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HSP - Tiere und ihr Einfluss auf das (Wohl-)Befinden

Habt Ihr Tiere?

Dauerhafte Umfrage
HSP - Tiere und ihr Einfluss auf das (Wohl-)Befinden
Ich denke jeder von Euch, der sich schon länger seiner (über-)Sensibilität bewusst ist, hat über die Jahre auch Veränderungen festgestellt.
Danach möchte ich Euch gerne fragen:

Was für Veränderungen habt Ihr an Euch bemerkt? … und gibt es „Strategien“, die Euch über die Jahre geholfen haben?

Meine jüngste Veränderung führe ich auf meine Hunde zurück. Ich habe (freiwillige) Verantwortung, Struktur, Gesellschaft & Interaktion. Die tägliche Bewegung (Spaziergänge & Fahrrad fahren) verhindern länger anhaltende Zurückgezogenheit (depressive Symptome).
Zugleich verändern sich die Hunde und da Hunde Rudeltiere sind, suchen sie eine Hierarchie / Struktur, die auf Autorität basiert. Daher muss ein Hundeführer ein konsequentes Verhalten (un- und erwünscht) vermitteln, so dass der Hund sich an ihm orientieren kann.
Ich vermute das konsequente Verhalten fehlte mir und ich habe über die Rückmeldungen der Hunde ein tieferes Verständnis für mich erhalten. Wenn ich unsicher werde, dann wird das in der Regel schon vorher über das Verhalten der Hunde angezeigt. Meine Autorität scheint dann zu schwinden, die Hunde machen sich selbstständig. … andererseits, bin ich selbstbewusst und „gut drauf“, dann reicht schon ein Blick um die Hunde folgen zu lassen.
So habe ich ein „feedback von außen“, anhand dessen ich die oft fehlende Außensicht von mir ablesen kann.
Und mal unter uns … es ist auch sehr interessant zu sehen, wie Menschen mit Tieren umgehen. Es gibt da scheinbar die gleichen Muster, wie sie auch bei der menschlichen Kommunikation bestehen … anbiedern / bestechen, Autorität zeigen und ignorieren.

Hat von Euch jemand vergleichbare Erfahrungen gesammelt? … oder hat Erfahrung mit Tier-gestützter Pädagogik / Therapeutik?

ich wünsche entspannte Feiertage,

*blume* MondZeit
******fun Frau
8.235 Beiträge
ich habe einen kleinen jack russell und der hat mich und mein leben total verändert... und ich muss jeden tag mit einem rhythmus versehen, der seinen bedürfnissen entspricht... und das tut erstaunlicherweise auch mir sehr gut...

klare linien... quasi von äußerer ordnung zu innerer ordnung...
********nder Mann
2.896 Beiträge
*lach*

Man könnte meinen mit 26 wäre es vermessen von Lebensphasen zu sprechen. Zumal ich das, wenn ich so alt bin wie der TE, wohl noch mal ganz anders sehen werde.

Grundlegend lässt sich wohl sagen, dass ich von Kindertagen bis etwa 22/23 überangepasst war. Es folgte eine "sehr unterhaltsame persönliche Krise", die meine Selbstfürsorge aktiviert hat, und scheitere ich seitdem munter mit meinen inneren Bestrebungen und ankonditionierten Begrenzungen. Übergangsphase. Ich hoffe, dass ich die im kommenden Jahr endlich abschließe und endlich am Anfang ankomme.

Bis Mitte dreißig werde ich idealerweise halbwegs erwachsen (im Sinne von männlich/selbstabhängig) sein. Mein Umfeld prophezeit mir meine Hoch-zeit mit um die fünfzig, was... sagen wir, wenngleich ich mir mittlerweile mehr Zeit für meine Entwicklung gebe, missfällt mir diese Notwendigkeit *lach*

Immerhin habe ich mittlerweile "Milestones" identifiziert. Angefangen vom "Wie möchte ich sterben?" über Schritte, die zum Erreichen dessen notwendig sind. Ein "Lebensziel", quasi. Ich packe gerade meine Sachen, um endlich loszulaufen *zwinker*
******fun Frau
8.235 Beiträge
zur info: thread nach absprache mit dem TE editiert...
********nder:
Man könnte meinen mit 26 wäre es vermessen von Lebensphasen zu sprechen.

