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Vorteile der Hochsensibilität

Vorteile der Hochsensibilität
Oft wird ersichtlich, was für "Nachteile" es hat...was einen stört... hochsensibel zu sein.

Gibt es auch "Vorteile"? Was findet ihr positiv daran, ein HSP zu sein? Oder gibt es überhaupt nichts Positives für euch, sondern nur Störendes? Wie ist das bei euch???

LG Hanin *roseschenk*
Ich finde es ist ein Vorteil, Stimmungen schon zu erkennen wenn sie kippen! So kann man eingreifen?! Es ist auch von Vorteil wie emphatisch ich bin, im Beruf komm ich damit gut zurecht! Fürs Privatleben ist der siebte Sinn da, wenn ein Kumpel wieder mal scheisse gebaut hat und sich nicht melden kann, spüre ich das ! Wenn meine Freundin durch die Notaufnahme geschoben wird, braucht die mich nicht anrufen ! Tue ich nämlich um zu erfahren wo sie nun wieder liegt;) den Rest weis und spüre ich ja, leider !!!
****is Frau
9.947 Beiträge
Ich denke Vor- und Nachteile vereinen sich in jeder Eigenschaft.
Ich würde z.B. auch die Emphatie als Vorteil sehen, zumeist. Gestern jedoch, als ich meine Schwester nach der OP aus der Klinik holte, war sie ein Nachteil, denn wir Schwestern sind noch einmal ganz besonders verbunden und so konnte ich mich auch gegen ein Zuviel nicht schützen und übernahm ihre Schmerzen so sehr, dass ich kurz anhalten musste, weil ich auf einmal selbst nicht mehr in der Lage war, Auto zu fahren. Also erst einmal definitiv ein Nachteil.
...dachte ich.
Ich ging kurz hinter das Auto, denn ich wollte nicht, dass sie sich Sorgen macht oder ein schlechtes Gewissen bekommt. Tief durchatmen, fokussieren - meine Schwester brauchte mich ja. Als ich wieder einstieg meinte sie dann, dass es ihr auf erstaunliche Weise auf einmal schon viel besser ginge. Doch kein Nachteil, denn ich habe nicht nur mich, sondern auch sie fokussiert *freu*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich leide oft regelrecht unter den Nachteilen meiner Hochsensibilität. Kommunikationsprobleme mit dem Partner, emotionale Amplituden , körperliche Befindlichkeitsstörungen...

Trotzdem möchte ich inzwischen nicht mehr tauschen. Ich mag es, auch Schwingungen und Zwischentöne deutlichst wahrzunehmen und auf diese Weise Menschen und Situationen sehr deutlich zu erkennen und zu erspüren. Ich hatte sogar mal einen Job inder Richtung... ich war eigentlich nur die Projektassistentin im Team, aber der Projektleiter erkannte mein Potential und setzte mich bei wichtigen Verhandlungen mit ins Zimmer. Hinterher befragte er mich dann nach meinen Eindrücken und danach, wie ich den Verhandlungspartner wahrgenommen hätte. Nervös, ängstlich,latent aggressiv... So konnte unser Team die Taktik darauf abstimmen. Ein Traumjob für mich!
Es gibt Vor und Nachteile HSP zu sein finde ich.

Positiv:

• man kann sich schneller in andere hin ein versetzten, kann nach empfinden wie es
dem anderen geht vielleicht sogar eher als die andere Person das weiss.
• man kann besser trösten
• bei positiven Dinge ist die Freude doppelt so gross
• man kann tiefgründige Gespräche führen
• man merkt, wenn etwas passiert, weil man fein fühliger ist
• man sagt HSP reagieren schneller in manchen Situationen

Negativ:

