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*********frau Frau
9.492 Beiträge
@Love_is
Ich habe jetzt eine ganze Weile diesen Thread gelesen und bin sehr froh, dass ich niemals in die Situation gekommen bin. HartzIV beantragen zu müssen.

Aber, wenn mir diese Bemerkung erlaubt ist, liebe Love_is, es würde dir besser gehen, wenn du versuchen könntest, die Situation nicht als gottgegeben hinzunehmen, sondern deine Handlungsmöglichkeit sähest. Ich weiß, dass Leute wie du darauf ziemlich empfindlich reagieren, aber hör bitte auf, dich als Opfer zu sehen, sondern als Mensch, der die Sache selbst in die Hand nimmt, sich gewissermaßen am Schopfe packt und sich selbst aus dem Supmf ziehst.

Ich wünsche dir von Herzen, dass du deine Sichtweise verändern und glücklich werden kannst.

Alles Liebe von der

Zwillingsfrau
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@**v is

Es ist nicht Armut, die gewollt ist.

Es ist der Wille, für sich selbst aufzukommen, ohne staatliche Zuwendung, der gewollt ist.

Der Staat MUSS wollen, dass Menschen nicht auf ihn angewiesen sind, denn er könnte unmöglich uns alle unterstützen.

Es ist nicht die Armut, die der Staat will. Er will aber sicher, dass der Ansporn bleibt, sich aus eigener Kraft ein besseres Leben aufzubauen.

Von daher macht es Sinn, dass staatliche Unterstützung zwar Überleben sichert, aber kein angenehmes Leben ermöglicht.
******fun Frau
8.235 Beiträge
Themenersteller 
ähm...

also das heißt... wenn jemand nicht arbeiten kann, weil er gesundheitlich nicht dazu in der lage ist, dann ist unser staat "nur" zur grundsicherung verpflichtet?

und leute hacken dann noch auf denen, denen es schlecht geht rum im sinne von "hilf dir selbst"????

uff...

also das heißt dann mal übersetzt... viele menschen müssen zu dumpinglöhnen arbeiten... oft hart und lang und schwer... machen sich ihre knochen und ihre seele kaputt um dann noch zusätzlich hilfen in anspruch nehmen zu müssen und landen dann irgendwann bei h4...

cleveres system und das sparen und senken der löhne zahlen dann die arbeitnehmer in das h4 system wieder ein...

das hat sich wer gut ausgedacht...
****is Frau
9.947 Beiträge
also das heißt... wenn jemand nicht arbeiten kann, weil er gesundheitlich nicht dazu in der lage ist, dann ist unser staat "nur" zur grundsicherung verpflichtet?

und leute hacken dann noch auf denen, denen es schlecht geht rum im sinne von "hilf dir selbst"????


genau so ist es!
******fun Frau
8.235 Beiträge
Themenersteller 
ja... find ich auch immer wieder echt übel... und nicht gerade empatisch...
Der Mensch ist Teil der Natur und unterliegt damit auch deren beinharten Gesetzen. Als einzigstes Lebewesen in der Natur wehrt sich der Mensch mit all seiner begrenzten Macht dagegen.

Ob der Mensch im Einzelnen oder als Kollektiv diese Naturgesetze anerkennen will oder nicht, ist der Natur herzlich "wurscht".

Diese Aktion -> Reaktion Gesetze sind allen bestens bekannt. Nahezu überall begegnen uns diese Grundsätze, aber sie wurden inzwischen entweder als lächerlich diskreditiert oder ignoriert oder sind außerhalb unseres Weltbildes gelandet.

z.B. was wir säen ernten wir ... oder wie im Himmel so auf Erden (der von den Klerikalen/Dogmatikern vergewaltigte Grundsatz "oben wie unten, innen wie außen").

Unser aktuelles und zuende gehendes Weltbild hat ein Fundament mit dem Thema Macht & Mißbrauch. Auf diesem Fundament finden dann Auswüchse wie Kapitalismus, Sozialismus und sonstige Gesellschaftskonstrukte ausreichend Nährboden, um dort zu gedeihen. Die Zutaten für solche Konstrukte sind bekannt. Es sind Gier, die goldenen Kälber & Co.

