Zuckerbrot und Peitsche, zwischen vermeintlich Liebenden,
Seine Hand drohte erneut niederzuschnellen.
Ich schloss ruhig die Augen, meine Augenlider zitterten und bevor ich die Erregung die mit dem Aufprall einherging wahrnehmen konnte, kämpfte ich mit dem hell aufblitzenden Gespinst vor meinem inneren Auge, welches mir kurz das Gefühl von Ohnmacht gab. Für einen kurzen Moment Stille.
Nach einigen Sekunden der Besinnung drehte ich langsam meinen Kopf und öffnete die Augen. Blinzelte. Er kniete aufgerichtet über mir, zwischen meinen Beinen, wartend. Sein heller, nahezu in der Dunkelheit leuchtender, nackter Körper forderte meine gesamte Aufmerksamkeit. Mein Blick streifte seine Lenden. Als ich mich von diesem Anblick losriss, wanderte mein Blick einige Sekunden über seinen Bauch hoch, bis hin zu seinem Hals. Dort hielt ich inne. Ich verfloss in dem Gedanken, mein Blick, mit meinen eiskalten Fingern begleiten zu dürfen. Kurz und schüchtern erhaschte ich das Bild seiner Mundwinkel. Sein Mund war geöffnet, er atmete schwer und ich wusste genau worauf er wartete. Ich sah, mit meinem tiefsten Blick, begleitet von meinem unschuldigsten Augenaufschlag zu ihm auf. Seine Augen starrten mich an. Er war komplett versteinert und trotzdem bildete ich mir ein, seine innerliche Unruhe pulsieren zu sehen. Er wartete nur so lange, um mich mit seinen kühlen, blauen Augen zu durchbohren. Die Spannung so weit zu treiben, bis mir mein Herz bis zum Hals schlug. Ich schloss mit Ehrfurcht die Augen. Doch bevor ich dies vollendet hatte, traf mich seine Hand erneut. All seine Wut und dessen Erniedrigung, wandelte sich in meinem Bauch, bis hin zu meiner Mitte, in purer Erregung um. Sie grub sich regelrecht durch meine Brust, tief in dass Innere meiner Magengrube. Ich krümmte mich und wieder traf mich das Weiß wie ein Blitz. Wieder, Nichts.
Plötzlich spürte ich, wie er mich lieblos losband. Zu erst meine Beine. Ich öffnete die Augen und verfolgte aufgeweckt sein Treiben. Er beachtete mich nicht weiter. Als er nun auch mein Arme befreite, sanken diese kraftlos nieder. Meine Beine zitterten, angewinkelt und aufgestellt. Er ließ sich zwischen meinen Beinen nieder und stütze seinen linken Arm neben meinen Kopf. Sein Blick lag auf mir, skeptisch studierend, jedoch liebevoll. Ich hätte um sein Zurückweichen wissen müssen, als ich meinen Kopf leicht hob, um den Moment auszukosten. Ihm entglitt ein kleines, fast väterliches Belächeln. Als er mir zaghaft, mit seinen Fingerspitzen, über die Backe strich, lief es mir Kalt den Rücken hinab. Sein Daumen streifte wie immer meine Unterlippe als er zum Hals hinab glitt, um seinen kurzen Blick auf meine Zähne zu erhaschen. Ein zufriedenes Lächeln brachte meine Gedanken zur Geltung. Und als wäre mir bei seinem, gezielt gelegten Köder auch nur ansatzweise das Wasser im Munde zusammengelaufen, packte er mein Armgelenk, zog es über meinen Kopf und stütze sich mit all seinem Gewicht darauf ab. Ich kniff die Augen vor Schmerz zusammen, als sich meine Hand, wieder willens, an die Holzfußleiste anschmiegte. Wieder blickte er mich ohne auch nur eine Regung an und wartete. Ich hielt inne und zögerte kurz, ihn nun doch zaghaft, mit meiner noch freien Hand, am Oberschenkel zu berühren. Als sie ihn traf, zuckte er kaum spürbar zusammen, was mich noch mehr reizte, mich zu seiner knöchernen Leiste vorzupirschen. Mein Zeigefinger wanderte einmal von ganz unten, bis nach ganz oben, wo ich ihn mit festem Griff packte. Sofort fiel ihm sein Kopf, wie gelöst in den Nacken. Ich hörte wie seine Zunge, beim Öffnen seines Mundes kurz seine Lippen streife. Sein leichtes, in der Kehle tonwerfendes Ausatmen hüllte ihn vollkommen in die sonst so seltene Unbeschwertheit und bohrte sich tief in meine Ohren. Sein Körper krümmte sich. Er packte meine Hand, warf sie ebenfalls über meinen Kopf und nagelte sie mit viel Druck, zwischen Wand und Dielen, fest. Ehe ich mich versah, spürte ich ihn, leicht und warm. Jedes mal, als wäre es die folgende Erfüllung. Enttäuschung. Als er mir das siebte Mal so nahe kam, hob ich mein Bein, schlang es um ihn und drückte ihn in mich. Seine ausgestreckten Arme knickten ein und er sank zusammen. Er hielt, in mir, inne. Der so warme Atem an meinem Hals, schien mir, als stamme er nicht von ihm. Wieder halb aufgerichtet, sah er mich einen Augenblick an, zog verdutzt, wie in gewohnter Manier, die Mundwinkel leicht nach unten und küsste mich. Ohne Halt. Als er von meinen Lippen abließ, packte er mich im Nacken, zerrte mich zu sich, griff meine Haare und drehte mich um. Meine Hände wurden sogleich mit meinem, immer in Reichweite liegenden Schals, auf dem Rücken zusammen gebunden, meine Beine aufgestellt. Nun folgte seine Nasenspitze, jenseits der Schwerkraft, meiner Wirbelsäule, sodass mit das Kissen nicht genug Luft zum atmen ließ. Er richtete sich wieder auf, sodass ich deinen Atem hören konnte. Ich schmeckte mich selbst in seinem Kuss. Er drang ein.
