Bewerbungsabsagen

Hallo Liebes,

ich denke das ist keine gute Lösung. In der heutigen Zeit, ich weiss ja nicht in welchen Berufsfeld Du Dich beworben hast, zählt die Gefühlswelt innerhalb einer Bewerbung leider nicht immer dazu. Schon gar nicht wenn man eine Absage dann noch hinterfragt. Dabei zeigst Du eine gewisse Art der Schwäche und bekanntlich wirft es sich leichter auf jemanden, der kein Schutzschild besitz, als aus denjenigen, der sich genügend schützen kann, egal welche Argumentationen auf ihn eingeworfen werden.

Also gräm Dich nicht weiter....

LG P.

@****ia

So sehr ich Dein Bedürfnis nach Antworten auch verstehen kann, ich denke, Du machst Dich da gerade unnötig selbst fertig. Du nimmst die Ablehnung persönlich, obwohl sie ja gar nicht persönlich gemeint sein KANN, weil diese Leute Dich ja gar nicht persönlich kennen.

Dass sie auf Dein Nachfragen aggressiv reagieren, liegt vermutlich daran, dass sie es selbst ohnehin schon unangenehm finden, andauernd Absagen verteilen zu müssen. Dass Du dafür dann auch noch eine persönliche Erklärung verlangst, überfordert sie. Und Leute, die sich so überfordert fühlen, reagieren oft mit Aggression.

Lass die nächsten Absagen auf sich beruhen. Ich glaube, damit tust Du Dir einen größeren Gefallen.

Falls Du zu stark verunsichert bist, was Dein eigenes Auftreten oder Deine Leistung betrifft: viele Arbeitsämter bieten auch Persönlichkeitscoachings und Bewerbungstrainings an. Klingt komisch, aber die machen da nichts anderes, als mit Dir daran zu arbeiten, Deine positiven Seiten und Deine Stärken herauszuarbeiten.

Lass Dich nicht unterkriegen, ok?

Ich habe beruflich öfters mal mit Bewerbungsabsagen zu tun, die von mir nach Schema F formuliert werden. Die kann man rein zeitlich gar nicht persönlich machen und diejenigen, die entscheiden, wer eingestellt wird, haben da auch keine Zeit zu. Die letzten beiden Stellen, für die ich die Absagen verschickt habe, hatten jeweils über 90 Bewerbungen ...

Wenn mich da jeder anrufen würde und fragen würde, wieso weshalb warum, dann würde ich auch irgendwann agressiv, weil ich einfach den laufenden Bürobetrieb habe, in dem für so etwas kein Platz ist. Wir schreiben allerdings in unsere Absagen rein "Von Nachfragen zu den Gründen der Absage bitten wir abzusehen." Oder so ähnlich, mir fällt der Wortlaut gerade nicht ein.

Also bitte: Nimm die Absagen nicht persönlich, lass das hinterher telephonieren und nachfragen und bewirb Dich weiter. Es ist nunmal in den meisten Berufszweigen heutzutage so, dass es Unmengen an Bewerbern gibt, dass für die jedoch niemand zur persönlichen Betreuung da ist. Mag man bedauern und nicht gutheißen, ist aber leider so.

Kopf hoch! Ich drück Dir die Daumen für die weiteren Bewerbungen.

Liebe Grüße, Britta

Mir fällt da gerade etwas dazu ein:

Vielleicht sollte man sich nicht immer in den Momenten auf etwas so stürzen, damit meine ich jetzt in Deinem Fall die Bewerbungen, wenn man ungemein und unbedingt etwas sucht! Wie ich finde ist es doch wie im Leben immer wenn man etwas sucht, findet man es garantiert nicht. Doch dann, wenn man nicht mal einen Moment daran gedacht hatte, so fällt es einem geradezu in den Schoß.

LG P.

Liebe Rhabia.

Niemand macht etwas gegen dich.

Jeder macht nur etwas für sich.

Du magst traurig sein, aber, wie Sina sagt: "Mach dich nicht fertig deswegen."

Ich weiß natürlich nicht, wo und in welchen Branchen du dich beworben hast.

Doch bin ich fest davon überzeugt, dass es deinen Platz gibt.


Heinrich

Sonst renn selber hin.

Ich kenne die Geschichte eines Starkochs, der unbedingt bei einem solchen in die Lehre wollte, weil er wusste, dass die Qualifikation und die Reputation des Ausbilders den Weg nach ganz oben maßgeblich befördern.

Doch der wollte den damaligen Schüler nicht.

Doch der ließ sich nicht abschütteln: Wurde er vorne rausgeschmissen, kam er von hinten wieder rein.

Dies geschah etliche Male.

Bis der Mästro entnervt aufgab und ihn nahm. Dieser quälte ihn dann zwar die nächsten Jahre, aber es lohnte sich:

Er wurde Fernseh-Koch.

Hallo Rhabia,

ich kenne deine Situation nur zu gut! Ich weiß nich', wie viele Absagen ich mir mittlerweile eingefangen habe, und es interessiert mich auch nicht mehr. Fakt is', jmd. anderes war besser. Ich hab' irgendwann gelernt, es zur Seite zu schieben, denn ändern kann ich es dann eh' nich' mehr. -
Schreib' den "Hansel" nich' wieder an - er hat dir schon 'ne Absage erteilt; vllt passte ihm auch einfach deine Nase nich'. - Wenn du schon 'nen 2. Versuch unbedingt machen möchtest, dann ruf' den Ansprechpartner an! Sei aber innerlich darauf gefasst, dass er dir entweder sagt, dann schicken Sie uns ihre Unterlagen zu, oder dass er dir von vornherein absagt. Is' dieses nicht der Fall, kannste evtl. persönlich punkten. - Aber mach' dir nich' zu große Hoffnungen, denn je größer is' die Enttäuschung...