Ich sehe es nicht als vermessen an und ich glaube auch nicht das man unbedingt x Phasen durchlaufen muss, man kann auch springen *zwinker*
... der eine ist schneller, der andere langsamer

********nder:
Mein Umfeld prophezeit mir meine Hoch-zeit mit um die fünfzig, was... sagen wir, wenngleich ich mir mittlerweile mehr Zeit für meine Entwicklung gebe, missfällt mir diese Notwendigkeit

Meine Erfahrungen mit "Zeit" haben mir den Eindruck vermittelt, dass ich wenig oder keinen Einfluss auf die Zukunft habe.
Das Leben nimmt seinen Lauf ...
und auf einmal wacht man mit grauen Haaren auf.
Das kann auch vor >30 passieren.

Irgendwie haben mir die Hunde vermittelt es so zu nehmen wie es kommt, ob es regnet, schneit oder die Sonne scheint, ... es einfach annehmen.
Ich genieße die Sonne auf der Haut und freue mich bei Schnee & Regen über den Luxus von warmer Funktionskleidung. ... oder kalt & nass nach Hause zu kommen und sich über den heißen Kaffee freuen.

Es klingt und es ist unspektakulär, kein kick oder Abenteuer, und doch habe ich das Gefühl die größten Fortschritte im Verständnis um mich selbst bei Spaziergängen durch den Wald gemacht zu haben.
Schritt für Schritt ... hat für mich etwas meditatives.
Hm ? Ich weis nur das ich immer eine besondere Beziehung zu meinen Tieren hatte! Intensiver als die anderen! Bei mir ging es immer ohne Leckerlies und bestrafen! Unsere Katze (ca 8 Monate alt) liegt so lange ich will in meinem Arm und lässt auch kraulen! Bei mir kommt sie auch an und fordert dieses ein, mit einem kräftigem miaue ! Das lässt sie bei keinem anderen zu! Und Tiere die angeblich nur auf Männer fixiert sind, kommen genauso zu mir, als würden sie mich schon lange kennen! Jaulende nervöse Hunde sind bei mir die Ruhe selbst! Tiere die woanders und morgends nix fressen, fressen ihren Napf leer ( nach einen zwei Stündchen Stadtpark Spaziergang mit Stöcken und Ball spielen ) !Aber es geht nicht immer so! Bei manchen Tieren spüre ich eine Abneigung oder Desinteresse?
Ich bin ein Gefühlsmensch und nehme mit meinen feinen Antennen oft Dinge war, die mir garnicht bewusst sind! Ich kann ja nicht mit den Tieren reden und Krieg ne Antwort was es mag *zwinker* zb! Aber ich spüre es und gebe unterbewusst das richtige?!
Tiere entspannen mich, vor allem unsere süße Katze *zwinker* seit sie da ist bin ich noch ausgeglichener und wenn mich mal was aus der Bahn wirft, Kriege ich mich schneller wieder ein als vorher;) wo vorher tagelanges heulen angesagt gewesen wäre, ist heute grad mal ein Tröpfchen träne drin! Wenn überhaupt! Ja ok ich bin schon immer am Wasser gebaut gewesen;) bin ja auch Fisch *zwinker*
*******n32:
Aber ich spüre es und gebe unterbewusst das richtige?!

Ich glaube, da hast Du etwas sehr wichtiges beschrieben. Es ist, glaube ich, das Unbewusste was mich so unruhig macht.
Und meine Hunde machen mich irgendwie "Reiz-resistenter".

