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Ich will nicht Mitglied einer Schafsherde sein!

*******ende Frau
2.668 Beiträge
Themenersteller 
Ich will nicht Mitglied einer Schafsherde sein!
Guten Tag zusammen,
so ich muss mir jetzt erstmal etwas von der Seele schreiben,was mir seit Tagen den Kopf zerbricht.Ich bin in meinem Leben bis jetzt immer aus der Reihe getanzt,da durch das ich sage was ich denke ,durch mein dominantes Auftreten (nicht sexuell gesehen) .Das meine Sichtweise und meine Denkweise anders ist,das ich hinterfrage .Das ich nicht einfach funktioniere wie ein Schaf in einer Schafherde.Warum kann ich nicht einfach so sein wie die meisten,einfach mal die Klappe halten ,mich nicht melden ,nicht hinterfragen,warum mache ich mir über andere Menschen Gedanken............
Ich komme mir immer noch vor als würde ich immer noch rebellieren,bin ich aus meiner Jugendphase nicht raus ????
Warum,wieso ,weshalb?

So das ganze habe ich jetzt in einem Schwung runter geschrieben um es einfach mal los zulassen,geht es euch auch so??

LG

Tina
**********ucher Mann
5.477 Beiträge
Schafsherde
Hallo Tina,

ja, mir geht es auch so. Im Leben würde ich nicht wie ein Schaf den anderen hinterherlaufen ohne mir meine eigenen Gedanken über den "richtigen" Weg zu machen. Bin da doch mehr Steinbock und entsprechend bockig mitunter. Manchmal auch geradezu eselig im absolut positiven Sinne dieses Tiervergleiches.

Ok, ich misch mich auch nicht ungefragt überall ein, wo etwas nicht so läuft, wie ich es für richtig halten würde. Aber es gibt Dinge, an denen kann man nicht einfach vorbeilaufen, ohne etwas dazu zu sagen oder zu tun.

Hat aber nix mit Rebellion zu tun, sondern mit einer gesunden und kritischen Weltanschauung, die es mitunter auch mal durchzusetzen gilt.

Es kann halt nich jeder Schaf sein ... lächel.


Lieben Gruß

Jens
*sonne*
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Tja,
ich hab festgestellt, dass ich das, was du so "schlimm" findest, ruhig tun und sein darf.

Es gibt lediglich eine Förderband, der kein Mensch entrinnt:
Die Zeit. Auf ihr sind wir alle Schafe.

Drum sei das, was dich ausmacht.

Warum, wieso, weshalb?

Gute Frage.
****tox Mann
709 Beiträge
Weder noch...
Ich bin weder der Fisch, der nur mit/gegen den Strom schwimmt noch das Schaf in der Herde ob schwarz oder weiß...

Genau wie Du mache ich, was ich für richtig halte. Und vertrete es auch gerne jederzeit vor jeder Instanz. Dies hab mich (gelernter Handwerker) sehr oft den Job gekostet.

Mir egal, denn:

Solange ich morgens beim rasieren (was nicht allzuhäufig vorkommt, das rasieren *lol* ) in den Spiegel schauen kann und immer wieder sagen kann, dass ich nichts unrechtes getan habe, kann ich wunderbar mit mir leben. Und ehrlich geschrieben, kenne ich KEINE Person, der ich so genau und immerfort Rechenschaft ablegen muss wie mir selbst.

Also bleib wie Du bist, handele aus Dir selbst heraus und störe Dich nicht daran, dass andere es nicht können/wollen.
*******ende Frau
2.668 Beiträge
Themenersteller 
Ich hatte auch grade das Telefonat mit meiner Mutter darüber ,die auch sagte bleib so wie du bist und wenn es gegen den Strom ist.Hing an sich mit einer heutigen Situation zusammen in der Umschulung,wobei es um folgendes ging ,wir hatten die Aufgabe in den letzen 6 Wochen ein Referat zu schreiben!!!So und ich habe gedacht ich halte mal die Klappe und werde dieses Referat als letzter vortragen.Es ist keiner in der Lage sich zu melden und ich Vollidiot mache die Hand hoch weil es mich nervt.Egal was es ist ich mache meinen Mund auf wenn andere die Klappe halten und nur vor sich hin tuschel.Ich kann doch nichts verändern wenn ich immer schweige......Warum das so ist ich denke es liegt an meiner Erziehung ........
*****_54 Frau
11.749 Beiträge
Hallo Tina,

was beunruhigt dich eigentlich so an deinem Verhalten? Warum willst du anders sein? Hinterfragen ist doch etwas ausgesprochen Positives, besonders, wenn es in höflicher Form passiert und den anderen nicht herabsetzt.

