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Taktlosigkeiten

Taktlosigkeiten
jeder Mensch hat so seine Fehler über die er gern nicht spricht oder hinwegsieht,
individuell gehört das zu jedem dazu,
da gibt es aber Menschen denen es scheinbar spaß macht genau darauf aufmerksam zu machen und denen scheint es noch gut damit zu gehen andere an ihren wunden Punkt zu treffen,
macht so eine Taktlosigkeit nur Sensiblen Menschen zu schaffen?
ich z.b würde das nie jemand ins Gesicht sagen und mich trifft das sehr,
wie geht es euch damit?
****is Frau
9.947 Beiträge
Es gibt auf beiden Seiten solch Taktlose unter den Hochsensiblen genauso wie unter den normal-sensiblen.
Und es gibt genaso auf beiden Seiten, Menschen denen das mehr oder weniger zu schaffen macht.

Grundsätzlich ist vielleicht eher die Frage, fasse ich eine solche Taktlosigkeit als persönlich beleidigend auf, oder kann ich sogar ein Stück weit mitgehen und zu mindest sagen, es hat ja Recht, wenn ma so will ist das ein "Fehler" an mir.

Oder sehe ich vielleicht das was mir als "Fehler" unterstellt wird, als ganz besondere Gabe oder als ein tolles Geschenk?

Die Betrachtungsweisen sind an der Stelle genauso vielfältig, wie die Menschen die sie anstellen.

Unterm Strich ist natürlich auch die Frage nach einem gesunden Selbstbewusstsein entscheidend dafür, ob so ein aufmerksam gemacht werden auf einen vermeintlichen "Fehler" einem zu schaffen macht oder nicht
*****one Frau
13.323 Beiträge
...
da gibt es aber Menschen denen es scheinbar spaß macht genau darauf aufmerksam zu machen und denen scheint es noch gut damit zu gehen andere an ihren wunden Punkt zu treffen,

um den zu treffen müsste ich z.b. den wunden punkt kennen.
macht so eine Taktlosigkeit nur Sensiblen Menschen zu schaffen?
ich z.b würde das nie jemand ins Gesicht sagen und mich trifft das sehr,
wie geht es euch damit?

wie meinst du das mit dem nie ins gesicht sagen?

gruß

diA
mal jetzt etwas derb ausgedrückt z.b
wenn jemand eine auffallente Zahnlücke hat gehe ich jetzt nicht hin und weise ihn darauf hin,oder wenn jemand Raucht sage ich ja auch nicht das er "stinkt"
Körpergeruch nehme ich war aber ich sag es nicht,
dafür gäbe es jetzt viele dinge die man erwähnen könnte,
das hat für mich auch nichts damit zu tun ob es ein Bekannter,Freund oder Arbeitskollege sagt,
egal wer ich finde sowas nicht gut
Mich kann man nur mit den Dingen treffen, die ich an mir noch nicht angenommen habe.
Bei dem, was ich angenommen habe, schmunzel ich-damit kann mich keiner treffen.

Ich selbst mache es nicht von der Sache abhängig, ob ich darüber rede oder nicht. Ich mache es von der Stellung des Menschen abhängig-je wichtiger mir jemand ist, desto offener und ehrlicher bin ich. Warum sollte ich solche Dinge bei denen äußern, die mir nicht wichtig sind? Das ist anstrengend und kostet Energie. Und Spaß habe ich nicht daran, andere vorzuführen *nein*
******ing Mann
7.764 Beiträge
für mich ist das ein gutes beispiel von hochsensibilität.
lass mich raten.in dem moment bist du vollkommen überrascht von der situation.schlagfertig zu reagieren ist kaum möglich. diese negativen worte haben auch einen langen nachklang.die leute denken sich dabei(leider) viel zu wenig.sie empfinden es als vollkommen normal.aber für Dich als hochsensible person sind diese worte wie eine gegen dich gerichtete waffe.

ich gehe aus diesen situationen indem ich mich von diesen menschen trenne.
alles andere macht für mich keinen sinn.

lg
germane
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
aber das macht einsam!
******ing Mann
7.764 Beiträge
muss nicht!
auf diese leute kann ich verzichten.sie ticken anders als ich.das funktioniert nicht.wir verstehen uns einfach nicht.das ist wie mit kaninchen und meerschweinchen.sie werden zusammen gehalten, können sich aber nicht verstehen.*zwinker*

die freundschaften werden zwar erst weniger, aber dann entstehen neue und bessere!
ich halte immer die augen auf.es gibt tatsächlich leute die ähnlich ticken.
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
hm... wo?
******ing Mann
7.764 Beiträge
*gruebel*

wie meinst du das?

