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Menschenansammlungen

Menschenansammlungen
Hallo,

seit Tagen beschäftigt mich folgendes:

Zu Ostern spazierte ich mit meinem Partner ein wenig durch Dresden. Es war unglaublich viel los. Noch nicht einmal zur Striezelmarkt-Zeit hatte ich es so überlaufen wahrgenommen. *nein*
Eine Menschentraube nach der anderen, viele Geräusche, viele Eindrücke.
Es kam dann dazu, dass ich mich völlig überfordert fühlte, sehr schnell erschöpfte und auch keineswegs mehr dazu in der Lage war, die Eindrücke zu filtern. Sie stürmten also ungefiltert auf mich ein und ich konnte keine Sekunde mehr meine Heimatstadt genießen. Am Liebsten hätte ich mir die Ohren zugehalten und meinen Freund gebeten, mitten auf die Prager Straße zu fahren, mich ins Auto zu ziehen und davon zu rauschen! *oh2*

Als wir endlich zum Parkhaus kamen und im Auto saßen, fiel eine große Last von mir ab. Ich benötigte in Folge allerdings mehrere Stunden, um mich wieder zu regenieren. Das sind dann Stunden, in denen ich versuche, meine Atmung in erträglichen Zustand zu bekommen (einen leichten Asthma-Anfall bekam ich inmitten des Einkaufszentrums *snief* ) und nicht viel spreche sowie auch möglichst kaum angesprochen werden möchte.

Ich bemerke das immer wieder und das Belastende für mich ist dann auch, dass ich anschließend massiv gereizt auf alle Geräusche reagiere, ebenso auf zu viele Anforderungen (Kind, Umfeld etc.). Es besteht ein erhöhtes Ruhebedürfnis, welches ich zwar inzwischen kenne, dieses jedoch noch nicht in vollem Umfang zu respektieren scheine.
Es kommt ein erhöhter Anspruch an mich selbst zutage, dem ich Rechnung tragen möchte, obwohl ich es eigentlich besser weiß.

Wie kann ich 1. besser filtern, um nicht so überreizt zu werden und 2. hat jemand einen konstruktiven Vorschlag, wie ich es schaffen kann, mich mit dieser Überempfindlichkeit "anzufreunden" und endlich eigene Ansprüche "hinunterzuschrauben"?

Ganz liebe Grüße aus meinem 110-Einwohner-Dorf, wo Geräusche und Menschenansammlungen nur geringfügig bestehen *zwinker* .

Die Lilie
*blume*
****is Frau
9.947 Beiträge
Ich kann dich nur zu gut verstehen!
Auch ich reagiere ganz ähnlich auf große Menschenmengen und deren Geräusch- (aber auch deren Gruchs- ) Kulisse.
Ein Mittel dagegen- also gegen die Überreizung- habe ich noch nicht gefunden. Ich versuche schlichtweg solche Situationen zu meiden um mich dem von vorn herein nicht auszusetzen. Klar funktioniert das nicht immer ganz, für den Fall habe ich aber immer Oropax dabei *grins*
Besonders wenn ich als Fotografin gefordert bin eine Menschenmenge (Hochzeit oder andere Events) brauche ich meine "Stöpsel" um das ganze irgendwie ertragen zu können, aber auch denn ist das Ertragen nur bedingt möglich...
Auf jeden Fall ist es in einer solchen Situation völlig sinnfrei ein Gespräch mit mir anzufangen, denn in meinem Hirn kommt nur ebenso sinnfreier Buchstabensalat an. Die meisten Leute begreifen das aber recht schnell und verschwinden mit einem merkwürdigem Blick wieder und die, dies nicht kapieren, die haben schlichtweg Pech.
Ich habe damit aufgehört, diesen Menschen und Gesprächen gerecht werden zu wollen, ich kann es nicht.