Das Endprodukt haben wir momentan.

Die Gesellschaft wird von Banken und der Industrie regiert. Alle anderen sind nur Helfershelfer und Schauspieler.

Das wahnwitzige Ziel dieser Konstruktion basiert auf der maximalen Macht durch maximale Kontrolle.

Natürlich leben eine große Vielzahl von Menschen immer noch in dem Glauben alles wäre ja nur halb so schlimm, naja die doofen Verschwörungsspinner babbeln ja schon immer "Quatsch" und so "böse" kann ja wohl kaum eine Regierung/Firma/Konsorten sein.

Aber das ist nichts anderes als blindes Gesabbel. Die Realität vor unserer Haustür spricht eine klare Sprache.

Wer will und Nerven hat, kann sich ja mal den Film Earthlings auf Youtube oder Nuoviso TV angucken.

Fakt ist, dass die ehemals in den dogmatischen Strukturen befindliche Macht (bei uns damals die kath. Kirche) in die Hände des Adels abgegeben wurde. Von dort wanderte die "Macht" an die Banken und Industrie.

Alle Revolutionen, die angeblich unter dem Banner der Menschlichkeit standen, waren nie wirklich Revolutionen für das Volk. Die wahre Macht und Kontrolle lief oben benannten Weg.

Die nächste Machtübergabe wird hoffentlich endlich nach über 20.000 Jahren an das Volk gehen (wenn es geistig endlich bereit dafür ist).

Massennahrung wird durch den Handel kontrolliert und diktiert.

Banken kontrollieren und diktieren Vermögenswerte aller Art.

Regierungen dienen den Banken, der Industrie und dem Handel.

Das Volk (die Menschen) wird in eine Illusion strategisch eingelullt. Nur wer arbeitet verdient etwas. Wer etwas verdient kann existieren. Wer existiert überlebt .... aber dient.

Ganz einfach ...

Es ist eine Geisteshaltung und diese Geisteshaltung im Kollektiv nennt man Weltbild. Solange zuviele Menschen an diesen Unfug glauben, den man ihnen von Kind auf an eingetrichtert hat, wird sich nichts ändern.

Naja, nicht ganz ... in der Natur ist es so, dass alles erlaubt ist, denn jedes unnatürliche System vernichtet sich selbst. So auch der Mensch.

Bsp. 1
Kein Geldsystem hat mehr als 100 Jahre überlebt solange es an Zins & Zinseszins gebunden war. Geld ist eigentlich ein Wertteilungsmittel. Wer will schon 100 PCs gegen ein Auto tauschen. Die Gier in Form von Profit liess das Mittel "Geld" in seiner Form vergewaltigen. Statt im Fluss zu sein, wozu es dient, wurden Abarten erfunden, von Banken. Geld in seiner heutigen Form ist nur noch eine Illusion. Der belastbare Gegenwert nennt sich Land und Menschen.

Bsp. 2
Tiere werden in Massentierhaltung gezüchtet. Dabei entstehen zuviele schädliche Gase für die Umwelt, was sich rächen wird. Zudem werden diese Tiere nicht mehr artgerecht gehalten, siehe Silage-Fütterung, Mais-Fütterung. Durch diese Fehlfütterung entstehen bereits in der Verdauung dieser Tiere Gifte. Siehe Fastfood-Vergiftete weltweit. Was Mensch hier macht, erntet Mensch wieder.

Bsp 3
Durch die Massentierhaltung müssen Rohstoffe global angebaut werden, wie Soja und Maisplantagen. Teilweise in Ländern und Regionen wo der Boden dafür gar nicht ausgelegt ist. Weil der Ertrag konstant und höher sein muss, wird chemisch nachgeholfen. Das wandert ins Tier und damit in den Menschen.

Bsp 4
Durch zuviel Gifte von chem. Industrie, Dünger, Plastik & Co wandern zwingend diese Gifte ins Grundwasser. Kläranlagen leisten sich aber keine teueren Filter um wenigstens alle Fremdstoffe und Strahlungen aus dem bereits toten Wasser zu filtern. Und damit landet alles wieder im Menschen.