Sich jedes mal ganz zurückziehend, um wieder von neuem zu genießen, wurde mein Atem schwerer. Das Kissen war bereits ganz warum und feucht. Ich spürte sein Gewicht auf meinem Becken, seinen warmen Bauch auf meinem Rücken. Ich genoss die Wärme und seine, damit einhergehenden, weichen Bewegungen. Er zog sich zurück, verdutzt fragte ich mich. Bevor ich Antwort fand, packte er mich sogleich am Hals, darauf an dem Haaren, richtete mich auf und schob mich vorwärts, bis ich, kniend, an der kalten Wand lehnte.
Plötzlich spürte ich etwas warmen, nasses meinen Rücken hinunterrinnen. Als seine Spucke das Ziel erreicht hatte, vergewisserte er sich sorgfältig nach dem zu erfüllenden Sinn und Zweck. Erst mit einem, dann mit zwei Fingern. Er ging weiter, jedoch so ungewohnt vorsichtig und behutsam. Sogleich entlohnte ich ihn, uns beide, für sein Wohlwollen und kam ihm entgegen, bis er ganz in mit versunken war. Seine Hand griff meinen Hals und zog mich nach hinten, bis mein Kopf auf seiner Schulter auflag. Ich pustete mir seine Haare aus dem Gesicht und sogleich gleich blieb die Luft weg, als ich nach Nächste was ich wahrnahm. Meine Haare sorgten erneut für Widerstand und mit jedem seiner Stöße entglitt mit mehr die Beherrschung. Plötzlich stand er auf und setzte sich auf die Couch. Ich brauchte einen Moment, bis ich es schaffte mit verdutzt aufzurappeln, meinen Knien einen kurzen Augenblick zu geben, damit sie mir nicht versagten. Das am Boden liegende Chaos bohrte sich in Jene, als ich mich vor ihm niederließ. Ich wand mich aus meinen Fesseln, blickte ihn an und ließ so gleich meinen Mund, langsam, bis zum Äußersten, nach unten gleiten. Er warf seinen Kopf nach hinten und stöhnte auf. Ich setzte sofort wieder ab und fuhr mit meinen Nägeln von seinen Knien, an der Schenkelinnenseite, bis hin zu seiner Mitte hinauf, wo meine Zungenspitze schon sehnsüchtig auf das Ankommen meiner Hände wartete. Sein Atmen wurde tiefer, bis mir seine Erregung, die eigenen Beine hinablief. Als er sich an mein Spiel gewöhnt hatte, schubste er meine linke Hand in meinen Schoß und ich nahm seinen Befehl dankend an. Immer und immer wieder, setzte er meinen Kopf so tief auf, dass mir die Tränen in den Augen standen. Ich verzehrte mich danach dein Begehren in Empfang zu nehmen. Doch er unterbrach mich, hielt meinen Kopf fest um mich zu gleich weg zu schubsen. Mein Becken knallte gegen die Heizung. Er stürzte sich mit ausgestrecktem Arm auf meinem Hals und stieß sich in mich. Als er seinen festen Griff löste küsste er mich. Ich zehrte von dem Geschmack des Begehren und der leidenschaftlich Liebenden, zu gleich. Ich hielt inne und sah ihn mit großen, wachen Augen, neugierig an.,Irgendwann strich ihm mit voller Zärtlichkeit über die Wange und aus Liebe, wurde wieder Lust. Wohl weniger um nur die Nachbarn zu schonen, presste er seine Hand auf meinem Mund und drehte meinen Kopf hastig zur Seite, sodass jeder Versuche eines Blickes scheitern würde. Ich rang um Luft und versuchte mich aus seinem festen Griff zu befreien, was mir nur noch mehr Atem raubte. Als er ihn endlich löste, konnte ich kaum nach Luft schnappen, da er meine Lippen sofort mit seinen besiegelte. Er hing an meiner Schulter, geborgen, und ich spürte jeden seiner Atemzüge, ebenso wie seine Stöße. Er wunde langsamer. Seine Arme umschlossen mich, wie die, eines Kindes. Ich strich ihm seine weichen Haare aus dem Gesicht und krallte mich in ihnen fest. Meine Hände wanderten über seine Arme, bis sie seinen Hals umschlungen. Die Dringlichkeit seines Wunsches, die Beine fest um ihn zu legen, beschrieb mir sein ringen nach Lust. Ich folgte diesem und er presste seine Lippen auf meine, als sein Körper erbebte. Als das Pochen seines Halses nicht mehr zu sehen war, sank er auf mir nieder. Dann richtete er sich auf, sah mich an. Küsste mich kurz, zwei Mal und stand auf. Ich drehte mich erschöpft auf den Bauch, während er seine Hose suchte und schloss meine zitternden Lieder. Er zog sie an, kniete sich zu mir nieder, küsste mich wortlos auf dem Po und ging aus dem Zimmer.