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HSP-ONS oder Freundschaft+?

HSP-ONS oder Freundschaft+?
Hallo zusammen *g*
Das Thema beschäftigt mich schon eine kurze Weile.
Wozu tendiert ihr?
Eigentlich bin ich immer dagegen alles in irgendwelche Schubladen zu stecken..andererseits scheinen wir doch "intensiver " zu ticken und sehen halt doch manches etwas anders.

Ich persönlich tu mich schwer mit dem Gedanken dieses Intimität nur auf das allein zu beschränken und mich dann schleunigst vom Acker zu machen um denjenigen danach nicht mehr wieder zu sehen...

Wie seht ihr das?
Steht ihr eher zu kurzzeitigem Spaß oder braucht es mehr an Nähe und Zuneigung ?

Liebe Grüße *zwinker*
Ich brauche auch im kurzzeitigen Spaß Nähe und Zuneigung ... und nein: Das ist kein Widerspruch in sich!
Ich glaube aber nicht dass das was mit HSP zu tun hat.
Liebe Grüße, Britta
*****e67 Mann
116 Beiträge
Ich tu mich schwer mit der Leere danach und es folgt so was wie ein tiefes schwarzes Loch am Morgen danach. Ich denke die Intensität der Gefühle vorher im positives wie auch hinterher im negativen machen es für mich eher zu einem vermeidbaren Erlebnis. Es hängt viel von der eigenen Einstellung zum ONS ab aber bei HSP spielt halt auch die Intensität der Gefühle eine entscheidende Rolle. Bin ich da allein?
****ups Mann
1.007 Beiträge
ob dies wirklich nuuur bei HSP-lern...
....eine Thematik ist?

Ich denke es trifft viele bis alle Menschen. Ansonsten müßte ich annehmen, das nur HSP-ler Gefühle haben.

Es gibt ja auch hier im Forum "schlechter Sex..." wo es u.a. um die Gefühle, Zuneigung etc bei ONS geht.

Sex ist sicher um einiges schöner und berauschender, wenn neben unserer Geilheit auch die Gefühle in den Rausch mit eingebunden sind.
wenn...
...man positiv eingestellt ist, gewöhnt man sich an alles.

obwohl bombig, bin ich doch auch sehr vorsichtig, wem ich mich schlußendlich anvertraue. doch ein paar meiner erfahrungen möchte ich hier teilen

alles, was freundschaft werden könnte, hat auch die option, einfach nur ein OnlyOneTime zu sein, ohne daß man sagt EncoreUneFoissvp!

richtig guten sex hatte ich nicht immer mit leuten, mit denen man befreundet ist und typen, die ich eigentlich nie an meine seite wählen würde (denen geht es umgekehrt auch so) können eine sexuelle offenbahrung sein.

ich habe mich entschlossen, mein gefühlspotential zu entstressen, sonst kann ich letztendlich unentkorkt wieder zur göttin zurück und ich bin sicher, sie würde nicht begeistert sein...


*smile*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Mir tun ONS einfach nicht gut. Haben sie nie getan. Ich hatte ein paar wenige im Leben, weil ich auch mal ungehemmt sein wollte und auch mal Spaß ohne Verpflichtungen haben wollte. Ich dachte wohl, etwas zu versäumen, wenn ich das nicht auch mal tue.

Ich bin stes mit einem sehr schlechten Nachgeschmack aufgewacht nd habe immer festgestellt, dass meine Seele so etwas nicht sucht und nicht braucht, weil Sex für mich anders funktioniert.

Ich bin zu leicht verunsichert, zu leicht enttäuscht und ich werde einfach nicht gern "nur benutzt", auch wenn es in beiderseitigem Einverständnis geschah.

Auch nach vielen Jahren Erfahrung ist es für mich immer noch ein ungeheuer intimer Schritt, Sex zu haben. Sich nackt zu machen, sich berühren zu lassen, sich penetrieren zu lassen. Sich zu öffnen, körperlich und seelisch. Denn das eine geht für mich ohne das andere nicht.

