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1. Hilfe und Vorwarnzechen bei akutem "HSP-Overkill"

***ep Mann
83 Beiträge
Themenersteller 
1. Hilfe und Vorwarnzechen bei akutem "HSP-Overkill"
Hallo ihr,
ich frage mich was sind eure 1. Hilfe Strategien wenn es mal wieder soweit ist und die Überforderung akut ist (habe keinen Thread dazu gefunden, gibt es ihn bitte eine Info an mich ;-))?
Und woran merkt ihr dass ihr in den Überforderungsmodus kommt (ich nenne das so für mich als Arbeitstitel)? Ich werde dann gereizt und habe das Gefühl auch alle anderen Sinneseindrücke werden mir zu intensiv, die mich vorher nicht störten. Wenn dann noch (viele) Leute da sind und/oder Musik läuft habe ich ziemlich schnell "lasst mich hier raus oder ich schieße" -Gedanken. Mir hilft dann nur schneller und absoluter Sinneseindrucksrückzug. Wenn das nicht möglich ist stehe ich gelegentlich vor einem Problem. Oft gelingt es durch Imagination und Co anders auf Abstand zu gehen, aber nicht immer.

Also meine Frage: wie ist es bei euch?
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Och, das ist bei mir ganz leicht festzustellen. Ich bekomme eine Panikattacke. Mir wird schlecht oder schwindelig oder ich kriege Herzrasen und Schweißausbrüche. Ich klappe auf die eine oder andere Art körperlich zusammen.

Da ist es dann nicht mehr schwierig zu erkennen "Ah, ist wohl gerade wieder etwas viel alles."

Ich fand und finde es immer sehr viel schwieriger, so etwas im Vorfeld zu erkennen, damit ich mich vor dem Totalzusammenbruch schützen kann.
****58 Frau
3.417 Beiträge
Ich setze die Supergutelaunemaske auf für meine Umwelt..........

Körperlich aber reagiere ich dann aber sehr stark..........

Kälteattacke mit Hitze gepaart/ Magen und Darmproblem wir dann Extrem,
Extremes Zittern was dann auch die Umwelt mit bekommt, leichte Sprachstörungen.......

Gerüche Nerven und Lärm macht mich innerlich aggresiv..........

Menschen meident bin ich dann unterwegs...........


Vorallem diese Urplötzlichkeit des Auftrettens..........
akute
Magen und Darm Probleme.
Mir schlägt immer alles auf den Bauch.
Bis hin zu Krämpfen.
Da ich immer alles in mich rein fresse.
Außen bekommt keiner was mit.
Bei mir ist es auch die Panikattacke ... Herzrasen vor allem. Wenn ich in einer Gesellschaft bin, ziehe ich mich innerlich zurück, wirke dann ganz oft völlig desorientiert, weil ich nichts mehr mitbekomme. In meinem Kopf tanzen die Sinneseindrücke Tango, Techno oder was weiss ich. Und ich krieg nichts mehr auseinandersortiert. Da aber mittlerweile mein Freundeskreis weiss, was mit mir los ist, kann ich Zeichen geben und die bringen mich dann raus bzw. nehmen meine Hand, dass ich wieder ruhig werden kann. Mittlerweile kann ich aber ganz gut einschätzen ob ich unter Menschen kann oder nicht. Ich habe so eine nervöse Unruhe in mir, wenn mal wieder der "overkill" droht. Und meide dann vieles, was ich eigentlich mag, was das aber verstärken würde.
Lieben Gruß, Britta
Ja wie ein Panikanfall
mir wird schlecht, Herzrasen, die Welt ist wie in Watte wenn es geht hau ich da ab .
Nur noch Heim.

