
Die meiste Zeit auf dem Weg der Gesundung von den Depressionen hatte ich keine Streicheleinheiten. Auch jetzt erhalte ich nur zuweilen Umarmungen und fühle mich trotzdem wohl.

Demgegenüber sind z.B. katholische Geistliche mit dem Zöllibat konfrontiert. Vielleicht mit ein Grund, weshalb sie sich dann an Kindern vergehen.

Der Grund für sexuellen Mißbrauch ist nicht das Zölibat. Mißbrauch ist Ausleben von Macht und Gewalt auf sexuelle, physische und psychische Art. Die Täter hätten auch die Alternative sich in eine stille Ecke zu verkrümeln, um ihren körperlichen Druck abzureagieren - wie sie sich entscheiden, ist oft genug zu erfahren. Mein Stiefvater hatte ein erfülltes Sexualleben mit Pornographie aller Art (ausgenommen Homosexuelles und BDSM), der Mangel an Sex ist nicht die Ursache von sexuellem Mißbrauch.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Mangel an Sex ist nicht die Ursache von sexuellem Mißbrauch.

Das ist völlig richtig.

Menschen, die sexuell missbrauchen, haben eine krankhafte psychische Grundstruktur. Sie werden auch missbrauchen, wenn sie zu Hause einen Partner haben, mit dem sie regelmäßig Sex haben könnten oder haben.

Umgekehrt kommt kein psychisch gesunder Mensch auf die Idee, zu missbrauchen, nur weil er keinen Sex bekommt.
Der "Krankheitsbegriff" und die harsche Abgenzungslinie... sollten doch gerade für Hochsensible... mit "Vorsicht" zu genießen sein.

Durch den bloßen Fingerzeig kommt man dem Phänomen, und damit dem PROBLEM nicht bei, fürchte ich.


Umgekehrt kommt kein psychisch gesunder Mensch auf die Idee, zu missbrauchen, nur weil er keinen Sex bekommt.
Doch... auf die Idee ganz bestimmt.
Das drängend-aggressive Potential männlicher Sexualität wird vielfach unterschätzt... oder aber verteufelt.

Und Mütter, die ihre vierjährigen Töchter mit einem Pulli mit "sexy girl" darauf kleiden, sind nur EIN kranker Auswuchs einer Gesellschaft, die Männer in jeder Schuhcreme-Werbung bei den Eiern packt, aber ganz locker verlangt, nicht "verrückt" zu werden.

Und gerade durch die Denunziation als "Krank" bereits der IDEE jeden Mißbrauchs (von Kindern spreche ich jetzt explizit NICHT),
entstehen gefährliche Staus, die die Phantasie beschränken, Schuldgefühle schüren (trotz "Gedankenfreiheit), und so zu mancher Tat führen, die durch genüßlicher Masturbation und Phantasie hätte vermieden werden können.

Kann und will ich hier nicht erschöpfend behandeln.

Gerade die "männlichen" Männer haben den "Zugriff" in ihrem Wesen, ihrer Triebnatur.
Gute Männer halten das im Zaum, wissen um den Fakt, daß sie selbstverständlich ihre Tochter früher oder später begehren werden.
Von "Frau" zurückgewiesen, ist das ein Stück schwerer.

Aber:
Das gibt keinen "Grund", keine Rechtfertigung für Mißbrauch, der allerdings nocht tausend andere Spielarten hat und unter den Geschlechtern beidseitig verbreitet ist.

Der Blick der vom Vater enttäuschten Mutter auf den Sohn... kann auch ein beträchtliches "Erbe" mit sich bringen. Zum Beispiel.
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