Bsp 5
Je mehr die Mächtigen vom Kuchen absahnen, desto eher und mehr sterben die Armen. Wer sich ungesund ernähren muss, wird krank, stirbt früher. Siehe HIV ... ein stink normaler Virus den jedes gesunde Immunsystem gefahrlos meistern kann (Film House of Numbers). Das hält auch die blinde Schulmedizin nicht auf. Sterben mehr von den Armen können weniger arbeiten. Arbeiten weniger gibt es weniger Reichtum. Da jedoch jeder Meter Erde bereits verteilt ist, gibts sowieso nicht mehr Reichtum. Es gibt nur noch Umverteilung. Auch "Globalisierung" genannt.

Bsp 6
Googeln ... nach "Überbevölkerung" ... man wird blass wenn man liest, wer alles von einer angeblichen Überbevölkerung spricht. Ergo ... die Reichen wollen dass ein Großteil der Armen stirbt. Man gibt es ja offen zu ... und genau für diese arbeiten die "Armen" und machen sich aber überhaupt keine Platte. Seltsam oder?

Bsp 7
Es wird immer von Wachstum gesprochen. Achtet mal auf die Pressemeldungen von Firmen. Da lest ihr solche Sätze wie "... die Umsatzsteigerung aus der Prognose von 2012 wurde leider um 4% verfehlt..." Konzerne und Firmen wollen stets jedes Jahr mehr Umsatz und Gewinn machen. 100 Millionen jedes Jahr reicht ja nicht. Pervers? Natürlich!

Bsp 8
Die Hälfte des Volksvermögens in Deutschland besitzen 10% der Gesellschaft. Davon ausgenommen sind Rentenansprüche und Immobilien (!) 26% der Deutschen leben unterhalb der Armutsgrenze oder sind völlig überschuldet. Die Prokopf-Verschuldung in Deutschland ist über 25.000€. Sprich jeder Bürger haftet für diese Summe und kann im Ernstfall enteignet oder gepfändet werden ... von Banken (!)

Fazit: Das ganze System stinkt und zwar vom Kopf herab ...

Was tun?

Meckern, mosern und wild diskutieren kann jeder überall ... Lösungsansätze fehlen. Der Grund dafür ist simpel, zu wenige können sich ein Leben ohne Schickimicki, Ansehen, Stolz, Profit vorstellen. Lest doch mal, wie schwer sich eine Vorstufe wie das bedingungslose Grundeinkommen in der Öffentlichkeit tut. Alte Denkmuster wie "wer was will soll arbeiten" sind noch zu tief in den Hirnen verankert.

Die Lösung liegt darin zu verstehen, dass eine Gesellschaft nicht im Hauruck-Verfahren geändert wird, sondern stufenweise von Generation zu Generation.

Der Lösungsansatz liegt in der kommunalen Veränderung. Nicht gegen etwas kämpfen oder überhaupt kämpfen. Das wäre der gleiche Unfug, wie alles überhaupt entstanden ist. Wir kämpfen fürs Überleben, Öl, Land, usw ... Wer was ändern will soll es im Kleinen tun, vor der eigenen Haustür. Wer will sucht Gleichgesinnte und zieht in eine veränderungswillige Kommune. In dieser Region kann man zusammen mit der Landwirtschaft und Firmen einen selbstversorgenden Kreislauf bilden.

Danach erst kommen weitere Ausbaustufen wie Umstellung der Energieversorgung, der Grundversorgung, des Regiongeldes usw.

Dann erst greifen Denkmodelle wie das Grundeinkommen.

Dann erst greifen weitere Prozesse ...

Möglich ist es ... jeder Einzelprozess wie Regionalgeld zinsfrei oder Selbstversorgung oder oder wurde in den letzten Jahrzehnten erfolgfrei erprobt und gemeistert.

