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Kopfkino
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lyrik... texte, gedichte, geschichten

******yev Mann
392 Beiträge
Eure Gedichte sind schlecht
Genau so verlogen wie meins
Genau so daneben
Genau so beschissen

Nein, ich zeig es euch nicht
Nein, ich gebe es nicht her
Nein, auch dein dämlicher Antrag ist Mist

Und wenn ich es schon herzeige
Wird es eh nur irgend eine Barbie aus Plastik sein
Wird es irgend ein Grobi oder Snoopy oder Kermit sein

Aber ich will da spielen, wo es nicht mehr erlaubt ist
Will Dich einmal ohne Deine Scheißtabletten sehen
Will mit Dir kaputtgehen, wie es sich gehört

Denn ich habe einfach noch nichts gesehen
Bin noch keinem wirklich begegnet
Musste noch niemanden weinend begraben

Und gefragt, ob ich schon mal liebte
Müsste ich all meine gezogenen Nieten aufzählen
Um dann jenen Tag zu bekennen

Als ich mich nicht mehr zu schützen wusste
Und ich mich langsam beknabbern ließ
Und ich Dir mein ganzes, nacktes Leben gab
*****_64 Frau
2.321 Beiträge
jetzt mal zu Weihnachten...
Advent, Advent,
das Christkind brennt.
Die Krippe steht
jetzt auch in Flammen,
beim Tannenbaum die Nadeln klammern.
Die Feuerwehr,
die tut sich schwer,
weil Weihnachtsmann
die Zeit verrann.
Geschenke fallen dies Jahr aus,
die Hütte brannte völlig aus.

1. Versuch.... *engel2*
****is Frau
9.947 Beiträge
Winter

glitzernd bricht sich das Licht
der Welt im weissen Mantel
nur wenig Grün noch spricht
vom Jahreszeitenwandel

mit Schnee bedeckte Dächer
die reich geschmückten Stände
Glühwein dampft im Becher
und wärmt die kalten Hände

winterliches Erwachen
und weihnachtliche Pracht
der Kinder frohes Lachen
bei der Schneeballschlacht

auf den Bäumen, Wiesen, Wegen
überall schimmert weisser Glanz
und ein Schneemann lacht verlegen
bewundert den Schneeflockentanz


(c) uwk
*****ess Frau
18.518 Beiträge
Text edit - bitte nur eigene Texte - die Modsens...

.
Schön, aber ...
das Foto hat die falsche Perspektive.
(würde ich sagen)
*****ess Frau
18.518 Beiträge
Gut, dann eben dieses: *zwinker*
****is Frau
9.947 Beiträge
Bilder bitte lieber hier: Zarte Saiten: Photografieren als Ausdruck der Kreativität posten, dieser Thread ist den Texten vorbehalten.

Aus aktuellem Anlass möchte ich aber nochmals darauf aufmerksam machen, dass grundsätzlich nur eigene Texte geteilt werden sollen, das Zitat eines anderen Textes ist nie als Ganzes erlaubt und sollte wenn überhaupt nur der Unterstützung eigener Texte dienen, wobei das Zitat dann deutlich gekennzeichnet werden soll, sowie mit dem Namen des Autoren versehen werden muss.
*****ess Frau
18.518 Beiträge
Nachdem mein letzter Beitrag (also das von mir gepostete Gedicht) entfernt wurde, versuche ich es noch einmal, dieses Mal mit einem Text von Khalil Gibran, den ich gerade entdeckt habe und der einfach so wunderbar ist und mir aus dem Herzen spricht, dass ich ihn gern mit euch teilen möchte - vorausgesetzt, er wird nicht wieder editiert.


Wenn Worte überflüssig werden,
weil der Augenblick bis an den Rand
mit Sinnen gefüllt ist,
beginnt das Leben unwiderstehlich
von sich zu erzählen
und
führt uns mitten hinein in faszinierende Geschichten,
wenn wir nur lauschen.........

(Khalil Gibran)

.
****is Frau
9.947 Beiträge
Ob es wirklich ein Lyrischer Text oder ein Gedicht ist...???
Es sind viel mehr Gedanken, festgehalten um sie fassen zu können um ihre Bedeutung zu ergründen. Vielleicht auch noch nicht, bis zum Schluss gedacht, doch würd ich sie gern mit euch teilen....