Die wenigsten Menschen, mit denen ich selbst zu tun habe, verhalten sich wie Schafe, ich übrigens auch nicht. Das macht eigentlich keine Probleme, sondern ganz im Gegenteil, es macht die Kommunikation sehr spannend.

Gibt es denn äußere Umstände, die dich zwingen, wie ein Schaf in der Herde zu blöken?
********_nrw Mann
48 Beiträge
I have a dream ..........zitat
Hi Tina,
letztendlich macht es Deine eigene persönlichkeit aus kein mitglied in einer Schafsherde zu sein .Heutztage sieht man diese allgemeine anpassung eigentlich überall. Manche werden im laufe der Jahre im gegenstrom der anderen Meinungen absolut stromlienienförmig
und biegsam wie eine junge Weide .
Eigene Gedanken, Vorstellungen und der umgang mit anderen Menschen . Was Du tust , was Du machst und wie Du es machst bestimmt Dein eigenes ich und Dein wertgefühl.
Gelegentlich ändern auch sehr sehr grosse Schafsherden mit Ihrem richtungsverhalten etwas , aber die meisten Dinge werden doch von einem oder wenigen Menschen begonnen oder in Frage gestellt.

Viele Grüße und nur Gedanken machen wenn alles falsch ist was um Dich vorgeht
Ich kenne das nur zu gut, oft verbunden mit Nachteilen, wenn man nicht bereit war, unreflektiert und Obrigkeitshörig einfach jeden Mist zu ertragen.


Verbogen habe ich mich auch mit Mitte 40 noch nicht, aber ich kann heute besser damit umgehen, kann auch mal nichts sagen und etwas einfach so stehen lassen - solange es für MICH nicht wirklich wichtig ist und ich die Möglichkeit habe mich der Situation zu entziehen.

Ich war die damit verbundenen Konfrontationen leid ...
Rebellion?
Olà Tina *g*

auch ich kenn das zu gut. Ich habe jahrelang rebelliert und Grenzen überschritten, die ich für mich als ungültig betrachtet habe - puh war das anstrengend muß ich rückblickend sagen.
Den Rebell hab ich im Laufe der letzten Jahre schlafen geschickt - gelegentlich wacht er wieder auf und hilft quer zu denken und mich abseits vom Mainstream (Schafherde) zu halten. Wozu? Weil mir das am besten tut.
Auch hat mir geholfen den Anspruch Dinge verändern zu müssen/wollen etwas laxer zu nehmen - leichter ist es vor zu leben, das es auch anderst gehen kann.

Also bleib wie du bist - du würdest es höchst wahrscheinlich eh nich schaffen dich zu verbiegen. Hab das mal versucht, war ne blöde Idee und scheiterte weil es nicht ich war.

Gruß un bis spädah!
der Heiko
******fun Frau
8.235 Beiträge
hi tina,

ich muß grad so schmunzeln... ich mache momentan auch ne umschulung und es geht mir haargenau wie dir... lol...

oft meldet sich keiner... gemosert wird nur hintenrum... über andere getuschelt und nix wirklich relevantes wird zum unterricht beigetragen...

und wie ich mich in den letzten zwei semestern darüber geärgert hab... grrr... *headcrash* an manchen tagen kann ich es einfach stehen lassen und an anderen muß ich halt doch wieder was sagen...

seufz...

vielleicht sind wir keine schafe... und das is doch auch gut so... weil ich kann aufrecht vor anderen stehen... (auch wenn meine bandscheibe nölt... *zwinker* ) und muß mich hinter niemandem verstecken!

