Ohne den modernen Begriff der Sapiosexualität zu kennen, waren für mich schon immer Menschen mit offenem Geist anziehend. Ich meine nicht Menschen, wie im Artikel beschrieben, die "gleich intelligent oder intelligenter" wie ich sind. Dies zu beurteilen fände ich persönlich anmaßend, hieße es doch, ich wüsste was Intelligenz bedeutet. Derer gibt es viele... .
Für mich ist diese jedenfalls nicht primär vom Bildungsabschluss oder IQ abhängig.
Ich entwickle mich gerne ständig weiter, lerne am Modell und kommuniziere am liebsten mit Menschen, mit denen man gemeinsam die Gedanken fliegen lassen kann.
Dies habe ich in Einzelfällen von Hauptschülern bis zu Akademikern erlebt, oft aber auch Engstirnigkeit, Intoleranz und extremes Schubladendenken, unabhängig von deren Status. Viele bilden nur ein kleines Spektrum dessen ab, was mich fasziniert.
Ich für mich stelle fest: Der Großteil der Menschen blickt nicht über den Tellerrand hinaus, ist nicht in der Lage, sich in andere Menschen und andere Situationen zu versetzen, vor allem, wenn dies das persönliche Umfeld übersteigt. Was mir als HSP (gewollt oder ungewollt) wiederum sehr leicht fällt.
Schubladen habe ich auch, die Frage ist nur, wie ich mit ihnen umgehe: Einmal bepackt, zugeschoben und für immer verschlossen oder ständig in Gebrauch mit Umpacken, neu Sortieren, Ein-/Ausräumen und vor allem alten Ballast wegwerfen und neu befüllen... .
Tatsächlich benötige ich in meinem Umfeld immer einen Menschen, der die Eigenschaft der völligen Offenheit und des Interesses für multiple Themen besitzt, sonst verdörre ich. Und es macht mich jedes Mal glücklich, neue derartige Perlen zu finden.
Tom