Ablösung und "back to the roots"
Das kursiert schon lange im Internet, und gilt natürlich gleichermaßen zu Vätern... .
Ich finde, es passt aber ganz gut zum Thema:
4. Jahre: Mama weiß alles!
8. Jahre: Mama weiß viel!
12. Jahre: Mama weiß nicht wirklich alles!
14. Jahre: Mama weiß gar nix!
16. Jahre: Mama nervt!
18. Jahre: Die gehört doch zum Alten Eisen!
25. Jahre: Mama weiß das vielleicht!
35. Jahre: Bevor wir das entscheiden fragen wir mal Mama!
45. Jahre: Ich frage mich, wie Mama darüber denkt!
70. Jahre: Wie gerne würde ich jetzt Mama fragen können!
Ich denke schon, dass Kinder das richtige Maß an Förderung, Forderung, Kontrolle und Freiheit benötigen, so lange sie Minderjährig sind. Und vor allem Liebe.
Alles in einem Rahmen, der ihnen zeigt wie sehr man sie liebt und schätzt.
Meines Erachtens gibt es Probleme, wenn die fünf Bereiche nicht im Gleichgewicht sind, sondern einzelne Aspekte dominieren oder vernachlässigt werden.
Natürlich macht Erziehung auch etwas mit mir, und die Kinder erziehen auch mich. Mir ist wichtig, nicht auf der Stelle zu treten, sondern mich weiter zu entwickeln.
"Fehler" die meine Eltern gemacht haben, vermeide ich. Dafür mache ich neue.
Es ist auch für mich als HSP ein ständiger innerer emotionaler Konflikt, zwischen den Elementen die richtige Balance zu halten. Weniger sensible haben damit kein Problem und ziehen ihr Ding einfach durch, auf Kosten der Kinder.
Die Wechselwirkungen und Sichtweisen beider Seiten lernt man erst kennen und verstehen, wenn man selbst in der Elternposition ist und plötzlich ähnlich empfindet wie seine eigenen Eltern..., und versteht.
Nur: Dann eingefahrene Wege zu beschreiten und es genau so zu machen, statt sich selbst zu reflektieren, ist zwar einfacher, belastet aber die Beziehung Eltern/Kinder.
Loslassen können ist dann eine Kunst die beide Seiten beherrschen müssen.
LG
Tom