jeden tag draußen im richtigen leben.hier ergeben sich aber auch reale kontakte.
aber für Dich als hochsensible person sind diese worte wie eine gegen dich gerichtete waffe.

mmh... für mich nicht nur ein Phänomen bei HSP. DAS erlebe ich auch bei all den Menschen, die sich selbst nicht geklärt haben, völlig unabhängig davon, ob sie HSP sind oder nicht. Auch für nicht Nicht-HSP können, wenn sie in ihren Mustern laufen, Worte wie Waffen empfunden werden. Letztendlich ist das, für mich auch jeden Tag wieder aufs Neue wahrnehmbar, einer der Hauptgründe, warum es zu Kommunikationsschwierigkeiten und Konflikten kommt.

Triggern kann einen Menschen grundsätzlich nur das, was durch die Vergangenheit eine Verwurzelung hat. Hat man für/bei bestimmte(n) Worte keine bereits gesetzte emotionale Besetzung, passiert auch nichts - es bleiben einfach nur Worte (über die man dann evtl noch nachdenkt, aber mehr auch nicht). Ob Worte einen wie Waffen treffen können, liegt doch nicht an den Worten selbst - das sind doch nur aneinandergereihte Buchstaben. Erste unsere eigene emotionale Besetzung der Worte machen diese zu Waffen. Und ich denke nicht, dass jede Äußerung eines Menschen die gleiche Wirkung auf den anderen hat. Es gibt Unterschiede und diese Unterschiede liegen in der eigenen Geschichte begründet.

Das wiederum macht es dann für das jeweilige Gegenüber oftmals auch so schwer, mit dem anderen umzugehen, weil für diesen die emotionale Besetzung plötzlich und unvorhersehbar kommt. Trigger-Reaktionen sind für den anderen oft einfach nicht nachvollziehbar, wie auch - er kennt ja die Geschichte des anderen und damit auch die emotionale Besetzung von Worten nicht en detail.

Was anderes ist für mich die Umgangsform allgemein. Wie wichtig ist einem Menschen Offenheit, Ehrlichkeit, Integrität, Konfliktfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und das jeweilige Wertesystem. Diese Faktoren machen ganz allgemein für mich die Entscheidung aus, ob ich mit Menschen näheren Kontakt haben möchte oder nicht. In dem Fall frage ich mich dann, ob der Mensch für mich insgesamt als nähere Kontaktperson in Frage kommt oder ob mich diese Art der sehr offenen Kommunikation eher distanziert.

Interessantes Thema.... Danke *blume*
*******ende Frau
2.668 Beiträge
wenn jemand eine auffallente Zahnlücke hat gehe ich jetzt nicht hin und weise ihn darauf hin,oder wenn jemand Raucht sage ich ja auch nicht das er "stinkt"
Körpergeruch nehme ich war aber ich sag es nicht,
dafür gäbe es jetzt viele dinge die man erwähnen könnte,
das hat für mich auch nichts damit zu tun ob es ein Bekannter,Freund oder Arbeitskollege sagt,


Wenn ich die Zahnlücke jetzt mal rausnehme ,muss ich schon sagen das ich durchwegs auch mal Menschen nett und freundlich drauf aufmerksam gemacht habe das vielleicht das Deo versagt hat .Ich meine man riecht sich nicht umbedingt selber und bevor dann andere Leute immer nur denken .Ihh der stinkt finde ich dann doch eher besser wenn man einem Menschen das sagt.
Ich bin doch auch froh wenn mich jemand drauf aufmerksam macht b.z.w. ich schätze ehrlichkeit und versuche auch so mein Leben zu gestalten.

Sicherlich macht man sich nicht damit beliebt immer zu sagen was man denkt oder fühlt aber ich fühle mich damit wohl.

Lieben Gruß

Tina
*****ett Mann
234 Beiträge
Ich glaube nicht das man immer sagen muß was man denkt aber ist es nicht
wichtiger, wie wir mit dem gesagten umgehen...legen es doch oft sofort
auf die Goldwage oder interpretieren es negativ..
ich habe begonnen dies auch als Chance zu sehen....z.B Zahnlücke..wenn mir das jemand sagen und ich eine habe hat er ja erst mal recht damit, also kann ich es so stehen lassen und dankbar kann ich sein wenn mich jemand darauf hin weißt das ich riechestinke, den so kann ich es ändern.