Wenn ich bleiben muss zieh ich mich zurück, wer dann noch weiter macht und auf mich eintextet muss damit rechnen das ich aggresiv werde,

Ich habe mich jetzt meist aber so im Griff das ich niemanden mehr anschreie aber raus muss ich erst mal
****ti3 Frau
117 Beiträge
Das habe ich gerade mal wieder auf einer Veranstaltung erfahren. Ich fühlte mich überreizt und habe mich daraufhin ein wenig "verzogen" um mich aus dieser Situation zu nehmen. Aber aus der "Entfernung" spiegelte die Situation mir meine Verletzlichkeit wider. Mir war kalt. Ich fühlte mich schwach, meine Knie waren weich, hatte das Gefühl mein Körper zittert und mir war übel. Ich habe eine für mich nicht leichte Entscheidung getroffen, die mich die ganze Nacht nicht runter kommen ließ.
Nun habe ich mal wieder mein Schneckenhaus zurück... und es wir für mich jedesmal schwerer es wieder zu verlassen.
Oh je
Also bei akuter Überreizung, bin ich fast machtlos. Ich atme ganz bewusst durch. Und versuche mich auf etwas im Außen zu konzentrieren, solange bis der Anfall erträglich wird oder vorbei ist.

Vorher zu wissen das es einem nicht gut tut?! Halt ich für schwierig.
Also wenn ich vorher meine schon zu wissen, das es mir nicht gut tut, dann vermeide ich oder wenn das nicht geht dann leide ich halt. Beides halte ich aber für kontraproduktiv.

Zum Vermeiden: Da bin ich super sauer auf alle und vor allem auf mich, das ich das jetzt nicht geschafft habe mich zu trainieren.

Beim Durchgehen: Da bin ich auch super sauer auf alle und auf mich das ich es nicht vermieden habe.

Wie Du siehst ein Dilemma und kein Problem.

Wie will man sich auf Extremsituationen einstellen? Meist kommen die ja unerwartet!

Und wie das so ist man ist super gute Laune, doch plötzlich kommt ein Wort, ein Lied, ein Duft oder Anblick und zack ist man im Modus Panik, Angst, Aggression oder sonst was aus der Richtung.
Da ist nichts mehr mit klar denken da geht nur noch Angriff, Flucht oder Erstarren.

Ich weis jetzt aber nicht ob das irgend jemanden hilft.

Shakti
Aber aus der "Entfernung" spiegelte die Situation mir meine Verletzlichkeit wider.
Oh Ja das kenne ich leider nur zu gut.
****ass Frau
423 Beiträge
Und wie das so ist man ist super gute Laune, doch plötzlich kommt ein Wort, ein Lied, ein Duft oder Anblick und zack ist man im Modus Panik, Angst, Aggression oder sonst was aus der Richtung.

kann ich unterschreiben, im einen Moment noch voll im feiern und das kippt dann in Sekundenbruchteil *snief*

Meist hilft für ne kurze Zeit mal vor die Tür zu gehen oder einen kleinen Spaziergang zu machen, durchatmen, aber nur temporär.
Bin ich allein, gehe ich dann, wenn meine Laune abstürzt.
Wenn nicht versuche ich das zu überbrücken, sag inzwischen aber auch ganz klar, das ich keine Lust mehr habe, sonst wirds unberechenbar.....
Deswegen fahre ich auch lieber selbst oder im "kleinen" Rahmen,
schon lange nicht mehr mit Extremfeierern, die nie ein Ende finden.........

Dieses Launekippen von einem Moment auf den Anderen nervt mich am meisten.
Ich kanns immer noch nicht voraussehen und wenn es passiert, dann reicht das kleinste Staubkorn um mich zum Overkill zu bringen *snief2*

Und danach verfluche ich mich dann wieder, weil ich so heftig reagiert habe.......

Wenn einer ein Patentrezept hat, immer her damit!
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Wenn mir so etwas auf einem Event passiert, ist der Abend gelaufen. Spüre ich erst einmal, dass mein Körper mich wieder mal im Stich lässt, dann bin ich darauf so fokussiert, dass ich nicht wieder rauskomme aus dem Tief.

Luft schnappen bzw Spaziergang machen hilft bei mir leider nicht.