• es gibt Dinge die schmerzen doppelt so sehr, man ist eher traurig
• es kreisen zu viele Gedanken im Kopf
• man reagiert Emotionaler so scheint es
• manchmal weiss man selber nicht was mit einem los ist
Sicherlich ist es vorteilhaft, sich in andere Menschen schnell hinein versetzen zu können. Man kann schnell handeln und rettet so die ein oder andere Situation.
Man erkennt oft Dinge in anderen Menschen, die für manche nicht ersichtlich sind.
Schwierig ist es, wenn diese Menschen es selbst nicht erkennen und man dringt dann durch ihre vielleicht zum Schutz aufgezogene Mauer..das führt meiner Erfahrung nach dazu, dass diese sich einfach zurückziehen. Ich fühle mich dann eher schlechter, weil ich zu stark wahrnehme, was in ihnen vorgeht, zumal kein Wort darüber verloren wird. Für mich persönlich ist das eher anstrengend und es kostet viel Energie und führt meist zu keinem befriedigendem Ergebnis.

Selbst bei Menschen die weit weg sind empfange ich diese Schwingungen und das macht es dann noch schwieriger für mich..
Ich bin noch dabei herauszufinden, wie man die Vorteile von HSP erkennt, denn für mich stellt das im Alltag doch eher noch ein Problem dar. Man kommt sehr oft zu mir um mich um Hilfe zu bitten und um getröstet zu werden, nur für mich ist dieser Ballast dann eher eine Bremse, weil ich dann wieder im Gedankenkarussell gefangen bin.
Ich hoffe ich werde den Weg noch finden damit richtig umzugehen...mir ist ja noch nicht allzulange bewusst,dass ich HSP bin und dementsprechend hab ich immer alles damit begründet, dass mit mir etwas nicht stimmt. Erst in dieser Gruppe finde ich so langsam den Faden..dafür erstmal Danke..ich werde daran noch arbeiten müssen.
****ne Frau
8.378 Beiträge
Also ich finde diese Feinfühligkeit enorm hilfreich. Eher sogar positiver als negativ.
Gerade in meinem Beruf (ich bin Krankenschwester im ambulanten Dienst) ist es mehr als hilfreich eben weil ich mehr sehe als Andere.
Nicht nur auf die Patienten bezogen sondern auch auf Angehörige, Ärzte und wer eben sonst noch da ist damit es dem Menschen gut geht.
Ich denke das ist eher für Kollegen anstrengend weil ich immer nachfrage, immer wieder erkläre.
Es macht mich eher wahnsinnig wenn ich etwas erkläre und ich merke wie mein Gegenüber nicht versteht was ich meine.
Aber ich habe gelernt damit umzugehen.
Auch im privaten Umfeld finde ich es eher hilfreich weil ich so ganz schell rausfiltern kann ob es allen gut geht.
Das ist mir am Wichtigsten: allen soll es gut gehen, dann geht es mir gut.

Was ich tatsächlich als Nachteil sehe ist das keiner Nachvollziehen kann was in mir vorgeht.
Und wem soll ich dann erklären wie es mir geht wenn ich doch eh nicht verstanden werde?
Also bleibt mir nichts anderes übrig als es mit mir allein auszuhandeln was oft sehr schwer ist.
****is Frau
9.947 Beiträge
****ne:
allen soll es gut gehen, dann geht es mir gut.


Da liegt für viele HSP eine Wahrheit drin und trotzdem ist genau dieser Gedanke auch gefählich! Denn all zu oft, opfern sich die, die so denken, so sehr auf, dass es ihnen nicht mehr gut geht und dass sie sich selbst vergessen. Aber es ist keinem damit gedient, wenn man ständig nur nach den anderen und ihrem Wohl schaut.
Eine gesunde Abgrenzung, ein gesunder Egoismus, der einem sagt: Nur wenn es mir gut geht, kann ich dafür sorgen, dass es auch anderen gut geht, kann hier hilfreich ausgleichend sein.

Ich kenne was du beschreibst nur zu gut. Ich war selbst jahrelang Krankenschwester in der Altenpflege und im ambulanten Pflegedienst.
Die Feinfühligkeit, nicht nur für Patienten, sondern für alle Beteiligten ist wirklich ein großer Vorteil. Man kann in vielen Situationen doch besser reagieren.
Dennoch, auch dort musste ich lernen mich abzugrenzen und zu schützen.
Nicht daran zu verzweifeln, dass Kollegen mein denken, nachfragen, mitempfinden nicht verstehen können...

