Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Biker Rheinland
509 Mitglieder
zum Thema
Arm aber sexy!? Wie wichtig ist der soziale Status?448
Ich persönlich bin ja eher so Schlesi als Kö. Eher Studentenbude als…
zum Thema
Nach 10 Jahren Beziehung Frustration168
Ich weiß garnicht so wirklich wo ich anfangen soll.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Soziale Introvertiertheit

Soziale Introvertiertheit
Jeder von uns erlebt prägende Momente, ob diese immer von der Kindheit ausgehen müssen ist nicht gesagt. Manche Menschen erleben sich selbst erst in späteren Jahren, entdecken sich neu, erfahren mehr über ihr Herz, ihre Seele...

Wenn wir dann genug Momente in uns angesammelt haben, mit der Zeit mitgehen, nach der Erkenntnis das wir so sind wie wir sind, können wir Erfahrungen anwenden und Situationen besser einschätzen. So erleben manche dann Situationen ganz neu oder nun auch ohne bestimmte Aversionen, weil wir sie umgehen können... indem man sich ausgrenzt, schützt, vor dem "Unheil" bewahrt.

Stimmt es das wir vorsichtiger sind?

Bleiben manche Ängste immer im Leben da oder verschwinden diese wieder?

LG G.

Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
@Poena88
Bleiben manche Ängste immer im Leben da oder verschwinden diese wieder?

Ich denke, dass Ängste bleiben, nur dass sie weit weniger bedrohlich erscheinen mit dem Alter und mit der Auseinandersetzung.

Angst, so meine ich, ist ja auch nützlich, weil sie anzeigt, dass etwas nicht in Ordnung ist.

Ein angstfreies Lebewesen hätte keine Überlebenschance.
@Selbstbild
Da gebe ich Dir definitiv Recht.

Nur finde ich es auch ein Stück weit belastend, dass manche Ängste viel mehr über manche Verhaltensweisen bestimmen können.

****61 Mann
1.223 Beiträge
Ich glaube, das trifft wohl auf die meisten Menschen zu. Ich glaube nicht, dass sensible Menschen per se, mehr über sich nachdenken.

Was die Ängste betrifft, sehe ich grundsätzlich zwei Arten: Begründete und unbegründete.

Zu ersteren zähle ich alle Arten, die eine Warnung vor echten Gefahren darstellen. Ich glaube, man kann sie nicht ablegen, sondern nur in ihrer Auswirkung verschieben.

Typischer Vertreter der zweiten Art sind für mich Phobien, also krankhafte Ängste. Typisches Beispiel ist die Angst vor Spinnen. Spinnen sind in unserem Lebensraum absolut harmlose Tiere. Angst im Sinne einer Warnung vor Gefahr braucht man vor ihnen nicht zu haben. Sie sind ja auch behandelbar.

Auch im menschlichen Bereich kann es Ängste geben, die es Menschen schwer macht, mit anderen umzugehen. Mag sein, dass sensible Menschen davon mehr betroffen sind. Aber letztlich geht es darum, mit diesen Ängsten in einer Weise umzugehen, so dass uns soziale Kontakte möglich sind. Sie also keine "Ausrede" sind, sich von anderen Menschen zurückzuziehen. Sensibilität kann man auch als Möglichkeit deuten, differenzierter mit anderen Menschen umzugehen.

Grüße
Jürgen
**********nsual Mann
107 Beiträge
sie können aufgelöst werden
Hallo zusammen,

wenn wir von Ängsten sprechen, die mit Menschen und sozialen Kontakten verknüpft sind, rede ich nicht von Spinnenphobien und auch nur in den seltensten Fällen von nützlichen, lebenserhaltenden Warnungen...

Abgesehen von lebensbedrohlichen Situationen (und hier sind Reflexe und Instinkt gefragt) sind wir ja mal angstfrei auf die Welt gekommen.
Alles andere haben wir gelernt...


Auf unserem Erfahrungsweg lernen alle Menschen, sich durch Ängste zu schützen. Sensible Menschen ziehen sich dabei wohl schneller zurück, weil sie schneller Gefahr wittern.
Es führt zu Introvertiertheit, Grübeln.
Der Kontakt mit der "Gefahr" wird vermieden, man denkt über die "Gründe" nach.
Ich gehe davon aus, dass sensible Menschen hier empfänglicher, empfindlicher und damit beschäftigter sind.