Ob mans glauben will oder nicht ... es ist ein Bewusstseinswandel ... altes Weltbild zu neuem Weltbild, wo noch keiner weiß wohin es führt. Jeder entscheidet für sich, wo er/sie beginnt das Alte, das Verrohte, das Gierige, das Künstliche abzulegen.

10 Brötchen für 1€ ist Chemie pur ... wers verträgt kann sich das ja antun ... ich würde mir eher für 99 cent Mehl (550er Bio Mehl von Edeka) und für wenige Cent Hefe kaufen und mir meine Brötchen selbst backen. Macht Arbeit, kostet nicht mehr und ist gesünder. Auch für Hartz 4ler.

Ich würde wieder lernen, wie man einkocht, auch Mahlzeiten, nicht nur Kompott und Marmelade. Das hält Jahre und braucht keinen Tiefkühler, spart Strom und Gerät.

Ich würde wieder kochen lernen, denn Kartoffeln/Gemüse gibts bei jedem Bauern, auch übrig gebliebenes nach der Ernte. Der Bauer ist froh wenn das jemand aufsammelt. Spart Geld und ist gesünder, weil man weiß, ob der Bauer Bodybuilding-Äcker betreibt oder gesunde Landwirtschaft.

Ich würde tunlichst alles meiden, was von der Konsumpropaganda beworben wird. Guckt doch mal wie viel Plastik ihr im Haushalt habt und fragt euch, ob das sein muss. Guckt doch mal wie viel Objekte ihr besitzt oder kaufen wollt, die unter dem Banner der Obsoleszenz erschaffen wurden.

Bildet Netzwerke, wo einer gern schreinert, jemand anders gerne strickt, usw.

Gesellschaft heißt gemeinsam, nicht gegen einander für die Gier weniger machtgeiler Leute.

Nach dem Thema Macht & Mißbrauch kommt das Thema Liebe und Gemeinschaft und wir sind mittendrin im Prozess.

*top*

danny
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Mich würde interessieren, wie diejenigen, die sich hier über staatlich gewollte Armut beschweren, es finanzieren wollen, jeden seinen Wünschen und Bedürfnissen nach mit Barem auszustatten...

Wer sein Gehirn und seine zehn Finger benutzen kann, wer ein paar gerade Sätze tippen kann und auch noch allein für ein Kind sorgen kann, der ist auch in der Lage, zu arbeiten.

Warum ich das weiß?

Ich bin selbst Mutter und weiß, das der Job um ein vielfaches anstrengender ist als so mancher Bürojob.

Ich war schon mehrfach arbeitslos und bin inzwischen Freiberuflerin. Für mich zahlt der Staat also keinen Penny, wenn ich ausfalle. Ich bin seit Jahren chronisch krank. Ich habe meine Scheißmomente und sie werden nicht seltener.

Und trotzdem bin ich dankbar, in einem Land mit einem sozialen Netz zu leben. Ich denke aber, dass man nach Geld vom Staat nicht einfach die Hand aufhalten sollte und sich obendrein noch beklagen sollte, das es zu wenig ist.

Die Energie, die man ins Jammern und Klagen investiert, ist besser verwendet auf das Entdecken der Möglichkeiten, die man noch hat. Sich hängen lassen und auf den bösen Staat schimpfen kann jeder. Es aber mal so sehen, dass es der Staat ist, der einen vor dem Sturz ins Bodenlose bewahrt und dass man schon allein deswegen die Verpflichtung hat, sich auch ein Stück weit selbst am Schopfe aus dem Sumpf zu ziehen, DAS ist in meinen Augen der richtige Weg.

Was ich im Moment mache, ist die dritte berufliche Karriere, die ich verfolge. Und wenn die nix bringt, werde ich die nächste starten. Und mich ganz sicher nicht als erstes über den Staat beklagen.