LG Thomas
Sicherlich ist eine ehrliche Meinung oder ein ehrlicher Kommentar (zB Zahnlücke) nicht per se abwertend, aber die Frage ist doch, ob solche Kommentare angemessen sind und von wem sie kommen.

Wenn man von Fremden oder Leuten, die man kaum kennt, auf äußerliche "Mängel" angesprochen wird, kann das schnell unangemessen erscheinen.
Anders sieht es aus, wenn es Freunde sind, die zB sagen "Du hast doch eine gute private Versicherung, die würde das sicher bezahlen" - so etwas würden aber auch nur Freunde sagen, die wissen, daß man darunter leidet. Viele Menschen sehen solche Dinge wie eine "Zahnlücke" als Teil ihrer Persönlichkeit an und möchten es gar nicht freiwillig ändern.

Viel schlimmer finde ich persönlich, wenn andere Menschen aus reiner Boshaftigkeit, zB um Ärger zu schüren, Unwahrheiten verbreiten oder etwas, daß sie zufällig "entdeckt" haben, ihnen also nicht von dem Betreffenden mitgeteilt wurde, ausplaudern.
Ich hatte jahrelang eine Nachbarin, die jede Gelegenheit genutzt hat, alle im Haus schlechtzumachen und bei anderen zu denunzieren.

Einem befreundeten Nachbarn, mit dem ich mich sehr gut verstand, erzählte sie immer, ich sei soviel mit anderen Männern weg. Abends, und oft bliebe ich über Nacht.
Ich war am Nachbarn nicht interessiert und er an mich wohl auch nicht, aber sie wollte immer, daß er eifersüchtig wird.
Mir hat sie ständig gesagt, die Frau über mir sei sooo genervt von den Geräuschen aus meiner Wohnung und sie erwarte eine Entschuldigung.
Unter mir war ein junger Mann eingezogen, der alle 3 Monate von seinen Eltern besucht wurde. Wenn die kamen, sprach sie sie immer an und sagte "endlich hat der Junge mal geputzt, die Wohnung ist ja sonst ein Dreckstall" und hat sich daran ergötzt, wie die Eltern ihm dann Vorwürfe machten, was er denn für ein Mieter sei, wenn sich die Nachbarn über seine Dreckwohnung beschweren.
Die Frau kannte seine Wohnung gar nicht und der Typ war weder unsauber noch unordentlich, wir haben öfter nen Kaffee bei ihm getrunken.

Man kann auf sowas reagieren, wie man will - selbst ich bleibe meist ruhig bei solchen Leuten.
Aber es ärgert mich, weil ich so ein Verhalten einfach unmöglich finde.
Doch wie gesagt: es sollte auch immer das Verhältnis gesehen werden.

Ich würde dicken Menschen, die ich auf der Straße sehe, nicht einfach sagen "Ey, Du bist fett, nimm mal ab", ich würde aber einem guten Freund, der Gewichtsprobleme hat, einfach mal anbieten, ihm zu helfen, einen Weg zu finden, abzunehmen.

Andererseits habe ich mich im Bus auch schon mal weggesetzt, nachdem sich ein sehr stark riechender Mann direkt vor mich setzte.
Der Gestank war immens und es war nicht einfach nur frischer Schweiß, sondern der roch wirklich wie mehrere Tage nicht gewaschen.
Und er sah auch nicht so aus als mache ihm das etwas aus.
Hätte er mich nach dem Grund meines Wegsetzens gefragt, hätte ich ihm gesagt, daß es wegen der Geruchsbelästigung ist.
Wenn es aber jemand gewesen wäre, dem man ansieht, daß er sich wäscht und am Morgen frische Sachen und nicht die verschwitzten von gestern angezogen hat, hätte ich es wahrscheinlich eher ausgehalten, als ihn zu verletzen, indem ich mich demonstrativ entferne.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Ich glaube nicht, das es nur hochsensible Menschen sind, die sich getroffen fühlen von solch direkter Anmache und Bohren in den wunden Stellen. Aber vielleicht gibt es da weniger Schutz bei den Hochsensiblen, man fühlt sich schneller getroffen und hat dann weniger entgegenzusetzen.

Und auch die Bohrer sind sicherlich nicht unsensibel, die spüren ja sehr direkt, wo und wie sie genau diese Stellen finden können, wie ich oft gemerkt habe.

'Schutz dagegen kann man aber aufbauen, indem man sich auf solche Provokation nicht einläßt und hinterfragt, warum verhält sich jemand mir gegenüber gerade so.

