Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Große Brüste
8886 Mitglieder
zum Thema
Freunde suchen und finden, wie macht ihr das?63
Ich bin schon ca. 10-11x umgezogen, meist sogar mit Standort-Wechsel…
zum Thema
Warum danach immer Freunde bleiben ??194
Das Phänomen ist glaub ich allseits bekannt. Man hat eine Beziehung…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Lesen

Lesen
Ich bin soeben auf folgendes Zitat gestossen:

Ich kann bis heute nicht sagen, ob er sich aus der Welt hinausgelesen hat oder ob es genau umgekehrt war; ein vergeblicher Versuch sich mit dem Lesen in der Welt zu halten.

Mich hat dies sehr berührt, finde ich seit meiner Kindheit bereits den Rückzug beim lesen. Ich kann hierbei alles ausblenden und versinken. Bücher sind und waren immer mehr meine Freunde als jeder Mensch. Und doch habe ich so das Gefühl am Leben teilzuhaben.

Macht mich nachdenklich. Wem geht es ähnlich?

Die Ziffer
*******alm Paar
7.574 Beiträge
lesen,
ein weites feld,
in buchstaben lesen,
in bildern,
in landschaften,
in musik,
in menschen,
lesen, eine übersetzung des außen in die sprache des inneren.

wenn ich daraus schöpfe setze ich zeichen,
lesezeichen.

calm*lesung*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Mir geht es so.

Lesen ist meine Flucht. Das war schon immer so. Ich konnte irgendwo sein, nur nicht in meiner Realität, die immer irgendwie beschissen war.

Lesen ist außerdem meine Art zu reisen, denn reales Reisen strengt mich an und stresst mich immens.

Ohne zu lesen wäre ich gar nicht überlebensfähig.
********er69 Mann
361 Beiträge
also
Das Lesen ist fuer mich sowohl Flucht als auch Inspiration.

Gerade,wenn es um Gedankengänge anderer geht, kann ich selber bestimmen, wie schnell ich ihnen folge. Ich kann Geschwindigkeit rausnehmen - sprich langsamer und mit Unterbrechungen lesen, oder ich kann, dank rapid reading, Interessantes schneller aufnehmen
.. und bekommt es dadurch einen negativen Beigeschmack?
Ich werde oft darauf hingewiesen doch mal lieber am richtigen Leben teilzunehmen. Hier wird Lesen dann auch durchaus als kritisch betrachtet. Für mich natürlich ein Unding, gehört es doch zu den Kulturgütern oberster Kategorie ,-)

na ja. zum Glück darf ich meinem Laster beruflich fröhnen und habe somit immer eine Ausrede.

Aber im Ernst; meist lese ich mehrere Bücher zeitgleich und vermische auch schonmal die Fiktion mit der Realität. Habe ich nicht zwei bis drei Lektüren auf die ich mich danach schon freuen kann werde ich ein wenig panisch. Natürlich nehme ich das wahr und betrachte es mit ein wenig Selbstironie; manchmal macht es mir aber Angst.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich werde oft darauf hingewiesen doch mal lieber am richtigen Leben teilzunehmen. Hier wird Lesen dann auch durchaus als kritisch betrachtet.


Das ist mir schon immer herzlich egal gewesen und wird es auch immer sein.

Wer nicht liest, führt in meinen Augen ein sehr defizitäres Leben.

So gibt es eben zu allem verschiedene Meinungen.
Jepp, Lesen hat mich schon immer begleitet, seit ich es konnte.

Ich glaub, da war ich so fünf, als ich anfing, erste einfache Sachen zu lesen.

War allerdings auch beeinflusst von meinen Eltern: Die haben beide immer viel gelesen (mein Dad mehr als meine Ma) - und mich auch sehr im Lesen bestärkt, mich ständig mit Büchernachschub versorgt usw.