Der Staat hat kein persönliches Interesse daran, seine Bürger verhungern zu lassen. Warum sollte er auch? Er ist aber nicht für die Art von Leben verntwortlich, die ich führe. Dafür bin ICH ganz allein verantwortlich.
@danny_slf
ein laaanger Beitrag... ich muss ihn mir zu tages-früherem Zeitpunkt nochmal in Ruhe durchlesen... *zwinker* aber nach erstem Überfliegen hab ich den Eindruck, nicht nur ein langer, sondern vor allem sehr tiefsinniger, geiler Beitrag! *danke*

Sätze wie
Wer sein Gehirn und seine zehn Finger benutzen kann, wer ein paar gerade Sätze tippen kann und auch noch allein für ein Kind sorgen kann, der ist auch in der Lage, zu arbeiten.
... sind mir zu oberflächlich und altbacken...
..und sie unterstützen diejenigen die eher arrogant ihr Leben als reine Arbeitszeit sehen, alle Energie darauf setzen und ihre Seele... vergessen...
Nach dem Motto wenn Du leben willst, arbeite gefälligst und wenn Du nicht arbeiten kannst, bist Du auch nicht des Lebens wert...
Das wirkt auf mich eiskalt...

Gruß
Mr Glasgarten
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@*******ten

Ich kann Dir versichern, es ist nicht oberflächlich oder altklug, wenn ich sage, dass IMMER etwas geht. Es ist mehrfach gemachte Erfahrung.

Sich in seinem Elend ausruhen und andere dafür verantwortlich machen, das ist immer der leichteste Weg. Er führt nur leider nirgendwo hin.

Wenn man seinen alten Job nicht mehr machen kann, dann macht man eben einen anderen und verbringt die Zeit nicht mit wehklagen.

Es gibt sehr viele Fördermöglichkeiten, gerade für Frauen.

Es ist alles eine Frage dessen, wie man sich und seine Lage beurteilt. Je passiver man sich in sein Schicksal fügt und sich über die äußeren Umstände beklagt, desto mehr Zeit und Energie verschwendet man.

Solange man noch nicht tot ist, kann man etwas tun.

Und das ist keine Klugscheißerei von einer, die selbst im gemachten Nest sitzt. Es ist das, was ich selbst erlebt habe und immer noch erlebe.

Und das mit der "Seele", sorry, aber was erwartest Du denn? Dass der Staat Dich so gemütlich ausfinanziert, dass Du Deine Seele pflegen und baumeln lassen kannst?

Hier wird sich über ganz konkrete Not beklagt. Nicht genug zu essen, keine Waschmaschine. Darum geht es hier. Nicht um eine gepflegte Auszeit für das Seelenleben.

Vielleicht ist es Dir nicht klar, aber seinen Seelenhunger zu pflegen, das kann auch mal purer Luxus sein und zwar dann, wenn man keine Klamotten auf dem Arsch hat und kein Essen im Kühlschrank. Und ein Kind, das man zu versorgen hat. DAS ist das wahre Leben.

Dass da manchmal nicht genug Zeit für seelische Entspannung bleibt... ich weiß nicht, ob Dir klar ist, dass das ein absolutes Luxusproblem ist.

Die Gesellschaft und das Leben sind manchmal kalt und das Überleben ist zuweilen hart. Damit sollte man schon irgendwie klar kommen. Alles andere ist reichlich weltfremd.
Liebe Sina,
Du bist nicht das einzige Wesen auf dieser schönen Erde, das Lebenserfahrung vorweisen kann!

Auch ich war arbeitslos, auch ich war Hartz4-Empfänger, auch ich habe mich da rausgekämpft und auch ich verdiene heute meinen Lebensunterhalt wieder selbst, mit zwei Jobs und viel viel Einsatz...

Dennoch sage ich als ein Mensch mit mindestens derselben Lebenserfahrung und mit gleicher Selbsterhaltungs-Energie, der Satz
dass IMMER etwas geht. Es ist mehrfach gemachte Erfahrung.
und andere Deiner Aussagen sind, mit Verlaub, arrogant und überheblich.

DER SATZ, nicht Du... auch wenn Deine Ausdrucksweisen oft SEHR grenzwertig sind, nicht nur in diesem Thread und nicht nur in dieser Gruppe.

Mr Glasgarten
*****_54 Frau
11.721 Beiträge
Gesunde Ernährung trotz Minibudget, geht das?
Keine Paradelösung, aber vielleicht ein Tropfen auf den heißen Stein ...