Ein Unterschied, den ich bei mir festgestellt habe: Wenn ich alleine unterwegs bin achte ich auf Gefahren "für mich", wenn die Hunde dabei sind, dann achte ich auf Gefahren für die Hunde (und ich bin ja am Ende der Leine auch "sicher").

Seit den Hunden geistert mir auch "artgerecht" durch den Kopf. Bei Hunden sind mir die Grundlagen bekannt und sie werden auch über das Tierschutzgesetz geregelt.
Beim Menschen wird darauf für mein Empfinden keine sonderlich große Aufmerksamkeit gelenkt.
ich habe einen jack russel mix *g* er und ich sind ein unschlagbares Team *ja*
es ist komisch... wenn es mir schlecht geht muss ich mich nur mit ihm beschäftigen, dann bin ich ganz bei ihm und alle sorgen sind für den Moment vergessen... er lenkt mich dann ab und überhaupt gibt er mir sehr viel und macht mich glücklich *g*
ohne ihn wäre so manche stunde in meinem leben dunkler....
ich muss dazu noch sagen... ich hatte schon von klein auf Hunde, habe sie allesamt sehr geliebt... aber mein kleiner boomer ist doch schon etwas ganz besonderes *liebhab*
... ich überlege gerade, ob das, was hier zu den Beziehungen zu Tieren beschrieben ist, irgendwie HSP-spezifisch ist. Ich denke nicht... alles was ich hier bisher las, ist völlig normal für alle Menschen, die eine Beziehung zu Tieren haben...

Bitte bitte nicht falsch verstehen!! Ich freue mich über den Thread und finde ihn völlig in Ordnung und passend für diese Gruppe!!

Dass Menschen von ihren eigenen Problemen absehen können, das Leben laufen lassen können mit Hilfe der Tiere (bei mir sind es auch Hunde)... ist jedoch nichts Spezielles der Hochsensiblen... sondern für alle Menschen völlig normal... Wie HSP eben bei den meisten Lebensumständen völlig normal sind...

Liebe Grüße
Leo
Es ist durchaus erwiesen das Tiere eine therapeutische Wirkung haben. Vom Voltegieren auf dem großen Pferd für Gleichgewicht und Selbstvertrauen, Respekt usw. Oder der Hund der einfach da ist, wenn man in der Therapie redet, die Hoftiere um die sich Abhängige kümmern und so wieder zu sich finden oder oder oder


Nicht alles habe ich erlebt als therapeutische Maßnahme, aber gesehen.
Und für mich war und ist das in meinem Leben immer eine tragende Säule gewesen. Vom Hamster bis zum Pferd. Jedes Tier hatte seinen Sinn, seinen Zauber. Nicht immer konnte ich mir größere Tiere halten. Aber auch 4 Jahre mit Wüstenrennmäusen haben mir Sicherheit gegeben. Sicherheit wenn ich überhaupt nicht weiter weiß und alles gegen mich zu sein schein- ich habe eine Aufgabe, eine Verantwortung und dafür schenken sie mir ihr Dasein, Aufmerksamkeit und Lebensfreude.

Heute habe ich 2 Katzen und meine eine Katze ist sehr mit mir verbunden. Freunde sagen, man muß sie ansehen und weiß wie es mir geht. Am Fell, am Verhalten, am Äußeren......am Blick. Ich kann noch so gut gelaunt tun, sie spürt genau wann ich innerlich traurig bin. Zeigt das solange bis ich mich darum kümmere. Da es mir dann meist besser geht, blüht sie auch wieder auf. Auch wenn ich Nächte heule. Sie spürt das ich dann wieder auf dem richtigen Weg bin.

Ich für mich persönlich finde das Tiere gerade für sehr sensible Menschen eine Hilfe sein können. Denn ich habe auch Freunde, die Tiere haben, die einfach so mitlaufen. Die nicht so eine innige Verbindung haben. Manch ein Hund läßt sich mehr von mir gefallen als vom Frauchen oder Herrchen. Tiere spüren genau was der Mensch vor ihnen ist.