Allerdings war die Erlaubnis, fern zu sehen oder Computer zu spielen, extrem limitiert, auf eine halbe Stunde am Tag - und als Einzelkind bleiben, wenn man sich nicht gerade mit Freunden trifft und in einem Alter, als Puppen und Playmobil irgendwie nicht mehr interessant waren, nicht mehr sooo viele Möglichkeiten.

Wenn ich mir beim Bücherregal so anschaue, dann frage ich mich manchmal, wie viele tausend Stunden meines Lebens ich schon lesenderweise zugebracht habe - und natürlich drängt sich die Frage auf, ob diese Zeit vielleicht mit dem "echten" Leben besser zugebracht gewesen wäre.

Aber wie sagte schon Lord Henry (der heimliche Star aus "Dorian Gray") so schön: Das Theater ist so viel echter als das Leben. *zwinker*

In diesem Sinne: Passt scho.

Ich betrachte das Ganze als als "sowohl als auch". Mal Ausgehen, mal auf dem Sofa lümmeln.

Ich hab einige Leute im Freundeskreis, die sich im Zweifelsfalle immer für das Treffen, Weggehen und die Action entscheiden. Ich ziehen den Mümmelabend auf dem Sofa gelegentlich durchaus vor.
Inzwischen wissen aber alle, dass das keine Zickerei ist, sondern einfach nur meine Art.
"Hach, na ja, unsere Lucy is ja auf Künstlerin", heißt es dann.
Tja, wenn das die Sache rechtfertigt (die man eigentlich nicht rechtfertigen muss), soll´s mir recht sein.

Ich lese grundsätzlich etwa vier Sachen parallel:

1. Einen Roman (irgendeinen)

2. Ein Buch von einem asiatischen Autoren (ständig Asiatisches ertrage ich irgendwie nicht, weil es manchmal doch arg fremd ist für uns Wessies - selbst Murakami muss man wohldosiert genießen)

3. Eine Bigraphie (bevorzugt von Schriftsstellerinnen aus der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts)

4. Ein Sachbuch - wobei das oft in Richtung Spiritualität abdriftet, da lässt sich über die Sachlichkeit natürlich streiten. *g*
****ass Frau
423 Beiträge
Mir auch *smile*

Lesen ist wunderbar, habe schon als Kind immer Bücher "verschlungen"
Und ja das war eines der wenigen Sachen wo mich beide Elternteile unterstützt haben und auch selbst viel gelesen.

Sich in andere Welten hineinzulesen, Wissen aufzusaugen......
Ich bin froh das es inzwischen gut bestückte Bibliotheken gibt, sonst wäre ich schon verarmt.....
Die letzen Monate ist das eindeutig zu kurz gekommen *gr*
Ändert sich gerade wieder. Gerade jetzt im Sommer draussen unter einem Baum.....

Entspannt mich auch wahnsinnig, im Gegensatz zum Inet also sicher sinnvoller....
Buch holen geh.....*g*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Aber wie sagte schon Lord Henry (der heimliche Star aus "Dorian Gray") so schön: Das Theater ist so viel echter als das Leben.

oder auch:

"Just because it's happening inside your head doesn't mean it's not real."

*zwinker*

Ich habe auch wie verrückt gelesen, sobald ich es konnte. Mit gutem Lesestoff so richtig zum drin versinken hat mein Vater mich versorgt. Immer wenn er mich besuchen kam, brachte er ein neues Buch. Erst Astrid Lindgren, dann Enid Blyton, dann Michael Ende. Alles Geschichten, die mich bis heute begleiten und faszinieren. Und alles Verbündete, wenn es darum ging, ein paar Stunden vor dem Alltag mit meiner Mutter zu flüchten.

Ich war auch Einzelkind mit limitierter Fernsehzeit, aber für mich war tatsächlich immer Realitätsflucht das wichtigste Motiv. Das ist bis heute so geblieben.
Lesen, schon als Kind:

Eintauchen in eine fiktive Welt mit den "Fünf Freunden", Verschlingen von neuen Ausgaben des Großen Brockhaus, gedankliches Versetzen in ferne Welten anhand von Bildbänden und extrem starkes Fühlen von Personen in Romanen und zeitgeschichtlichen Büchern.