Oft ist es keine Frage des nicht-wollens, sondern eben wirklich des nicht-könnens.
Und diese Tatsachen muss ich lernen stehen zu lassen, ja sogar zu akzeptieren, denn es kann nun mal nicht jeder auf diese Art empfinden.
****ne Frau
8.378 Beiträge
*danke* Lov_is

Die Dinge die du schreibst weiß ich und habe eben gelernt damit umzugehen.
Ich schalte ab wenn ich mit meiner Arbeit fertig bin. Oder anders: ich denke natürlich über Problemsituationen nach und überlege welche Lösung es geben könnte. Natürlich nicht so das mein Privatleben darunter leidet.
Und das Kollegen nicht verstehen weil ihr Horizont schon erreicht ist habe ich auch schon gelernt zu akzeptieren (also nicht nur bei Kollegen *zwinker*)
Trotzdem erkläre ich immer wieder......ich bin ja auch nur ein Mensch und hoffe immer wieder das vielleicht doch was hängen bleibt.

Das mit dem "es geht mir gut wenn es den Anderen gut geht" gilt für mich für mein direktes Umfeld.
Wobei ich dir auch da wieder Recht geben muß: ich muß als erstes auf mich schauen.
Sprich, wenn es mir gut geht dann geht es den Anderen auch gut.
Beide Gedanken müssen sich nicht zwingend beissen *zwinker* und können beide zur gleichen Zeit gelebt werden.
Mir fällt da gerade zu ein das man mich immer mal als distanzlos abgestempelt hat! Anfangs war es unangenehm ! Heute steh ich drüber und bin stolz drauf das ich einfach jemanden in den Arm nehmen kann ( egal ob ich's brauch oder jemand anders )! Es ist nicht distanzlos, es ist mein Mitgefühl und meine Empathie ! Das was mich immer anders gemacht hat!
Mir ist Gott sei dank schon vor längerer zeit klar geworden das ich es allen recht machen möchte und mich bewusst vernachlässige ? ! Das hat sich alles geändert und meist kann ich mich ganz gut abgrenzen, spätestens wenn Feierabend da ist! Im privaten ist es schwieriger! Ich hasse zb Streit!!!! Ich kann das gut, aber ich möchte mich auch wieder schnell vertragen. Je näher die Person mir steht desto schlimmer empfinde ich Streits ! Ich bin deshalb oft diejenige die auch wenn ich keine Schuld hab, auf die anderen zugeht ( auch wenn mein Dickkopf größer ist , als mein Herz ) !

Oder die andere Variante von unaushaltbar war als Kind was vorgeworfen zu bekommen, dann bestraft werden und es zugeben ( auch wenn ich's nicht war, nur um Ruhe zu haben und den Glauben der Eltern zu erfüllen )! Würde ich heute nie mehr tun, genausowenig was im mich reinfressen!
Alle sagen immer ich trage mein Herz auf der Zunge ! Mag sein ? Ich seh das positiv , auch wenn mich das ab und an in Bredouille bringt *zwinker*

Ok die Redseligkeit und das preisgeben von privatem ist hier nicht unbedingt gut, aber so bin ich eben! Da ich so offen und dementsprechend ehrlich bin, kann man mich damit auch nicht in Verlegenheit bringen *zwinker* da eh schon jede alles weis oder ich es eben eh noch erzählt hätte;)
Bei anderem kann ich schweigen wie ein Grab ! Es gibt Geheimnisse in meinem leben, die würde ich nichtmal meinem Mann oder meiner besten Freundin erzählen und das bleibt sich so bis ich ins Grass beiße *zwinker* mir braucht man nicht extra dazu sagen was und was nicht weiter erzählt werden soll!