Das ist mal mein Senf dazu *g*

Habt einen schönen Sonntagabend *wink*
*******oire Frau
416 Beiträge
Ich stimme littleshy vollkommen zu, dass Tiere eine große therapeutische Wirksamkeit auf Menschen haben .....

für hochsensible Menschen kann dies um so wichtiger sein, da Tiere - meines Erachtens nach - eine besondere Art der Zuneigung haben ....

ich kann hier nur für Katzen sprechen, besonders für scheue und traumatisierte Katzen: Ihre Zuneigung ist völlig unabhängig von meinem Äußeren und Inneren, d. h. sie nehmen mich so an, wie ich bin, mit allen positiven und negativen Eigenarten ... etwas, was man von Menschen leider oft so nicht erwarten kann.....

die Katzen mit ihren ultrafeinen Antennen spüren jede Gefühlregung in mir, reagieren z. B. auf meine Traurigkeit mit besonderer Zuwendung und sie spüren, wenn ich ganz für mich alleine sein will. Ich muss mich vor ihnen nicht verstellen und kann auch meine Schutzhülle ganz vor ihnen fallen lassen, da von ihnen keine Verletzungsgefahr droht .... und das ist für mich ein ganz besonderes Geschenk.

Lieben Gruß am Sonntag Abend

Bella
Ich stimme littleshy vollkommen zu, dass Tiere eine große therapeutische Wirksamkeit auf Menschen haben .....
... wobei die wenigsten hochsensiblen Menschen eine Therapie brauchen oder therapeutisch relevante Defizite haben... *zwinker*
prozentual etwa in gleichem Maße wie nicht-HSP'ler... *g*

... Bitte versteht meinen Beitrag oben nicht als Kritik, so war er keineswegs gemeint!

Liebe Grüße
Mr Glasgarten
damit's klar ist: Nicht als Mod, sondern als Mensch...
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
@Mr. Glasgarten

Auch keine Kritik, aber woher hast du diese Erkenntnis, gibt es darüber Studien und Veröffentlichungen?

Interessiert mich sehr..
Ja, gibt es jede Menge... Ich mag dazu allerdings nur Folgendes zitieren, wer mehr lesen möchte, folge unten stehendem Link... oder googele einfach *zwinker* :
Viele Menschen mit hochsensibler Veranlagung haben das Gefühl eine Therapie zu brauchen. Das Gefühl anders zu sein, nicht so leben zu können, wie die Menschen um sie herum, ist zu groß. Aber ist Therapie da der richtige Weg? In einer Therapie geht es in erster Linie darum therapiert zu werden, also geheilt von etwas, das nicht so sein soll. Dahinter steckt der Gedanke, dass etwas „verkehrt“ ist.

Meine lieben Hochsensiblen: Hochsensibilität ist nicht heilbar!

Weil es keine Krankheit ist. Es ist noch nicht einmal eine Störung – auch wenn sie manchmal wirklich stört. Nein es ist eine besondere Veranlagung, mit der man lernen muss umzugehen.
http://www.grebecoaching.de/ … hing/coaching-oder-therapie/
... als Resume vieler fundierter Studien über HSP (jedenfalls derer, die ich kenne) könnte man ziehen: HSP'ler gehen häufiger in eine Therapie als nicht-HSP'ler, nicht weil so viele HSP es bräuchten, sondern weil sie sensibler mit ihrem Innenleben umgehen und offener für Therapien sind...


... wobei ich anmerken möchte: Eine weitere Diskussion über dieses Thema bei Bedarf bitte in einem neuen Thread eröffnen! Dankee..