Ganz liebe Grüße

Du darfst das nicht so persönlich nehmen.

Wir wissen doch alle, dass wir einerseits eine hohe Arbeitslosigkeit haben und man mit vielen Absagen rechnen muss, da bist Du in sehr zahlreicher Gesellschaft.
Andererseits haben viele Unternehmen in den letzten Jahren ihre Ansprüche in's Unerfüllbare geschraubt, so nach dem Motto: 25-jährige/r Mitarbeiter/in mit 10 Jahren Berufserfahrung, zeitlich flexibel, ortsungebunden, keine Kinder und auch keinen Wunsch danach, Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten etc.

Auch wenn die Stellenbeschreibung sehr gut auf Deine Berufserfahrung und Deine Fähigkeiten passt, muss es noch lange nicht bedeuten, dass Du Dich in dem Unternehmen auch wohlgefühlt hättest. Auch zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollte die Chemie stimmen!

Wusstest Du, dass wir die höchste Quote aller Zeiten an Krankschreibungen haben, die auf psychosomatische Beschwerden zurückzuführen sind? Ein Zeichen dafür, dass die Arbeitswelt ziemlich unmenschlich geworden ist und sehr viele dem Druck auf Dauer nicht gewachsen sind.

Mein Rat für Dich: lasse Deine Bewerbungsunterlagen prüfen und mache ggf. ein Bewerbertraining, dann kannst Du Dir sicher sein, dass von Deiner Seite alles im Lot ist. Und bewerbe Dich weiter, bis Du den passenden Arbeitgeber gefunden hast, es ist halt wie die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen!

Ich wünsche Dir viel Glück, Erfolg und drücke ganz arg die Daumen!

Warum vergeudest Du Deine Energie damit? Und was hast Du von Deiner Klage? Und womit begründest Du, dass keine Frauen und Mütter eingestellt werden? ich finde das gefährlich sich in so eine Wut reinzusteigern, denn im Endeffekt bringt es Dir nichts. Und wenn Du Pech hast und die Netzwerke funktionieren - ich weiss ja nicht welche Branche, aber in meiner könnte das durchaus passieren -, dann wirst Du nirgends mehr eingestellt, weil Du den Ruf als Querulantin und potentielle Klägerin weg hast...
Du musst es letztlich selbst entscheiden, aber ich glaube nicht dass Dir das hilft. Liebe Grüße, Britta

meine liebe, darauf kannst du lange warten!
wenn deine bewerbung nicht ausdrücklich und schriftlich aus dem grund abgelehnt wurde, dass du frau und mutter bist...keine chance.

und selbst wenn es so wäre: du bekommst recht- was wäre dann?
der betrieb/ firma was immer wäre ein schlechter ort für dich.
spätestens nach der probezeit müsstest du gehen, weil keine angabe von gründen nötig ist.

lass dir einfach ein dickes fell wachsen und betrachte die arbeitsmarktsituation realistisch.

wenn ein arbeitssuchender heute nicht durch besondere alleinstellungsmerkmale heraussticht, dann hat er schon verloren.

gruß!

hast du zeugen? bestimmt nicht.
also: siehe mein obiger beitrag.

und du bist das produkt, das du vermarkten musst, so doof sich das auch anhört/ anfühlt.

betrachte das mal so:
du stehst an einem stand und willst etwas verkaufen.
viele schaun, kaufen aber nicht.
rennst du den nicht- käufern nach und fragst, warum sie nicht kaufen?

so so, also müsstest du dich ändern?
damit du besser verkäuflich wirst?
wäre zu überlegen. aber nicht du änderst dich, sondern deine selbst- verkaufs- strategie....

genau!

Ja, das verstehe ich, Rhabia ... aber die Arbeitgeber sind nun einmal leider nicht für Dein persönliches Glück verantwortlich, so blöde, fies und hart sich das auch anhören mag... Und so unfair man das finden mag. Leider ist in der modernen Welt der Arbeitsmarkt halt ne Katastrophe, weil woüberall wegrationalisiert wird und es viel zu viel qualifizierte Menschen gibt. Und viel zu viel Stress und Hektik und Überforderung auch von denjenigen, die einstellen.

Aber dieses verzweifelte "ich brauche jetzt, Ihr müsst mich einstellen, ich habe ein Recht drauf, dass Ihr mich einstellt". das verbessert Deine Situation nicht. Ich weiss übrigens sehr wohl wovon ich rede, ich war alleinerziehend, verschuldet mit 5jährigem Sohn 3 Jahre arbeitslos. Die Schulden aus der Zeit (und das ist 15 Jahre her), die brechen mir immer noch das Gnick.

Aber die Arbeit, die ich dann gefunden habe, die fand ich erst, als ich Absagen abgehakt habe und nicht mehr persönlich genommen habe. ich hatte in 3 Jahren 103 Absagen.... Und aus Bereichen, wo ich mir nach wie vor sicher bin, dass ich da die geeignete Person gewesen wäre.

Ich hoffe Du findest Deinen Weg. ich drücke Dir die Daumen. Und weisst Du, manchmal weiss man gar nicht, wofür Absagen gut sind, weil aus einer Absage auch eine viel bessere Chance entstehen kann.

Liebe Grüße, Britta

Klar muss irgendwas passieren, aber ich denke das Irgendwas ist besser kein verrennen in eine bestimmte Stelle oder eine Klage ... so meinte ich das.