Und weil ein ONS eben ein gewisses Tempo hat und eine gewisse kurze Halbwertszeit, komme ich mit meinen Eindrücken und meinen Empfindungen gar nicht so schnell hinterher, wie er die Hose wieder anhat und sagt "Ciao Baby, war nett mit Dir."

Ich bin dann leer. Jemand hat alles von mir bekommen und ich habe nichts für mich Brauchbares zurück erhalten. So empfinde ich das. Denn mit Wertigkeiten wie "eine schöne Zeit" oder "ein nettes Geplänkel" oder "einen kurzen Kick" kann ich nichts anfangen.

Nichts für mich.
**********ucher Mann
5.486 Beiträge
Für mich auch nicht
Ok, ich habe diese Erfahrung eines ONS nie gemacht, misse sie aber auch nicht. Das wäre schon ein Zufall, wenn ich mir mehr Hoffnungen machen würde und es käme in der ersten Nacht dazu und später nie wieder, aber bewusst nur für eine Nacht, das wollte ich nicht.

Für mich braucht Sex immer auch geistige und seelische Gemeinsamkeit ... nur mal so zum Spaß an der Freud wär nichts für mich. Deswegen geh ich auch in keine Swingerclubs und habe keine ständig wechselnden Partnerinnen. Mir ist Beständigkeit wichtig, wobei ich allerdings die Vielfalt darin nicht ausschließen möchte. *zwinker*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich merke gerade, dass ich das Prinzip "Freundschaft+" in meiner Antwort ausgeklammert habe:

das ist für mich immer grenzwertig gewesen und bleibt emotional ein schwieriges Terrain für mich.

Ich habe das mehrfach im Leben praktiziert, aber früher oder später wollte immer einer von beiden mehr und dann fing es an, weh zu tun. Denn leider endet sowas meist nicht so kitschig-schön wie in den Hollywood-Filmen, sondern man verzweifelt entweder daran, selbst mehr als Freundschaft zu empfinden oder aber man verzweifelt daran, dass der andere geht weil er mehr als Freundschaft empfindet.

Hab ich beides schon gehabt und hat beides weh getan.

Trotzdem lehne ich das Prinzip nicht grundsätzlich ab. Es muss nicht immer gleich Liebe sein, was zwei Menschen verbindet. Innigkeit und tiefe Verbundenheit kann auch außerhalb des Konzepts "Liebe" bestehen.

Trotzdem ist auch das für mich immer ein emotionaler Grenzgang.

Aber das ist Liebe ja schließlich auch. *nixweiss*
**********ucher Mann
5.486 Beiträge
Freundschaft+
Ich weiß gar nicht, wo man da den Unterschied zur (echten) Liebe machen soll ... wo hört die Freundschaft auf, wo fängt die Liebe an?

Ein bisschen mehr Liebe wagen und zulassen, das ist es, was mir häufig fehlt, gerade auch hier im Joy. Warum nicht einfach das Leben lieben und damit auch die Menschen? Wovor haben wir Angst? Vor Enttäuschungen? Doch dann sind es immer enttäuschte Erwartungen, aber niemals eine enttäuschte Liebe.

Heißt für mich, Freundschaft+ gibt es gar nicht. Es ist schon Liebe, darf Liebe sein, will Liebe leben. *herz2*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@******lis

Ich stimme Dir zu. Ich habe auch immer dazu geneigt, das alles schon als Liebe zu bezeichnen, denn ich bin der Vorstellung gegenüber offen, dass Liebe viele Gesichter hat und dass sie vor allem nicht automatisch eine Verpflichtung oder eine Erwartungshaltung mit sich bringt.

Ich habe aber leider oft die Erfahrung gemacht, dass Menschen diese Interpretation von Liebe nicht verstehen und nichts damit anfangen können.
**********ucher Mann
5.486 Beiträge
Ja, Sina, das ist leider so in unserer Gesellschaft hier. Hat sich so eingebürgert, fürchte ich. Liebe wird immer gern wer weiß wie hoch stilisiert und am Ende gibt's die große Enttäuschung auf beiden Seiten, statt den anderen einfach mal nur sein zu lassen und selbst so zu sein, wie man es für sich selbst möchte. Nein, es wird immer alles verkompliziert, zerdacht, zerredet, zerstückelt und irgendwann weggeworfen. Was für eine Verschwendung!
hamamelis:
Haste schön geschrieben, hätte es nicht besser schreiben können.
Danke Dir dafür.
**********ucher Mann
5.486 Beiträge
Danke, nature. *g*

