Naturschutz
Ich würde mich schon als sehr kreativ bezeichnen, auch wenn es, wie ganz vieles, in den letzten Jahren leider immer mehr verschütt gegangen ist. Ein eigenes Thema ...
Eigentlich fordert mich mein Job schon kreativ, zumindest im bisherigen Bereich.
Gemeint, wenn ich das richtig verstanden habe, sind hier jedoch die Hobbys.
Zumindest 2 meiner Flächen baue ich kreativ und innovativ, d.h. nachhaltig auf.
Sie sind nicht sehr gross, aber ich kann mich austoben und das machen, was in
konventioneller Denkweise keinen Platz hat oder viel zu selten versucht wird.
Die Einbeziehung der genetischen Ressurssen der Wildformen z.B., von Arten,
die auf der Roten Liste stehen oder die Berücksichtigung des Klimawandels.
Dies setzt Sensibilität für die Natur, aber auch den Standort voraus, es gilt sich
einzufühlen, in dem was ist, Sinn machen könnte und vor allem zusammengehört.
Ausserdem sollen es Arten sein, die mir gefallen. Ich liebe zum Beispiel Linden.
Deutschlands natürliche Vegetation sind Buchenmischwälder, in denen
vereinzelt Nadelbäume eingestreut sind. Dies sorgt u.a. für eine relativ hohe Sturmfestigkeit. Die Wirklichkeit selbst in zertifizierten Wäldern sieht heute immer noch anders aus.
Eine meiner Flächen ist ein steil abfallender Hang als Rest des Intensivobstbaues.
Vor 100 Jahren aufgeforstet u.a. mit Eiche und Hainbuche; inzwischen teilweise im Generationswechsel des übrigen Gehölzes. Das ist normal - und eine Chance!
Das herunter krachende Totholz füge ich am historischen Standort zu einem Gebück als einem langgezogenen Lebensraum für allerlei Getier und ersetze es in Erweiterung der Vielfalt z.B. durch Winterlinde und Blutbuche als natürliche Lebensgemeinschaft.
Mehr die Grob- als Feinmotorik
Das Gebück war ein germanischer Verteidigungswall; Mainz eine wichtige Garnison.
Das Foto zeigt einen Ausschnitt des sich lang ziehenden Stapel; vorne Weidenruten.
In meinem Garten haben alte und lokale Apfel-, Obst- und Rosensorten ihren Platz.
So ziemlich alle Sorten, die wir heute kaufen haben Golden Delicious im Stammbaum.
Sie schmecken nicht nur in gewisser Weise ähnlich, deshalb sind sie so gezüchtet,
sondern unterscheiden sich genetisch kaum, was sie krankheitsanfällig macht.
Ist Delicious für die weiten Ebenen und den amerikanischen Massenmarkt gezogen, sind die heimischen, viel älteren Sorten viel besser an ihren natürlichen Standort angepasst. Mit einem Aroma, das jeweils einzigartig und individuell ist
Im Garten bekommt jeder Obstbaum seine eigene Rose; auch die Linde hat ihre.
Dazu die flankierenden Massnahmen wie Insektenhotels, Schotter, Minitümpel.
Ich fotografiere auch gerne; wenngleich mir die technischen Voraussetzungen fehlen.
Ohne dass ich literarisch unterwegs wäre, schreibe ich gerne: hier im Forum!
Es sind auch Bücher, die mich inzwischen sogar zum dezenten Basteln anregen:
Türkränze. Den Kranz gebunden gekauft, die Dekoration aber recht individuell.
Mit einer Vorlieben für den skandinavischen Stil, rot - weiss und naturbezogen.
Und, passt das hier in den Kreativ-Thread
ich koche total gerne mit Fantasie.
Am liebsten gemeinsam!
Dem Substrat nicht ganz unähnlich
... kombiniere ich gerne auch mal Neues.