Die Regenerationszeit kann je nach Dauer des Events dann auch mal ein paar Tage in Anspruch nehmen, wobei ich dabei die Kommunikation mit meiner Tochter aber trotzdem hin bekomme, nur eben mich in allen übrigen Bereichen zurückziehe. Die Menschen, die mich kennen und denen ich wichtig bin, wissen das und haben mit der Zeit einen Umgang damit gefunden, so dass es im Großen und Ganzen okay zu sein scheint, wie ich mich in dem Fall mit meinem Umfeld arrangiere.
Hallo Lilie,
ich kenne das sehr gut, auch wenns nicht so dramatisch ist.
Am besten nicht so lange in dem Gewusel sein, also keine Shopping-exzesse und öfter mal ne Pause in den Nebenstraßen.
Das regeniert wieder ein bißchen und lässt klarer denken.
Wenns geht immer in der Woche sowas machen und lieber 2x kurz als einmal zuviel.
Hoffe ich konnt Dir helfen.
Kenne ich
Hallo Weiße Lilie,

alles, was Du geschrieben hast kann ich beinahe eins zu eins auf mich umsetzen. Von den Empfindungen in der Menschenmasse bis zu der Wohnortsituation in einem kleinen Dorf.
Nur dass bei mir nicht die Atmung aus den Fugen gerät, sondern meine Augen nicht mehr mitzumachen scheinen - ich sehe dann nur noch alles verschwommen.

Diese "Abneigung" gegen große Menschenansammlungen habe ich schon mehrere Jahre. Wirkliche konstruktive Lösungsansätze kann ich Dir nicht bieten - da ich für mich auch noch nichts gefunden habe *snief* ... Ich meide solche Situationen eben ...

Was Du testen könntest wären z.B. Bachblüten oder ätherische Öle, die in der akuten Situation entspannend und angstlösend wirken. Solltest Du daran Interesse haben, welche das im Speziellen wären kannst Du gern auf mich zukommen oder einfach mal ein wenig googeln *zwinker*

Tiefenmuskelentspannung nach Edmund Jakobson wäre evtl. auch noch eine Möglichkeit, Dich schnell in zu stressigen Situationen "zu erden" bzw. zu "fokussieren" - das bedarf aber eine längere Übungsphase im Voraus, bis Du es dann im "Ernstfall" einsetzen könntest.

Die größte Entlastung - gerade was das hohe Ruhebedürfnis angeht - war für mich, es einfach anzunehmen und lieb zu gewinnen. Das hört sich für Außenstehende eventuell blöd an, aber ich habe es mir nie "zugestanden", diese Erschöpfung zu haben, "nur" weil ich mal wieder unter Menschen gegangen bin. Das hat mich dann noch zusätzlich gestresst - und der Fuchs hat sich in den Schwanz gebissen *schiefguck*
Zu der Erschöpfung kam der Ärger über meine "Unfähigkeiten", meine "Schwäche", usw.

Heute nehme ich mit diese Zeit - wobei ich sagen muss, dass ich Gott sei Dank einen Partner habe, der Verständnis hat und mich in diesen Zeiten gerne entlastet. Ich bin ihm sehr dankbar dafür.

Ich hoffe, ich konnte Dir durch den Einblick in meine Alltagswelt ein wenig von der "Strenge" zu Dir selbst nehmen - ganz viel steht und fällt mit Deiner eigenen Einstellung dazu!

Liebe Grüße
Ars_amatoria
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich reagiere ganz genauso auf Menschenansammlungen und Gedränge und weißt Du was? Ich habe im Laufe der Zeit mitbekommen, dass sehr sehr viele Menschen das nicht "abkönnen" wie man in Hamburg sagt.

Unter anderem zwei meiner Lebensgefährten, sonst weder angstgeplagt noch hochsensibel, reagierten so. Ein Verflossener fing im Menschengewühl immer an, aggressiv zu werden und der aktuelle kriegt in vollen Supermärkten und Kaufhäusern Schwindelattacken und Panik.

Es werden immer mehr Menschen, die auf unsere Umwelt überfordert und empfindlich reagieren.

Ich selbst komme aus der klassischen Phobie- und Panikecke und mir musst Du von Menschengewühl gar nix erzählen. Ich liiiebe es. *wuerg*

Was man dagegen tun kann? Ich glaube, ein guter Schritt ist, zu akzeptieren, dass man da eine Empfindlichkeit hat und nicht zu versuchen, es künstlich zu verbergen. Einfach sagen "Boah nee, ich muss jetzt mal raus hier / an den Rand / an die frische Luft". Du glaubst gar nicht, wie viele Leute da Verständnis haben, weil es ihnen auch so geht.

