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HS und (platonische) Beziehungen

**********ter87 Mann
5 Beiträge
Themenersteller 
HS und (platonische) Beziehungen
Hallo ihr, ich denke grade über dieses Thema nach weil ich heute wieder sehr stark merke wie mich die Stimmung in meinen Beziehungen beeinflusst. Ich hatte heute nur kurzen schriftlichen Kontakt mit einer Freundin die mir sehr am herzen liegt und die mich, glaube ich jedenfalls, auch sehr gern hat. Wenn jedoch die Stimmung in einer Unterhaltung (wie heute) mal eher kühl und distanziert ist, warum auch immer, dann fühle ich mich sehr schnell abgelehnt und habe das Gefühl dass etwas nicht stimmt, bis hin zu richtigen Verlustängsten.
Zum glück gibt es natürlich auch das gegenteil, wenn der Kontakt angenehm und warm war geht es mir gut und ich fühle mich geborgen. Wegen der Angst vor ersterem finde ich Beziehungen aber sehr anstrengend und halte mich lieber zurück bis mir die Einsamkeit in den Allerwertesten tritt :).
Jetzt wüsste ich gerne ob ihr solche "Ungleichmäßigkeiten" auch so stark fühlt. Kennt ihr Verlustängste nach einem weniger angenehmen Gespräch oder schafft ihr es leicht, euch der Zuneigung eines Menschen sicher zu sein?
Hmm ich weiß nicht ob es dazu passt aber mein Geliebter war auch Hs und in seiner Art war er immer führsorglich sobald es um andere als um ihn selbst geht , liebevoll zärtlich Nähe geben, Schutz vor allem doch was ihn selbst anging so konnte er nicht damit umgehn wenn man sich um ihn Sorgen machte ... im Krankeheitsfall achtete er lieber mehr auf die Bedürfnisse anderer als auf seinen Schmerz, und dabei kam es zum Streit wobei er aus meiner Sicht dann dicht machte die Beziehung zu einander auf Null kühlte und zerbrach.... Ich denke das Hs-ler dazu Neigen entweder zu viel auf Menschen einzugehen oder zum selbst Schutz ihre Gefühle in sich verschließen und angebliche Liebe zu einer Person aufzugeben...

Nun ja so ist es wohl mit Gefühlen so wie mit den Jahreszeiten erst Hitze dann Eis
Moin "cookiemonster",

Ungleichmäßigkeiten ist eher die Beschönigung von einem Mangel, der den inneren Zustand von Personen trifft, die so etwas ähnlich oder genauso erleben. *zwinker*

Ich kenne das von früher ... stimmungsabhängiger Zustand je nach Ist zu Person X. Ob das Beziehungspartner/-in oder platonische/-r Freund/-in.

Der Mangel liegt im eigenen Fundament (Selbst-vertrauen, innerer Frieden, Ruhe). Immer wenn man zu kompensativ von anderen emotional abhängig scheint, tritt sowas auf.

Würdest du absolut in dir ruhen, dich deines Selbstvertrauens sicher sein und es auch fühlen, würden äußere Einwirkungen, auch Nahestehender, wenig ausrichten.

Zudem ist das bei platonischen Geschichten immer so eine Sache. Selten gehen beide so tief in sich, um zu erkennen, ob da nicht evtl. doch mehr ist als platonisches "Etwas".

Ich würde an deiner Stelle anfangen, dich mit deinem Selbstbewusstsein zu beschäftigen, deine hypnoide Phase mit deiner Mutter besonders aber mit deinem Vater aufarbeiten. Du wirst im Laufe dieses längeren Prozesses spüren, wie du mehr und mehr in deinem ureigenen Fundament ruhst und Äußeres als das genießen kannst, was es eigentlich sein sollte.

danny

P.S. mit Hs hat das nicht zwingend was zu tun, das erleben "Normalos" genauso
*********xsix Frau
35 Beiträge
Stimmungen Anderer
Ich kenne das sehr gut! Ich nehme Stimmungen anderer auf wie ein Schwamm, wenn ich keine gesonderte Anstrengung unternehme mich abzugrenzen, was ich allerdings erst erlernen mußte.

Ich bin und dass wird mir auch mein Umfeld bestätigen schon eher selbstbewußt bzw. unabhängig. Aber in einer Partnerschaft, bei einer guten Verbindung, gibt es bei mir schon Verschmelzungserscheinigungen. Aber generell mag ich das so, wie du sagtest, kann man als HSP eben die positive Stimmung des Partners auch wunderbar nachempfinden bzw. miterleben. Ich sehe diese Tiefe der Gefühle auch mitlerweile als große Bereicherung in meinem Leben an.
Falls du bei Distanziertheit deines Partners jedoch die ganze Beziehung immer in Frage stellst, dann solltest du vllt. dich tatsächlich mit deinem Inneren beschäftigen und dich fragen, zweifle ich in diesen Situationen nur weil ich innerlich glaube es nicht verdient zu haben geliebt zu werden? Oder weil du HSP bist, vllt merkst du einfach nur eine tatsächlich bestehende Distanz zu deiner Partnerin? Ich stelle nicht bei schlechter Stimmung oder Problemen gleich meine Beziehung in Frage, nur ist es als HSP, natürlich typisch generell schnell gleich mitruntergezogen zu werden. Ich kann die nur raten, zu versuchen dich aktiv, gegen jenes Gefühl zu wehren und mit der Zeit, wird dass auch immer leichter und klappt besser. Ich weis, dass ich immer mehr Energie dafür aufwenden muß als die meisten mich abzugrenzen, aber dafür kann ich dann die positiven Mom deutlich intensiver erleben. Versuche doch deine hohe Empathiefähigkeit auch generell als etwas positives zu besetzen und vllt ändert sich auch dein genereller Ausblick auf deine Siuation. Aber vltt kannst du ja noch ein paar Beispiele geben, welche deine Situation noch beschreiben. Sonst muß meine Ratschlag, leider auf solchen Allgemeinplätzen verweilen, wie du grade oben gelesen hast.