Ein schönes Profil haste ... lächel.
******fun Frau
8.235 Beiträge
manchmal ist es einfach die lust auf den anderen... und ob es ein ons bleibt, das entscheidet man ja schließlich nicht im vorfeld: "du, aber es is nur ein ons!" fänd ich schon ziemlich schräg als einleitung...

manchmal wohnt man aber zu weit auseinander und es ist schwierig treffen zu organisieren... oder es paßt halt doch nich wirklich... dann bleibt es vielleicht im nachhinein doch bei "nur" einem oder seltenen treffen...

ich glaube nicht, daß das was mit hsp zu tun hat, sondern viel mehr mit einer persönlichen einstellung.

kann ich nähe zulassen und genießen? nur bei/in intimen, vertrauten und gefühlsbetonen beziehungen? mag und kann ich mich fallen lassen, bei jedem und schnell? oder brauch ich einfach mehr nähe und tiefe um mich körperlich berühren zu lassen?

das muß jeder für sich entscheiden und da gibt es kein richtig und falsch und kein hsp, oder nicht... zumindest für mich nicht...

von der sunny... die immer was gegen verallgemeinerungen hat... und auch schon sehr schöne erlebnisse mit ons hatte *zwinker*
**********ucher Mann
5.486 Beiträge
lach ... sunny ... wie der Name schon sagt ... ein Sonnenschein ... warm, weich und sofort zum Verlieben in der Nase kitzelnd ... *zwinker*

Ich fürchte aber, dass es durchaus Zeitgenossen gibt, die den ONS bewusst suchen (und genießen). Sollen se machen, wär halt nur nichts für mich.

Und im Nachhinein feststellen, dass es aus welchen Gründen auch immer bei einem einmaligen Erlebnis geblieben ist ... jo, das passiert bestimmt des öfteren mal, wenn man sexuell aufgeschlossen und schnell bei der Sache ist. *zwinker*

Ob das Ganze was mit Hochsensibilität zu tun hat, weiß ich auch nicht. Ich denke nur, dass meine Sensibilität mich vor dem ein oder anderen ONS bewahrt hat, sei es nun positiv oder negativ oder überhaupt nicht zu werten ... lächel dich an

*sonne*
******fun Frau
8.235 Beiträge
*rotwerd*
**********ucher Mann
5.486 Beiträge
*zwinker*

*bussi*
********nder Mann
2.896 Beiträge
Ist wohl eine Frage des Gegenübers, der Situation und persönlichen Tagesverfassung. Grundsätzlich halte ich ONS nicht für erstrebenswert, impliziert das in den meisten Fällen, dass die Sache nicht befriedigend war. (Zumindest nicht sexuell. Lerntechnisch sieht das schon wieder ganz anders aus.) Wenn es gut ist, gibt's nur bedingte Gründe es nicht zu wiederholen. Ob es gut ist/werden wird, hängt von dem Fokus ab ("Worum geht's mir? Was will ich?") und lässt sich nach meiner Erfahrung vorher schon ganz gut abschätzen.

Im Grunde bin ich schlichtweg für eine transparente Verhandlung. "Was möchte ich, was möchte mein Gegenüber, passt das für uns beide bzw. glauben wir, dass das für uns beide passt?" Oder halt einfach machen und gucken, was passiert. Je nach Gegebenheit kann ich mir aber auch ONS sehr reizvoll vorstellen. (Vergleiche "Before Sunrise" oder jedes Szenario, wo die Begegnung per se zeitlich begrenzt ist, man den Moment genießt und es dabei belässt.)
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Gibt es das? Transparente Verhandlungen?
Vielleicht im Geschäftsleben, aber in der Liebe, wo soviel unbewusst abläuft?
Ich werde doch mehr gedacht, als dass ich selber denke.
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******ild:
Vielleicht im Geschäftsleben, aber in der Liebe, wo soviel unbewusst abläuft?
Ich werde doch mehr gedacht, als dass ich selber denke.