Mr Glasgarten
*g*
Meinte nicht Therapie "gegen" HSP. Auch nicht bei mir. Nur das Tiere durchaus eine grosse Wirkung haben auf Menschen. ;). Aber nicht jeder der ein Tier hat,zu diesem auch eine besondere Verbindung erlebt.
OT
Es ist für mich häufig schwierig die Ursache für "ein Gefühl" zuzuordnen und noch schwieriger gestaltet es sich dieses Gefühl in Worte zu fassen. Daher bin ich auch mit der Themenwahl oft unspezifisch, da ich oft selbst nicht weiß wohin die Reise geht.
-----------------

Mir lag es fern zu behaupten das HSP'ler eine Therapie brauchen, sondern eher war mein Ansatz ...
Was für Veränderungen habt Ihr an Euch bemerkt? … und gibt es „Strategien“, die Euch über die Jahre geholfen haben?

Der Hintergrund für meine Frage war meine verblüffende Wandlung durch die Hunde.

Eine Überlegung war der Gedanke "artgerecht". Z. B. es ist wissenschaftlich nachgewiesen, regelmäßige Spaziergänge lindern Depressionen. Das hat jetzt nichts mit HSP zu tun, jedoch sah ich mich aufgrund meiner pers. Zerissenheit oft davon betroffen.
Diese Zerissenheit tritt gerne auf, wenn ich eine Situation nicht mehr überschaue, ich die Flut an "widersprüchlichen Reizen" nicht mehr handhaben kann und nur noch abhauen will.

na, ... seit den Hunden bin ich nicht mehr so schnell "überreizt".

Vermutlich werden auch Spaziergänge ohne Hunde förderlich sein, ... warum?
.. gesunder Geist in gesundem Körper?

Daher auch die Überlegung "artgerecht".

Der Mensch ist ein "Bewegungstier", jedoch in unserer Gesellschaft ist das "Aussehen" Kult. Wir bewegen uns nicht weil Bewegung Teil unserer Natur ist, sondern um "schön & fit ->jung" auszusehen. Dafür quält man sich durch fitness-studios und frisst womöglich noch Pillen.
Warum geht man nicht mehr schwimmen/spazieren...? .. vielleicht weil der moderne Mensch überhaupt keine Zeit mehr dafür hat und daher auf Muskel-optimierte fitness-Geräte für eine "artgerechte Auslastung" angewiesen ist.
Wird aber das Ergebnis für die Psyche das Gleiche sein wie bei Spaziergängen etc.?

Ich vermute nicht!

Wenn ich meinen Körper trainiere, dann dient es meiner Außendarstellung, wenn ich ihn jedoch einfach seiner Bestimmung gemäß benutze, dann ist mein Körper die Schnittstelle zur Außenwelt.

Worauf ich hinaus will ist, dass die Empfindung für mich selbst (meinen Körper) eine andere ist.

Um wieder zu Tieren zurückzukommen, ich vermute eine ähnliche Verbindung zwischen Mensch - Haustier, die einfach in unseren Genen verankert ist, nur leider vermag ich es noch nicht besser in Worte zu fassen ohne ganze Roman zu schreiben.

Und natürlich sehe ich das Thema nicht im ausschließlichen HSP-Kontext, jedoch war ich verblüfft über meinen Wandel und was es mir an Lebensqualität geschenkt hat. Die Welt hat sich nicht verändert, selbst mein Leben hat sich nicht sonderlich geändert, jedoch vom Gefühl her ist es vollkommen anders. Darüber möchte ich mich gerne hier austauschen.

*blume* MondZeit

Noch als Info: Den Rüden habe ich seit Juli 2012 und die kleine Gracie seit Dez. 2012. Vorher hatte ich seit meiner Kindheit immer Katzen um mich.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Vielleicht ist es für HSP deswegen so beruhigend und bereichernd, weil eine Beziehung zu einem Tier um so vieles klarer und einschätzbarer ist.
Ein Tier ist so, wie es in diesem Moment ist, wie es fühlt und wie es sich verhält. Da gibt es keine Doppeldeutigkeit. Ein Tier kann nicht lügen, also etwas sagen und etwas anderes empfinden im gleichen Atemzug, wie es mir mit Menschen häufig passiert. Das ich etwas von diesem Menschen höre und gleichzeitig spüre, das meint der gar nicht so, empfinden und damit letztlich auch denken tut er was ganz anderes.