Jemanden lieben

Jemanden lieben, heißt vorbehaltlos zu sein.
Jemanden lieben, heißt nicht, immer nur seliges Glück.
Jemanden lieben, heißt manchmal auch, zu streiten.
Denn wer sich nicht streitet, hat sich auch nichts zu sagen. Im Streit reiben wir uns aneinander ab, sprich wir "machen uns rund" – im positiven Sinne, denn wir ergänzen uns.
Doch nie sollte über einem Streit die Sonne untergehn.

Jemanden lieben, heißt selbstlos zu sein ohne Selbständigkeit zu verlieren.
Jemanden lieben, heißt nicht, dass es keine Probleme gibt.
Jemanden lieben, heißt manchmal auch, Tränen zu vergießen.
Es heißt, auch zu weinen und zu leiden, mit dem geliebten Menschen, oder mit sich selbst, weil unser Mensch-Sein nie so perfekt sein kann, wie die Liebe, die wir uns wünschen.
Doch nie sollte über den Tränen und dem Leid die Sonne untergehn.

Jemanden lieben, heißt geben ohne zu fordern und zu verlangen.
Jemanden lieben, heißt nicht, einander anzustarren, sondern gemeinsam nach vorn zu blicken.
Jemanden lieben, heißt immer wieder auch, verzeihen zu können.
Nicht, weil die Fehler des anderen nichtig oder bedeutungslos sind, sondern, weil die Liebe groß ist. Die Liebe verzeiht, nicht um geliebt zu werden, sondern weil sie liebt.
Doch nie sollte ohne dem Verzeihen die Sonne untergehn.

Jemanden lieben, heißt stark zu sein für zwei, aber auch Schwäche zeigen zu dürfen.
Jemanden lieben, heißt nicht, keine Sorgen mehr zu haben, sondern zu sorgen, weil man liebt.
Jemanden lieben, ist mehr, als das zu sehen, dass gefällt, ist mehr als eine Schwärmerei.
Es heißt, dass man den geliebten Menschen wertschätzt, in seinem ganzen Sein und mit all seinen Macken und Fehlern. Es heißt diesen Menschen wirklich zu kennen.
Und nie sollte die Wertschätzung mit der Sonne untergehn.

Jemanden lieben, heißt auf ihn zu zu gehen.
Jemanden lieben, heißt nicht, dass man eingenommen wird.
Jemanden lieben, heißt immer auch, den geliebten Menschen dort zu begegnen, wo er steht.
Er heißt nicht, diesen Menschen für sich allein haben zu wollen, sondern alles mit diesem Menschen zu teilen, was ihn ausmacht und was zu seinem Leben gehört.
Nur mit dieser Bereitschaft sollte die Sonne untergehn.

Jemanden lieben, heißt aneinander zu wachsen.
Jemanden lieben, heißt nicht mehr nur, seinen eignen Weg zu gehn.
Jemanden lieben, heißt auch so sehr zu vertrauen, dass man sich an ihn schenkt.
Es heißt, eins sein, mit dem geliebten Menschen, ohne die Individualität zu verlieren. Eigenständig zu sein und zu bleiben und doch, gemeinsam, in die gleiche Richtung zu gehn.
Blickt man in die gleiche Richtung, kann man gemeinsam die Sonne untergehen sehn.

Jemanden lieben, heißt, sich zu entscheiden für diesen Menschen.
Jemanden lieben, heißt nicht gefangen zu nehmen und an sich zu binden.
Jemanden lieben, heißt immer auch, los zu lassen.
Denn die Entscheidung für die Liebe, ist eine Entscheidung für die Freiheit. Denn wer wahrhaftig liebt, weiß dass die Liebe ein Geschenk ist.Dieses Geschenkmacht es so romantisch schön,
sieht man gemeinsam die Sonne untergehn.



