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allein und/oder einsam?

******fun Frau
8.235 Beiträge
Themenersteller 
allein und/oder einsam?
ich bin gern allein.. ich genieße die zeit, die ich ganz nach meinem gusto gestalten kann... wann ich aufstehe (ok, da hat mein hund auch ein wörtchen mitzureden *zwinker* )... wann und ob ich frühstücke... ob ich den ganzen tag im wohlfühloutfit durch die wohnung wackel... welchen film ich abends schaue, oder ob ich rumzappe... ob ich mit freunden telephonieren mag... oder spontan was unternehme...

schön find ich das... klar mag ich es auch, wenn ich ne beziehung und hab und man zeit zu zweit teilt und die wochenenden miteinander genießt... oder sich mal unter der woche trifft... wenn man sich nah ist und öfter sehen will...

aber wenn ich solo bin, dann genieße ich die zeit allein durchaus auch...

und jetzt kommt mein "aber"... blöd is es, wenn aus allein einsam wird... ich hab mich auch schon in ner beziehung ziemlich einsam gefühlt... das war noch gruseliger...

wie geht ihr mit einsamkeit um?
lenkt ihr euch ab?
trefft ihr euch vermehrt mit freunden?
haltet ihr es aus und erkundet, was es mit euch macht?
treibt es euch in neue beziehungen?
Hmmm gute Frage-in meiner letzten Beziehung wollte der damalige Partner recht schnell zu mir ziehen...
Obwohl ich es kenne mit dem Partner unter einem Dach zu leben machte mich der Gedanke daran plötzlich zornig- weil ich erkannte das ich es auch in den Beziehungen davor schon nicht wollt-es abert tat um mich dem typischen Bild einer Beziehung anzupassen.

Ich genieße es ebenfalls mal nichts an Stimmen zu hören wenn ich Heim komme, meinen Gewohnheiten nachkommen zu können, mal durch die Wohnung zu tanzen undundund.

Wie Du schon sagst kommt dann jedoch dieses Einsamkeitsgefühl ab und an hoch- grad wenn der Freundeskreis eher passiv ist.

momentan hab ich noch keine gute Lösung gefunden- ich lenke mich ab, unternehme ein paar Dinge- aber so ganz ist es noch nicht das was passt.

Wobei mich die Frage schon neugierig macht-ob Einsamkeitsgefühle einen in neue Beziehungen treiben.
Mir sit das ehrlich gesagt schoneinmal passiert...nach 6 Wochen wurde die BEziehung beendet da man die Wahrheit halt nicht immer versteckt halten kann.


LG
*******exe Frau
2.647 Beiträge
öffentliches Thema? muß nicht sein!
wie geht ihr mit einsamkeit um?
lenkt ihr euch ab?

Alleine bin ich schon seit geraumer Zeit - dazu kommt noch, dass ich weit weg von meinem Bekanntenkreis gezogen bin (von Köln in ein 1150-Seelendorf an der Nordsee ....). Nur tat mir in NRW das Alleinsein schon weh, weil sich die ganzen Bekannten ständig um sich drehten und mich gänzlich außen vorließen. Sogenannte Freunde waren nie da, wenn ich sie denn mal gebraucht hätte.
Verlasse dich auf jmd und du bist verlassen - eine Erfahrung, die ich schon als Kind machen durfte und es nie anders gelernt habe. Somit habe ich mich in die Richtung entwickelt mich auf mich selbst zu verlassen und Dinge alleine für mich zu regeln.
Jetzt - in der Ferne - hat es sich auch nicht geändert. Nur muß ich mir jetzt die dummen Sprüche anhören wie: "Warum bist du auch so weit weg gezogen? Wir hätten ja sonst .... " .. Ja nee, is klar.. Als ich grad mal um die Ecke gewohnt habe, haben sie sich auch nie gemeldet, es war eher ein einseitiges Kümmern. Heute kann ich auf diese Art von Freunden gut verzichten, die mich nur dann kennen, wenn sie mal Urlaub an der Küste machen wollen und ein kostenloses Asyl suchen.

Wie gehe ich damit um?
Ich habe mich hier verkrochen, anfangs um die Wunden zu lecken die in den letzten Jahren geschlagen wurden, um zur Ruhe zu kommen. Ich Dummerchen *lol*.... Hier sind die Menschen nicht anders als woanders auch. Meine Einsamkeit habe ich damals selbst gewählt - dass es allerdings mal so aussieht, hätte ich mich nicht zu glauben gewagt.

