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alter und reife...

******fun Frau
8.235 Beiträge
Themenersteller 
alter und reife...
mir ist gestern was gruseliges passiert... auf einem rastplatz wollte ich mit meinem kleinen hundewusel gassigehen... wir steigen aus dem auto und mein hundepups und ich wir gehen richtung waldweg... da hält nebenan ein schwarzer mercedes, ein mann steigt aus, öffnet die hintere tür und raus kommt ein monster mischung bernhardiner-schäferhund...

der düst zielstrebig auf meinen angeleinten hund zu... ich versuche ihn abzudrängen... und nöle ihn an, das is dem monster egal... sein herrchen ruft: der tut nix... so ein *arsch* ... mein hund tut alles um von dem monster nicht gefressen zu werden und ich werd panisch und schreie um hilfe... das war sooooooo grauenhaft... der typ steht neben mir und meint... ich solle mich nich aufregen... mittlerweile ist mein hund aus der leine geschlüpft und versucht jeden weg um zu mir zu kommen... aber das monster läßt ihn nicht... ich schreie wie verrückt rum und der hundebesitzer geht einfach weg...

irgendwann... nach gefühlten 100 jahren kommt er mit ner jacke und geht einfach an uns vorbei... ich schreie ihn an, dass er doch endlich seinen hund zu sich nehmen soll... da hält er ihn am fell fest... weil leine brauch der *arsch* ja nich... und ich schnappe mir meinen zwerg und renne zum auto...

20 minuten saß ich einfach heulend und zitternd im auto...

das war echt traumatisch...

ich hab gemerkt, dass ich solche situationen immer schlechter wegstecke.. je älter ich werde, um so leichter bin ich aus dem gleichgewicht zu werfen, in solchen ausnahmesituationen...

früher hab ich bei unfällen und chaotischen situationen alles im blick gehabt und adäquat gehandelt... jetzt steh ich hilflos und überfordert im rauschenden chaos...

liegt das am alter?
sollte das nicht umgekehrt sein?
oder liegt es einfach an dem normalen chaos,
dass neues chaos dann zu ner überforderung führt?
ich hab gemerkt, dass ich solche situationen immer schlechter wegstecke.. je älter ich werde, um so leichter bin ich aus dem gleichgewicht zu werfen, in solchen ausnahmesituationen...


Mir geht das genauso, ich habe auch schon vermutet, ob das am Alter liegt.
Bei mir sind es manchmal Kleinigkeiten, die mich aus der Bahn werfen. Und dann brauche ich auch lange um wieder ins Gleichgewicht zu gelangen.
Ich glaube, dass ich auch ziemlich panisch reagieren würde, wenn ein sehr großer Hund unangeleint auf mich zustürmen würde.

Ob diese Reaktion mit dem Alter zusammenhängt? Hm. Würde ich nicht so sehen. Letztendlich hat ja so ziemlich jede(r) von uns ziemlich viel um die Ohren, sei es auf der Arbeit, gesundheitlich, privat mit Familie und Ehemann/Lebensgefährten, etc. pp.

Der reine Alltagsablauf kann ja mitunter ziemlich stressig sein, man läuft permanent auf 150 oder mehr Prozent. Und wenn man da keine Möglichkeit hat, mal "herunterzukommen" und zu sich zu finden, die berühmte Mitte zu finden, klar wirft einen dann so ein Erlebnis wie das mit dem Hund aus der Bahn *nixweiss*

Als ich noch Kind war und nicht so viel Mist zu regeln hatte, war ich auch viel entspannter, da hätte ich mit dem großen Hund eher gespielt, statt zu schreien *zwinker*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich beobachte an mir selbst auch, dass ich Dinge weniger gut verarbeite und leichter aus der Fassung zu bringen bin. Auch bin ich näher am Wasser gebaut, je älter ich werde...

