Sich was gutes tun

OK. vielleicht nicht identisch, wie Frauen...

Für mich gibt es zwei Methoden des "sich etwas gutes tun".

Die eine ist ziemlich ähnlich Deiner - halt ohne Gesichtsmaske und so (das ist nicht mein Ding), sondern einfach Bad mit Kerzenlicht, evtl. ätherische Öle in Sahne gemischt als Badezusatz, Rubelhandschuh, Rasierer und was so dazugehört. Am liebsten ein Gläschen Wein und gute Musik, im Sommer danach ins Freie und einfach noch etwas rum sitzen, Musik hören (kommt auf die Nachbarn an, wie laut) und den Mond bewundern (im Winter vor Kamin oder offenen Feuer).

Methode zwei (wohl typisch männlich) ins Cabrio und ein zwei Stunden ohne Ziel cruisen mit Musik, den Duft des Sommers einatmen, die sanfte Brise um die Nase wehen lassen und den ganzen Alltag (sprichwörtlich) hinter sich lassen. Übrigens darf es bei Überlandfahrten auch ein leichtes Gewitter geben, solange Mann nicht bremsen muss gleiten Zweisitzer bei 80 km/h fast trocken durch jedes Gewitter durch. (Falls nicht... verloren und Du weißt in dem Moment, dass Du lebst... wie ein nasser Hund *fg*)

Gruß
DeltaSagittarii

Die männliche Variante (Cabrio) funktioniert bei mir (als Beifahrer) auch recht gut. Einfach nur dasitzen, die Landschaft begucken, den Fahrtwind genießen, für nichts verantwortlich sein. Herrlich!

Aber auch meine Bude aufzuräumen und mir als Belohnung einen Strauß Blumen auf den Tisch zu stellen, kann sehr befriedigend sein.

Mir gefällt alles gut, was Ihr beschreibt, aber mir fällt es unglaublich schwer, mir selbst etwas Gutes zu tun, muss ich gestehen.

Ich kann das wenig genießen und auch nicht entspannen.

Was geht sind ein Spaziergang, vorzugsweise im oder kurz nach dem Regen(das habe ich seit neustem für mich entdeckt, früher habe ich Spaziergänge gehasst...). Was auch geht, sind meine Lieblingssendungen schauen, über den Rechner oder über das iPad, schön gemütlich im Bett.

Oder lesen, natürlich.

Was nicht so gut geht, ist alles, wobei ich mich entspannen SOLL. Da krieg ich automatisch den Reflex, aufzuspringen und wegzulaufen...

Beautyrituale mache ich, weil ich eitel bin. Entspannend finde ich die nicht, eher nervig.



Irgendwie mache ich da wohl was falsch...

Nein, Du machst nichts falsch.

Du machst es einfach so, wie es zu Dir passt.

Ich finde auch am besten Entspannung durch Aktivitäten, die ich mag. Nicht durch Ruhe.

Also mit Beauty-Ritualen hab ich gar nichts am Hut. Ich schminke ja auch nicht und fühl mich total unwohl, wenn Gewese um meinen Körper gemacht wird, egal ob jemand anderes meint ich bräuchte das oder ob ich mich selber dazu aufraffe.

Was ich allerdings SEHR genieße sind Massagen. Dabei kann ich mich fallen lassen. Allerdings auch nur, wenn ich die Person, die mich massiert, richtig gut kenne und Vertrauen habe. ich könnte nie in ein Massagestudio gehen und es mir da gut gehen lassen, womöglich dafür zahlen. Ich glaube dann hätte ich immer im Hinterkopf, der Effekt ist es finanziell nicht wert, weil ich mich eh nicht wirklich wohlfühle, mich nicht fallen lassen kann, verkrampfe.

Wenn ich mir was Gutes tue, dann mache ich den PC bewusst nicht an, mache mir eine Flasche Rotwein auf, lege eine Tafel Schokolade daneben, schmeisse eine gute CD ein (das kann je nach Gemütslage Black Sabbath oder Andrea Bocelli sein und lese, lese, lese ... So habe ich schon 12-15 Stunden am Stück verbracht. Im Sommer auf meiner Fensterbank, im Winter auf dem Lesesessel oder im Bett.
Mitunter auch 2-3 Stunden in der Badewanne.

Mich vergessen, meine Fehler vergessen, meinen Körper, meine Unzulänglichkeiten ... einfach abtauchen in eine andere Welt. Funktioniert für mich am besten bei Mystery à la Herr der Ringe oder aber bei Psychokrimis. Komische Mischung, ich weiss ...