Fühlt ein Tier Zuneigung zu mir, dann hinterfragt es diese nicht, sie ist stetig und uneingeschränkt da, solange ich mich ihm mit gleicher Zuneigung zu wende.

Das tut mir gut, diese Klarheit brauche ich.

Und dann gibt es ja auch HSP unter den Tieren. Ich habe das grosse Glück einen solchen Kater bei mir zu haben. Ein für mich erstaunlicher Umstand, als ich ihn bekam und feststellte, der Kater ist um so vieles sensibler als ich bisher Katzen kannte. Und ich habe mit vielen Katzen mit so unterschiedlichen Persönlichkeiten gelebt, seit ich klein war. ER hat alle Anzeichen eines HSP.

Unabhängig davon, das ich mich mit ihm prima unterhalten kann, grins, er ist als Halborientale, äusserst gesprächig, ist er das erste Katzentier, dem ich uneingeschränkt in die Augen schauen kann, was ich eigentlich mit allen Wesen, die mir begegnen tue und was nicht immer gut ankommt *g* Es erstaunt mich immer wieder, dass dann bei diesem Kater keine Regung von Machtspiel entsteht, sondern eher eine Art Blickverschmelzung. Er sucht auch den Augenkontakt selbst und ist sehr auf mich bezogen. Mit ihm kann ich ohne Leine auch in Berlin spazieren gehen.

Ein Tier ohne Arg, mit reinem Herzen sozusagen und ich fühle mich sehr beschenkt, das ich gerade ihn in meinem Leben habe.
******fun Frau
8.235 Beiträge
*********el22:
Ein Tier ist so, wie es in diesem Moment ist, wie es fühlt und wie es sich verhält. Da gibt es keine Doppeldeutigkeit. Ein Tier kann nicht lügen, also etwas sagen und etwas anderes empfinden im gleichen Atemzug, wie es mir mit Menschen häufig passiert.
also ich kann meinen wurzelzwerg leider nicht immer eindeutig einschätzen... *nixweiss*
wohl dem, der das kann... ich nich... oft interpretiere ich wilde sachen und sicher hab ich auch die ein oder andere übertragung schon auf meinen hund projiziert...
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Ich habe das ja danach auch erklärt, wie ich es meine.
Natürlich kann ich die Gedanken meines Tieres nicht lesen, ich kann lediglich deuten, wenn ich es gut kenne.

Bei Menschen ist es für mich völlig anders, da sitze ich einem Menschen gegenüber und der erzählt mir etwas, ich spüre, da ist aber etwas ganz anderes hinter der Fassade (ein Beispiel aus meiner Arbeit).

Ein Tier braucht keine Fassade, es muss sich nicht hinter einem Bild, was es vermitteln will, verstecken.
*******ara Frau
1.193 Beiträge
Ein Hund ist ein Hund ist ein Hund
oft interpretiere ich wilde sachen und sicher hab ich auch die ein oder andere übertragung schon auf meinen hund projiziert...

Genau das ist das Problem bei vielen Tierhaltern! - die Tiere werden "vermenschlicht", es werden ihnen menschliche Eigenschaften zugeschrieben und entsprechend menschliches Reagieren erwartet.

Natürlich sind viele Verhaltensweisen (vor allem bei Rudel-/Herdentieren wie Hunden, Pferden) ähnlich oder vergleichbar - aber ein Tier sollte immer ein Tier bleiben, und entsprechend behandelt werden.

Die Verantwortung für das eigene Glück an´s Tier zu delegieren kann nicht die Lösung sein!
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Sprach hier irgendwer davon, das Tiere vermenschlicht werden?
*******ara Frau
1.193 Beiträge
Doch, schon ...
... siehe das Zitat!