Warum das so ist, weiß ich nicht. Im Grunde sollte einem ein höheres Lebensalter wohl mehr Erfahrung und damit mehr innere Ruhe geben. Bei mir scheint es so auch nicht zu funktionieren.

Es tut mir übrigens leid, was Du da erleben musstest. Es kommt immer wieder vor, dass die falsche Art von Mensch die falsche Art von Hund besitzt. Ich hoffe, Deiner ist nicht ernstlich verletzt worden? Der kleine Hund meiner Schwester ist schon zweimal tierklinikreif zusammengebissen worden von solchen, die "nichts tun" und "nur spielen wollen". Und meine Schwester ist 30 und war jedes Mal vollkommen runter mit den Nerven. Von daher... ich glaube da hãtte jeder Hundebesirzer so reagiert wie Du, egal wie alt.
Im "Alter"
wird es allgemein schwieriger, mit unvorhergesehenen Situationen umzugehen - nicht nur für HSP. Wenn ich mit Frauen meines Alters spreche (keine HSP), berichten sie ähnliche Situationen. Für uns HSP ist es allerdings noch extremer, wir nehmen die Umwelt ja wesentlich stärker bewußt und es kommt das weniger Streßresistente des zunehmenden Alters noch hinzu. Wenn ich heute mit solchen - wie von sunny4fun beschriebenen - Situationen (wir haben auch einen Hund, der sehr temperamentvoll ist) konfrontiert werde, bin ich völlig überfordert und bin anschließend massiv erschöpft. *gehirnschnecke*
Liebe Sunny
ja, im groben gesagt liegt es wohl am Alter.
Je älter wir werden umso mehr erleben wir und wenn dann gewisse (negative) Umstände zusammen kommen rebelliert der Körper.
Desweiteren spielt das jeweilige Befinden am Tag auch eine Rolle.
Kann mir das nur so erklären, denn es geht mir ähnlich, obwohl einiges an mir auch eiskalt den Buckel runter rutscht mittlerweile, kommt immer drauf an.
Man kann „Extremsituationen“ auch „trainieren“;
z.b. hatte ich früher immer mit einem Überfall gerechnet auf der Arbeit, es praktisch verinnerlicht im Unterbewusstsein, tja, dann kam der Tag..........Tür auf nach Feierabend und ich hatte 2 Knarren vorm Gesicht.
Auch wenn man das nicht unbedingt nochmal haben muss aber es war erstaunlich wie ich aufgrunddessen dann reagiert habe.
Sehr gelassen, total ruhig und äußerst klar analytisch, während meine beiden anderen Arbeitskolleginnen hysterisch und geschockt waren.
Hab dann 1 +1 zusammen gezählt, meiner mir neben mir gefesselten liegenden Kollegin klare Worte zugeflüstert und wir sind wahrscheinlich deswegen auch nur heil davon weggekommen.
Die Bösen wurden aber geschnappt.
Und jetzt kommt es; erst als ich samt Leibschutz im Auto dann saß, flossen die Tränen.........erst dann ^^
Aber nur kurz, denke es waren die Nerven die sich dann entspannt hatten und sofort dann wieder Gewalt über mich hatte.
Es war also tatsächlich innerlich verankert, somit eine große Hilfe.
Vielleicht hilft Dir sowas auch und in blöden Situationen dem Teufel einfach keine Nahrung bieten.
Dieses hatte mir auch mal jemand später gesagt, das man das so machen kann.
DANKE
*blumenschenk* Ein wunderbarer Beitrag. Er macht MUT!!!
Gern geschehen.
Man muss es einfach ausprobieren (das denken) und wie man dann reagiert, dafür gibt es kein Patentrezept.
Jedenfalls ruhig bleiben und immer den Gegenüber beobachten, daraus kann man viel lesen und entsprechend handeln.
Einem Freund ist dies vor gar nicht langer Zeit auch passiert, Bankfiliale, er hat auch immer damit gerechnet und war ganz ruhig dabei..........seine Kollegin hatte es wohl sehr mitgenommen, bis Dato.
Allerdings weiss ich jetzt nicht wer/wie sie ist, kenne sie ja nicht und hatten auch nicht ausführlich darüber Worte verloren.