LG und guten Start in die Woche *g*

K.*wink*
********gika Frau
731 Beiträge
Ich fühle mich auch immer sehr schnell abgelehnt, wenn ich in Kontakt mit Leuten trete, die ich mag.
Sei es weil diese gerade zuviel von anderen Freunden erzählen (dann komme ich mir unwichtig vor), Termine absagen (das nehme ich dann oft persönlich) oder irgendwie beim Treffen schlecht drauf sind (fühle mich dann irgendwie schuldig).
Ich sage den Leuten das nicht, aber innerlich fühle ich mich in solchen Momenten fürchterlich schlecht.
**********ter87 Mann
5 Beiträge
Themenersteller 
Danke für die ausführlichen Antworten *g*

@**********rSinne: Dein Beitrag passt schon dazu, jedenfalls in dem Sinne dass ich bei dem von dir beschriebenen Herrn dasselbe dachte wie danny zu meinem Beitrag: Dein Geliebter hatte wohl ein Problem sich selbst zu mögen und wichtig zu nehmen. Das scheint aber für Hochsensible auch relativ typisch zu sein, denn soweit ich mich erinnere wird sowas auch in den meisten HS-Tests abgefragt...

@***ny: Ich denke du triffst den Nagel so ziemlich auf den Kopf, meine eigene Sicherheit kann wirklich nicht allzu hoch sein wenn eine kleine Phase unterkühlter Stimmung mein gesamtes Bild von einer Beziehung ins wanken bringt. Ein wenig hat es aber auch mit Erfahrung zu tun, weil es schon öfter vorkam dass die Distanz zu einem Menschen erheblich gewachsen ist, nachdem ich ein solches Gefühl hatte. Mir kommt allerdings gerade der Verdacht dass dafür eventuell nicht (nur) mein Gegenüber gesorgt hat...
Zum Thema "Hypnoide Phase" darfst du mich gerne noch etwas aufklären, ich fürchte ich verstehe nur Bahnhof. So ins Blaue geraten geht es dabei um die unterbewussten frühkindlichen Erfahrungen mit den Eltern, wenn dem so wäre habe ich aber keine Ahnung wie ich da heran kommen sollte...

@****666: Man möchte die Eigenschaft andere so stark zu spüren ja auch nicht missen, wie du schon sagtest. Gerade wenn man mal Menschen kennengelernt hat die offenbar überhaupt kein Gespür für andere Menschen haben, sondern nur das 1:1 verarbeiten was sie hören und sehen können ist man sogar richtig stolz :).
Dass ich wohl etwas an meinem Ego arbeiten muss habe ich ja weiter oben schon geschrieben und auch das Abgrenzen von den Stimmungen anderer habe ich noch nie "aktiv" versucht, aber werde ich! Es ist jedenfalls schön zu hören dass auch sehr einfühlsame Menschen selbstbewusst sein können, das macht Mut :). Übrigens: Es geht nicht um eine Partnerin, sondern eine Freundin - eigentlich geht es mir mit all meinen Freunden so, zumindest denen die mir nahe sind. Paarbeziehungen... Ach das ist eine andere Geschichte *ggg*

Liebe Grüße

Edit:
@********gika: Da hast du wohl gepostet während ich grade am Tippen war :). Jedenfalls kenne ich das was du beschreibst nur zu gut und weiß wie belastend das ist...
********nder Mann
2.896 Beiträge
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**********ker07 Frau
18.100 Beiträge
*hand* jo, das lese ich


Mrs. Heart*herz*
****61 Mann
1.223 Beiträge
Ich denke, das hat nicht unbedingt mit HS zu tun, aber es könnte dadurch verstärt werden. Ich tendiere zu der Ansicht, dass es sich im Kern eher um "normale" psychiche "Probleme" geht. Das meine ich nicht im pathologischen Sinn, sondern, wie es schon anklang, eher mit Problemen im Bereich Selbstwert oder -bewußtsein handelt.

Sich selber anzunehmen und danach zu handeln halte ich für eine Grundvoraussetzung für ein zufriedenes Leben. Und es gibt verschiedene Möglichkeiten, das zu erreichen. Offene Gespräche, viel über die Thematik lesen oder auch der Besuch bei einem Psychologen (und ihn im Sinne eines Coach verstehen) kann hier viel helfen.

Grüße
Jürgen
********gika Frau
731 Beiträge
@****61
Ich stimme dir im Grunde zu das dem eigentlichen Problem eine zumindest leichte psychische Störung Vorraus geht, die sich eben auch im Selbstwertgefühl zeigt. Allerdings halte ich es durchaus für möglich, das HS die auftretenden Emotionen um ein vielfaches verstärkt.
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