Mit dem Alleinsein kann ich ganz gut umgehen. Mir wird nie langweilig, ständig ist irgendwas zu tun. Mein Fenster nach draußen ist - mangels Bekanntschaften oder gar Freundeskreis - bisher das Internet. Neuen Bekanntschaften stehe ich offen gegenüber, treffe mich auch mal mit anderen; ziehe mich dann aber auch wieder in meine 4 Wände zurück. Es ist mein Heim, meine Burg. Selbstbestimmung und Freiheit in meinem Tun ist hier das A und O.

Die Einsamkeit beschleicht mich manchmal - besonders wenn es um diese Jahresfeste geht wo die "Liebe zu den Mitmenschen" so hochgelobt wird. Dann kann ich durchaus auch mal wütend werden, gehe raus an die Luft, schreie gegen den Wind oder laufe laufe laufe.
Diese "Anfälle" vergehen auch wieder, ich werde ruhiger und zeige mir die Vorteile auf, die ich habe wenn ich alleine bin.
Klar hätte ich gerne einen Partner - aber nicht mehr in meinen 4 Wänden. Ein WIR wäre schon schön, aber ich habe gelernt auch ohne zu leben und recht entspannt damit umzugehen. Weder bin ich notgeil noch habe ich das Gefühl etwas nachholen zu müssen *zwinker*. Es wäre schön einen Menschen an meiner Seite zu haben mit dem ich auch die schönen Dinge des Lebens teilen kann, aber was nicht ist, ist eben nicht... So what?

trefft ihr euch vermehrt mit freunden?
Ist schwer hier welche zu finden. Die Welt ist schnelllebig und oberflächlich geworden.
Wirkliche Freunde habe ich hier nicht, bin allerdings auch sehr vorsichtig geworden jmd möglicherweise zu schnell als Freund zu bezeichnen...


haltet ihr es aus und erkundet, was es mit euch macht?
Ja, ich halte es durchaus aus. In den Momenten wo die Einsamkeit sich mal wieder einschleicht, reichen die Emotionen von Resignation und Traurigkeit über schiere Verzweiflung hin zur Aggression und noch einiges anderes.
Inzwischen habe ich gelernt auch auszusortieren. Eine gewisse Geduld habe ich schon, aber irgendwann ist der Punkt erreicht, wo es Menschen gibt, die nicht den Schritt mit mir in meine Zukunft schaffen. Vielleicht wollen sie es auch nicht, aber darüber informieren die wenigstens denjenigen, den es angeht.

treibt es euch in neue beziehungen?
Nein, auf keinen Fall!
Lerne ich heute jemanden kennen, lasse ich es langsam angehen und lass es erstmal laufen. Sicher mache ich mir Gedanken ob ich mir eine Beziehung mit dem Gegenüber vorstellen könnte oder nur eine rein freundschaftliche/platonische Beziehung (eine gewisse "Marschrichtung" sollte schon klar sein) - aber das war es dann schon. Entweder es entwickelt sich oder eben nicht.
Aber aus der reinen Verzweiflung oder Angst vor der Einsamkeit möglichst eine Beziehung zu forcieren, mich dran zu klammern? Nee, danke - das kann nur in die Hose gehen!

Mit der Zeit wird man/frau wohl auch ruhiger und überlegt sich vorher mögliche Konsequenzen des eigenen Tuns. Ich habe mich damals dafür entschieden weit weg von meinem alten Leben zu ziehen und habe eine mögliche Einsamkeit billigend in kauf genommen - die hatte ich bereits unter "Freunden" und in einer Partnerschaft kennengelernt - schlimmer konnte es hier ja nicht mehr werden *zwinker*
Für mich persönlich ist alleinsein nicht gleichzusetzen mit einsamsein *nein*

viel schlimmer ist es (was ja auch die TE angesprochen hat) sich in einer Beziehung einsam zu fühlen. Sowas kenn ich nur zu gut - und ich denk mal, genau aus dem Grund kann ich es auch genießen, in Zeiten als ich solo war mit mir allein zu sein und mich selbst beschäftigen fällt mir daher auch nicht schwer.
Aufgaben hat man als Mensch sowieso immer - und als Mutter erst recht .... *zwinker*
Allein ja, Einsam nein
Für mich ist Alleinsein ein unverzichtbarer Teil meines Lebens, und ich bin auch sehr darauf bedacht mir immer diese Möglichkeit offenzuhalten. Das ist dann was ganz anderes als Einsamkeit.
Auf der anderen Seite bin ich schon ein kontaktfreudiger und sehr kontaktbedürftiger Mensch, in variierender Tiefe.

lenkt ihr euch ab?
trefft ihr euch vermehrt mit freunden?
haltet ihr es aus und erkundet, was es mit euch macht?