Den wunden Punkt ansprechen, habe ich durch meinen Beruf lernen müssen, auch das aushalten, das es den anderen trifft. Das hat mir auf lange Sicht aber auch geholfen, selbst mit Kritik, auch wenn sie unangemessen vorgetragen wird umgehen zu können.

Die Frage, warum man aber selbst niemals oder sehr selten selbst "delikate" Dinge anspricht, hat vielleicht auch eher was mit dem eigenem Grundgefühl zu tun, eher harmonisch und ohne unangenehme Gefühle mit anderen zu sein.
Ist aber nicht immer wirklich richtig.

Ich selbst versuche eigentlich andere Menschen so zu nehmen, wie sie sind, aber es gibt einfach Situationen, wo gesetzte Grenzen wichtig sind.
Ich wundere mich schon oft auch über Äusserungen von Menschen, die mir nahe stehen, die durchaus auch sehr sensible Menschen sind und staune darüber. Stört es mich setze ich heute direkt Grenzen, wobei mir meine Langsamkeit zu passe kommt, weil ich mir die Zeit nehme, durchdacht zu reagieren. Aber mit einer Reaktion muss jeder dann auch rechnen. Und da nehme ich dann auch kein Blatt vor den Mund, ich mag auch lieber die direkte Offenheit, auch wenns mal wehtut.

Aus solchen Situationen lerne ich jedes Mal was Neues, insoweit gehe ich dem dann auch nicht aus dem Weg.

Kommt eben sehr darauf an, wer was sagt und wie es rüber gebracht wurde.
ich denke mal es liegt an der heutigen Gesellschaft-"normal"Mensch ist out- in ist sich mit irgendwelchen künstlichen sachen aufzuputschen ob das nun Schönheitsoperationen,teure Zahnimplantate oder diverse andere sachen sind ,die ungewolltes einfach wegmachen lassen,
normal ist für mich wenn man sich so annimmt wie man ist *zwinker*
***ep Mann
83 Beiträge
Eine Kritik oder Bewertung sagt zunächst einmal nur etwa über das Wertsystem und die Einstellung des Kritisierenden aus. Was DIESE Person als zu viel oder zu wenig einschätzt (zu dick/zu dünn/zu ungepflegt/zu gestylt...). Und es sagt erstma rein gar nichts über die "Realität" der bewerteten Person aus.

Dazu kommt die Art wie es mitgeteilt wird. Und die Frage, was die Person damit erreichen will. Meint sie es gut/motivierend oder will sie sich durch schlecht machen anderer selber kurzfristig von dem Gefühl selber nicht zu genügen entlasten?

Jeder wählt letztendlich ob er die Kritik annehmen möchte oder als nicht relevant für einen selber wieder abgibt/abblockt. Und wenn man aus Reflex durch Triggerung o.ä. erstmal gewohnheitsmäßig reagiert kann man auch noch nach der akuten Situation entscheiden es anders für sich einzusortieren. Zum Beispiel anstatt auf sich selber herumzuhauen, dass man mal wieder zu blöd war spontan zu reagieren oder sich deutlich abzugrenzen...
Veränderung der eigenen Reaktionsmuster bedeutet aber auch erstmal Arbeit bevor die Befreiung kommt, andere Wege wählen zu können statt jedesmal blind zu reagieren. Ob man sich dieser Sache stellen will oder den bequemeren (Jammer)Weg wählt muss jeder selber entscheiden...

...und wer sich auf den Weg macht hat fantastische Übungsmöglichkeiten, die einem die Mitmenschen bieten. *g*
******ing Mann
7.764 Beiträge
reden wir jetzt nur von äußerlichkeiten? lange nase, schiefer kopf ,dicke finger....? *gruebel*

das sind für mich auch taktlosigkeiten:

mit den fingern immer auf den tisch trommeln
ne halbe stunde lautstark den kaffee rühren
zu verabredungen immer zu spät sein
dazwischen reden
mir mit ner knoblauchfahne gespräche aufzwingen
schlecht reden über andere
......

das geht mir tierisch aufm sack.ich empfinde es dann als laut und unverschämt. ich versuche nichts mehr zu annalysieren.das geht dann gleich ab in die böse buben ecke.

ich finde der hochsensible mensch sollte aufhören zu analysieren.er soll sich seine eigene wohlfühl-welt basteln.da kann man ruhig mal egoist sein.meine gesundheit ist mir das wert.
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