Und viel ist halt auch Tagesform. Es gibt Tage, da fühle ich mich gut und relativ belastbar, da gehen Menschenmengen schon mal. An anderen Tagen krieg ich nach zwei Minuten schon nen Koller und nichts geht mehr... das ist dann so. Da streng zu sein mit sich und sich zu zwingen hilft nach meiner Erfahrung gar nichts.

Aber das bin nur ich, andere haben da vielleicht andere Erfahrungen.
Danke
an Euch für Euer Verständnis und die Berichte Eurer Erfahrungen.

@*********ria76:

Mit PMR kenne ich mich sogar sehr gut aus. Ich habe es allerdings noch nie in solchen Streßsituationen angewendet, sondern eher zu Hause, um meine inneren Verspannungen nach psychischen oder physischen Anstrengungen zu lösen. Es ist jedoch eine gute Idee, PMR auch mal unterwegs anzuwenden. Nun ja, auf die komische Gesichtsverzerrung verzichte ich da natürlich lieber. Nicht, dass die Leute den "bunten Wagen" rufen *haumichwech* .
Auch Bachblüten und ätherische Öle habe ich nie probiert und werde mich der Sache mal annehmen - vielen Dank für den Tip!

Ich bin mit meinem Partner recht "frisch" zusammen und ich weiß genau, dass er Verständnis dafür hätte. Jedoch habe ich bis ins einzelne Detail nicht mit ihm darüber gesprochen, da ich mich einfach ein wenig schämte. Ich fühle mich irgendwie damit "behindert", so als wäre ich sozial eingeschränkt. Denn ich finde es schon sehr einschränkend, wenn ich kaum noch unter Leute gehen kann, weil es mich so belastet.
Wie soll ich es ausdrücken? Ich fühle mich von Menschenaufläufen indirekt "bedroht" und ebenso "erdrückt". Das klingt vielleicht ein wenig extrem, aber man kann es durchaus so bezeichnen.
Anschließend leide ich sogar unter massiven Konzentrationsstörungen, was sich bei mir bei der Schreiberei bemerkbar macht.

@*******aum
Es ist so, dass ich allgemein überhöhte Ansprüche an mich habe und mich schwer tu, meine Schwächen anzunehmen. Am Liebsten nehme ich die Schwächen anderer an *rotwerd* , dies gestaltet sich für mich leichter. Aber da ich lernfähig bin, denke ich, Ihr habt Recht damit, dass ich beginnen muss, mich so zu respektieren, wie ich bin - auch mit diesen "Anti-Mensch-Attacken" *floet* .

@*****e76
Also nee, shoppen hasse ich ja und bin daher bekennende Ebay-Käuferin *liebguck* . Selbst wenn ich NICHT HSP wäre, wenn "einmal jährlich losgelassene" Frauen sich auf Kleiderständer oder Wühltische stürzen und dabei den Ellebogen benutzen, werde ich aggressiv und ergreife die Flucht. Der PC ist immer ganz lieb und geduldig und lässt mich machen. *anbet*
Dennoch finde ich das alles eben nicht immer so lustig, denn manchmal wünsche ich mir eben doch, mal unter Menschen gehen zu können, zu Konzerten oder ähnliches. Wenn ich in das Theater oder Kino gehe: Nur Sitzplätze hinten und am Rand - mit Fluchtmöglichkeit sozusagen. Ansonsten ist das Geld zum Fenster rausgeschmissen, denn wenn ich mich beengt fühle, bekomme ich von der Vorstellung eh nix mit.

@****_is
Also bisher machte ich leider die Erfahrungen, dass ich "schief" angesehen wurde, wenn ich erwähnte, mit Menschenansammlungen oder lauten Geräuschen (anhaltenden) überfordert zu sein. Es geschieht leider schnell, dass man als "Spinnerin" dargestellt wird oder gar als jemand, der sozial unverträglich ist.
Vielleicht hatte ich ja tatsächlich mit den "falschen" Menschen zu tun? *gruebel*

Insgesamt: Findet Ihr denn nicht, dass diese Überempfindlichkeit zu einer gewissen Isolation führt?

