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Zu viel? Spüren und verdrängen/ wie Scheuklappen ?

Zu viel? Spüren und verdrängen/ wie Scheuklappen ?
Ich hab in letzter zeit immer mehr Erlebnisse die mich regelrecht fertig machen im Nachhinein ! Ich spüre zb das was in der Luft ist und das es jemandem schlecht geht! Ich bin bei der Arbeit und das ist a nicht meint Patientin und b spüre ich gleich für Mauer ( die ist noch nicht soweit zu reden )! Ich hab viel zu Vuelta tun, aber spüre das was mit der Frau nicht in Ordnung ist ! Nach zwei Tagen stellt sich raus, das der Masseur sie angemacht hat sexuell und sie sich nicht getraut hat was zu sagen! Den Masseur hab ich zwar wahrgenommen, aber mir keine Gedanken wegen seinem seltsam kurz angebundenen verhalten mir gegenüber gemacht ! Als alles raus kam viel es mir Quasie aus dem Gesicht *schiefguck* ich hab's gespürt alles. Aber ich hab es nicht gesehen !!! Vielleicht weil das auch mal meine Baustelle war ? Das war leider nicht das einzige mal wo ich dergleichen spürte und es nicht wahr haben wollte! Ich bin jedesmal tief geschockt!? Ich hätte es verhindern können? Zumindest es der Frau erleichtern darüber zu reden und ihr Hilfe anbieten! Tue ich doch sonst immer ? Warum fühl ich mich dann wie im Tunnel oder mit Scheuklappen? Wie kann ich das wieder ausstellen?
Kennt das noch jemand von euch ?
****is Frau
9.947 Beiträge
Ich kenne das von mir sehr gut.
Allerdings ging es bei mir mehr darum meinen Geist zu schulen, was meine Wahrnehmung mir wirklich sagen will.
Es liegt in der Natur des Menschen zu interpretieren. Dies tut er auch bei seinen Wahrnehmungen obwohl dies nicht angezeigt ist.
Wenn meine Wahrnehmung unbestimmt ist, kann das viele Gründe haben. Verwirrung beim Gechannelten, Mischung verschiedener Wahrnehmungen (auch das zuordnen will gelernt sein), die größte Rolle spielt aber wohl die eigene Gemütslage, die sich (im wahrsten Sinne des Wortes) einmischt.
Und natürlich unser Hirn, dass, weil es für alles eine Erklärung will, anfängt zu interpretieren und zu deuten.

Manchmal würde es schon reichen, wenn man statt seiner eigenen Interpretationsversuche, auf die betreffende Person zugeht. Selbst wenn man sagt:Ich weiß nicht was es ist, aber ich habe den Eindruck..."
Oder einfach nur: Fragt wies geht.

Es ist nicht immer angezeigt, dass eine hochsensible Person eingreift. Und ich meine damit nicht, dass sie nicht couragiert sein darf.
Nur grad bei Dingen die du beschreibst, ist noch wichtiger, als die hilfe an sich, dass die betroffene Person lernt, für sich einzustehen und sich Hilfe zu holen.
Klar ist es schlimm wenn sowas passiert. Aber noch schlimmer ist, wenn ein Mensch der so etwas erfährt in der Opferrolle bleibt, was HSP scheinbar gern, unbewußt, unterstützen.

Es kann auch nicht jede Baustelle die unsere sein. Was nicht bedeutet, deswegen weniger sensibel zu sein. Es bedeutet nur, auch sensibel für die Folgen zu sein. Und gerade in einer solchen Situation, ist die einzig richtige Hilfe, die Hilfe zur Selbsthilfe.

Klar kann man dies nicht pauschalisieren, denn es ist abhängig von vielen Faktoren, wie Alter, Psyche, Umfeld und so weiter.
Aber! Ein ganz wichtiger Punkt: Unsere Hochsensibilität darf uns nicht in die Schuld treiben. Wir können nur wirklich helfen, wenn wir die Schuld nicht auf uns laden.
Denn oft können wir, so wie wir die Stimmung anderer Aufnehmen unsere eigene auch übertragen. Über diesen zweiten Aspekt der HSP scheinen sich nur wenige klar zu sein, aber er ist ein entscheidender.
Fühle ich mich also schuldig, weil ich etwas gespürt, aber meiner Meinung nach nicht richtig eingegriffen habe, kann sich auch die betroffene Person schnell noch schuldiger fühlen.

Oft ist ein eingreifen gar nicht nötig, viel mehr braucht die betroffene Person oft nur ein offenes Ohr. Im Reden fängt sie an zu reflektieren und zu erkennen, dass sie selbst reagieren muss. Sich Gehör zu verschaffen ist das eine danach wird sie auch anfangen, sich selbst zu schützen und wird dadurch stärker.
Dies würde ich allerdings nicht einzig auf sexuelle Belästigung beziehen, sondern auf viele Situationen, in denen HSP dazu neigen, alle Schuld auf sich zu laden.

Ich will hier keines Falls ausdrücken, dass man solche Wahrnehmungen ignorieren soll, oder nicht Hilfreich zu Seite stehen kann, also nicht falsch verstehen.
Wenn die Situation es verlangt, sollte jeder Mensch, egal ob HSP oder nciht eingreifen!

Aber wenn es um das Empfinden und Wahrnehmen geht, müssen wir uns eben oft doch noch ein wenig mehr schulen. Sowohl um hilfreich sein zu können, als auch für uns selbst um eben nicht die Schuld der Welt auf uns zu laden.