Im Netz der sozialen Spinne

Meist unbemerkt im Schutz der Nacht
Hat sie ihr Meisterwerk vollbracht
Im Hintergrund ist ihr Versteck
Der seidene Faden Mittel zum Zweck
Anmutig weich, glitzernd zumal
Und doch klebrig; hart wie Stahl
Wartend harrt sie lange aus
Schießt aus dem Versteck hinaus
Ein Opfer aus der Kriechtiermeute
Nennt sie heute ihre Beute
Ausgesetzt, vernetzt
Aufgehetzt,
Zutiefst verletzt
Das Innerste vom Gift zersetzt
Ausgelaugt und leergesaugt
Die leere Hülle bleibt als Rest
In des Höllentieres Nest
Wer Verlierer, wer Gewinner
Im Netz der sozialen Spinne?
******_22 Frau
11.271 Beiträge
Erwachen
das stille wissen, das leben ruft...
wenn das graue dem lichtvollen weicht...

wenn der duft der blütenpracht wieder die luft erfüllt
vogelgeschnatter deinen gehörgang sucht

das saftige grün dem kahlen entflieht
und du das leben wieder einatmest

dann bewegt sich auch das leben in dir
spürst neue kraft in dir wachsen

dein mut wächst für das neue heran
dankst dem leben, denn das leben singt

singt für dich klare strophen
die du nur noch deuten mußt

das stille wissen.....

das leben erwacht


Kajira_A
******fun Frau
8.235 Beiträge
Themenersteller 
frühlingsgefühle…

die ersten schmetterlinge toben durch den bauch
ein breites grinsen im gesicht
lächeln über jeden noch grünen rosenbusch
den morgen umarmen weil man wach weiter träumen darf

der sonne das gesicht hinhalten und ihre strahlen genießen
den wind in den haaren fühlen
zum ersten mal wieder barfuss über den rasen gehen
einer stimme lauschen, deren worte man kaum glauben kann

eingebettet in sehnsucht und lust
zu wissen es dauert nicht mehr lange
den süßen schmerz des wartens und verlangens auskosten
zu spüren dass man am leben ist

by sunny...
*******eta Frau
347 Beiträge
DAUNENMORGEN
Wie launig sie doch sind
dem Takt der Zeit – der Möglichkeiten
gar vollkommen ergeben

Wie unstet sie doch sind
einem flatternden Schmetterling gleich
gar vollkommen dienend

Wie bleibend sie doch sind
von der Konzentration der Erinnerungen
gar vollkommen weich

Wie unverhofft sie doch sind
durch die Begegnung einer einzelnen Note
gar vollkommen hopsend


Mich meinen Gefühlen ergebend
bin ich heute Morgen - so ich den Mut zur Weichheit habe
ganz Untertan meines hüpfenden Herzens


(C)MMK
*******iebe Mann
94 Beiträge
as yet untitled
fällt auch ein schatten sanft herab
ein schwächres licht das in die züge rinnt
ein leichter hauch von schweigen küßt die nacht

siehst du der augen scheinen als trügs die seele
selbst dir zu gedicht hörst du das murmeln der nacht in gedämpften tönen sich verliern

dem schweren mond trink dich zu. ach
hingegeben in die letzte glut
wie schwach pulsiert das glück in stillen atemzügen

gehört dir die leise sehnsucht zu gemessnen schritts das letzte glimmen
der seele leuchtkraft
du
*******eta Frau
347 Beiträge
Sehnsucht – Spiegelwesen – etwa Beides
Ein flüchtiger Gedanke, den festzuhalten du nicht in der Lage bist
Ein Wunsch, der in den tiefen deiner Großhirnrinde immer da ist & doch nie feste Form annimmt
Eine einzelne Träne, die in einem Moment der Schwäche dein Auge verlässt & eine salzige Straße zu deinen Lippen baut
Ein sinnlicher Kuss, der deinen Mund im Traum beflüstert & den Geschmack nach Sommer da lässt
Ein zarter Hauch, der deine Haut berührt & dir für einen Augenblick einen Gänsehautschauer über deinen Körper jagt
Ein Ziehen deines Herzens, von dem du nicht weißt, ob es Schmerz ist oder Glück oder einfach Beides
Ein wehender Sturm, der dich mitreißt in ungeahnte Höhen & dich die tollkühnsten Sprünge vollführen lässt
Ein reißender Strom, der dich hinab zieht in die geheimnisvollsten Blautiefen & dich von dort gereinigt wieder freilässt
Ein Bild, welches nur deinem Eigeninnersten entspringt, immer da & doch sich wandelnd wie der Gezeitenrhythmus


& dann in einem Moment, den du nicht in der Lage zu halten bist,


bin ich plötzlich DA!!!

