Freundschaft ...
... ist für mich etwas, das ich geben kann ohne etwas dafür zu bekommen. Deswegen stört mich immer ein wenig die offizielle Definition einer Freundschaftsbeziehung, die (nur) auf Gegenseitigkeit basiert. Ich hab doch erstmal keine Ahnung, wer mein Freund ist, wer mir freundschaftlich zugetan ist oder wer mir nur schmeicheln will.
Aber ICH kann für mich entscheiden, wem ich Freund sein will, jederzeit.
Also ist es mir weniger wichtig, wer mir ein Freund ist, als dass ICH jemandem ein Freund bin, wenn es darauf ankommt.
Die Frage, ob ich Freunde habe, viele oder keinen ist daher nicht entscheidend bzw. ich kann sie nicht beantworten. Da müsste man schon sie fragen ...
Ok, ich könnte mutmaßen und differenzieren, rätselraten und mit Sicherheit ausschlißen, doch wüsste ich dann wirklich wer mein Freund ist und wer nicht. Es ist auch vollkommen gleichgültig. Deswegen mache ich kein Aufhebens darum, sondern bin Freund, wo Freundschaft gefragt ist und nehme Freundschaftsdienste an, wo sie mir dargebracht werden.
Es ist wie mit dem Bezahlen im Restaurant ... wer gerade Geld hat, bezahlt ... und nicht am Ende pfennigganu ausrechen, die Summe teilen und dabei vergessen, dem Kellner ein angemessenes Trinkgeld zu belassen.
Ich denke, Freundschaft ist eine Lebenseinstellung, keine Ware, die man tauschen kann.
Liebe Grüße mal an alle, besonders an sunny an diesem schönen sonnig-wolkigen Montagmorgen
Jens
Jens