Wieso sollten die Dinge im Geschäftsleben bewusster ablaufen als in der Liebe, beziehungsweise in der Liebe unbewusster als im Geschäftsleben? (Zumal das Gegenstück zum Geschäftsleben eher die Beziehung wäre, nicht "die Liebe". Und zwischen beiden - privater (Liebes-)Beziehung und Geschäftsbeziehung - gibt es vermutlich mehr Gemeinsamkeiten denn Unterschiede.)
scheitert daran das ich einfach etwas Zeit brauche mich mit einer Person zu synchronisieren, potentielle ONS sind da schon über alle Berge, schwer genervt.
Hab mir da einst schon einen einschlägigen Ruf erarbeitet:)
Also ganz klar: es braucht mehr an Nähe und Zuneigung!

Bin ich aber nicht stolz drauf, ich würde mir wünschen das ich mich da leichter tu.
Allerdings nicht um es beim ONS zu belassen, sondern in der Hoffnung das was interessantes daraus erwächst.
Denn ohnehin finde ich den ersten Sex zusammen zwar schon schön aufregend, aber so richtig gut wird es immer erst später.

Freundschaft+ finde ich total Klasse, aber ich habe auch schon sehr negative Erfahrungen machen müssen.
Bei einmaligem Sex blieb es dabei nie.

Bei den ganz wenigen ONSausnahmen in meinem Leben (locker an einer Hand abzuzählen) war, wenn ich mich recht erinnere, immer das Klischee Alkohol im Spiel.

Ich denke in meinem Fall ist der HSP-Zusammenahng da, ich reagiere sehr sehr sensibel auf menschliche Berührung. Bei dezentesten Zufallsberührungen zuck ich oft zusammen als hätte mich ne Schlange attackiert.
Kein kurzzeitiger Spaß ... das ist weder der Moment noch der Hormonausgleich wert ... zumindest für mich.

hg danny
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
scheitert daran das ich einfach etwas Zeit brauche mich mit einer Person zu synchronisieren, potentielle ONS sind da schon über alle Berge, schwer genervt.
Hab mir da einst schon einen einschlägigen Ruf erarbeitet:)
Also ganz klar: es braucht mehr an Nähe und Zuneigung!


Sehr schön beschrieben. Das kann ich gut nachvollziehen. Es geht mir genau so. Ich muss ein Gespür bekommen für jemanden und spüren, dass eine Verbindung besteht. Das ist für mich unerlässlich.
so...
...ist es auch am besten für mich, ich kann da nur zustimmen. aber im großen ganzen bleibe ich bei meiner hart erarbeiteten, zartbesaiteten erkenntnis, mich zu entstressen und auch mal auf abläufe einzulassen, die ungewöhnlich sind.

Sinas äußerung
Innigkeit und tiefe Verbundenheit kann auch außerhalb des Konzepts "Liebe" bestehen
finde ich total gut und absolut stimmig, aber ist innigkeit nicht ein anderes wort für so eine art dauerliebe? und ebenso verbundenheit eine tiefe, tiefe eigenschaft der liebe? haut mich vom grat, wenn ich das falsch sehe!
*grins*
*****_54 Frau
11.751 Beiträge
ONS - nichts für mich. Früher hab ich es auch ein paar mal ausprobiert, ich wollte ja nicht "verklemmt" sein.

So schnell "funktioniere" ich einfach nicht.
Da ich Menschen als ganze Person wahrnehme, bin ich erst nach einiger Zeit in der Lage, erotischen Gefühle bei mir nicht nur wahr zu nehmen (das geht meist sehr schnell), sondern auch aktiv zuzulassen.

Nach einer ersten realen Begegnung, bei der es schon auch heftig "funken" kann, brauche ich danach immer eine Zeit lang Abstand, Alleinsein. Und genau in dieser Zeit kristallisiert sich raus, ob ich eine weitere Begegnung mit körperlicher Intensität auch wirklich will.

Beliebigkeiten erspare ich mir schon lange und habe nicht im Geringsten das Gefühl, etwas zu verpassen.
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