Und was Erklärungen angeht! Egal worum es geht, ich hab immer eine spezielle Art zu erklären ! In einigen Bereichen geht das fantastisch in anderen Katastrophe , aber am Ende hat mich doch jeder so lala verstanden *zwinker*
Ach und wenn ich bedenke was ich für ein Pensum ich mir inzwischen gönne an Spaß, muss ich sagen das reicht zu zeit alles irgendwie nicht aus! Egal was ich mache, es ist nur der Moment und vielleicht der danach ! Am nächsten Tag könnte ich schon wieder egoistisch sein ? Kann garnicht genug davon bekommen mir gutes zu tun :))) nur ein bisschen schlechtes gewissen hier und da für einen kurzen Moment nur der Familie gegenüber ? ! Aber ich hab mich sehr lange nicht gut behandelt und eben nachholungsbedarf *zwinker*
Erst eine Last, die zur Kraft umgebaut werden kann
Ich sehe Hochsensibilität (HS) so, dass man damit erst einmal mit "Nachteilen" geboren wird.

Mehr Eindrücke, mehr Einfühlungsvermögen.

Tendenziell führt HS aufgrund der Vielfalt der Eindrücke eher zu Rückzug und Introvertiertheit. Auch ist die Wahrscheinlichkeit durch weniger liebevolle Handlungen physischer wie psychischer Natur zu leiden oder gar ein subjektives Trauma zu erleiden bedeutend größer.


Doch der HS liegt zugleich auch das Werkzeug zu Grunde, die angelegten Muster, Wunden und Rückzugstaktiken bewusst in seinen feinen Nuancen zu erkennen.

Ich hatte mich bereits in früher Jugend sehr isoliert. Ich hatte Angst vor Menschen bekommen. Es ließe sich problemlos als Sozialphobie einstufen, was damals bei und mit mir geschah.


Irgendwann kam die Phase, wo selbst Rückzug nicht mehr möglich war oder nicht mehr half. Ich war am Ende. Todkrank.


Da begann ich genau an diesen Mustern und Wunden zu arbeiten.
Begann, wieder die Fülle in allem zu leben und voll zu spüren.
Begann zu erkennen und zu lernen die Energien zu leiten.
Begann wieder zu leben.

Wenn man die schwachen Punkte meistert, ist keinerlei Nachteil mehr vorhanden, letztlich ist durch die HS mehr Potential überall vorhanden, aber erstmal meist auch schwerer zu bergen.

Demnach sehe ich in der HS nur ein Geschenk in weiter Tiefen abzutauchen.

Da ich mich hervorragend entwickeln konnte, glaube ich, dass dies auch in allen anderen Bereichen so weiter voran gehen wird.


Einen einzigen Flaschenhals sehe ich im Austausch mit Gleichgesinnten Freunden/Kontakten, die rar sind. Doch selbst da scheint es sich zu lösen... auch hier liegen bei mir Wunden und Muster begraben... und plötzlich FÜHLE ich überall verstanden, wenn ich mich selbst verstehe...


Fazit: Ich sehe darin ein großes Potential, dass jedoch auch einiges an Willenskraft und vor allem Mut braucht, um entfaltet zu werden.

Zu glauben, man wäre immer ausgeliefert, sehe ich von meinem aktuellen Standpunkt als reine Opferrolle an, so ungern das mancher Leser hier lesen wird.


Ich bin mir auch sicher, dass es zwischen scheinbar "normalen" Leuten auch einige HS gibt, die einfach nicht durch entsprechende Erlebnisse/Erziehung so introvertiert und rückzügig geworden sind und sich ihrer HS gar nicht bewusst sind, weil es bei Ihnen wegen fehlender subjektiver Kindheitserlebnisse nie zur Last wurde, wie es die meisten HS betrifft.


Weniger sensible Menschen tauchen oft langfristig in die Muster der Trägheit ein, haben dafür aber auch kaum mehr die Chance daraus auszubrechen, weil sie nicht ganz so einfach erspüren können, was ihnen geschah. Und der Leidensdruck erst im höheren Alter ansteigt, wo sich viel leichter viele Ausreden finden lassen. *zwinker*


Also was ich eigentlich sagen wollte...
Wir haben die Werkzeuge, unsere Persönlichkeiten intensiv und tiefgründig zu entfalten, zu entdecken, zu veredeln in die Wiege gelegt. Wir können damit sehr "unangenehme", zerfressene Persönlichkeiten kreeiren, aber diese stets in eine edle Seite wandeln - und dann in eine besonders edle, wie sie ebenso selten und kostbar ist. Kraftvoll, verletzlich aber nicht zugleich unverwüstlich.