(Und bitte noch etwas wichtiges: Das ist nur meine Meinung, meine Erfahrung und mein Denken , keine allgemeingültige Wahrheit.)

weiterdenkend
Snips
Klingt plausibel ?! Vielleicht bin ich gerade in dem lern Prozess? Und instinktiv nix zu machen war nicht schlimm! Die Patientin hat genau das gemacht, sich gesammelt und dann geöffnet und erzählt, sich somit geschützt !!! Ich hab mit ihr dann auch geredet, kurz eine träne vergossen und dann das Thema für mich beendet! Es war nur erstmal ein Schock, sonst sehe und spüre ich ganz deutlich zumindest deutlich genug ! Diesmal war es wie, als wenn mein Gedanken Karussells zu beschäftigt ist mit anderen noch schlimmerem ! Aber vor allem hat es dieser Masseur geschafft mich 13 Jahre zu täuschen? Hätte ich mir gedacht, das der alte ...pfui ! Das schockt mich glaub ich ! Das ich mich trotz meinem gespürt ... auch mal irre und dann gleich so fatal ?!
@*****hen: Ist wirklich so, dass unserereins manchmal viel zu schnell dazu übergeht, die Probleme anderer lösen zu wollen, wenn man spürt, dass "da was nicht stimmt", vielleicht, weil die eigene Vergangenheit hervorkommt und man die Motivation verspürt, den anderen "zu retten, weil man das ja auch schonmal erlebt hat". Aber ich denke, das ist der falsche Ansatz, mag das, was man von der anderen Person mitbekommt, noch so schlimm sein.

Das beste, was einer Person mit "Baustelle" passieren kann, ist, dass man sie "begleitet" und ein offenes Ohr hat. Und auch nur dann, wenn diese Person in Not explizit um ein offenes Ohr oder Unterstützung bittet - und wenn es gleichzeitig für dich okay und stressfrei ist, dir die entsprechende Geschichte anzuhören. Wenn du dich unwohl fühlst, MUSST du nicht helfen. Dein eigener Akku (im übertragenen Sinne) möchte gut aufgeladen sein, damit du anderen ggf. helfen kannst. Wenn der Akku bereits angebrochen oder fast leer ist, ist es gut, wenn du erst für dich selber sorgst, bevor du wieder für andere da sein kannst.

Meine Meinung: Die Lösung für die eigenen Probleme muss die betreffende Person schon selber erarbeiten, ggf. auch mit professioneller Unterstützung. Sonst ist der Lerneffekt gleich null.
Ja das verstehe ich doch! Aber es ist furchtbar schlimm, wenn ich das leid fühle ! Ist wie im Film mitspielen! Ich spüre doch alles! Aber ich hab's ja irgendwie Geschäft mich da rauszuhalten! Denn wenn es mich nicht eiskalt konfrontiert, geh ich dem Thema Mega gerne aus dem weg! Ich hab mein leben bearbeitet und bin weiter gegangen ! Ich kann nun wieder zurück schauen ohne in ein Loch zu fallen!
Aber wenn ich es eine Woche schaffe meinen fünf psychisch angegriffenen und depressiven Patienten ein lächel aufs Gesicht Zauber , merke ich an ersten freien Tag manchmal ein Loch über dem ich schwebe !? Ich lass das alles raus und klopf mir imaginär auf die Schulter ! Den das Krügen meine Kollegen alle nicht hin ! Dafür liebt mein Chef mich zb ! Ich schaffe es Heiterkeit und Freude zu geben und abzulenken oder zu trösten ! Mit jedem mit dem ich weine Lache oder lächel ich auch noch zum Anschluss *zwinker* das zieht kraft oh ja ! Ich weis auch das ich stärker bin als viele anderen was das angeht! Ich bin schließlich Katastrophen Profi :))) deshalb finde ich es auch wichtig bei aller Stärke und manchmal härte oder Sensibilität, mich zu entspannen und auch für mich da zusein ! Deshalb ist das Bedürfnis danach auch unterschiedlich groß ! Mal brauch ich drei Tage am Stück mal nur einen ! Und dann nicht die Tage vergessen, die alle paar Wochen mal sind ! Einfach nicht anziehen, im Bett bleiben, auf die Couch wechseln , Spaziergang in die Keramik Abteilung und zur fressmeile dem Kühlschrank *zwinker* ach wie ich es liebe :)))) aber ab und zu merke ich garnicht wie mich was zerfrisst oder an mir nagt weil ich eben Scheuklappen auf hab ?!
Ähm korreliere ich ziehe auch kraft aus dem nicht immer nur Platt gesagten danke *zwinker* es ist ein geben und nehmen *zwinker*
@Bienchen32
Leider kann ich nichts Neues zu diesem Thema schreiben, außer: Bist Du vielleicht mit mir verwandt?
*zwinker*
Ich spüre auch zu viel und wünsche mir mindestens ein Mal täglich, dass es für mich wesentlich angenehmer wäre, würde ich so ticken wie die "Seelennormalos" oder die "Seelengrobiane". Es ist für mich immer wieder schwierig, selbst damit adäquat umzugehen, geschweige denn von meiner Umwelt verstanden zu werden.

LG
WeisseLilie67
*blume*
Ja seelenverwandt vielleicht ? Ich hab gerad Angst das ein bestimmter Mensch genau deshalb bald das Weite sucht ! Ich überfordert ihn mit meinen Gefühlen , vor allem den Schwankungen !
Ein Mensch
der wirklich liebt und mit Dir leben will, sollte das "ertragen" können. Allerdings kann man gegen Stimmungsschwankungen durchaus etwas tun - auch im HSP-Bereich.
Ein Partner sollte definitiv dazu bereit sein, Dich so zu respektieren, wie Du bist.
Ich muss leider sagen: Sonst ist es nicht der Richtige (verzeih). *anbet*

*blumenschenk*

LG
die Lilie
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