(c) MMK
*******eta Frau
347 Beiträge
Das Meer (Part II)
Vollkommen gegen das Außen abgeschlossen
wie eine Knospe im Winter
liege ich dem Flunderfisch gleich
tief eingegraben im Meeresboden
alle Lebensreflexe auf ein Minimum reduziert
gehe ich in mein Inneres
lediglich die äußeren Ränder meines materiellen Körpers
gewähren mir den Schutz gegen das schwere Meereswasser
& ermöglichen dadurch meine Reise in die Mitte der Stille

Da sehe ich sie:
Ein kleines Mädchen
mit den obligatorischen roten Schnallenschuhen
Sie sitzt da & sortiert alte Bilder
& ist sich mit keiner Faser ihrer immateriellen Existenz
der Grenzen ihres Seins bewusst
Das Tosen des Meeres dringt niemals hierher vor
es flimmern nur die Stille oder ihre eigenen Melodien

Wir werden eins
& zusammen
samt unserer äußeren Hülle schwimmen wir
nach Luft ringend
durch die Dunkelheit des Wassers
dem goldenen Lichtpunkt entgegen
der dort oben auf uns wartet



©MMK
********cker Mann
125 Beiträge
Die Umarmung
Ich entsinne mich
unserer ersten Umarmung.
Auch die letzte hatte dieselbe Wirkung.
Ich spüre durch sie
eine große Zärtlichkeit
tiefe Zuneigung.
Deine Augen sind
nach wie vor
rätselhaft
offen.
Ich möchte den Kontakt zu dir
nicht missen,
nicht diese Umarmung.

26.10.86 0 Uhr 6
********cker Mann
125 Beiträge
Der Kuß am Morgen
fällt der Eile zum Opfer.
Der Tag brachte dir
zu viele Erlebnisse
als daß Du noch
Platz hättest
für eines mit mir.
Ohne einen Kuß
legst du dich an mich
weil du dann gut
einschlafen kannst.

19.4.1986 1 Uhr
*******eta Frau
347 Beiträge
Liebe in sensitiv
Immer wieder brechen sich
meine wie Wellen ausgestreckten Fühler
an deinem Alltags-ICH

Dabei will ich dich
einfach lassen können
in deiner Männlichkeit
die ich doch ach so schätze

Will keinen Warmduscher
keine Weichei - nicht
ein Mann in Frauenkleidern - das könnte mir gefallen
doch das tut jetzt hier nichts zur Sache

Immer wieder brechen sich
meine wie Wellen ausgestreckten Fühler
an deinem Alltags-ICH

Ich will keine zu nahen Gleichheiten
& keine zu fernen Unterschiede
Ich will dich in deinem Alltagsmut
& mich in meiner Seelenträumerei

Selbst wenn du tatsächlich einmal
nur für mich in Omas Kittel hüpfen solltest
will ich in dieser Momentweiblichkeit
den Mann in dir entdecken dürfen

Immer wieder brechen sich
meine wie Wellen ausgestreckten Fühler
an deinem Alltags-ICH

Nur einmal will ich
dass du mich sehen kannst
in meiner mit Schneckenfühlern bestückten Ganzheitlichkeit
so wie ich dich sehe jeden Tag
in deiner modern-holprigen Ritterlichkeit

(C)MMK
Traumtänzer
Zuckerbrot und Peitsche, zwischen vermeintlich Liebenden,
Seine Hand drohte erneut niederzuschnellen.
Ich schloss ruhig die Augen, meine Augenlider zitterten und bevor ich die Erregung die mit dem Aufprall einherging wahrnehmen konnte, kämpfte ich mit dem hell aufblitzenden Gespinst vor meinem inneren Auge, welches mir kurz das Gefühl von Ohnmacht gab. Für einen kurzen Moment Stille.
Nach einigen Sekunden der Besinnung drehte ich langsam meinen Kopf und öffnete die Augen. Blinzelte. Er kniete aufgerichtet über mir, zwischen meinen Beinen, wartend. Sein heller, nahezu in der Dunkelheit leuchtender, nackter Körper forderte meine gesamte Aufmerksamkeit. Mein Blick streifte seine Lenden. Als ich mich von diesem Anblick losriss, wanderte mein Blick einige Sekunden über seinen Bauch hoch, bis hin zu seinem Hals. Dort hielt ich inne. Ich verfloss in dem Gedanken, mein Blick, mit meinen eiskalten Fingern begleiten zu dürfen. Kurz und schüchtern erhaschte ich das Bild seiner Mundwinkel. Sein Mund war geöffnet, er atmete schwer und ich wusste genau worauf er wartete. Ich sah, mit meinem tiefsten Blick, begleitet von meinem unschuldigsten Augenaufschlag zu ihm auf. Seine Augen starrten mich an. Er war komplett versteinert und trotzdem bildete ich mir ein, seine innerliche Unruhe pulsieren zu sehen. Er wartete nur so lange, um mich mit seinen kühlen, blauen Augen zu durchbohren. Die Spannung so weit zu treiben, bis mir mein Herz bis zum Hals schlug. Ich schloss mit Ehrfurcht die Augen. Doch bevor ich dies vollendet hatte, traf mich seine Hand erneut. All seine Wut und dessen Erniedrigung, wandelte sich in meinem Bauch, bis hin zu meiner Mitte, in purer Erregung um. Sie grub sich regelrecht durch meine Brust, tief in dass Innere meiner Magengrube. Ich krümmte mich und wieder traf mich das Weiß wie ein Blitz. Wieder, Nichts.