Es gibt mittlerweile ein Kochbuch (kann man im Internet googeln), das sich am Hartz-IV-Budget orientiert und gesundes und wirklich leckeres Essen für nicht mehr als 4,40 Euro pro Tag anbietet, mit vielen Rezepten für alle, die sich ausgewogen ernähren und dabei sparen müssen oder auch wollen.

Ernährungswissenschaftler haben sich das genau angesehen: Obst und Gemüse sind ausreichend vorgesehen, man wird mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt. Aber was ganz besonders wichtig ist: Süßigkeiten und Knabbereien kommen nicht vor - und das ist auch gut so.

Was teuer (und zudem auch ungesund !) ist, sind Fertigprodukte oder vorgefertigte Nahrung. Natürlich hat man bei der Zubereitung von selbst gekochten Essen viel mehr Arbeit, braucht auch länger zum Einkaufen aber Zeit ist vielleicht der einzige Luxus, über die jemand, der aus dem Arbeitsprozess rauskatapultiert wurde, verfügt.
*****one Frau
13.323 Beiträge
...
gute idee, das mit dem preiswert kochen.
um dabei noch energie zu sparen- warum nicht wieder omas kochkiste neu erfinden?
1 Holzkiste
Holzwolle
2 alte Decken
Zeitungspapier

alles ankochen( kartoffeln, nudeln, eintöpfe) und dann gut eingehüllt in der kochkiste garziehen lassen...

wenn das etwas sarkastisch klingt, dann ist es so gemeint.

schliesslich ist energie ein nicht zu unterschätzender faktor.
ich muss z.b. mit strom kochen!
*****_54 Frau
11.721 Beiträge
Ja ja, schon klar.
Genau so eine Reaktion habe ich erwartet.
*g*

Aber schön, immerhin hat der Strom für 50 Themen und 8584 Beiträge im Forum noch ausgereicht.
*****one Frau
13.323 Beiträge
Ja ja, schon klar.
Genau so eine Reaktion habe ich erwartet.
*g*

ich habe einige jahre in einem projekt gearbeitet, in dem familien aus schwierigen sozialen verhältnissen betreut wurden.
ein thema war zum beispiel: was koche ich für 1.50€ materialeinsatz.
oder: wie vorausschauend kaufe ich ein, wie gestalte ich einen essenplan für eine ganze woche etc.
wie spare ich waschpulver und teure putzmittel.

eigentlich ist das genau der falsche ansatz, weil es um das arrangieren mit z.b. ALG 2 geht.
*****_54 Frau
11.721 Beiträge
Und was wäre der "richtige" Ansatz?

Jammern ändert doch überhaupt nichts an der tagtäglichen Situation.

Wenn jemand sagt, er möchte seinen Kindern ein gutes, vernünftiges Essen zubereiten, hilft es ihm, bzw. den Kindernd gar nichts, wenn mit Wehklagen auf den St. Nimmerleinstrag gewartet wird -
*****one Frau
13.323 Beiträge
Aber schön, immerhin hat der Strom für 50 Themen und 8584 Beiträge im Forum noch ausgereicht.

es geht nicht um mich und ob mein strom reicht.
aber wer mit strom kochen muss der hat eine ahnung davon, wie das ins geld gehen kann.
****is Frau
9.947 Beiträge
@katze54
Aber schön, immerhin hat der Strom für 50 Themen und 8584 Beiträge im Forum noch ausgereicht.

So bitte nicht!
Nicht persönlich werden und an die Forenregeln halten!

Also bitte recht freundlich *zumthema*


*modda*
Lov_is
*****one Frau
13.323 Beiträge
...
eigentlich ist das genau der falsche ansatz, weil es um das arrangieren mit z.b. ALG 2 geht.

der richtige ansatz ist der, dass menschen die möglichkeit bekommen, für ihren lebensunterhalt selbst zu sorgen.
dass mütter kinderbetreuung in anspruch nehmen können.
dass kitas nich nur von 9:00 bis 12:00 öffnen...

dass keine firmen mehr in der form gepampert werden, die hungerlöhne zahlen und die mitarbeiter zum aufstocken schicken. wenn "Markt" und kein eingreifen in diesen von staatsseite, dann richtig. diese unternehmen müssen dann eben dicht machen.
*****_54 Frau
11.721 Beiträge
Jeder und jede, der/die hier im Joy schreibt, verfügt über einen PC und einen Internetanschluss, zusätzlich meist noch ein oder mehrere Handys und weitere elektronische Geräte, die sehr wohl Strom verbrauchen.