Projektion von Gefühlen/Gedanken auf ein Tier sind meiner Meinung nach eine Form von Vermenschlichung!
******fun Frau
8.235 Beiträge
*******ara:
Die Verantwortung für das eigene Glück an´s Tier zu delegieren kann nicht die Lösung sein!

ähm... das hab ich so nicht geschrieben... und tue ich auch nicht, wie kommst du denn darauf? *hae*



und mit dem vermenschlichen ist es so eine sache... wenn mein hund mir keine klaren signale zeigt, dann muss ich deuten... und das kann ich nur mit dem wissen, das ich über hunde habe und mit mit meiner lebenserfahrung als mensch.... und die ist nun mal menschlich *zwinker*
*******ara Frau
1.193 Beiträge
Sorry!
@ sunny4fun: ich meinte Dich jetzt auch nicht im Speziellen, auch wenn ich Dein Zitat zur Verdeutlichung genutzt habe -

aber wer sich die einschlägigen Sendungen (die teilweise tatsächlich sehr gut gemacht sind) mal anschaut - da wird die Vermenschlichung von Tieren sehr nachvollziehbar gezeigt.
Ein Hund ist ein Hund und bleibt ein Tier.
*******ara:
Natürlich sind viele Verhaltensweisen (vor allem bei Rudel-/Herdentieren wie Hunden, Pferden) ähnlich oder vergleichbar - aber ein Tier sollte immer ein Tier bleiben, und entsprechend behandelt werden.

ähnlich oder vergleichbar
Hunde sind soziale Lebewesen und so kann man auch vieles (u. a. soziale Kompetenz) dadurch lernen, was wiederum der Grund für den Einsatz in Pädagogik/Therapeutik ist.

*********el22:
Vielleicht ist es für HSP deswegen so beruhigend und bereichernd, weil eine Beziehung zu einem Tier um so vieles klarer und einschätzbarer ist.
Ein Tier ist so, wie es in diesem Moment ist, wie es fühlt und wie es sich verhält. Da gibt es keine Doppeldeutigkeit.

Da ich ähnlich wie Granatapfel22 immer wieder Schwierigkeiten habe das Verhalten meines Gegenübers einzuordnen, entspannt es mich genauso das Verhalten meiner Hunde klar deuten zu können. Der Vorzug bei Nutztieren (Hunde, Pferde ..) sehe ich darin, dass sich auch schon die Wissenschaft mit diesen Tierarten auseinander gesetzt hat. Bei Hunden gibt es da eine Vielzahl an wissenschaftlichen Abhandlungen die weit über Hundepsychologie a` la Rütter hinaus gehen. Nicht dass ich ihm diese Kompetenz abspreche, jedoch ist er in meinen Augen eher Unterhaltungskünstler und setzt da an wo es am ärgsten ist, z. B. den Problemen die durch die Vermenschlichung von Tieren entstehen (was bei einem großen Hund zu wirklicher Gefahr führen kann).


Neben den physischen Aspekten hat es auch Veränderungen bei meiner "sozialen Kompetenz" gegeben.

Hunde sind sensibel für die Stimmungen ihres Halters, ... pos./neg. Aufregung, Traurigkeit, Angst ...
Meine Hunde spiegeln mir durch ihr Verhalten meine Stimmung. Bsp.: Bin ich sehr gereizt, fast schon aggressiv, dann haben meine Hunde einen eingezogenen Schwanz. Dadurch habe ich einen "zusätzlichen Sinn" erhalten, der mich auf die unbewussten Aspekte meines Verhaltens aufmerksam macht, denn oft konnte ich mir nicht erklären warum ich mich unwohl fühlte, da die Situation, die Menschen ... "eigentlich" ok waren.

*********el22:

Ein Tier ist so, wie es in diesem Moment ist, wie es fühlt und wie es sich verhält. Da gibt es keine Doppeldeutigkeit.

In wie weit werden wir Menschen wohl selbst zu diesen Doppeldeutigkeiten beitragen?
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