Plötzlich spürte ich, wie er mich lieblos losband. Zu erst meine Beine. Ich öffnete die Augen und verfolgte aufgeweckt sein Treiben. Er beachtete mich nicht weiter. Als er nun auch mein Arme befreite, sanken diese kraftlos nieder. Meine Beine zitterten, angewinkelt und aufgestellt. Er ließ sich zwischen meinen Beinen nieder und stütze seinen linken Arm neben meinen Kopf. Sein Blick lag auf mir, skeptisch studierend, jedoch liebevoll. Ich hätte um sein Zurückweichen wissen müssen, als ich meinen Kopf leicht hob, um den Moment auszukosten. Ihm entglitt ein kleines, fast väterliches Belächeln. Als er mir zaghaft, mit seinen Fingerspitzen, über die Backe strich, lief es mir Kalt den Rücken hinab. Sein Daumen streifte wie immer meine Unterlippe als er zum Hals hinab glitt, um seinen kurzen Blick auf meine Zähne zu erhaschen. Ein zufriedenes Lächeln brachte meine Gedanken zur Geltung. Und als wäre mir bei seinem, gezielt gelegten Köder auch nur ansatzweise das Wasser im Munde zusammengelaufen, packte er mein Armgelenk, zog es über meinen Kopf und stütze sich mit all seinem Gewicht darauf ab. Ich kniff die Augen vor Schmerz zusammen, als sich meine Hand, wieder willens, an die Holzfußleiste anschmiegte. Wieder blickte er mich ohne auch nur eine Regung an und wartete. Ich hielt inne und zögerte kurz, ihn nun doch zaghaft, mit meiner noch freien Hand, am Oberschenkel zu berühren. Als sie ihn traf, zuckte er kaum spürbar zusammen, was mich noch mehr reizte, mich zu seiner knöchernen Leiste vorzupirschen. Mein Zeigefinger wanderte einmal von ganz unten, bis nach ganz oben, wo ich ihn mit festem Griff packte. Sofort fiel ihm sein Kopf, wie gelöst in den Nacken. Ich hörte wie seine Zunge, beim Öffnen seines Mundes kurz seine Lippen streife. Sein leichtes, in der Kehle tonwerfendes Ausatmen hüllte ihn vollkommen in die sonst so seltene Unbeschwertheit und bohrte sich tief in meine Ohren. Sein Körper krümmte sich. Er packte meine Hand, warf sie ebenfalls über meinen Kopf und nagelte sie mit viel Druck, zwischen Wand und Dielen, fest. Ehe ich mich versah, spürte ich ihn, leicht und warm. Jedes mal, als wäre es die folgende Erfüllung. Enttäuschung. Als er mir das siebte Mal so nahe kam, hob ich mein Bein, schlang es um ihn und drückte ihn in mich. Seine ausgestreckten Arme knickten ein und er sank zusammen. Er hielt, in mir, inne. Der so warme Atem an meinem Hals, schien mir, als stamme er nicht von ihm. Wieder halb aufgerichtet, sah er mich einen Augenblick an, zog verdutzt, wie in gewohnter Manier, die Mundwinkel leicht nach unten und küsste mich. Ohne Halt. Als er von meinen Lippen abließ, packte er mich im Nacken, zerrte mich zu sich, griff meine Haare und drehte mich um. Meine Hände wurden sogleich mit meinem, immer in Reichweite liegenden Schals, auf dem Rücken zusammen gebunden, meine Beine aufgestellt. Nun folgte seine Nasenspitze, jenseits der Schwerkraft, meiner Wirbelsäule, sodass mit das Kissen nicht genug Luft zum atmen ließ. Er richtete sich wieder auf, sodass ich deinen Atem hören konnte. Ich schmeckte mich selbst in seinem Kuss. Er drang ein.
Sich jedes mal ganz zurückziehend, um wieder von neuem zu genießen, wurde mein Atem schwerer. Das Kissen war bereits ganz warum und feucht. Ich spürte sein Gewicht auf meinem Becken, seinen warmen Bauch auf meinem Rücken. Ich genoss die Wärme und seine, damit einhergehenden, weichen Bewegungen. Er zog sich zurück, verdutzt fragte ich mich. Bevor ich Antwort fand, packte er mich sogleich am Hals, darauf an dem Haaren, richtete mich auf und schob mich vorwärts, bis ich, kniend, an der kalten Wand lehnte.