Hatte ich noch vergessen dies zu erwähnen.
******rot Frau
13.137 Beiträge
Ich hatte neulich auch so eine Situation, die mir gezeigt hat, das ich mich da verändert habe.

Mein Auto musste auf eine Grube gefahren werden, die von der Breite her eigentlich für LKW ausgelegt ist. Meine Aufgabe wars, meinen Bruder einzuweisen, weil er von innen nicht genau sehen konnte, wo die Reifen sind und wieviel Platz noch ist.

Die ganze Übung hat vielleicht fünf bis zehn Minuten gedauert, die Reifen hingen immer wieder zur Hälfte in der Luft und ich war tropfnass geschwitzt und hab nur noch gezittert als es endlich geschafft war.

Als ichs meinem Bruder gezeigt hab, meinte er nur "Was issn los, du bist doch sonst nicht so"

Mir hats ähnlich wie dir, sehr zu denken gegeben, denn "eigentlich" kenne ich mich auch ganz anders.

Ich bin zu dem Schluss gekommen, das da zwei Sachen reingespielt haben, zum einen eine Unsicherheit - ich hab mir mein Leben eingerichtet, bin es gewohnt, habe eingespielte Abläufe und die nötige Lebenserfahrung um mit kleinen Veränderungen im Ablauf umzugehen - allerdings bin ich inzwischen total ungeübt darin so spontan und flexibel auf unerwartete Situationen zu reagieren, wie früher noch, wo das irgendwie Alltag und "normal" und ständig irgendwas war, was oft auch neu und ungewohnt war.

Zum Zweiten hat mich da meine Verlustangst am Schlafittchen gepackt, die Angst das mein Auto da reinfällt und ich verantwortlich bin, weil ich falsche Anweisungen gegeben habe, hat mich so aufgeregt, da ich kaum noch klar denken konnte.

Ich denke früher war ich da einfach souveräner, weil ich insgesamt nicht so verbunden und verwurzelt mit der Welt war.

Am Ende meiner Überlegungen kam heraus, das ich mich auf der einen Seite zwar ärgere, weil ich so "uncool" reagiert hab, auf der anderen Seite aber, das es sich auch ganz gut anfühlt inzwischen so verwurzelt, fest und angekommen zu sein, mein Leben so zu meistern, das es nur noch ganz selten überhaupt zu solchen "Ausnahmezuständen" kommt.
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
Ich merke, dass ich leichter in Rage gerate.

Neulich war ich nachts mit dem Hund in der Fußgängerzone unterwegs. Und da fuhr mir so ein blöder Pizzalieferant an meinen hübschen Hintern, weil er a) zu schnell war b) er mich nicht gesehen hat c) es eilig hatte.

Mir war's wurscht. Ich hätte ihm am liebsten die Karre zerlegt. Und das habe ich auch laut und deutlich zum Ausgruck gebracht.

So hätte ich früher nicht reagiert. Weil, es war ja nicht wirklich was passiert. Ich hätte gelächelt und irgendeinen Scherz gemacht. Inzwischen werde ich da regelrecht bösartig. Das gefällt mir nicht. Ich mag mich so eigentlich nicht leiden.
****tox Mann
709 Beiträge
Anfälligkeit
Meine bleibt gleich. Liegt aber auch daran dass, je mehr ich sehe und erlebe, mich um so weniger schockt. Ich bemühe mich stets darum es zu halten wie ein Stehaufmännchen... Egal wohin es mich schwingt, der Rückschwung ist schwächer. Bis ich wieder in mir ruhe.

Überquellende Energie verarbeite ich in Texten, Bildern, in der Kampfkunst und in Hauttinte...