Bis heute.

Ein Buch ist mir wertvoll... .
Wissen, Dokument, Zeitreise.
Ein gebundenes Buch als taktiles Erlebnis, kein Taschenbuch oder Kindle.
Ein 100 Jahre altes Buch: Seine Ausstrahlung, Geschichte, sein Geruch.

Würde nie eines wieder hergeben. Trotz weit über tausend Zuhause.
Nur an beste Freunde verleihen.

Mein Traum:
Zutritt zur Bibliothek des Vatikan.
Ich würde nie wieder das Tageslicht erblicken... .


Und das Ganze als Liebhaberei neben dem normalen Leben.
****ne Frau
8.378 Beiträge
Geht mir auch so.
Als Kind hat meine Mama gesagt "Du legst jetzt das Buch weg und gehst raus zum spielen"
Dazu muß man sagen das meine Eltern kaum bis gar nicht gelesen haben.
Meine Schwester und ich haben Bücher und Romane förmlich verschlungen.
Das ist geblieben.
Und dann tauche ich in diese Welt ein, bin Beobachter, sehe alles deutlich vor mir: die Umgebung, die Kleidung, die Menschen, die Situationen.

Momentan komme ich nicht wirklich zum lesen.
Und selbst wenn ich Zeit finden würde lege ich ein Buch schnell wieder weg weil es mir gerade recht schwer fällt mich darauf einzulassen.

Was ich gerade aber wieder mit viel Leidenschaft lese sind 3-Groschen-Romane.......*tuete*.
Allerdings nicht die Liebes- oder Arztromane sondern den gutan alten John Sinclair.

Natürlich werfe ich kein Buch weg was irgendwann zum Platzproblem wird.
Wobei ich von einem Lesezimmer träume.........dabei wird es wohl leider bleiben.
Ein schöner Einkaufsbummel?
Sagen wir mal so, ich liebe es Klamotten anzuprobieren und zu kombinieren.
Und genauso liebe ich es mich in einem Buchladen hin zu setzen und hemmungslos zu schmökern.
Zweiteres geht aber nur wenn ich alleine unterwegs bin.
ich habe hierzu noch ein nettes passendes Zitat und danke für die vielen Beiträge *les*

If I had a dollar for every time I’ve felt more emotions towards a fictional character than I do towards people I know in real life, I would probably have enough money to pay for the psychiatric help I obviously need.

******rot Frau
13.137 Beiträge
ein Leben ohne Bücher ist für mich nicht vorstellbar - zum einen stellten sie für mich vor der Erfindung des Internets, die einzige Informationsquelle zu Themen die mich interessierten dar - zum anderen helfen sie mir, meinen Geist zur Ruhe zu bringen und mich zu zentrieren - mal das Gedankenzapping abzustellen, das funktioniert aber nur, wenn mich der Inhalt wirklich fesselt.
Bücher hergeben - ist nicht und wen wunderts auch auf Joy war es mir ein Bedürfniss, meine Leidenschaft zu teilen Bücherecke
********sure Paar
347 Beiträge
Oh ja Lesen, Es leben die Bücher und die Autoren. Enthusiastisch Lesen lernen. Eine von eher wenigen Erinnerungen an meine Kindheit. Lesen - Lebenselixier, Inspiration, Phantasie, Bildung, manchmal auch Flucht aber heilsame Flucht.

soul
******fun Frau
8.235 Beiträge
ihr lieben... wenn hier soviele leute sind, die gerne lesen... vielleicht mögt ihr dann ja auch ein paar lese-tipps mit allen hier teilen? *liebguck* ...

Zarte Saiten: büchertipps...
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Die Literatur ist die angenehmste Art, das Leben zu ignorieren.

Fernando Pessoa

Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.