es is aber oft echt nervig... *fluch*
*******ende Frau
2.668 Beiträge
Themenersteller 
Mir fällt dazu ein Satz von meinem letzten Chef sein......Erwachsenenbildung ist wenn Erwachsene sich wieder zurück bilden und auf einmal wieder geführt werden wollen,wie früher in der Schule ....... seufz
In meinem Freundeskreis bin ich so wie ich bin akzeptiert,wobei man sich auch die Menschen aussucht mit denen man sich privat umgibt.
Soziales Verhalten und Verantwortung von selber zu übernehmen scheint bei einigen Menschen irgendwie ein Fremdwort zu sein.
Das schlimmste ist wenn man sich einsetzt und dann keiner den Mund aufmacht und nur vor sich hinjammert.Das berühmte Messer im Rücken...Ich habe einen hohen Gerechtigkeitssinn und sozial engagiert .Ich gehe auch demonstrieren für das wofür ich stehen kann.Ich mag mich so wie ich bin nur ab und an könnte ich echt kotzen.....
Hallo Tina
Da bist Du nicht allein.
Aber ein eigentliches Problem sehe ich nicht; Du hast Deine Meinung und Du stehst dazu. Ich bezeichne dies als: Ehrlichkeit.

Problematisch sind nur dijenigen, die aus Prinzip immer anderer Meinung sind, um sich in den Vordergrund zu bringen.

Ich zitiere eine Parabel aus einer Weltraum-SciFi-Geschichte:
Wir sind BORG, ihr werden assimiliert, Widerstand ist zwecklos.

Eben wir nicht! *zwinker*

lg und Kopf hoch (und hochhalten)

santana
******fun Frau
8.235 Beiträge
weißt was ich so nervig an meiner schule finde?

die mädels wollen alle einen sozialen beruf erlernen, mit menschen arbeiten die ein handicap haben... aber verhalten sich so unsozial, lachen und kichern wenn andere was falsch machen und finden sich dabei ganz toll... da... *motz* uff... wähh... grrrr...
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich glaube, Tina, dass es menschlich und normal ist, von Zeit zu Zeit auf diese Weise mit sich zu hadern.

Du bist ein Wolf und wärest gern ein Schaf. Wärest Du aber ein Schaf (ein Schweiger, ein Mitläufer, ein Ja-Sager), Du würdest mit diesen Eigenschaften ebenso hadern.

Es gehört zur lebenslangen Entwicklung des Menschen dazu, dass er irgendwann lernt, wann es ihm gut tut oder wann es schlau ist, Schaf zu sein und wann Wolf.

Beides steckt in uns allen.

Ich bin auch immer jemand gewesen, der aneckt, weil er sich keinen Scheiß erzählen lässt und weil er den Mund aufmacht, wenn andere die Klappe halten. Das hat mir gute und schlechte Erlebnisse beschert und mich sogar schon einen Job gekostet.

Aber so ist das. Und unterm Strich möchte ich mich eigentlich trotzdem nicht dauerhaft in ein Schaf verwandeln. Das wäre dann irgendwie nicht mehr ich.

Ich denke, ganz egal wie man sich verhält, es hat immer alles seinen Preis im Leben. Den Mund aufmachen mag seinen Preis haben. Aber schweigen ganz sicher auch.
****ups Mann
1.007 Beiträge
Tina die Rebellin...
Bist du sicher, das du "rebellierst"?


Ich denke eher, das DU LEBST.

Wenn ich so zurückschaue, bis hin in meine Jugendzeit, dann erkenne ich Situatioenen, die ich definitiv "anders" machen wollte, als meine Eltern.
Auffallend oft umhüllen wir Menschen uns, in unseren Breitengraden mit der Äußerung: "Haaach mein Sohn (oder eben auch Tochter) ist in der >>Pubertät<<."
Als Eltern tut man damit all die Aktivitäten, welche die Kiddis unternehmen, oder gerne unternehmen wollen, ab.
Und die Kinder?
Sie wollen einfach nur Dinge tun, die ihnen Spaß bereiten. Bewußt werden sie dabei keiner Seele einen emotionalen Schaden zufügen wollen.
Und spätestens in diesem Zeitraum entstehen Konflikte.
Die "jugendliche Aktivität", gegenüber der, in der Bequemlichkeit versinkenden/versunkenden Eltern.