Spazierengehen und Radfahren ist schon auch schön, mache ich auch, aber da wird mir immer so schnell bewusst, wie alleine ich eigentlich bin und meistens werde ich dann eher traurig. da ist das Andere besser, denn um so zu lesen, wie ich lese, da muss man alleine sein

Ich freue mich total, dass ihr alle mehr oder weniger etwas gefunden habt, was euch guttut. Einfach mal nur für sich selbst dasein und sich selbst verwöhnen. Das ist ganz wichtig für die eigene Kraft und das Wohlbefinden. manchmal sind es auch nur ganz kleine Dinge, die einen beflügeln: ein Lächeln eines Paasanten auf der Straße, eine nette Bemerkung der Kassiererin im Supermarkt, eine besonders schöne Blume, die man im Vorgarten des Nachbarhauses entdeckt hat - das ist doch einfach wunderbar, wenn wir das wahrnehmen können!

Gerade im Moment: Magnum-Eis.
Davor: Mal fünfzehn Minuten früher von Arbeit nach Hause.
Grundlegend: Eine schöne Wohnung mit Echtholzfußboden, Dachterrasse, Tageslichtbad und Badewanne. Ich hätte nie geglaubt wie glücklich mich ein Echtholzfußboden machen kann

Ansonsten: Mit Menschen in Kontakt stehen, die mir gut tun. Meine Wohnungstür zufallen lassen, in die Badewanne, auf die Dachterrasse oder den Echtholzfußboden legen. Schlafen. Mir ab und an eine neue Blumenpflanze kaufen und mich wie ein Keks stolz freuen, wenn ich mit mit dem Topf in der Hand durch den Supermarkt/nach Hause spaziere Mir das Essen und Trinken kaufen, auf das ich Bock habe, statt ständig Kosten/Nutzen zu optimieren. (Gut, so gesehen optimiere ich sogar Kosten/Nutzen )

Manchmal: Es mir bewusst richtig schlecht gehen lassen und übertreiben Und dann gibt es noch diesen Pralinenladen in meiner Heimatstadt

Ja, es entwickelt sich.

mir gutes tun... hmmm...

wenn ich mir was gönne und zwar weniger was materielles, denn was das meinem körper wohl tut... wie: ne massage oder mich besonders zu pflegen und nach nem waxing mir noch ne mani- und pediküre zu machen, die beine zu epilieren und dann mit ganz vielen cremes und sälbchen versorgt auf dem bett ein schläfchen zu halten... hachmach... das fühlt sich für mich einfach klasse an...

gemütlich ins städtchen spazieren und einen frozen joghurt mit smarties und krokant und keks.....mhhhhh....entspannt, trotz frozen

in den wald gehen und einfach fühlen...staunen....lächeln

yoga, meine neue liebe auch wenn sie mich immer an meine grenzen bringt

gesichtsmaske und co...einfach zeit im bad....ich nenne es mittlerweile badmeditation

milchkaffee und dann aufs sofa

manchmal tut es mir gut, wenn ich einfach da sitze und die zeit vergesse...alles um mich herum verschwimmt und streift für diese momente seine bedeutung ab
diese momente liebe ich sehr und sie tun mir unendlich gut

es tut mir gut Danke zu sagen.....ich bedanke mich machmal bei meiner spülmaschine...sie macht einen guten job !!!
ich bedanke mich bei mir selbst...machmal muss ich dabei lachen, weil ich mich albern finde in dem moment

und manchmal tut es gut ganz aktiv zu sein

Ich gönne mir einmal im Monat eine Auszeit in der Sauna, einfach entspannen und relaxen! Und dabei noch was Gutes den Körper tun!

Und teilweise lernt auch noch nette Leute kennen, wodurch die Gespräche auch noch was angenehmes haben!

ich arbeite in einem beruf, in dem ich viel motivieren und loben muss... und ab und an erwische ich mich, wie ich mich selbst lobe... dann muss ich auch lachen, das is schon so in fleisch und blut übergegangen...

Bei mir ist es auch der Klassiker Badewanne, mit schickem Drink, Musik, was zum Naschen, etc.

Und zwar ganz besonders luxuriös tagsüber! Ich finde es total faszinierend am hellichten Tag in der Badewanne zu liegen, gerne wenn es draußen richtig schüttet und vielleicht sogar ein Gewitter so blitzt und kracht.

Und ich empfinde Bügeln als total entspannend und befriedigend! Oft genug habe ich keine Hemmungen ungebügelte Sachen anzuziehen (das soll so sein! ), aber wenn ich auf einen Rutsch zwei Dutzend Blusen, womöglich noch mit Herausforderung an die Feinmotorik, gebügelt habe - dann bin ich zutiefst zufrieden!

Für zwischendurch ist eine Tasse Tee für mich eine gute Möglichkeit mal eben etwas auszuspannen. Das hilft mir sogar bei der Arbeit.