Was das "vorher wissen" betrifft: ich glaube schon dass man sich im Laufe der Zeit selbst so gut kennenlernt um zu ahnen, wann es kritisch werden könnte. Dass man halt vorher gewisse Schutzmaßnahmen ergreifen kann, damit es nicht zum Zusammenbruch kommt.

Naja, für mich klappt das zumindest manchmal... *g*
****ass Frau
423 Beiträge
SinasTraum magst du mal verraten, wie du das machst?

Also bei Belastungen allgemein merke ich das schon auch meistens und kann etwas gegenwirken.
Nur mit diesen Stimmungskippern von einer Sekunde zur anderen, da ist bei mir keinerlei Vorzeichen *gruebel*

Ich weiß nicht ob man das überhaupt ändern kann.
Das einzige was dann vielleicht hilft ist ein raus aus der Situation und erstmal alles stoppen.
Ich wach schon den zweien Tag ...
Nach genug Schlaf ( aber unterbrochen ) wütend auf ! Mein Mann kriegt alles ab! Das geht's glücklicherweise ziemlich schnell vorbei, aber innerlich dauert es etwas ! Ansonsten reagier ich mit meinem Immunsystem ! Ich kann plötzlich an Magen Darm erkranken und bei dem richtigen Seelen Balsam ( auch die nackte Wahrheit in Worten ) wird es genauso schnell wieder gestoppt! Wenn mir wirklich was auf den Magen schlug *zwinker* ansonsten sind leider Atmung und Herz betroffen ! Sprich Überforderung löst herzrasen und Tachypnoe aus *snief* wenn es ganz arg kommt hab ich auch schon mit totaler Starre reagiert, da ging dann garnix mehr ! Was genau das alles zum auslösen bringt ? Wenn ich's wüsste, ahnen oder stoppen könnte, würd ich's ja tun! Es ist glücklicherweise so das ich je älter ich werde, belastbarer geworden bin und abgehärteter ... Deshalb betrifft mich das heute nur noch bei neuem ungewohntem, was meine gefühlswelt angeht ! Aber ich denke wenn es passiert, wie zb Kreislauf oder Magenkrämpfe , dann kriegt es auch das Umfeld mit, da es mich fast aus den Latschen haut ( fast immer ist die Situation eh so das mich alle durchschauen, nur ich mich nicht , oder es nicht wahrhaben will )!
Freunde und Familie sind mein Anker und meine Selbstachtung *zwinker*
manchmal gibt es eine Wahrnung, ich merke ich will da nicht hin.Ich werde immer nervöser, kribbeln aber als unangenehmes Gefühl.

Ich will dann mir niemanden reden, keine Musik nur noch Ruhe und allein sein
****58 Frau
3.417 Beiträge
manchmal
hilft nur noch die Methode real Decke über den Kopf ziehen und abtauchen


und wenn das nicht möglich ist weil ich nicht in mein Refugium verschwinden kann

versuche ich eine Art Glocke über mich zustülpen und es abprallen zulassen

danach wenn cih dann alleine bin ist es dann um so heftiger Der Gau.......wie ihr euch vorstellen könnt
********nder Mann
2.896 Beiträge
Atmen. Atmen hilft. (Re-)Aktivierung des Bewusstseins.
Im schlimmsten Fall: Umfallen und liegen bleiben/schlafen gehen. (Ist sicherlich nicht in jedem Kontext angebracht und möglich.)

Ansonsten: Selbstfürsorge und Prävention. Allen voran Selbstfürsorge. Je mehr ich jene betreibe, desto geringer ist die Vulnerabilität/Imbalance. Und wenn ich mal total imbalanciert bin... passiert. Auch das geht vorbei.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@****ass

In Akutsituationen habe ich auch kein Kontrollgefühl mehr. Aber ich denke, man kann im Laufe der Zeit lernen, auch kleinere Zeichen und Vorboten einer akuten Überforderung zu gemerken. Man lernt sich und die Muster seines Körpers ja kennen.