Selbst später stoßen "aktive" (bewußt aktiv und nicht "rebellierend") Menschen immer wieder auf "eingefahrene" und bequeme Lebenssituationen.
In Firmen laufen sie genauso gegen "Betonköpfe", wie im Privaten.

Oft werden jetzt Gesetzgebungen entgegen gehalten um die aktiven Menschen zur Faulheit, oder Bequemlichkeit zu degradieren.

Es wird schwerer, es wird immer schwerer, sein Leben so zu leben, das man innerlich, mit sich selbst zufrieden sein/bleiben kann.

Für mich hatten/haben all die Jahre, nur die Naturgesetze eine Gültigkeit!
Alles was von Menschenhand, als Gesetz geschaffen wurde, wurde nicht für die Menschen geschaffen, sondern vordergründig für vereinzelte nach Profitgier strebende Menschen.
Und dementsprechend ist unsere Gesellschaft erschaffen worden. Leider...

Ein einzelner Mensch wird mit seinen Idealen, mit seinen Wünschen, mit seinen Visionen u.U. im Strom der Masse untergehen.
Jedoch hilft mir das "Gesetz der Großen Zahlen", das es 5 von 100 Menschen gibt, die ähnlich/gleich "ticken" wie ich.
Und von diesen 5%, da ist sogar einer drunter, der genau auf meine "Lebensweise" paßt, wie der Deckel zu einem Topf.
Also schaue ich auch nur in Richtung dieser 5 Menschen.

Tina, auch wenn ich nicht so cool, oder taff wie einige User hier bin.
Auf Dauer schafft es keiner (wenn er/sie ehrlich sich selbst gegenüber ist), sich diesem hektischem Treiben, dieser Gesellschaft zu wiedersetzen.
Ich folge meinem Gefühl, auch wenn der Weg steinig ist...
Aber ich übersehe auch nicht, das ich immer wieder Mal in diesen Strom der Masse abtauche. Dadurch bin, wie die "Masse"...
....weil mir meine Kraft versagt, weil ich innerlich ausgebrannt bin.
Das ich einfach mal, "mich der Schafherde" anschließe und ein Stück mitlaufe, oder mich mittreiben lasse.
Sicher, oft hörte ich blökende Äußerungen; "Na, hast dein Ziel wohl doch nicht erreicht?" und unzählig andere Äußerungen, welche oftmals "beleidigend" wirken könnten. Jedoch war/ist es mir völlig gleich, was "andere" von mir denken. ES IST MEIN LEBEN. Und da habe ich genug zu tun.
Als das ich noch die Zeit hätte, mich um das Leid der anderen zu kümmern. *lolli*
Es hilft mir, zu sehen, wo ich stehe.
Es hilft mir, da ich so, etwas zur "Ruhe" komme. Kraft schöpfe, um dann wieder aufdrehen zu können.

Wichtig ist nur, das du an deine Ziele, deine Visionen, deine Wünsche und vor allem an DICH SELBST glaubst.
Dann wirst du alles in deinem Leben erreichen/leben, wonach du dich sehnst. Mit all den Niederlagen, aber vorallem, mit all deinen Erfolgen.
Erfolge, die deiner Seele unerschöpfliche Kraft geben...

Trenne dich von Menschen, die dir ständig "gute Ratschläge" geben wollen, was sie selber aber nie auf die Reihe bekommen haben.
Und schon schaust du nur noch auf ca. 5-10% der Menschen, in deinem Umfeld.

Menschen neigen dazu in Worten zu zeigen, wie sie sind.
Bsp.: "Ich stehe mit beiden Beinen fest im Leben."
Sind das noch "aktive" Menschen, oder "Rebellen" wenn sie FEST stehen?
....vielleicht gar noch einbetoniert? *haumichwech*

Oder wenn sie etwas "versuchen" wollen.
"Versuchen" heißt "versagen" *smile*

Aber wenn dir jemand sagt, "Ich werde dies tun, oder jenes" dann schaue hin.
Und wenn seine Worte durch Taten vervollständigt werden, dann bleibe dran. Es ist ein "aktiver" Mensch, oder eben ein "Rebell".