So verarbeite ich auch was ich nicht sofort verkrafte. Ansonsten bin ich eher effizient geprägt: Erst Situation klären und dann Folgen "genießen"....
@ Rhabia
Sach ma, bist Du meine Schwester???
*liebguck*
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
möglich... *zwinker*
Für mich ist es genau entgegengesetzt .. je älter ich werde, desto ruhiger werde ich.
Zu anfangs schmerzte mich die "empfundene" Einschränkung, jedoch bemerkte ich letztendlich eine Form der Befreiung, ich mochte es nie.
Ich mag keine menschenmengen, enge, körperkontakt ... lediglich wenige Menschen,
und ich bin "schon alt", ich darf mir diese Altersverschrobenheit erlauben.
Diese Einsicht entspannt mich.
Mir geht es wie Mondzeit. Ich bin heute wesentlich gelassener in chaotischen Situationen. Liegt vielleicht auch daran, dass ich in jüngeren Jahren noch keine Ahnung hatte, dass ich halt bissel "anders" bin als andere, anders empfinde, anders reagiere - aber so sein wollte wie alle. Da war nicht meine Reaktion das Wichtige, sondern, was andere denken, wie ich reagieren sollte. Habe da von meinen damaligen Partnern auch klare Ansagen bekommen: "Sei doch nicht so empfindlich" "Wie bist du schon wieder drauf" "Meine Güte, sei doch nicht so überzogen" "Zickig, ungeschmeidig und immer die falsche Einstellung" usw.

Nö. All das bin ich nicht. Ich empfinde anders, und reagiere anders. Vollkommen in Ordnung so, ich darf so sein. Und diese Erkenntnis macht sehr frei und auf alle Fälle gelassener.
*wink*
Mir geht es auch so.
Früher konnte ich große Menschenansammlungen leichter weg stecken, heute werden sie zu einer regelrechten Qual . Auf großen Veranstaltungen, Partys oder in Einkaufszentren strömen soviele Reize auf mich ein, dass der Druck mir regelrecht die Luft nimmt. Ich versuche dann aus der Situation zu flüchten, werde aggresiv wen mir jemand im Weg steht und will nur noch Weg, egal wie. Früher war es umgekehrt, um so grösser die Menschenansammlung um so kleiner und ruhiger wurde ich...... *nachdenk*
******rot Frau
13.137 Beiträge
Ich find diesen Satz von Lavendelherz ganz spannend

Vollkommen in Ordnung so, ich darf so sein. Und diese Erkenntnis macht sehr frei und auf alle Fälle gelassener.

Man könnte ihn auch umdrehen. Ich hab mich angenommen, darf so sein wie ich bin und deshalb auch mal meine vermeintliche Schwäche zulassen. Vielleicht hab ichs früher einfach mehr überspielt, Mauern gebaut, heute hab ich sie runtergelassen, was dann natürlich auch leichter zu solchen Situationen führt, wo meine Verletzlichkeit zum Vorschein kommt.

Danke für die Denkanregung *g*
******fun Frau
8.235 Beiträge
Themenersteller 
erstmal ganz vielen lieben dank... für eure beiträge und eure offenheit... *top*
das hat mir echt gut getan... *danke*

und zur info... der kleine wusel hat es ganz gut überstanden, er humpelt zwar etwas, aber sonst ging es doch nochmal gut aus...

was ich sehr interessant finde ist, dass es scheinbar zwei wege gibt: das ruhiger werden und das schneller iritiiert sein...

wobei ich denke in vielen situationen bin ich durchaus ruhiger und klarer als noch vor 5 oder 10 jahren... aber in so extremen ausnahmesituationen... überhaupt nicht, da bricht alles über mich herein... und ich steh fast neben mir und schau mir zu, wie ich dann agiere... *nixweiss*
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
Bei mir ist es geteilt.

Was meine Kinder angeht, bin ich wesentlich ruhiger geworden. Es reicht, wenn meine Rumpelwichte gelegentlich frühpubertäre Austicker haben. Da muss ich nicht noch mitbrüllen.