Das geht bei mir noch viel weiter. Im Grunde habe ich meinen ganzen Lebensentwurf um meine beiden extrem ausgeprägten Pole gestrickt. Mein Fixpunkt ist ein kleines, altes , schönes Haus das sehr abgeschieden und in wunderbahrer Natur liegt, aber tatsächlich bin ich wenig da (so 2 Monate im Jahr), alleine schon die Möglichkeit ist unendlich viel wert. Ansonsten bin ich ein Nomade, verbringe meine Zeit an unterschiedliche Orten, aber meist lange genug um Anschluß zu gewinnen. Mitten im Leben ohne das von mir auf eine mir unerträgliche Art Besitz ergriffen werden kann. Ich mache beruflich auch nur Projektarbeit, also nichts richtig festes.
Für mich ist das derzeit (und da schon seit einigen Jahren) eine fast ideale Lebensform.

treibt es euch in neue Beziehungen?

Nein, gar nicht. normale Beziehung wäre bei diesem meinem Lebenswandel wohl auch kaum möglich, aber die will ich auch nicht.
Echter Freundschaften erfordern allerdings schon eine sehr bewußte Pflege.
Was ein echtes Opfer wäre ist das ich keine Kinder habe, aber ist es aus anderen Gründen nicht (ist ein Thema für sich).
Und ja, die Feste können in mir schon Gefühle der Ausgrenzung wecken, passiert aber beileibe nicht immer.

Ich kann auch nur aus vollen Herzen zustimmen das echte Einsamkeit einer Einsamkeit im engen sozialem Umfeld, geprägt von Routine, Ignoranz und Oberflächlichkeit, um Längen vorzuziehen ist. Letzteres habe ich auch schon erlebt und hat mir deutlich nicht gutgetan.

Etwas Bedenken habe ich schon wie es mit dem Älterwerden wird. Ich bemerke deutlich das sich viele aus meinem Umfeld in ihrem wohlgeordnetem Leben auf eine Art einrichten die nur ein ganz oder gar nicht dabei sein zuläßt.
Und spontan geht auch nur noch wenig. Und tiefe Freundschaften entwickeln sich auch bei mir deutlich schwieriger als früher. Viele gute Freundschaften haben immer noch aus meiner Jugendzeit überdauert.

Aber bis jetzt, oder besser, jetzt endlich, eigentlich alles klasse:)
Wie hier schon beschrieben, unterscheide ich zwischen 'allein sein' und 'einsam'.

Ich genieße es, allein zu sein. Keinen Erwartungen entsprechen zu müssen, nicht sprechen zu müssen, niemanden entertainen müssen, regenerieren können, Erlebnisse und Erfahrungen verarbeiten können.

Da ich nicht besonders gut darin bin, linear zu denken, benötige ich mehr Zeit, um Eindrücke adäquat verarbeiten zu können. Wenn ich nicht dazu komme, fühle ich mich nach einiger Zeit gestresst und reagiere nicht mehr 'angemessen' auf Anforderungen und Situationen.

Einsam fühle ich mich eher in einer Gruppe von Menschen, wenn ich mich als nicht zugehörig empfinde. Einsam kann ich mich auch in einer Beziehung fühlen, wenn ich das Gefühl habe, den anderen nicht erreichen zu können. Mich von ihm nicht richtig gesehen fühle.

Da ich Einsamkeit eher in Beziehungen empfinde, würde sie mich nicht in eine neue treiben. Allerdings dauert es nach einer beendeten Beziehung, bis ich mit dem Alleinsein wieder glücklich bin. Aber das wird vermutlich jedem so gehen. Das ist dann eher eine Frage der Sehnsucht, nicht der Einsamkeit.
Schneckenhaus
Hallo,

wenn ich allein sein will habe ich mein "Schneckenhaus" in das ich mich zurückziehen kann. Ich habe einen Ort gefunden, der für mich Ideal ist. Eine gemütliche Wohnung die ich frei gestalten kann, wo meine Kreativität ihren Ausdruck findet. Ein Garten den ich mit mit der Zeit, so gestalte das es "mein Paradies" ist. Eine Terrasse auf der ich viele Stunden Sonne genießen kann.

http://www.joyclub.de/my/2398484.irish_mist.html

Einsam fühle ich mich eher in einer Gruppe von Menschen, wenn ich mich als nicht zugehörig empfinde


Das empfinde ich als Belastung und versuche es zu vermeiden. Das das nicht immer gelingt ist ja klar. Doch dies sind echt Situationen wo ich manchmal lange drunter leide.