Teilweise konnte ich lernen, aus der "Schutzhaltung" oder "Abstinenz" oder dem Schildkrötenpanzer wieder heraus zu finden, indem ich mich auf andere Weise zu schützen lernte. Ich durfte erkennen, dass die einmal gemachte Erfahrung mit Missverständnissen behaftet war und wiederkehrende, ähnliche Situationen nicht das vermutete Gefahrenpotential beinhalten. Es hat mir sehr dabei geholfen, mit diesen Ängsten besser umzugehen.

Zu einem anderen Teil konnte ich aber auch erkennen, dass die vermeindlich verwundbare Stelle mit einem Fehler im Selbstbewusstsein zusammen hing und eigentlich garnicht verwundbar ist. In diesen Fällen war es nicht nur ein besserer Umgang mit der Angst, sondern die komplette Auflösung.

Mit den letzten Jahren fiel es mir leichter, meine Schutzräume zu verlassen und vorbehaltlos auf Menschen, Situationen zuzugehen. Stellenweise kann ich heute selbst nicht mehr verstehen, vor was ich mich all die Jahre schützen wollte.


Geblieben ist jedoch eine hohe Empfindlichkeit, die sich als Frühwarnsystem in meinem Leben entwickelt hatte. Nicht mehr als Schutzinstrument eingesetzt bleibt sie mir erhalten und ist mir (und anderen) eine wertvolle Hilfe in allen sozialen Kontakten.

Für diese Fähigkeit, "manchmal das Gras wachsen zu hören" bin ich unendlich dankbar - wenn das der Preis für die anstrengenden Jahre mit Angst ist, hat es sich gelohnt.

Seid einigen Jahren lese ich "Empathie"...
wenn man Ängste aus eigenem Erleben kennt, versteht man das Verhalten anderer umso besser und genauer. Wenn die eigenen hochqualifizierten Antennen dabei erhalten bleiben, hilft es im Umgang mit Menschen, "Gefahrensituationen" und "Schutzmassnahmen" besser zu erkennen.

Liebe Grüße vom
wanderer
****tox Mann
709 Beiträge
Verlernen
Ängste können verlernt werden.

Ich kenne eine sehr sensible und emotionale Person, die sich konstant wahrzunehmen geweigert hat, dass in vielen Bereich des täglichen Lebens immerwährende und fortlaufende Kämpfe stattfinden. Das führte sogar dazu, dass ihr Körper sich wehren wollte, der Verstand es aber nicht zuließ. Die Folge waren Sehnenscheidenentzündungen, die bis in den Nacken schmerzten. Nachdem sie sich einmal zu IHRER Zeit auf IHRE Weise, an dem von IHR gewählten Ort wehrte verschwandenn sie Schmerzen und ihr Grund innerhalb von zwei Wochen.

Als "Sensibelchen" neigt man schnell dazu, Schmerzen (grade bei anderen - für uns sind sie ja normal) zu vermeiden und sich zurückzuziehen... Um erstens selber weniger zu erleiden und zweitens anderen diese zu ersparen.

Diese Vorgehensweise hat zwei Haken:

Haken eins: Der Schmerz und die Wut werden reingefressen und suchen sich psychosomatisch oder über nicht vorhersehbare Eruption Bahn. Und trifft dann Menschen, die mit der Ursprungssituation nichts zu tun haben/hatten.

Haken zwei: Der Sensible gibt auf seine Ziele zu erreichen, weil er Schmerz erlitten hat, fürchtet sich vor neuem Schmerz und verkriecht soich solange bis er mehr Angst vor der Angst als vorderauslösenden Situation hat. Er wird immer "verbitterter/grüblerischer/isolierter" und bemerkt dabei gar nicht, dass die Angst vor dem Schmerzihn daran hindert,Aufgaben und Projekte anzugehen,die vielen Menschen Schmerzen ersparen oder lindern könnten.


Phobien sind übersteigerte Urängste und/oder Folgen traumatischer Erlebnisse. Diese Änsgste können mit gewissem Aufwand verlernt und somit "abgelegt" werden.

