Das 'Wie'...
...von mir zu den anderen ist entscheidend, denke ich. Manche Menschen haben bei uns allen halt einen größeren Bonus als andere, und das ist nicht immer erklärbar.
Es ist nun mal so, daß einige Loitz meine Präsenz (das Wort ist wichtig für mich, besonders in dem Zusammenhang) mehr genießen dürfen, als andere - für die würde ich dann auch mehr tun, was bedingt sich.
Bei anderen Menschen habe ich gelernt doch sehr bei mir zu bleiben und habe mich fokussiert auf den bezug zu denen, mit denen ich verbunden bin.
Oft war ich früher bedrückt, wenn Menschen, die ich mochte, mich nicht so wahrnahmen, wie ich es gebraucht hätte.
Wir neigen uns ja auch oft anderen zu, weil wir selbst bedürftig sind...
Und das habe ich im Älterwerden aus Selbstschutz abgeschafft, weil mehr und mehr erkannt.
Umso kostbarer werden die echten Freunde und von denen hat man, @ Sina, nicht viele, wenn nicht gar nur ein oder zwei, die dann aber für's halbe oder ganze Leben.
Jene Menschen, die seit Kindheit intakte Familien genießen können, haben vielleicht auch mehr Freunde, in lockerer Beziehung für Lachen, Seelenschmerz, Biertrinken ohne Termin, mal Kaffee im Städtchen oder Shoppen, Wohnung richten oder Umziehen - alles ist möglich und leicht!!!
Genau danach habe ich mich gesehnt, aber es war bei mir eben schon in der Familie nicht gelebt - das Wort 'Prägung' hat auch da seinen Platz.
Irgendwann habe ich mich entschlossen, mehr zu tun, mehr zu lieben, mehr zu verstehen, vor allem die Loitz so zu lassen, wie sie sind. Es ist ein langer Prozess, vom eigenen Lebensleid, das jeder mehr oder weniger hat mal abgesehen, doch plötzlich waren Menschen da, unser Haus füllte sich und alle hinterließen soviel Wohlwollen, daß ich/wir nur Staunen konnte/n!
In diesem gelebten Prozess bleiben auch die Menschen nahe, die einfach zu uns gehören, unsere Zugeneigtheit spüren und bestenfalls in der Lage sind, sie zu erwiedern!