Ich bin kontaktfreudig und gerne unter Menschen. Wenn ich aber zu viel negative Schwingungen in einer Gruppe spüre gleite ich zum eigenen Schutz oft weit weg. Das sind Situationen in denen ich mich sehr einsam fühle.

Einsam kann ich mich auch in einer Beziehung fühlen, wenn ich das Gefühl habe, den anderen nicht erreichen zu können. Mich von ihm nicht richtig gesehen fühle

In einer Partnerschaft geht mir das ähnlich. Wenn der andere mich nicht verstehen will/kann und ich spüre das ich keine Möglichkeit finde, mit ihr in Kontakt zu kommen. Meine Gedanken und Gefühle anders sind aber vom Gegenüber Missverstanden werden. Das ist eine Einsamkeit die über Jahre Wunden hinterlassen hat.

Heute habe ich einen Weg gefunden damit anders umzugehen. Ich lebe gerne heute und jetzt. Die Menschen die in meinen "Lebenszug" einsteigen, dürfen, wenn sie meine Stärken und Schwächen akzeptieren, gerne länger "mit Reisen"

Vieles hört sich vielleicht einfach an, es ist aber sehr schwer. Mich kostet es sehr viel Energie. Die Beschäftigung mit mir selbst, die Fragestellungen nach Lösungen. Das betrachten der Situation, eine andere Sichtweise, als zweite Möglichkeit suchen/finden. Mein Ehrgeiz mich selber weiter zu entwickeln und ständig nach mehr Informationen zu suchen. Das macht mich auch schon mal einsam und dann merke ich, wie schön es ist das ich das "Schneckenhaus" in das ich mich zurück ziehen kann, in meinem kleinen "Paradies" gefunden habe.

Liebe Grüße
NesrinGuido *g*
*******exe Frau
2.647 Beiträge
neues Zuhause
Nicht immer muß es ein Schneckenhaus sein, aber eine nette Vorstellung ist es schon ....
Schneckenhäuser kann man leider so leicht zertreten ...
... ein Gedanke
... beschäftigt mich und ich denke der passt hier hin:

Es gibt Menschen, die drängen sich auf.
Es gibt Menschen, die werden bedrängt ohne deren Dazutun.
Es gibt bindungststarke und bindungsarme Menschen.

Dazu fällt mir aus dem Chemieuntericht ähnliches ein.

Wie gehst du damit um wenn du ein Goldklumpen bist ... ein Edelmetall oder eben reiner Kohlenstoff ... ein Diamant???

Wenn du "Chlor" bist ... verbindest du dich mit allem ... wirkst auf Leben giftig - verdrängst es ... aber du bist in einem sicheren stabilen Zustand in dem der Goldklumpen von naturaus ist. Dieser hat keinerlei Bestrebung Verbindungen einzugehen.
ich empfinde es nicht schlimm alleine zu sein da ich am Tage Beruflich mit vielen Menschen zusammen komme,
bin dann froh wenn ich Abends die Haustüre hinter mir zumachen kann,
einsamkeit empfinde ich am schlimmsten wenn sich Familenangehörige nix mehr zu sagen haben und so nebenher Leben
*******ara Frau
1.193 Beiträge
Ich bin gerne allein!

In der Tat ist einer meiner Lieblingssprüche, dass ich Menschen am liebsten in "homöopathischer Dosierung" genieße.

Da ich (von einem halben Jahr WG direkt nach dem Abi mal abgesehen) auch immer alleine gelebt habe, bin ich es auch gewohnt. Und ich kann mich sehr gut mit mir selbst beschäftigen.

Das heißt nicht, dass ich ein ungeselliger Mensch wäre (mir wurden sogar schon Entertainer-Qualitäten bestätigt), aber ich genieße nach der Gesellschaft auch immer die Zeiten des "Dekomprimierens", der Sichtung und Sortierung von Eindrücken und Empfindungen.

Es gibt Menschen, die werden bedrängt ohne deren Dazutun.

Das glaube ich nun allerdings nicht! Es mag sein, dass Andere versuchen uns zu bedrängen, aber es liegt an uns die Grenzen deutlich zu machen. Lässt man den Drängler gewähren, darf man sich nicht wundern oder beschweren.