Inzwischen - ich lebe seit 20 Jahren mit den körperlichen Auswirkungen meiner Hochsensibilität - gibt es Muster, die ich bei mir kenne. Und wenn ich morgens schon mit einem "Heute ist kein Tag an dem ich Überforderung gut wegstecke"-Gefühl aufwache, dann mache ich langsamer, bin vorsichtiger, halte mehr Abstand. Bei mir ist oft zu wenig Schlaf ein großes Problem. Wenn ich zu wenig schlafe, habe ich so gut wie keine Schutzmauer...

Solche Dinge lernt man und irgendwann ergibt das so ein Grundgefühl, dass man zumindest nicht in jede Situation unvorbereitet hineinrauscht. Klar kommt es auch bei mir immer wieder zu Akutüberforderung. Weil man eben nicht immer alles vermeiden kann (oder möchte!) was anstrengend ist. Aber unterm Strich lernt man doch im Laufe der Zeit viel über sich und seine Reaktionsmechanismen.
******ing Mann
7.764 Beiträge
bei überreizung
versuche es einmal mit einem dunklen raum.augen zu und ganz bewusst atmen.
du kannst es mit der bauchatmung versuchen.ein zischlaut während des ausatmens,lenkt dich von der unruhe ab und lässt dich das atmen besser wahrnehmen.nach einigen minuten solltest du wieder zur ruhe kommen.

lg
germane
*******ara Frau
1.193 Beiträge
In der Ruhe liegt die Kraft ...
Oft hilft der Blick in die Vergangenheit, um für die Zukunft gewappnet zu sein!

Dazu ist es sinnvoll, ein Tagebuch zu führen, und dort die Situationen festzuhalten, in denen der "Overkill" eingesetzt hat.

Das muss kein seitenlanger Roman à la "Schuld und Sühne" sein, es reichen auch Stichworte. Dabei sollte allerdings möglichst differenziert werden. Nur zu schreiben "hab mich scheiße gefühlt" ist wenig hilfreich; besser ist genau drauf zu schauen und Gefühle sowie Reaktionen genau zu benennen; zB "ich war traurig/wütend/ratlos" bzw "hatte Herzrasen/Schweißausbrüche/Kreislaufprobleme".

Denn wenn wir unsere Reaktionsmuster kennen, können wir umso besser damit umgehen, und Fürsorge für uns treffen. Eigentlich ist das ein Training aus der Dialektisch Behaviouralen Therapie, lässt sich aber auch auf HSP anwenden.

Lange Zeit waren diese Überlastungssituationen für mich so heftig, dass ich auf einen großen Teil meines sozialen Lebens verzichten musste. Das meiste hat sich dabei in meinem Kopf abgespielt, im wahrsten Sinne des Wortes - Migräne ist eine sehr dürftige Beschreibung!

Das kann´s aber nicht sein!, und mittlerweile habe ich eine größere innere Gelassenheit und einen besseren Umgang damit erlangt. Und wenn es dann doch mal zu viel wird - nach Möglichkeit aus der Situation heraus gehen, durchatmen, dekomprimieren - neu starten *zwinker*
mir geht es da
wie Sinas Traum:
Ich fand und finde es immer sehr viel schwieriger, so etwas im Vorfeld zu erkennen, damit ich mich vor dem Totalzusammenbruch schützen kann.

.... etwas was mich immer wieder aufs neue frustriert, da ich doch mittlerweile "gescheiter" sein sollte und mich nicht bis zum Zusammenbruch auspowern sollte.....
Noch habe ich kein Patentrezept gefunden, wie ich das rechtzeitig merken kann.


Dazu ist es sinnvoll, ein Tagebuch zu führen, und dort die Situationen festzuhalten, in denen der "Overkill" eingesetzt hat.

etwas was ich seit Jahrzehnten praktiziere und mir immer wieder hilft, aus dem Riesenhaufen der Gefühle, Ueberforderung, Herzschmerz, Stress, körperliche Beschwerden, kleine Häufchen zu machen, die ich dann wieder überblicken kann und mit denen ich dann irgendwie zurechtkomme....