Liebe Grüße
die Lilie *blume*
Isolation ist erstmal nichts negatives.
Sich einsam fühlen oder einsam sein sind 2 paar Schuhe.
Gerade wenn man sensibel ist braucht der Mensch ausreichend Rückzug - solange man das genießen kann, ist daran überhaupt nichts auszusetzen. *g*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Zuweilen, ja. Zuweilen führt diese Art von Empfindlichkeit zu Isolation.

Ich muss sagen, dass ich in jüngeren Jahren mehr darunter gelitten habe. Als ich noch mehr ausging, viel mehr mit Menschen zu tun hatte... da war das oft ein Kampf mit mir selbst und ich war frustriert, weil ich das Gefühl hatte, das Leben nicht genießen zu können.

Inzwischen ist mein Leben ruhiger, vor allem durch mein Kind. Man geht mit Mann und Kind halt nicht sooo viel aus und wirft sich nicht ins große Gedränge. Und ich vermisse das auch nicht. Die meisten Menschen gehen mir auf den Geist und ich finde es schon anstrengend, Besuchern über einen längeren Zeitraum zuzuhören.

Ich vermisse den Trubel nicht.

Nicht mehr.

Aber dass Du damit haderst, verstehe ich. Nur helfen tut es nicht wirklich. Ich glaube, längerfristig geht es einem besser, wenn man sich so annimmt, wie man nun einmal gestrickt ist. Allein die Entspannung, die man dadurch erfährt, trägt ironischerweise dazu gei, dass man stabiler wird und mehr aushält. Und wenn mal nicht, ist es auch nicht schlimm. Dann geht man. Mal ehrlich... unterm Strich verpasst man meist nicht viel. Das "pralle Leben" wird auch überbewertet. *zwinker*
*******ara Frau
1.193 Beiträge
Die Dosis, die Dosis!
Basierend auf meinen Erfahrungen der Vergangenheit, würde ich sagen, dass ständiger und totaler Rückzug eben nicht dazu führt, herausfordernde Situationen besser meistern zu können!

Vielmehr kommt es mMn darauf an, eine für sich verträgliche Dosierung zu finden. Wer sich den ganzen Tag ins Volksfest stürzt, braucht sich über Reizüberflutung nicht zu wundern. Vielleicht reichen ja schon 1-2 Stunden!?

In der Psychotherapie gibt es die Konfrontationstherapie, bei der Angstpatienten (mit professioneller Begleitung) ganz gezielt immer wieder den schwierigen Situationen ausgesetzt werden, um dadurch einen Gewöhnungseffekt und die Minderung der Angst zu erzielen. Ganz so hardcore muss es ja nicht sein, zumal wenn man keinen Fachmann als Begleitung greifbar hat.

Was das Kommunizieren der Probleme dem persönlichen Umfeld gegenüber betrifft: da ist es oft der Ton, der die Musik macht. Es hat nun mal nicht Jeder Erfahrung mit / Verständnis für HSP, und wer selber eher dickfellig ist, kann sich kaum für Drama begeistern. Wenn dann ein völlig hysterisches "ich kriege gerade eine Panikattacke, ich muss hier ´raus" kommt, ist die Reaktion oft nicht so wie gewünscht.

Meine Strategie: ich sage einfach - völlig ruhig - "ich hab´s nicht so mit Menschenmengen - ich genieße Menschen am liebsten in homöopathischer Dosierung". Und ich habe festgestellt, dass das auch von robusteren Naturen ganz selbstverständlich, teilweise sogar humorvoll, aufgenommen wird. Ich wurde sogar schon gefragt, ob diese Formulierung geklaut werden darf!

Wenn ich zB mit Freunden auf dem Trödelmarkt unterwegs bin (und ich hasse schon Trödelmärkte an sich!), sage ich eben freundlich, wenn ich genug habe: "so, für heute hätte ich dann genug gesehen, wie wäre es jetzt mit einem ruhigen Café?".

Sehr hilfreich hat sich für mich auch erwiesen, regelmäßige Ruhephasen zu schaffen - und auch einzuhalten! Das kann zB 1-2 mal pro Woche ein ausgiebiges Wannenbad sein, richtig zelebriert, um geistig und emotional zu "defragmentieren", belastende Situationen in einer ruhigen Atmosphäre Revue passieren zu lassen und somit besser zu verarbeiten.