Ruft zB eine "Freundin" immer wieder an, um ihren Seelenmüll abzuladen, (was häufig eine Einbahnstraße ist), so steht es jedem frei, freundlich aber bestimmt zu sagen "dafür habe ich jetzt keine Zeit", oder "ich kann die Situation nicht beurteilen, ich möchte mich dazu nicht äußern", oder ähnliches.

Durch diese "Einbahnstraßen" entsteht dann nämlich erst das Gefühl von Einsamkeit! Immer für Andere da zu sein ist ja ganz nett, aber wenn die eigenen Bedürfnisse ständig ignoriert werden, kann das nicht gut sein.

Ich erlebe das zZt bei einer Freundin, die definitiv vom Typ "barmherziger Samariter" ist, und erst in jüngster Zeit gemerkt hat, wie sehr sie selbst auf der Strecke geblieben ist.

Nun ist es allerdings wenig sinnvoll, mit dem Finger auf die Anderen zu zeigen (IHR nutzt mich aus, DIE sind nie für mich da, immer helfe ich DENEN, etc.) - es ist UNSERE Aufgabe, auf unsere Bedürfnisse zu achten und für sie einzustehen, bzw sich gegen Übergriffe abzugrenzen.

Aus Angst vor Einsamkeit sich in eine Beziehung zu stürzen, halte ich auch für wenig sinnvoll. Besser ist es doch, wenn man mit sich selbst etwas anzufangen weiß - dann ist man auch für Andere interessanter, bzw. die Beziehung ist dauerhaft stabiler, als wenn wir durch unseren Gegenüber nur unsere Defizite ausgeglichen sehen wollen.
Ich bin gerne allein und komme gut damit zurecht.

Beruflich bin ich auch den ganzen Tag mit Menschen zusammen und abends reicht es mir dann auch und ich ziehe mich gerne in meine vier Wände zurück.

Viele Menschen belasten mich eher, da ich mit den auf mich einströmenden Reizen schnell überfordert bin. Ich brauch dann viel Zeit zur Erholung.
Ich musste das erst lernen ... dass Alleinesein nicht einsam sein bedeutet. Ewigkeiten mit Partner, Kindern, Familie - da gab es andere Herausforderungen *g*

Und dann stand ich quasi von einem Tag auf den anderen alleine da. Zunächst - Panik pur.

Und dann begann das Lernen. Lernen, sich um sich selber kümmern zu dürfen. Lernen, loszulassen. Lernen, genießen zu können. Lernen, dankbar und ruhig auch demütig zu sein. Und zufrieden. Lernen, wie spannend und bunt das Leben auch jetzt sein kann. Ständig kommen Überraschungen um die Ecke - allerdings nicht nur schöne *g* Gehört aber alles dazu.

Wer sich in der eigenen Gesellschaft nicht wohl fühlt, hat gewöhnlich ganz recht *g*
(Coco Chanel)
*******ara Frau
1.193 Beiträge
Was wahr ist ....
Wer sich in der eigenen Gesellschaft nicht wohl fühlt, hat gewöhnlich ganz recht *g* (Coco Chanel)


Der ist böse, aber gut!


Sollte sich manch EineR mal an den Spiegel stecken ....
Meist bin ich froh wenn ich mich nach der Arbeit zurück ziehen kann.
Da bin ich dann gerne alleine auch gerne mal an freien Tagen.
Es gibt wenig Menschen mit denen ich es länger aushalte.

Einsam kommt auch mal vor, besonders im Winter , da fehlt dann schon mal das kuscheln aber deswegen mit jemanden zusammen wohnen?
Nein das kann ich mir im Moment nicht mehr vorstellen
ich bin sehr gerne allein und eigentlich nie einsam... da ich gut mit mir allein klarkomme, brauche ich nicht ständig leute um mich herum... mich machen viele (besonders fremde) menschen eher sehr nervös...
ich freue mich, wenn dienstags meine beste Freundin vorbeikommt... wir Kaffee trinken und quatschen... was ich gar nicht ab kann, ist besuch, der sich vorher nicht angemeldet hat... ich habe ein türlingelzeichen mit meiner Familie und engsten freunden ausgemacht... wenn es dann anders klingelt, mache ich gar nicht die Haustür auf *zwinker*
außerdem... ganz alleine bin ich hier nie... mein bester freund, mein Hund lebt hier *g*
passt grade...
sonst hätte ich einen faden eröffnen müssen *g*

allein den titel zu lesen, macht mich wohlfühlend.
all-ein oder ein-sam ?