Schaue auf dich, tue was du tun möchtest.
Du wirst oft in irgendwelche Grenzen gestoßen werden,
aaaaaaaaber, du wirst auch Dinge erleben, wovon andere nicht einmal wagen zu träumen.

Das ist das Schöne am Leben.
Und wenn ich dich richtig verstanden habe, dann möchtest du einfach nur dein Leben, LEBEN.... *liebguck*
TUE es Tina!!!
Keiner hält dich davon ab.
....außer DU SELBST.

Und wenn du es schaffst, dein Leben EINFACH zu leben, dann wirst du all diesen verkomplizierten Mechanismen aus dem Wege gehen können.
Und dein Leben wird noch einfacher und schöner...

Das, wovon sehr sehr viele Menschen träumen, aber nie erleben werden.

LG Schlups *omm*
Sorry
...dass ich nicht auf den Beitrag über mir antworte, der is mir einfach zu lang ihn zu lesen... *zwinker*

... wobei wir direkt mitten im Thema sind *zwinker* : Schnauze aufmachen, seine Meinung sagen, gerade dann, wenn viele anderen sehr deutlich spürbar dasselbe denken, aber den Mund halten...
Genau das bin ich, genau damit setze ich mich auch beruflich immer wieder in die Nesseln, lehne mich aus dem Fenster...

Konferenz der Belegschaft, die "große Chefin" aus der Zentrale ist anwesend, alle Kollegen sind stinksauer wegen einer neuen sache die eingeführt werden soll, aber völlig realitätsfern ist, machen aber still und brav bei der Schulung mit...
Außer mir, ich diskutiere, nerve, argumentiere, lehne mich auf und sage das was alle denken...
Hinterher heißt es "der Herr xxx ist aber SEHR Diskussionsfreudig, gell?" *haumichwech*
Ich hab gelernt, stolz auf diese Rolle zu sein, mich über sie zu freuen und in mich hineinzufühlen, dass ich mit mir selber nicht leben könnte, wenn ich NICHT die Schnauze aufmachen würde...
Das einzige Übel ist, finde ich, dass man schnell ausgenutzt wird, von Menschen, die die "sensiblen Rebellen" als Sprachrohr missbrauchen, und das extrem geschickt...

Liebe Grüße
aus dem Glasgarten
****ine Frau
36.332 Beiträge
Als ich mir diesen Thread durchlas, fiel mir gleich ein Bild ein:
lauter weiße Schafe und inmitten von ihnen ein schwarzes Schaf.
Mit dem Spruch dabei: Manchmal ist es gut, anders zu sein.

Ich empfinde diese "Mainstream-Schafsherde" gar nicht als all so negativ, denn ich nehme sehr bewußt und feinstofflich die Schattierungen der Farben wahr.

Und die sind nicht nur weiß und schwarz, sondern haben neben allen Grautönen auch die bunten Farben dabei.

Jeder durchläuft in seinem Leben viele verschiedene Phasen...manchmal läuft man mehr mit, manchmal weniger, manchmal ist es wichtig, sich gegen die Gesellschaft (oder auch gegen einzelne Personen) aufzulehnen, manchmal ist es weiser über Dinge hinwegzusehen.

Wie man was macht, ist wohl jedem Einzelnen überlassen und auch das, was man daraus macht.

Sich aufzureiben und permanent "gegen Alles" zu sein ist ebenso unschön wie ein immerwährender Mitläufer zu sein.
Ich muß gestehen, ich mag beide Varianten nicht sonderlich gerne.
Weder bei mir selbst, noch bei anderen.

Schön fand ich schlups Äußerungen:
Ich folge meinem Gefühl, auch wenn der Weg steinig ist...
Aber ich übersehe auch nicht, das ich immer wieder Mal in diesen Strom der Masse abtauche. Dadurch bin, wie die "Masse"...
....weil mir meine Kraft versagt, weil ich innerlich ausgebrannt bin.
Das ich einfach mal, "mich der Schafherde" anschließe und ein Stück mitlaufe, oder mich mittreiben lasse.