Plötzlich spürte ich etwas warmen, nasses meinen Rücken hinunterrinnen. Als seine Spucke das Ziel erreicht hatte, vergewisserte er sich sorgfältig nach dem zu erfüllenden Sinn und Zweck. Erst mit einem, dann mit zwei Fingern. Er ging weiter, jedoch so ungewohnt vorsichtig und behutsam. Sogleich entlohnte ich ihn, uns beide, für sein Wohlwollen und kam ihm entgegen, bis er ganz in mit versunken war. Seine Hand griff meinen Hals und zog mich nach hinten, bis mein Kopf auf seiner Schulter auflag. Ich pustete mir seine Haare aus dem Gesicht und sogleich gleich blieb die Luft weg, als ich nach Nächste was ich wahrnahm. Meine Haare sorgten erneut für Widerstand und mit jedem seiner Stöße entglitt mit mehr die Beherrschung. Plötzlich stand er auf und setzte sich auf die Couch. Ich brauchte einen Moment, bis ich es schaffte mit verdutzt aufzurappeln, meinen Knien einen kurzen Augenblick zu geben, damit sie mir nicht versagten. Das am Boden liegende Chaos bohrte sich in Jene, als ich mich vor ihm niederließ. Ich wand mich aus meinen Fesseln, blickte ihn an und ließ so gleich meinen Mund, langsam, bis zum Äußersten, nach unten gleiten. Er warf seinen Kopf nach hinten und stöhnte auf. Ich setzte sofort wieder ab und fuhr mit meinen Nägeln von seinen Knien, an der Schenkelinnenseite, bis hin zu seiner Mitte hinauf, wo meine Zungenspitze schon sehnsüchtig auf das Ankommen meiner Hände wartete. Sein Atmen wurde tiefer, bis mir seine Erregung, die eigenen Beine hinablief. Als er sich an mein Spiel gewöhnt hatte, schubste er meine linke Hand in meinen Schoß und ich nahm seinen Befehl dankend an. Immer und immer wieder, setzte er meinen Kopf so tief auf, dass mir die Tränen in den Augen standen. Ich verzehrte mich danach dein Begehren in Empfang zu nehmen. Doch er unterbrach mich, hielt meinen Kopf fest um mich zu gleich weg zu schubsen. Mein Becken knallte gegen die Heizung. Er stürzte sich mit ausgestrecktem Arm auf meinem Hals und stieß sich in mich. Als er seinen festen Griff löste küsste er mich. Ich zehrte von dem Geschmack des Begehren und der leidenschaftlich Liebenden, zu gleich. Ich hielt inne und sah ihn mit großen, wachen Augen, neugierig an.,Irgendwann strich ihm mit voller Zärtlichkeit über die Wange und aus Liebe, wurde wieder Lust. Wohl weniger um nur die Nachbarn zu schonen, presste er seine Hand auf meinem Mund und drehte meinen Kopf hastig zur Seite, sodass jeder Versuche eines Blickes scheitern würde. Ich rang um Luft und versuchte mich aus seinem festen Griff zu befreien, was mir nur noch mehr Atem raubte. Als er ihn endlich löste, konnte ich kaum nach Luft schnappen, da er meine Lippen sofort mit seinen besiegelte. Er hing an meiner Schulter, geborgen, und ich spürte jeden seiner Atemzüge, ebenso wie seine Stöße. Er wunde langsamer. Seine Arme umschlossen mich, wie die, eines Kindes. Ich strich ihm seine weichen Haare aus dem Gesicht und krallte mich in ihnen fest. Meine Hände wanderten über seine Arme, bis sie seinen Hals umschlungen. Die Dringlichkeit seines Wunsches, die Beine fest um ihn zu legen, beschrieb mir sein ringen nach Lust. Ich folgte diesem und er presste seine Lippen auf meine, als sein Körper erbebte. Als das Pochen seines Halses nicht mehr zu sehen war, sank er auf mir nieder. Dann richtete er sich auf, sah mich an. Küsste mich kurz, zwei Mal und stand auf. Ich drehte mich erschöpft auf den Bauch, während er seine Hose suchte und schloss meine zitternden Lieder. Er zog sie an, kniete sich zu mir nieder, küsste mich wortlos auf dem Po und ging aus dem Zimmer.
****nw Mann
3.525 Beiträge
Was bleibt?
Was bleibt,
wenn alles verraten, woran du geglaubt?
Was bleibt,
nach unendlicher Liebe?