wenn es all-sam gibt, dann hätte ich gerne eine portion davon.
danke.
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
all-sam
wenn es all-sam gibt, dann hätte ich gerne eine portion davon.
danke.

all-sam geht schon - ist nur auf seine eigene Art anstrengend. all-sam bekomt man irgendwie nicht geschenkt, man darf es sich erarbeiten. Manchmal braucht man dazu die ungeliebten Kollegen, Nachbarn, Mitbewohner, Verwandten, Bekannte und Freunde, welche man aus irgend einem Grund mal ein-gelegt hat in die Ablage "kann ich gerade nicht gebrauchen".

Ich verstehe, was Du meinst. Gerade heute fühle ich mich auch ein bisschen so, obwohl ich nicht wenige Kontakte in den letzten Tage gehabt habe. Ich kenne das auch aus den verschiedenen Situationen in meinen Leben. Manchmal fühlre ich mich gerade dann einsam, wenn eigentlich eine ganze Menge Menschen um mich herum ist. Die Frage ist. ob ich wirklich bei diesen Menschen bin und sie bei mir.

DeltaSagittarii
all-sam als liegende acht
an der frage reizt/stört mich das : und/oder

wie schon die beiden begriffe: allein/einsam

denke aber, genau so war die frage auch gemeint.
gestern kam ich aus einem kurzen urlaub mit einem lieben freund,
ich hab die zeit genossen, alles war wunderschön, ich konnte sogar meine hektik ablegen und fühlte mich angenommen. gestern nachmittag dann nach hause und ich war einfach nur heilfroh ALLEIN zu sein, habe mich aber EINSAM gefühlt.

umgekehrt bin ich oft nicht allein, sondern unter vielen menschen (die ich mir dann allerdings nicht ausgesucht habe) und fühle mich schrecklich allein, aber nicht einsam.

dieser begriff von all-sam, sollte in etwa diese liegende acht darstellen.
dass ich kapiere, es hat zwei schlenker und geht immer und immer neu in kurve und grade und zwar un-end-lich.

allein, einsam, in meiner mitte, wieder auseinander, um die nächste kurve ...
and so on .... *zwinker*
Allein oder Einsam
sind für mich zwei völlig verschiedene Dinge die sich nicht bedingen und auch nicht voneinander abhängig sind.
Oftmals kann Einsamkeit die Folge davon sein Alleine zu sein.

Doch das Alleine sein, wenn man es gelernt hat ist etwas wunderschönes, und ehrlich gesagt. meine einsamsten Momente im leben hatte ich immer dann wenn Menschen um mich herum und ich nicht Alleine war.

Abschließend möchte ich sagen das Einsamkeit etwas furchtbares ist (ich empfinde es zumindest so) und fürchte das sie trotz besserer Kommunikation und immer mehr Menschen wächst. Mich beschäftigt die Frage wie ich/ wir ihr begegnen können.

Dies ist einer der Gründe warum ich an Kontakt mit feinfühligen Menschen interessiert bin....................

Liebe Grüße
Travel3r
im Moment alleine aber nicht einsam
*****_64 Frau
2.322 Beiträge
Ich habe Zeiten mit und ohne Beziehungen erlebt und bin heute froh, alleine zu leben.
Partnerschaft nur noch unter der Bedingung, daß jede ihre eigene Wohnung behält.
Ich erlebte auch Phasen, wo ich mich einsam fühlte, denen ich aber nicht durch Ablenkung auswich, sondern durchlebte. Dadurch kommt man aus diesem Einsamkeitsgefühl auch erst wieder heraus.
Aber um Kraft für mich zu schöpfen, brauche ich heutzutage die eigene stille Zeit ohne andere Menschen.
****ine Frau
36.332 Beiträge
Ganz ehrlich: ich bin gerne allein in meinen vier Wänden
(o.k. die Stubentiger sind auch immer dabei *katze*).
In meinem Beruf habe ich tagsüber mit so vielen Menschen zu tun, da tut es mir am Abend sehr gut, die Stille genießen zu können und sich mal nur um mich selbst zu kümmern.

Ich persönlich denke auch, wenn sich jemand einsam fühlt, stimmt etwas mit dem Selbstbild nicht.
Denn nur, weil ich gerne mal alleine bin, heißt es ja nicht, das ich keine Freunde, keine Familie, keine Bezugsmenschen habe.
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