Ich habe selten gehört, dass sich jemand in diesen Bereichen völlig eingeschränkt hätte oder über hohe Nebenkosten dafür gejammert hätte.

Oder beim Rauchen. Ich komme manchmal an den Arbeitsamt vorbei. Die meisten Wartenden, die davor stehen, rauchen. Und das ist wirklich nicht billig.
Auch du, Lovis, bezeichnest dich in deinem Profil als Raucherin.... merkst du was?

Die medialen Märkte sind voll mit Käufern, die sich eine Unmenge von nutzlosen Geräten besorgen - aber über die Preise für gute Lebeesmittel wird gemeckert ohne Ende.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
der richtige ansatz ist der, dass menschen die möglichkeit bekommen, für ihren lebensunterhalt selbst zu sorgen.
dass mütter kinderbetreuung in anspruch nehmen können.
dass kitas nich nur von 9:00 bis 12:00 öffnen...

Absolut richtig.

Ich habe ein Kindergartenkind und kenne die Kindergartenplatzsuche in einer Groß- und einer Kleinstadt.

Mir ist nicht EIN Kindergarten begegnet, der nur von 9-12 geöffnet hatte. Im Gegenteil ist es so, dass einem die Ganztagsvariante förmlich aufgeschwatzt wird. Ich hatte Mühe, einen Platz zu finden, wo es erlaubt war, das Kind vor dem Mittagessen nach Hause zu holen.

Es gibt Möglichkeiten.

Wenn so eine Aussage hier als arrogant empfunden wird, tut mir das leid. Es ist einfach eine Tatsache. Es ist eine Frage dessen, wie beweglich man ist, was man bereit ist zu tun und wie viel Hindernisse man bereit ist, aktiv aus dem Weg zu räumen.
Ich kann - zum Gllück für mich, leider in Sachen Lebenserfahrung - nicht auf eine Hartz-IV-Erfahrung zurückblicken.

Wohl aber auf ein Telefonat mit dem Arbeitsamt. Es ging nur um eine formale Sache, eine Frage, die ich an den Menschen da hatte. Dabei ging´s unter anderem darum, dass ich mein Studium zwar abgeschlossen, aber in einem anderen Bereich arbeiten würde.

Ich habe ihm mein Problem mindestens sechs Mal geschildert und dass es keinesfalls darum ginge, mich arbeitslos oder arbeitssuchend zu melden, weil der Job mir schon ins Haus stand und ich nicht auf Geld vom Staat angewiesen wäre. Ich weiß nicht, ob der Kerl was an den Ohren hatte oder ob ich chinesisch gesprochen habe, ohne es zu merken.

Jedenfalls knallte er irgendwann einfach den Hörer auf, mit der Aussage: "Ja, wenn Sie nicht arbeiten WOLLEN, dann kann ch Ihnen auch nicht helfen!"

Und da dachte ich mir: Verdammt. Wenn man sich schon wie ein Stück Sch*** vorkommt, nur weil man denen mal eine simple Frage stellt (die man zur Not auch hätte beantworten können mit "Sorry, da bin ich der falsche Ansprechpartner, aber ich hab eine Idee, wer das wissen könnte..."), wie gehen die dann wohl mit einem um, wenn man wirklich Geld von denen braucht?

Ich hoffe inständig, dass diese Erfahrung mir erspart bleibt, ehrlich.