Wenn Du liebst,
bis zum Mond, bis zur Venus und zurück,
doch die Liebe sich verläuft
in ein schwarzes Loch?

Wenn alles gelebt ist was du von Liebe gewünscht,
wenn alles erfüllt ist, wovon du geträumt.
Wenn nichts übrig bleibt, das zu träumen lohnt,
Was bleibt? Was bleibt? Was bleibt?

Unendliche Liebe
ich hab sie gelebt,
doch wenn Unendlichkeit endet,
was bleibt?

Wohin,
als in Singularität?
Was bleibt,
als Impuls?

(C) Aladin Sane 9'2015
*******eta Frau
347 Beiträge
Herbstmorgenandacht
Herbstmorgenandacht

Verwunschenes Morgenland
welches dort liegt
hinter den Bergen
die ich im Nebel nur erahnen kann

Verschönte Baumkronen
welche draußen leuchten
geschmückt mit Blättern
die sich nun Herbstbunt entfalten können

Verzagtes Erwachen
welches freudiger werdend ertönt
von den Vögeln
die in der Sommerheimat noch jubilieren können

Verzauberte Gefühlswelt
welche hier lebt
in meinem Innern
dem ich noch nicht ganz trauen kann

Bekannte & unbekannte Welten
die sich vermischen können
im strahlend bunten Übergang
von der Lebensfülle in die
vorübergehende Lebensstille
*******eta Frau
347 Beiträge
LilaLumerLand
LilaLumerLand

Der Körper streikt
Das Hirn krankt
Ich spucke Undefinierbares
aus mir heraus
wie ein Syphiliskranker Alter
Die Winkekatze winkt
ganz zaghaft nur
ob des diffusen
Novembertageslichtes
Die Schwarztintenkleckse gehen
weil ich ja mal wieder
klassisch schreiben wollte
nicht mehr von meinen Fingern
& von meiner Seele wohl auch nicht mehr
Wie werde ich der Lage
nun wieder Herr-
in - genau in mir drin
hockt noch dieser Abklatsch
meines Selbst
Muss sie das Ruder
wohl mal übernehmen
& ich
Ich flüchte mich
auf die schöne Südseeinsel
meiner Träume
& stecke meine nackten kalten Zehen
in den warmen Puderzuckersand

(C)MMK
****is Frau
9.947 Beiträge
Die Lehre der Melancholie
Leere
Die sich kaum
In Worte fassen lässt
Leere
Die tief im Innern beginnt
Die sich
Scheinbar unaufhaltsam
Ausbreitet
Die das ganze Herz
Ergreifen will

Eine Leere
Nicht in sich leer
Sondern voller Gedanken
An Zeiten
Voller Sonne
An Menschen
Und ihre Nähe
An Geborgenheit
Spürbar
An Liebe im Überfluss

Das Herz
Nicht leer
Sondern
Gefüllt mit
Der Lehre der Melancholie


© uwk



Nach langer Krankheitspause eine kleine "Ich-bin-zurück-Meldung"
mit Gedanken aus eben dieser "Zwangspause"
Ich werde wahrscheinlich nicht gleich mit meiner früheren Regelmäßigkeit wieder einsteigen,
aber zumindest werde ich mich Stück für Stück wieder einbringen, soweit mir das möglich ist.

*wink*
eure Lovis
****nw Mann
3.525 Beiträge
*bravo*
... was freu ich mich, dass Du wieder da bist!! *knutsch*
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