Achja: Manche selbsternannte HS sind "nur" sehr verletzt und halten sich deswegen für hochsensibel, ohne je das Gras wachsen, oder gar die Berge spechen gehört zu haben. ;-)

****ne Frau
8.378 Beiträge
Weil du von Sprechen und Hören schreibst: mit mir sprechen Krankheiten und Wunden und Zustände.
Deshalb ist mein Beruf meine Berufung *zwinker*
Kraftvoll, verletzlich aber nicht zugleich unverwüstlich.

Ich meinte Kraftvoll, verletztlich aber zugleich unverwüstlich. *zwinker*
Dahin können sich HSP wie keine anderen hinentwickeln.
Also ...
eine tolle positive Seite ist für mich eindeutig:

Man(n) kann mich schlecht belügen oder betrügen *freu* ;-).

WeisseLilie67
*blume*
****ore Frau
242 Beiträge
zu viel Gefühl kann auch zu keinem Gefühl bringen
Es wird viel gesprochen über wie viel wir von die anderen fielen kann und wie wir helfen könnte.

Hmmm... ich sehe auch was anderes. Ich merke das manchmal ich so beschäftigt war mich selbst zu schützen von die ganzen Reiz das ich die Signale von andere Leute bekommen habe aber nicht in der moment wahrgenommen habe. Auf diesen Weg habe ich mich auf die falsche Leute fokussiert, auf die einigen das mich verletzt haben und habe voll vergessen die die bei mir waren und habe ich die sogar verletzt. Seit ich das HSP entdeckt habe bin ich viel tolerant und sanft mit mir selbst und dafür auch sanfter und aufmerksam mit die Leute drum um mich.

Anderes ist ... ich als Ausländerin, aber nicht nur deswegen, mal in Situationen gewesen bin wo ich nich so einfach zurecht Kamm als andere Leute. Oft hab ich erlebt wie jemanden das erkannt hab und hab versucht mich zu helfen ohne zu respektieren ob ich überhaupt die hilfe will oder will ich lieber mein weg selbst finden um zu lernen. Manchmal kommen die Leute und nur durch ihre Art zu helfen bringen sie man in ein Opfer Position, die man selbst überhaupt nicht will. Vielleicht ist auch eine dinamik dabei wo ich als HSP in der Moment viel emotion zeigt und die andere Person denk in das Problem als große als ich die sehe (weiss ich nicht). Aber manchmal bekomm man das Gefühl das die andere dich nicht helfen will, sondern sich als gute Mensch fühlen und dazu braucht man ein Opfer zu helfen ... das klingt vielleicht hart, aber ich denke wir alle kann mal nah an dass sein. Vielleicht sollten wir nicht nur ein Gefühl haben um wie die person sich fühlt, sondern auch wie sie mit unsere Aktion sie sich fühlen konnen.

Wo ich mit alles dass gehen will ist das ich denke das diese fein Gefühl für die anderen gut ist nur in Zusammenhang mit einem gesundes, mature und selbstbewusste hoch Sensibilität.und das nicht jeder HSP person auf diese Ebene ist oder vielleicht besser gesagt, das wir nicht jeden Tag auf diese Ebene sind. Ich mindestens nicht

Was positives kommt gerade zu mein Kopf.... Deine Geldbeutel aus die Handtasche von ein rauber zu holen nur weil du in sein Blick und Körper sprache gesehen hast das er was ungutes gemacht hat.
Eine besondere Empathie zu haben, finde ich sehr positiv. Ich fühle mich den Menschen sehr nahe und kann fühlen, was sie fühlen. Auch Spannungen zu fühlen, wo andere noch lange nichts merken und frühzeitig handeln zu können ist schon positiv. Mittlerweile habe ich grad auch in letzterem Beispiel gelernt, dass ich mich auf mein Gefühl verlassen kann. Auch wenn andere nicht verstehen, wovon ich überhaupt rede und eher mit "was du wieder hast" reagieren.

