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Sensibel vs. Zickig

Sensibel vs. Zickig
Immer wenn Themen auftauchen, die kontrovers sind, oder die ein gewisses Potential an Gegensätzlichkeiten bieten, dann werden Antworten, die nicht gefallen, gleich als zickig abgetan.

Ich wehre mich dagegen, dass man wenn man angegriffen wird und dann reagiert, es dann als Zickerei dargestellt wird.

Ich erlebe es im Privatleben oft, dass es dann heißt: "Der war wohl wieder mal nicht auf der Mutter", oder: "Die ist chronisch untervögelt".

Was nimmt man sich heraus das zu behaupten, nur weil man empfindsam ist? Deshalb hab ich hier mal eine Gegenüberstellung von sensibel und Zickigkeit erstellt.


Sensibel:

einfühlsam, empfindsam, feinfühlig, feinsinnig, rücksichtsvoll, taktvoll, unaufdringlich, verhalten, zartbesaitet, zartfühlend, zurückhaltend; (bildungssprachlich) diskret, sensitiv, subtil; (veraltend) zartsinnig; (Psychologie) empathisch
schmerzempfindlich

Zickig:

aufsässig, bockig, eigensinnig, grillenhaft, kapriziös, launenhaft, störrisch, überspannt, voller Launen, widerborstig, widersetzlich; (bildungssprachlich) renitent; (umgangssprachlich) bockbeinig, dickköpfig, kratzbürstig; (abwertend) launisch


Vielleicht geht es euch genauso, und ihr wisst wie man dem entgegen gehen kann?!
*********frau Frau
9.501 Beiträge
Ich wehre mich
... gegen Komma- und Rechtschreibfehler in deinem Beitrag.

Sorry, komme einfach nicht über meinen Klugscheißer-Horizont hinaus ... *nene*
**********ker07 Frau
18.100 Beiträge
*skeptisch*

Also, ich finde, das Eingangsposting von novembermann57 ist durchaus so geschrieben, dass man genau erkennen kann, was gemeint ist.

Kritik ist meines Erachtens hier vollkommen überflüssig.


Mrs. Heart*herz*
Klugscheißer

das Wort in sich hat sehr viel Bedeutung, wenn man es trennt.

Ja Klug sind wenige, aber ........ viele

Ich habe meine Rechtschreibfehler gesehen, aber sie ändern nichts am Thema
Leider oft wahr
Viele, die ich kenne, nennen sich empfindsam, sind aber empfindlich und deshalb ist der "Vorwurf" der Zickigkeit von außen tatsächlich häufiger gegeben.

Zunehmend nehme ich Menschen wahr, die sich hochsensibel nennen, aber - zumindest für mich - eher unter hochempfindlich, zickig und launisch fallen. Die angebliche Hochsensibilität dient dann nur als Rechtfertigung für ihr Handeln und ihr überbordendes, unkontrolliertes Gefühlsleben und -ausleben.

Ein immer öfter auftretendes Ärgernis, dass mich der Begrifflichkeit Hochsensibilität häufiger den Rücken kehren lässt.
Ich habe für mich selber festgestellt, das meine Sensibilität sich an den Menschen orientiert.

Fehlende Gleichgültigkeit, Egoismus, oder Gefühlskälte gegenüber einem Menschen, egal ob Fremde oder die, die ich mag, das sind Dinge die mich seelisch angreifen und verletzen.

Wie sagte man mir mal, als ich wieder in so einen Anfall von Trauer verfallen war, ich bin nicht für alles Leid der Welt verantwortlich.
Das stimmt sicher, aber ich kann es nicht abstellen.

Das hat nicht mit rumzicken oder launisch sein zu tun.

Es packt mich einfach an.
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Zickig vs. sensibel
Hinundwieder gelingt mir vielleicht ein kleiner Wurf.

Ich versuche es dann in Diskussionen nicht mit Antworten und Stellungnahmen, sondern mit Fragen.

Es gibt dem Anderen die Möglichkeit, die Antwort selbst zu finden.

Leider gelingt mir dies nicht immer.

Heinrich
Wie sagte man mir mal, als ich wieder in so einen Anfall von Trauer verfallen war, ich bin nicht für alles Leid der Welt verantwortlich.
Das stimmt sicher, aber ich kann es nicht abstellen.

Das hat nicht mit rumzicken oder launisch sein zu tun.

Nun, solange es beim Bedauern bleibt, finde ich das völlig okay. Leider artet das aber bei vielen in Gejammere aus. Das dann im ständigen Wechsel mit guter Laune kommt dann schon eher launisch an.