Fazit: wie immer macht die Dosis das Gift! Und gezieltes Training kann durchaus dazu führen, dass auch eine höhere Dosis vertragen wird. Den Kölner Karneval feiere ich sicher nicht auf dem Alter Markt, das wäre zu viel. Aber ich kann auch an den tollen Tagen vor die Tür gehen (wohne in einem der Epizentren), einkaufen und meinen Kram erledigen, ohne dass in mir alles zusammen bricht.

Das überlasse ich der Kölner U-Bahn *fiesgrins*
********gika Frau
731 Beiträge
Mir ist aufgefallen, dass längeres meiden von Menschenansammlung, die Sensibilität darauf deutlich verstärkt. Während häufiges dosiertes Ausetzen zu einer Art Desensibilisierung führt.

Wenn ich z.B. wochenlang nicht im Stadtzentrum war und auch sonst keinen Kontakt mit Menschenmassen hatte, wird mir ziemlich schnell schwindlig und ich bekomme so einen verklärten Blick. Ich kann dann kaum mehr irgendetwas um mich herum fokussieren.
Bin ich allerdings öfter für Shopping oder ähnlichem in der Stadt macht es mir gar nichts mehr aus. Ich werde dann einfach bloß schneller müde, als ein Nicht-HSP.
Ich habe das mit der "Desensibilisierung" auch schon versucht in einer selbstzerfleischenden offensiven Experimental-Phase ... Bei mir hat dies leider nur dazu geführt, dass ich körperlich und seelisch stark an meine Grenzen gekommen bin.

Ich versuche heute nicht mehr, dagegen anzukämpfen oder mich Situationen auszusetzen, von denen ich weiß, dass sie mich überfordern würden: Eigekauft wird zu Zeiten, wo nicht so viel los ist in de Läden, bei Feiern versuche ich eine der Ersten zu sein, die kommt (und bin oft eine, die sich kaum von ihrem Platz erhebt und meist eine der Ersten, die wieder geht), Konzertbesuche nur mit Sitzplatz ....

Sicher können jetzt viele der Meinung sein, dass dies eine Einschränkung der Lebensqualität darstellt ... aber andererseits gewinne ich so viel durch meine hohe Sensibilität, dass diese soziale Komponente für mich nebensächlich geworden ist.

Für mich steht und fällt es mit der Einstellung dazu, die ich selbst für mich habe, ob es sozial einschränkt oder nicht *zwinker*

Mein nächstes Umfeld weiß um diese Besonderheit auch Bescheid - und die wirklich wichtigen (und richtigen?) Personen versuchen mich zu verstehen und meine "Eigenheiten" genauso lieb zu haben wie mich *g*
******fun Frau
8.235 Beiträge
ich find es für mich auch immer schwierig den leuten zu erklären, warum ich das nicht mag. dass es mich überfordert, das geb ich nicht so gerne zu, denn das wird nach meinen erfahrungen leider nicht wirklich verstanden... *nixweiss*

und wenn ich nach solchen trubeligen menschenmengenerfahrungen nachhause komme, dann bin ich immer total platt und erschöpft, was auch niemand verstehen kann, der kein hsp kennt... seufz...

aber ich habe mir sowas wie einen tunnelblick angewöhnt... ich schau nicht rechts und links, außer ich hab dann einen ruhepol, von wo aus ich das chaos um mich herum betrachten kann... ich gehe ganz gezielt und straight in läden oder zu meinem platz und versuche das andere erstmal auszublenden...
*********frau Frau
9.501 Beiträge
Kinder
Für mich ist es besonders schlimm, wenn ich in eine große Menschenansammlung gerate, in der zusätzlich noch viele kleine Kinder herumwuseln. Ihr wisst, sie haben noch nicht so den Überblick, rennen dir vor die Beine und machen zudem unglaublichen Krach.
Ich liebe Kinder über alles und kann auch gut mit ihnen umgehen, aber in Massen sind sie für mich schwierig ... *nixweiss*

Achsso: Ich gehe auch in keine Rockkonzerte oder zu Fußballspielen. Aucht zu irgendwelchen Demos etc. Alles zu viel ...
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