Sogar bestimmte instinktive Reflexe,die "angstgesteuert" sind können überwunden werden. Jedoch sollteman nicht alle Ängste in einen Topf schmeißen.

Und die "Angst vor Menschen" ist oft genug nur sehr gut getarnte Unlust auf soziales Miteinander...
****ups Mann
1.007 Beiträge
Ängste....
...hier unterscheide ich zwischen emotionalen und sachlichen Ängsten.

Emotionale Angst:
Ich ging als junger, "unbekümmerter" Bub mit 23 Jahren im Herbst, so um 22:00 Uhr, durch ein Waldstück.
Das Rauschen der Blätter löste zwar hier und da, ein paar zweifelhafte negative, auf mich wirkende, Gefühle aus.
Dann war es muksmäuschen still, meine Hörsinne aufs äußerste angespannt. Kein Knacken von Ästen, oder im Unterholz irgendein scheues Tier. Einfach nur diese dunkle (und manchmal Furcht einflößende) Stille.
Und dann, aus dem Nichts heraus, krachten in näherer Umgebung, zwei Wagons der Bahn zusammen, welche wahrscheinlich rangiert wurden.
Es war ein "raumfüllender" Lärm. Ich zuckte zusammen, drehte mich ab diesem Zeitpunkt ständig um. Mein Schritt beschleunigte sich.
....uuuuuund ich wahr heilfroh, als ich eine beleuchtete Straße erreichte.

Diese Art von Ängsten sind über die Jahre "anerzogen" worden.
Warum: Ich behaupte das gruselige Geschichten, Horrorfilme, Menschen verachtende Filme, medial in den Fokus gestellte Morde, Lug und Trug, usw. dazu beigetragen haben, das unser ureigener Instinkt/Reflex erweitert wurde.
Angst (zum Beispiel) im Dunkeln zu haben, ist "natürlich". Jedoch wenn sich dann in dem Moment unsere Angst durchsetzt, an was denken wir dann?
Was läuft in unserem Kopf, welcher Film?


Sachliche Angst:
Bevor ich eine Entscheidung treffe, breite ich alle Vor- und vor allem Nachteile, vor mir auf den Tisch aus.
Ich liste diese auf und mache daraus Fragen.
Jede Frage, die ich beantworten kann, nimmt mir ein wenig die Unsicherheit, sprich - Angst.
Fragen die ich nicht beantworten kann, lege ich beiseite.
Hierbei bemerkte ich, das diese Fragen nur von anderen beantwortet werden konnten.
Und solange ich unbeantwortete Fragen hatte, hatte ich Zweifel (mehr oder weniger).
Und Zweifel lösen Ängste aus.
Hierbei handelt es sich um Ängste, etwas zu verlieren. Also materielle Werte.

Im Verlaufe der Jahre, erleben wir Situationen, "sammeln" Erfahrungen und speichern diese bewußt/unbewußt in unserer "Seele" ab.
Mit diesem Hintergrund gehen wir entsprechend "selbstbewußt" an neue/andere Dinge/Situationen heran.
Und was vor Jahren noch Ängste in uns auslöste, ist jetzt schon "normal" und banal.

Es ist richtig, das wir "wertfrei" geboren wurden.
Aaaaaber, Urinstinkte sind trotzdem in uns verborgen.
Dieses "Angriff-Flucht"-Verhalten...

Ob wir "vorsichtiger" mit uns umgehen?
Das ist sicher eine Frage der Ansicht.
Als junger Mensch, wo ich mir einen Hexenschuß "eingefangen" hatte, da habe nicht lange darüber nachgedacht.
... "verhoben" und weiter ging es.
Klatschen Heute meine Bandscheiben in die Hände, dann denke ich nicht daran, das ich älter bin.
Oder als ich mit akuten Magenkrämpfen in der Klink landete...
Oder ich aus dem heiteren Himmel heraus, plötzlich im linken Bein Krämpfe bekam.
Oder ich über mehrere Wochen akute Hüftgelenksprobleme bekam. Teilweise bis zu anhaltender schmerzvoller Bewegungsunfähigkeit.
Mein Umfeld sprach schon von künstlichen Hüftgelenken, usw....