All das, was bei mir meine Hochsensibilität ausmacht, möchte ich nicht missen. Aber oft belastet es auch sehr. Den Moment, mich rechtzeitiger um mich zu kümmern, überschreite ich schnell. Die extremen vielen Eindrücke, die oft geballt auf mich treffen, belasten auch nicht selten. Das kostet Kraft und ich komme schnell in den Zustand der Erschöpfung.

Das Optimum wäre, wenn ich ein Gleichgewicht zwischen den positiven und negativen Dingen herstellen könnte. Leider funktoniert das nicht abrufbar.
***ep Mann
83 Beiträge
Vorteile sehe ich darin für mich - iund meine Lieben - negative Situationen und ungute Menschen schnellstens zu erkennen und meiden zu können - das erspart extrem viele blöde Erfahrungen, durch die andere erst blind stolpern müssen. Ich bekomme viel mehr vom Leben mit und kann auch kleine Dinge intensiv genießen. Ich kann schnell Dinge vernetzen und in Beziehung setzen und ich weiß schnell was und wer zu wem passt. Die Tiefe von Beziehungen und Freundschaften ist wunderbar. Ich verstehe intuitiv schneller und besonders bei Aufenthalten im Ausland ist das super praktisch - ohne die Sprache zu können ;-).

Ich finds lustig dass wir als HSPler nach Vorteilen gefragt fast alle dazu neigen trotzdem auch die Nachteile aufzuzählen, sehr ganzheitlich eben *g*
*******oire Frau
416 Beiträge
Vorteile ja .....
jedoch haben sie ihren Preis:

Ja, ich habe eine hochsensible Sinnes-Wahrnehmung, klingt zuerst ganz toll, alles so wahrnehmen zu können ...

es gibt Tage, da kann ich kaum vor die Türe, weil ich schon beim geringsten Verkehrslärm das Gefühl habe, als würden mir die Autos durch den Kopf fahren, das ist schon fast ein körperlicher Schmerz .... ergo muss ich mich - wenn ich kann - einigeln und alles verrammeln...

Ja, ich kann Stimmungen und Gefühle von anderen so stark wahrnehmen als wären es meine eigenen .... das geht bei mir dann schon in Richtung Hellfühlen .... bei den zwei mir am nächsten stehenden Personen spüre ich es, ohne mit ihnen zu sprechen, auch über tausende von Kilometern, wenn es ihnen schlecht geht .... bei der einen Person äußert sich dies durch heftige Magenkrämpfe, bei der anderen durch Herzrasen .... wenn ich dann via SMS/Telefon nachfrage ... wird mir dann in 99,99 % der Fälle bestätigt, dass ich richtig gefühlt habe ... doof nur, wenn das bei der Arbeit passiert, ich von einer Sekunde auf die andere vor Magenschmerzen gekrümmt im Büro sitze *snief*

Ich möchte meine Hochsensibilität dennoch nicht missen, auch wenn ich dadurch viel sensibler auch auf alles Zwischenmenschliche dahingehend reagiere, dass es sehr einfach ist, mich zu verletzen .... mittlerweile weigere ich mich, meine diversen Schutzhüllen wieder anzulegen, weil mir diese einfach viel zu viel von meiner Empfindungsfähigkeit nehmen.

ich empfinde es als Geschenk, auch wenn es mein Leben vielfach anstrengender ist, ich mich immer wieder von allem zurückziehen muss, um den sinnlichen Overflow verarbeiten zu können. Allerdings erwarte ich auch, dass mich die Menschen, die wissen, dass ich eine HSP bin, auch entsprechend respektieren. D. h. für mich nicht, dass sie auf mich Rücksicht nehmen müssen, jedoch müssen sie mit meinen bisweilen für sie extremen Reaktionen auf ihre Handlungen/Äußerungen dann auch leben :-).

Lieben Gruß

Bella
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