Auch in der Hundeerziehung fühle ich mich heute wesentlich souveräner und gelassener, als vor 20 Jahren.

Dafür vertrage ich aber weniger Lautstärke wie z.B. Musikbeschallung, Autolärm etc. Und ich bin einfach schneller auf der Palme, wenn ich von mir fremden Menschen komisch von der Seite angemacht werde.
*******ara Frau
1.193 Beiträge
So oder so ist das Leben ...
Ich erlebe mit voranschreitendem Alter zwei vielleicht (vielleicht aber auch nicht) entgegen gesetzte Entwicklungen.

Auf der einen Seite bin ich belastbarer, weil ausgeglichener. War aber auch viel Arbeit an mir selbst! Ich versuche erst mal durchzuatmen, mich innerlich ein wenig zu distanzieren, wenn ich merke, dass mir Situationen oder Menschen zu sehr an die Substanz gehen.

Auf der anderen Seite bin ich aber auch deutlich kompromissloser geworden! Wenn ich nach gründlicher Prüfung (u.a. durch Perspektivwechsel, oder versuchen "von außen" auf eine Situation zu schauen) zu dem Schluss gekommen bin "Nein, das hier tut mir gar nicht gut!", werde ich auf höfliche Weise entweder sehr deutlich, oder ziehe mich komplett aus der Situation heraus.

Dies passiert glücklicherweise nicht allzu oft (weil s.o.), aber wenn, bin ich nicht mehr bereit Anderen zuliebe die Zähne zusammen zu beißen! Es ist meine Aufgabe, mit meinen Ressourcen verantwortungsbewusst umzugehen.
******rot:
Ich find diesen Satz von Lavendelherz ganz spannend

********Herz:
Vollkommen in Ordnung so, ich darf so sein. Und diese Erkenntnis macht sehr frei und auf alle Fälle gelassener.

Geht mir auch so. Es ist besonders das "ich darf so sein", darin liegt auch für mich "meine Ruhe".

Allerdings ist es auch wie Rhabia schreibt, ich bin empfindlicher geworden, z B. gegenüber Lärm, Gedränge, Hektik ... aber ich nehme darauf Rücksicht und halte so weit es geht Abstand. Ich werte es aber nicht als "Vermeidungsstrategie", ... ich darf so sein *zwinker*

*blume*
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
@sunny4fun
Hab mir noch einmal dein Eingangsposting durchgelesen.

Kann deine Reaktion nicht auch mit dem Mangel an Respekt, dieser Ignoranz deiner Ängste, deiner gesamten Person zu tun haben?

Deine Wut kann ich verstehn.

Ich werde auch wütender mit dem Alter.

Ich denke es könnte auch an dem gewachsenen Selbstwert, der so schwer erlangten Selbstachtung liegen.

Ich bin jedenfalls nicht mehr bereit, alles und jedes hinzunehmen.

Bei mir hat das nichts mit "dünneren" Nerven zu tun, sondern mit gesunder Selbstbehauptung.

Und ich könnte mir vorstellen, dass es bei dir und den anderen auch so sein könnte.

"Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt."
*******ild:
Hab mir noch einmal dein Eingangsposting durchgelesen.

Vielen Dank für den Hinweis.

@******fun
Ich habe zwar keine großen Hunde, jedoch mit 60 & 70 cm Schulterhöhe sind sie vielen zu groß.
Daher bemühe ich mich es >immer< zu berücksichtigen, jedoch liegen die Tücken im Alltag, demzufolge ist mir eine ähnliche Situation auch schon passiert.
Der "tut zwar 100% nix", jedoch das ist ja nicht der Punkt.