Nun ja, und zum Thema Discounterpreise...ich muss sagen, ich machs halb und halb. Fairtrade bei Kaffee, Bio bei Fleisch und Eiern und Gemüse nach Möglichkeit auch - aber mich rein im Biomarkt einzudecken, dafür reichts nicht ganz. Bzw. ich bin auch nicht bereit dazu, alles in Bio etc. zu stecken, so dasss am Ende für mich nichts mehr übrig beibt.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@****e54

Darüber hinaus fällt den meisten Menschen nicht auf, dass sie mit Rechner, Internet und Handy eigentlich schon alles zu Hause haben, was ihnen beruflich wieder auf die Beine helfen kann.
Dazu mal eine kleine Geschichte: Ein Freund von mir (Freiberufler und davon abgesehen ein toller Mensch) jammert ständig, dass am Ende des Geldes immer noch extrem viel Monat übrig sei.

Aber wenn ich mir seine Wohnung so ansehe: Drei Brandneue PC´s (okay, er ist Webdesigner...), zwei Riesen-Flatscreens, Blueray-und DVD-Recorder, X-Box, fette Fotoausrüstung und letztens meinte er unbedingt ein neues Smartphone zu brauchen, weil das seins nicht mehr "das beste sei, was es auf dem Markt gibt", da denke ich mir: Vielleicht ist das nur eine Frage der Prioritäten?

Okay, ich hab auch einiges an Spielzeug, besonders meine PS3 will ich nicht missen.

Aber ich hab nur EINEN Fernseher, und das ist noch so´n uralt-Röhrending, das meine Oma mir vererbt hat, als SIE sich einen Flatscreen kaufte.
Eigentlich warte ich seit 5 Jahren darauf, dass das olle Mistding mal den Geist aufgibt, aber das ist offensichtlich gute japanische Markenware. Vermutlich muss ich demnächst beim Putzen "irgendwie ungeschickt dagegen stoßen", ihn mit dem Staubtuch "irgendwie aus versehen" von der Kommode wischen oder so,

Es ist auch immer eine Frage dessen, was man glaubt zu brauchen.
*****one Frau
13.323 Beiträge
...
Es ist auch immer eine Frage dessen, was man glaubt zu brauchen.

um nochmals auf das zu kommen, was ALG2- bezieher so alles haben:
geht ein tv- grät kaputt, dann kann man nur so ein flachdings kaufen oder einen gebrauchten mit röhre, der auch nicht lange hält.
inzwischen ist der secondhand- markt riesig.
selbst im sozialkaufhaus unserer stadt kann man ein smartphone für 10€ kaufen.

ich finde es resümierend einfach beschämend für ein land wie dieses hier, dass sich die politik um jeden käse kümmert, aber nicht um arbeitsplätze.
und den ganzen quatsch mit MAE können sie sich kneifen.
keiner- obwohl es so sein sollte- bekommt aus einer solchen maßnahme heraus einen arbeitsvertrag. das ist pure verarsche.
*****_54 Frau
11.721 Beiträge
Wenn einige hier im Detail wüssten, welche Zeiten ich in meinem Leben schon hinter mich gebracht habe - und mit wieviel Fantasie und Zähigkeit und Flexibilität ich mich trotz Alleinerziehende und langjährige Freiberuflerin immer wieder hochgerappelt habe.

Und vor allem, wenn sie wüssten, dass es sogar Arbeitgeber gibt, die genau solche Eigenschaften sehr wohl schätzen (in diesem Land gibt es nicht nur böse, raffgierige Kapitalisten) .... ja, dann könnten sie vielleicht auch nachvollziehen, dass Jammern tatsächlich keine Alternative ist.

Meine bestbezahlten Jobs habe ich gerade dadurch bekommen, dass ich immer wieder Eigeninitiative gezeigt habe auch arbeitsmäßig sogar in Vorleistung gegangen bin.

Für meinen Sohn habe ich damals, als es noch kein Elterngeld gab, nur 50,-DM Kindergeld (!!!), einen Kinderladen gegründet, ein soziales Netz aufgebaut, um Zeiten, in denen ich voll im Einsatz war, gut und sicher zu überbrücken ...

Eins kann ich rückblickend sagen: Zeit für Hobbies und Zeit zum Jammern ist mir damals wirklich keine geblieben ...
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