Um zur Ruhe zu kommen höre ich nach großem Stress sehr gerne sehr laut Musik. Die Musik bringt die Räder in meinem Kopf zum Stillstand und hilft mir dabei runterzukommen.
Am besten etwas, das mich durch gleichförmige Rythmen mit viel Bass in einen fast meditativen Zustand versetzt.

Und noch etwas fällt mir gerade als etwas Besonderes für mich ein.
Eine Thaimassage immer mal wieder zwischendurch genieße ich sehr zur Entspannung.

Ich liebe Art deco

In unserer Stadt gibt es viele kleine Antiquitätenhändler - für die Touristen und reiche, gelangweilte, die sich den Kauf dieser Dinge leisten können

Mein Lieblingsladen gehört einem französischen Händler - angefangen hat er in einem kleinen verkramten schmalen Laden - inzwischen hat er ein größeres chiceres Ladenlokal.

Wenn ich sonntags einmal "um die Stadt" laufe, besuche ich mein jeweiliges Lieblingsstück. Das, was mit besonders gefällt, "adoptiere" ich. Ich werde es nie besitzen müssen (und wollen).

Es passt gut dorthin, wo es jetzt steht, geschmackvoll aufgestellt mit all den anderen Möbelstücken, Schmuckstücken, Lampen, Geschirr aus seiner Epoche.

Mein Favorit ist eine Schreibtischlampe: ein Fuß und Arm aus goldglänzendem Metall, der Schirm nicht weiß oder grün wie bei den anderen "normalen" Lampen dieser Art sondern weiß mit dem Bild einer Sonne hinter Wolken, die Strahlen und die Sonne zusammengesetzt aus verschiedenfarbigem Glas. diese Lampe ist nie eingeschaltet, wenn ich sie sehe, aber ich kann mir gegen das Licht der Sonne vorstellen, wie sie leuchtet.

Von Zeit zu Zeit ist sie aus dem Schaufenster verschwunden. dann suche ich sie erst überall im Fenster und wenn ich sie nicht entdecke, suche ich mir ein neues Lieblingsstück aus - eine Brosche mit Granaten besetzt oder zierliche Silber-Zuckerdosen, Salzfaesschen, Löffelchen - "chichi", den ich nie brauchen würde

Und immer wieder entdecke ich "meine" Lampe wieder - meist "wandert" sie zwischen den einzelnen Händlern hinundher, vielleicht erhoffen sie sich einen wahrscheinlicheren Verkaufserfolg, wenn sie nicht immer im gleichen Schaufenster steht.

Irgendwann habe ich mal nach ihrem Preis gefragt, er ist aus meiner Sicht - "horrend" wie für viele Dinge aus dieser Zeit.

Auch wenn ich sie mir leisten könnte, will ich sie nicht besitzen

Aber sie gibt mir immer wieder "Inneres licht", wenn ich sie sehe

Und sollte sie je verkauft werden, kann ich sie dem "Besitzer" gönnen
Die Erinnerung bleibt mir

ich tu' mir was gutes, indem ich mich ganz der musik hingebe...
wenn der tag für'n arsch war, krame ich bewusst in der "Mottenkiste meiner musik" rum und werde immer wieder fündig

... und dann geht es mir gut...

Ich finde es ein bisschen melancholisch und würde es für ungeeignet halten, wenn man ohnehin shcon mies drauf ist und sich daher was Gutes tun will.

Das ist Typsache und manchmal sogar tagesformabhängig. Manchmal ist es gut, sich in Stimmungen hineinfallen zu lassen, manchmal ist es besser, bewusst dagegen anzuarbeiten. Das ist sehr individuell.

Ich kann das auch, also bei trauriger Stimmung solche Musik hören.
Konnte ich schon immer, keine Ahnung warum.....

Vielleicht weil ich mich dann ganz darauf einlassen kann.


Sonst ist es ganz verschieden, ein ruhier Spaziergang, am besten im Wald.
Einfach nur nichts tun auf dem Sofa.

Manchmal auch reden, je nachdem ob es klärbar ist.

Und meist das Wissen das nach jedem Tief auch ein Hoch kommt
und man richtig kraft getankt hat....

ja genau das ist das was mich immer wieder antreibt, mir Freude bereitet.
ich liebe Massagen (in beiden Richtungen), leckeres essen und Sonne auf der Haut, und einen ganz banalen, blöden "Luxus". ich bleibe an der roten Fussgängerampel stehen und geniesse die Augenblicke, das ICH die Zeit habe einfach die Minute dort zu stehen und die Menschen unter Zeitdruck an mir vorbei über die rote Ampel hetzen.

Eine klitzekleine Sache nur, aber mein heimlicher Luxus........



Travel3r