Heute befrage ich mich, "was habe ich meiner Seele/Körper Ungutes angetan, das mein Körper so reagiert?"
Nun könnten all solche Äußerungen/Ratschläge aus meinem Umfeld, "Ängste" in mir auslösen, aber das tat es nicht.
Mein Wissen, das mir mein Körper Signale (meißt in Form von Schmerzen) sendet, lenkte meine Aufmerksamkeit auf mein Verhalten und das was ich getan habe, oder unterlassen habe.
Ich könnte mir jetzt auch sagen, okay, ich bin über 40, nun ereilen mich all diese Zipperlein. Je älter man wird, je mehr Krankheiten begleiten uns...
Damit würde ich mich zum einen, richtig belügen! und in der Folge Ängste auslösen.
Zum anderen würde ich an dem Ursprung vorbei sehen. Was diese Ängste auslöst.

Ich behaupte (für mich) das es auch diese unbewußte Angst gibt, welche ich nicht immer in Worte fassen kann.
Ich spüre, das da irgend etwas ist, aber kann, oder will es nicht sehen.
Im Grunde, wenn ich mich selbst belüge, oder meiner Seele etwas vorgaukle.

Ängste sind für mich ein "Gefühls-Zustand".
Mir stehen dann 2 Möglichkeiten zur Wahl:
Ich steigere mich hinein und verstärke somit mein ängstliches Gefühl.
Oder ich hinterfrage mein ICH, bezüglich der Ursache/Auslöser für diese Ängste.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ja, ich glaube, dass manche Ängste für immer bleiben. Weil sie ein Teil dessen sind, was wir sind, WER wir sind, was uns ausmacht.

Es ist die Art, wie wir mit diesen Ängsten umgehen wollen, ob wir uns stellen oder flüchten, für die wir uns jeden Tag neu entscheiden dürfen, müssen und können.
Warum eigentlich...
sprecht ihr von "Ängsten" ... und nicht vom Thema dieses Threads, "soziale Introvertiertheit"? Ihr seid eigentlich ständig OT...

Als der Begriff "Hochsensible Persönlichkeit" noch nicht existierte, und dieser Begriff wird dieses Jahr gerade mal volljährig, wurden wir (nach C.G. Jung, soweit ich weiß) als "Introvertierte Persönlichkeit" bezeichnet...

Statt lang und breit über Ängste zu reden und uns damit wieder selbst schwach zu machen, sollten wir die Introvertiertheit vielleicht einfach als eines unserer Merkmale sehen und auch als eine unserer Stärken, es ist die Stärke, genau zu beobachten, wahrzunehmen, hineinzuspüren... und uns dann den Menschen zu öffnen, von denen wir spüren, dass sie uns gut tun.... Es ist ganz normal, dass dies bei sensiblen Menschen wenige sind, und auch völlig normal, dass sensible Menschen sehr oft Rückzug brauchen. Diese Bedürfnisse mal wieder als "irgendwie falsch" zu sehen und krampfhaft irgendwelche Ängste als Ursache zu suchen ist nicht nur völliger Unsinn, sondern schadet uns nur...

Die Introvertiertheit, auch und vor allem die soziale Introvertiertheit ist ein Grundbedürfnis der allermeisten hochsensiblen Seelen, nur wer dies nicht akzeptieren kann, sucht nach irgendwelchen anderen Ursachen als die HSP selbst und schadet sich damit selber!!

GENAU DAS, die Introversion, bewusst zu leben ist eine große, wenn nicht die größte Stärke der bewussten und reflektierten HSP'ler... Nur sollten sie sie einfach akzeptieren und sie als Stärke wahrnehmen und sich nicht als ihr Opfer...

Probleme zu suchen und zu finden scheint uns allerdings wesentlich leichter zu fallen, weil es gewohnt ist, auch hier in dieser Gruppe... find ich eigentlich schade...

Viel mehr schlage ich vor, uns über einen bewussten und gesunden Umgang mit unserer sozialen Introvertiertheit auszutauschen, statt uns in ihrer ungesunden nicht-Akzeptanz gegenseitig zu unterstützen.
****tox Mann
709 Beiträge
@Glasgarten
Ich gebe Dir recht.Introvertiertheit IST eine Eigenschaft,die zum Vorteil genutzt werden kann. Solange sie nicht übersteigert das Leben beherrscht und für totale Isolation sorgt.

