alter und reife...
mir ist gestern was gruseliges passiert... auf einem rastplatz wollte ich mit meinem kleinen hundewusel gassigehen... wir steigen aus dem auto und mein hundepups und ich wir gehen richtung waldweg... da hält nebenan ein schwarzer mercedes, ein mann steigt aus, öffnet die hintere tür und raus kommt ein monster mischung bernhardiner-schäferhund... der düst zielstrebig auf meinen angeleinten hund zu... ich versuche ihn abzudrängen... und nöle ihn an, das is dem monster egal... sein herrchen ruft: der tut nix... so ein ... mein hund tut alles um von dem monster nicht gefressen zu werden und ich werd panisch und schreie um hilfe... das war sooooooo grauenhaft... der typ steht neben mir und meint... ich solle mich nich aufregen... mittlerweile ist mein hund aus der leine geschlüpft und versucht jeden weg um zu mir zu kommen... aber das monster läßt ihn nicht... ich schreie wie verrückt rum und der hundebesitzer geht einfach weg...
irgendwann... nach gefühlten 100 jahren kommt er mit ner jacke und geht einfach an uns vorbei... ich schreie ihn an, dass er doch endlich seinen hund zu sich nehmen soll... da hält er ihn am fell fest... weil leine brauch der ja nich... und ich schnappe mir meinen zwerg und renne zum auto...
20 minuten saß ich einfach heulend und zitternd im auto...
das war echt traumatisch...
ich hab gemerkt, dass ich solche situationen immer schlechter wegstecke.. je älter ich werde, um so leichter bin ich aus dem gleichgewicht zu werfen, in solchen ausnahmesituationen...
früher hab ich bei unfällen und chaotischen situationen alles im blick gehabt und adäquat gehandelt... jetzt steh ich hilflos und überfordert im rauschenden chaos...
liegt das am alter?
sollte das nicht umgekehrt sein?
oder liegt es einfach an dem normalen chaos,
dass neues chaos dann zu ner überforderung führt?