Deswegen fahre ich auch lieber selbst oder im "kleinen" Rahmen
..... etwas anderes könnte ich mir für mich auch gar nicht (mehr) vorstellen. Es hilft mir zu wissen, dass ich jederzeit, ohne grosses Aufheben, gehen kann. Mein Wagen ist für mich eine Art "Schutzmauer", da ist meine Energie drin, mein Geruch, da merke ich auch, wie ich mich schnell(er) wieder beruhigen kann......
mir geht es ähnlich wie vielen hier,
man spürt herzrasen,unwohlsein,panik bis hin zur atemnot,irgendwie möchte man mit nix und niemand zu tun haben-einfach alleine sein und ruhe finden,
geht man mit diesem symtomen zum arzt wird man schnell als psycho abgestempelt weil organisch alles ok ist-was zählt da schon die seele
wie auch immer was gut hilft um runter zu kommen ist passionsblumenkraut gibt es als tee und dragees(Pascoflair)
ohne nebenwirkungen rein natürlich,

LG Rose
*******ara Frau
1.193 Beiträge
Noch ´n Tipp
Wer ganz gezielt etwas gegen Stress-Reaktionen tun möchte -

mal nach "mindfulness based stress reduction" guhgeln.

Hier eine erste Information von Wikipedia:

Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion

Die Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion (Mindfulness-Based Stress Reduction - MBSR) ist ein von dem Molekularbiologen Jon Kabat-Zinn in den späten 1970er Jahren in den USA entwickeltes Programm zur Stressbewältigung durch gezielte Lenkung von Aufmerksamkeit und durch Entwicklung, Einübung und Stabilisierung erweiterter Achtsamkeit. Teile des Programms werden u. a. im Rahmen verschiedener verhaltenstherapeutischer und psychodynamischer Psychotherapiemethoden eingesetzt.
Methode

In Kliniken wird MBSR im Rahmen eines achtwöchigen Programms mit zweieinhalbstündigen Gruppensitzungen und einem abschließenden Übungstag in Stille durchgeführt. Der Kurs erfordert Eigeninitiative und Einsatz der Teilnehmer. Es ist eine formelle Übungspraxis von täglich 45 Minuten vorgesehen, deren Effekte während des Klinikaufenthaltes auch auf das Handeln und Verhalten im täglichen Leben übertragen werden sollen.

Das Programm enthält folgende Übungselemente:

die Einübung achtsamer Körperwahrnehmung (Body-Scan)
das sanfte und achtsame Ausführen einer Anzahl von Yogastellungen
das Kennenlernen und Einüben des „Stillen Sitzens“ (Sitzmeditation)
das achtsame Ausführen langsamer Bewegungen, etwa in der Form der traditionellen Gehmeditation
eine dreiminütige Achtsamkeitsübung (Breathing-Space)
die Aufrechterhaltung der Achtsamkeit auch bei alltäglichen Verrichtungen.

Die Übungen der achtsamen Körperwahrnehmung wurden aus körpertherapeutischen und körperpsychotherapeutischen Methoden abgeleitet; Yoga steht in der hinduistischen Tradition, die Sitzmeditation und Gehmeditation sind der buddhistischen Meditationspraxis (Zazen und Vipassana) entliehen. Bei allen Übungen steht im Vordergrund das nicht wertende Annehmen dessen, was gerade im Augenblick wahrnehmbar ist. Das können Körperempfindungen (z. B. Druck, Kribbeln), Gefühle (Angenehmsein, Unangenehmsein), Emotionen (z. B. Angst, Trauer), Stimmungen, Sinneswahrnehmungen und Gedanken sein.