Solange wir in einer Gesellschaft leben, werden wir uns immer ein Stück weit anpassen. Wichtig ist und bleibt, das wir trotzdem Individuen sind.
Und dessen sollten wir uns alle bewußt sein.
Manchmal vergesse ich es für mich selbst allerdings auch.
Aber es ist gut, das diese Gedanken durch diverse Threads hier auch wieder hoch kommen und Beachtung finden.

*blume*
**********ker07 Frau
18.100 Beiträge
Da kann ich mich meiner Vorschreiberin anschließen.

In diesem Zusammenahng fällt mir wieder ein Spruch ein, den ich damals in der Höheren Handelsschule vom Lehrer für Volks- und Betriebswirtschaft (so hieße das wohl zu jener Zeit) gehört und behalten habe:

Unruhe ist erste Bürgerpflicht!

Schnauze aufmachen, seine Meinung sagen, gerade dann, wenn viele anderen sehr deutlich spürbar dasselbe denken, aber den Mund halten...

Kenne ich nur allzu gut. Immer nur hinterher und hintenherum *roll* - das ist mir letztens bei den Kolleginnen der Kragen geplatzt und ich habe ihnen vorgeworfen: "Ihr habt alle keinen Arsch in der Hose!" Solch einen Ausspruch waren sie von mir nicht gewohnt und sie fühlten sich offen ertappt.
Nun scheint sich langsam etwas zu ändern. Sie haben es zwar immer noch gerne, wenn ich etwas sage bzw. vorbringe, aber sie stehen dann auch hinter mir und unterstützen mich.

Ich achte aber auch darauf, dass ich mich nicht allzu sehr nur für andere aufreibe, weiß inzwischen meine Kräfte besser einzuteilen.


Mrs. Heart*herz*
******fun Frau
8.235 Beiträge
gestern war ich auf einem konzert von konstantin wecker und das lied / der text hat mich an diesen thread erinnert:


...
Ich kenne die Gefühle und Problematiken die alle beschreiben von mir sehr gut.

Sich aufzureiben und permanent "gegen Alles" zu sein ist ebenso unschön wie ein immerwährender Mitläufer zu sein.

Die Frage ist doch, ob man tatsächlich gegen Alles ist, oder ob man nicht eigentlich FÜR etwas kämpft.
Für Integration, für Gerechtigkeit, für allgemeinen Wohlstand, für Verteilungsgerechtigkeit, für Andere und am Ende für sich selbst.

Gut, das Letztere kommt bei mir meist zu kurz... . *smile*

Selbstverständlich erkenne ich Grautöne und Farben, aber manchmal muss man auch Extrempositionen einnehmen um Andere dazu zu bringen, sich zu bewegen. Dann kann man Töne und Farben einsetzen für Kompromisse.

Als schlimm empfinde ich Menschen, die an allem herumnörgeln und kritisieren, man könnte etwas besser machen.
Doch fordert man sie auf, dies einmal laut zu artikulieren und sich zu engagieren, dann ist es mit dem Elan sofort vorbei und sie ziehen die Köpfe ein.

Im Prinzip dürfen alle maulenden Mitläufer froh sein, dass es engagierte Menschen gibt, die sich für andere einsetzen.
Dabei darf man nur nicht selbst zum Prinzipienreiter werden und muss die Gestaltungsmöglichkeiten nutzen, die es gibt.

In diesen Sinne:

Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren.

Tom
****ine Frau
36.332 Beiträge
Eben grade habe ich einen Spruch gelesen und gleich an diesen Thread gedacht.
Und so teile ich den besagten Spruch mal:


Um ein akzeptables Mitglied in einer Schafherde zu sein,
muss man in erster Linie ein Schaf sein.


******fun Frau
8.235 Beiträge
letzte woche habe ich in der schule von dem dokumentarfilm "blauäugig" erzählt... und hab mich bei youtube auf die suche nach nem kurzen trailer und dem film gemacht...

kurzzusammenfassung:


und hier der film:


und wiedermal bin ich froh kein schaf zu sein...

es erschreckt mich aber... wie wenig klicks der film oder der trailer haben... schade...
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