Und ich kenne die Situation auch aus Deiner Perspektive, wenn ich auf eingezäunten Hundeausläufen bin und mein Rüde sich mit Doggen oder Ridgebacks "reibt". Dabei kam es schon dazu, dass ich zwischen meinem Rüden und einer zähnefletschenden Dogge stand, was vielleicht Deiner Situation ähnelt, da die Halter nicht eingriffen oder dazu nicht in der Lage waren. Da das Situationen sind, die auch in Zukunft auftreten werden, gilt es darauf vorbereitet zu sein.

nature76
Man kann „Extremsituationen“ auch „trainieren“;

... und zum Glück geht es bei uns um Hunde/ Tiere, nicht um Menschen.

Hunde haben ein feines Gespür für Menschen und "riechen" Unsicherheit, bzw. sie bemerken auch selbstbewusstes Auftreten

*******ild:
"Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt."

Ich meine jetzt nicht, dass Du mit dem Hund kämpfen sollst, lediglich ruhig und selbstbewusst Deinen Hund einsammeln.
Wichtig ist es ruhig zu bleiben, nicht schreien, und sich auf den Hund zu konzentrieren, denn vom Halter wirst Du unter Umständen sowieso keine Hilfe erhalten.
Aus persönlicher Erfahrung weiß ich, eine kleine Dose Reizgas und festes Schuhwerk geben dem Selbstbewusstsein eine "kleine Starthilfe". Ein gutes Übungsfeld sind auch eingezäunte Hundeausläufe, da kannst Du dann Dein Auftreten testen.
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
@MondZeit
Mir ging es nicht um den Hund, sondern um den Anhang.

Wenn ein Hundehalter nicht deeskalierend reagieren kann, wenn sein Hund und dessen Verhalten andere ängstigt, obwohl überdeutliche Signale erkennbar sind, dann finde ich dass ignorant.

Darum geht es.

Gegen solche gilt es sich zu wehren.
******rot Frau
13.137 Beiträge
Mit dem wehren hab ich so meine Probleme, ich hab auch nochmal den Eingangsbeitrag gelesen und finde sunny4fun hat sich gewehrt und deutlich gemacht, das ihr das was gerade passiert nicht behagt, allerdings hat das ihr Gegenüber null interessiert. Was hätte man denn noch machen können? sollen? müssen? Zum dazwischengehen war sie in dem Moment nicht in der Lage, wenn ich das richtig verstanden habe und auch wenn man das geübt hat, wie zum Beispiel Erste Hilfe, gibt es Situationen da blockierts einfach.

Mir fällt da ein Beispiel ein - neulich fing bei mir auf der Arbeit ein Deckenstrahler Feuer - ich hab gehandelt, mir eine Leiter besorgt, das Feuer mit einem Tuch ausgeschlagen, weil so mit Wasser und Stom, das ging für mich nicht, und war froh als es vorbei war.

An das naheliegendste, den Feuerlöscher, der praktisch daneben stand hab ich, obwohl ich geschult bin, in dem Moment garnicht gedacht.

Erst fand ichs blöd das ich einfach nicht daran gedacht hab, und bei näherem betrachten hat sich herausgestellt, das ich mit meiner Art zu handeln grösseren Schaden vermieden hab, denn wenn so ein Pulverfeuerlöscher loslegt ist einiges mehr beschädigt.

Ich find wehren gut, aber nur bis zu einem gewissen Grad und es gibt Momente da steck ich lieber ein, als den Schaden insbesondere für mich, noch grösser zu machen.

Manchmal, oft, geschieht das bewusst, oft auch unbewusst.

Ich denk nicht das sie was davon gehabt hätte da noch mehr zu investieren, und glaub in dem Fall wars ne gute Entscheidung da nicht weiter zu machen und sich lieber letztlich mit sich selbst und der eigenen Reaktion auseinander zu setzen. Für mich wäre jetzt nicht die Frage "Hab ich mich nicht genug gewehrt?" sondern, "Wie kann ich im nachhinein besser damit umgehen, wenn meine Art mich zu wehren nicht zum gewünschten Ergebnis geführt hat und warum macht mich das so ohnmächtig?"
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