Jedoch ist Angst ein Thema,das schnell für soziale Isolation sorgen kann und auch oft mit Introvertiertheit verwechselt wird.

Und es scheint bei vielen auch die Angst vorzuliegen, dass sie das Eine mit dem Anderen paaren und sich aus dereigenen Isolation nicht mehr selbst befreien können/wollen...
soziale Introvertiertheit = Aengste?
Daran glaub ich nicht.
Vielen Individuen haben eine angeborene oder gewollte soziale Introvertiertheit, weil Ihnen der direkte Umgang mit andern Menschen, insbesondere mit Massen, einfach nichts bringt.

Ich glaube, dass dies keine Krankheit ist, sondern eine Veranlagung. Ein Dichter, ein Komponist, ein Kunstmaler...ich kenne einige. Die wollen "im stillen Kämmerlein" oder Atelier ihrem Wirken nachgehen und sind happy dabei.

Das mit Ängsten sehr wenig zu tun.
@xenotox
das ist wohl wahr....

wenn dem aber so ist, kann dies kein Thema für einen öffentlichen Thread und nicht für diese Gruppe sein, sondern dann ist dies ein klarer Fall für Therapie und/oder Psychologie...
um es klar auf den Punkt zu bringen.

Das heißt, hier können und sollten wir uns ausschließlich mit der HSP-"normalen" Introversion beschäftigen, und nicht Seitenlang mit einem Thema, Introversion durch Ängste, bei dem wir weder helfen noch raten können noch sonst irgendwie weiterkämen. Das tut weder der Gruppe gut noch den betroffenen Personen. Denn das hat im Grunde dann auch nichts mehr mit der Gruppe, noch mit HSP zu tun.

Was ich als unsere Aufgabe sehe als zugewandte HSP-Gruppe ist, zu beschreiben wie weit die normale Introvertiertheit bei Hochsensibilität geht und wieweit sie gesund ist. Und wie man sie für sich nutzen und als Stärke kultivieren kann. Nicht mehr und nicht weniger.
Stellt die TE oder ein betroffener Fest, dass die eigene Introversion weit darüber hinaus geht, kann dies aber kein Thema für die Gruppe mehr sein und kein Thema für einen öffentlichen Thread. Sondern dann sollte der Betroffene ermutigt werden, sich individuelle und evtl. professionelle Hilfe zu holen. Das hat mit HSP dann offensichtlich nichts mehr zu tun und die Gruppe wird nicht helfen können. Diese Vorstellung wäre illusionär und dazu ist die Gruppe schlichtweg auch nicht da.
Wer als HSP'ler auf Dauer nicht in der Lage ist, mit seiner Introvertiertheit glücklich zu sein, dessen Introvertiertheit hat mit HSP nichts zu tun!
Wer als HSP'ler auf Dauer nicht in der Lage ist, mit seiner Introvertiertheit glücklich zu sein, dessen Introvertiertheit hat mit HSP nichts zu tun!

In gewisser Weise schenkt mir meine persönliche Introvertiertheit - ich nenne es mal inneren Rückzugspunkt - schon seit längerer Zeit auch einen gewissen Ruhepol. Damit meine ich, dass ich nicht ständig " on the road" sein muss um schöne Dinge zu erleben. Ganz im Gegenteil. Die meisten meiner letzten Clubbesuche beispielsweise endeten für mich in einer emotionalen Katastrophe. All die Gerüche, die Lautstärke, dieses Gedrängel - für mich war es einfach nur schlichtweg erdrückend. Bis ich zu der Erkenntnis kam, das man nicht immer und überall dabei sein muss.

Mir hat meine (für mich gesunde Verschlossenheit) Introvertiertheit auch ein Stück weit bei der persönlichen Selektion 2011 geholfen. Ich hatte plötzlich ganz andere Gedankengänge, konnte endlich systematischer und konstruktiver über viele vergangene Situationen, Personen oder Objekte denken und urteilte danach ganz für mich allein - was tut mir gut und was muß schnellstmöglich aus meinem Leben verschwinden, dass ich wieder einen absoluten "Klarstand" in meinen Gedankenwelten bekommen kann.

So fühle ich mich freier und erholter denn je.

LG G.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.