Wichtig erscheint mir auch, dass man aber im Gegenzug auch akzeptiert, dass es Menschen gibt, die Gefühle kontrollieren bzw. negative Stimmung abstellen können, ohne diesen gleich Gefühlskälte oder ähnliches zu unterstellen.

Menschen mit einem reichen Gefühlsleben neigen schon ein wenig dazu, anders fühlenden weniger Empathie zu unterstellen.

Ich versuche es dann in Diskussionen nicht mit Antworten und Stellungnahmen, sondern mit Fragen.
Finde ich eine gute Strategie. Hilft übrigens auch dabei, etwas mehr Abstand zu den eigenen Gefühlen zu haben.
"Zickig" übersetze ich mal mit "aggressiv"...


Über eines sollte man sich, gerade als Hochsensibler, im Klaren sein:

Es gibt kein "aggressiv vs. sensibel", sondern dies gehört zusammen!
Wer sensibel ist, ist auf der anderen Seite auch aggressiv... nicht ständig, aber latent und mit einer hohen Bereitschaft zur "Zickigkeit"

Dies ist eines der größten Irrtümer über Sensibilität: Wer sensibel ist, ist sanft, zart, und keinesfalls ein auch aggressiver Mensch...

Sensibilität und aggressiv sein gehört unabdingbar zusammen, und das ist nichts negatives, peinliches oder schlimmes, sondern für sehr sensible Menschen ist aggressiv zu sein überlebenswichtig, schon als Schutz für seine sensible Seele!

Und genau daher bringen mich sensible Menschen, die sich künstlich sanft halten, und auch Unterhaltungen unter sensiblen Menschen, die künstlich sanft gehalten werden, regelmäßig auf die Palme... Weil das weder echt noch authentisch noch ehrlich ist, sondern im Gegenteil!

Genau dann kommt es oft zum Gejammer, das Jammern bei hochsensiblen Menschen ist oft sozusagen die Übersprungshandlung aggressiver Stimmungen, die unterdrückt werden. Was dann auch erklärt, warum andere dann wieder provozieren, aggressiv werden, weil sie hinter dem Gejammer die unterdrückten Aggressionen spüren... und hervorkitzeln wollen, um sich authentisch und ehrlich unterhalten zu können...

Lieber Gruß
Mr Glasgarten
******fun Frau
8.235 Beiträge
zickig sein finde ich eigentlich gar nicht soooo schlimm... *zwinker*

manchmal knirscht es einfach im getriebe und dann kann ich nicht immer der sonnenschein sein, das fröhliche wesen, das lächelt und für alles und alle ein ohr und verständnis hat...

dann bin ich zickig und nölig... und ja, das kann durchaus auch damit zusammenhängen, daß ich dann unzufrieden bin... daß zuviel über mir oder auf mich einstürzt und ich keinen rückzugort habe, um mich wieder zu sammeln und die vielen eindrücke zu sortieren und aufzudröseln...
****tox Mann
709 Beiträge
Balance
Das Leben sucht immer nach einer gewissen "schwingenden Balance"...
Was bedingt, dass das eine Extrem in der Verhaltens-/Empfindungsweise auch immer das andere Extrem bedingt.

• Manager, die zur Domina gehen
• "Weicheier", die Sadisten beim Sex sind
• Rocker, die Stille mögen
• extrem empfindsame, die auch äußerst unempfindlich sein können...

Manches, was ich früher direkt als Affront wahrgenommen habe (oder schlimmer) war nur (ob berechtigt oder nicht) Kritik.

Wenn mich also eine Verhaltensweise aufregt, dann arbeite ich innerlich folgenden Fragenkatalog ab:

1. Ist es ein Verhalten das ich an mir selbst nicht wahrhaben/-nehmen will?

2. WAS irritert mich an dem Verhalten?

3. Kann ich dafür sorgen, dass es modifiziert oder abgestellt wird?

4. Stellt die Person es nicht ab, modifiziert es nicht oder kann ich das nicht bewirken?

5. Ist mir diese Person in meinem Leben wichtig genug oder konstant genug, dass ich ihr nicht aus dem Weg gehen kann?

Und irgendwo in dem Katalog liegt dann der Punkt versteckt, der mich sehr viel ruhiger reagieren lässt als noch vor zehn Jahren. Denn da hat Michael Jackson etwas sehr wahres gesungen:

If u wanna change something than start with the man in the mirror...
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