Das MBSR-Training wirkt unspezifisch auf den psychosomatischen Gesamt-Gesundheitszustand. In klinischen Studien konnten positive Wirkungen der MBSR-Kurse bei der Behandlung von chronischen Schmerzzuständen, häufigen Infektionskrankheiten, Ängsten oder Panikattacken, Depressionen, Hauterkrankungen, Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Migräne, Magenproblemen und dem Burn-Out-Syndrom nachgewiesen werden.

Elemente der MBSR-Kurse werden u. a. eingesetzt im Rahmen der Dialektisch-behavioralen Therapie (DBT) von Marsha M. Linehan zur Behandlung von Borderline-Persönlichkeitsstörungen, sowie der Achtsamkeitsbasierten Kognitiven Therapie der Depression (MBCT). Achtsamkeitsbasierte Übungen der Körperwahrnehmung spielen auch bei der Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen eine Rolle, z. B. im Rahmen der Psychodynamisch Imaginativen Traumatherapie (PITT) von Luise Reddemann.[1]

Die angewendeten achtsamkeitsbasierten Methoden sind keine suggestiven oder autosuggestiven Verfahren, wie etwa Autogenes Training, Positives Denken oder Mentales Training.


Auf der Homepage des Verbandes gibt es weitere Informationen, zB zu Therapeuten, die dieses Verfahren anwenden.
******ing Mann
7.764 Beiträge
hmm
ist natürlich die frage, ob der körper selbst genug reserven hat um evtl mängel dauerhaft auszugleichen.*gruebel*

letztens hab ich noch eine studie gelesen wo hsp als genetisch bedingt bestätigt wurde.
auch besonderheiten bei dopamin und serotonin wurden gesehen.ein serotonin-mangel bei hsp ist ja bekannt. ich wollte eigentlich versuchen diese mängel mit mikronährstoffen auszugleichen.dann brachte mich jemand darauf, dass evtl auch der transport gestört sein könnte.die nahrungsergänzung würde also vielleicht gar nicht ankommen.versuchen werde ich es trotzdem.


das ist ganz interessant zu lesen:

http://www.amazon.de/Was-die … rds=was+die+seele+essen+will

http://www.zentrum-der-gesundheit.de/mikronaehrstoffe.html
******fun Frau
8.235 Beiträge
@****ane *danke*

ich hab im blut nachweislich zu wenig vitamine und mineralstoffe...
und fülle das derzeit mit zusätzlichen produkten auf, weil mein körper zu schnell alles wieder ausscheidet... ich habe das gefühl, dass das auch ne wirkung auf mein immunsystem und meine gefühlslage hat...
*****one Frau
13.323 Beiträge
...
mir geht es ähnlich wie vielen hier,
man spürt herzrasen,unwohlsein,panik bis hin zur atemnot,irgendwie möchte man mit nix und niemand zu tun haben-einfach alleine sein und ruhe finden,
geht man mit diesem symtomen zum arzt wird man schnell als psycho abgestempelt weil organisch alles ok ist-was zählt da schon die seele
wie auch immer was gut hilft um runter zu kommen ist passionsblumenkraut gibt es als tee und dragees(Pascoflair)
ohne nebenwirkungen rein natürlich

etwas einzunehmen lindert vielleicht das symtom, jedoch nicht das problem.
wir müssen hinterfragen: woher kommt das.
das musste ich vor vielen jahren auch erst erlernen. meine probleme waren zu 90% hausgemacht, weil ich mein leben sehr miserabel gemanagt habe.
in einem vernünftigen "self- managment" liegt aus meiner sicht der schlüssel.
natürlich kann menschenkind nicht jede überfrachtungssituation sofort beenden, wenn sie von aussen kommt. aber tief innen zu wissen, dass man grenzen hat und dann auch "stopp" zu sagen, das hilft wirklich.
******ing Mann
7.764 Beiträge
wenn ein mangel vorhanden ist, würde es schon sinn machen.
danach könntest du auch die probleme besser angehen,denke ich mir.*zwinker*
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