Zeit für ein Kunstwerk
Da im thema "Akt" gerade die diskussion aufkeimt über die zeit die man sich nimt bzw nehmen sollte für ein kunstwerk möchte ich dies mal aus dem Thema raushalten und hier die möglichkeit bieten es selektiv zu diskutieren.Es stimmt natürlich das bei einem hobby jeder bestimmen darf wieviel zeit er darauf verwendet.
Allerdings , und so hoffe ich sehen das auch einige anddere hier, geht es bei jedem hobby auch um eine eigene entwicklung . Wird man besser in dem was man tut , hat man mehr freude daran..was einem hobby ja nur zuträglich sein kann.
Was ich in den anfängen der diskussion erkannt habe ist das natürlich jeder sein eigenens tempo für das richtige hält.
Das ist allerdings so nicht ganz richtig.
Denn es gibt mehrere verschiedene arten an ein Werk heranzugehen....
Als beispiel mal ein bild mittels Stift erstellen
• haltungsstudie oder grobe skizze (siehe bild 1) ist in wenigen sekunden ferig
• detailierte skizze (siehe Bild 2) in knapp über einer Minute
• einfaches Scribble (siehe Bild 3) in wenigen Minuten
Es ist aber nicht die benötigte zeit die definiert was man als Skizze, scribble oder zeichnung bezeichnet sondern der Grad der dargestellten feinheiten und die art der verwendeten techniken.
Worüber man sich beim erstellen eines kunstwekes sein sollte ist wie detailiert es sein soll....und diese Vorstellung sollte mann dann auch kosequent auf das Werk übertragen.
Das heist, das man keinesfalls das gesicht grob stilisiert lassen sollte während die Brüste detailiert ausgearbeitet sind .
Je mehr details man hinen bringt umso mehr besteht auch eine wechselwirkung mit anderen Bildelementen.
Beispiel...man stellt einen krieger dar mit nackten oberkörper der eine waffe trägt...man möchte das die waffe sehr sher aussieht und zeichnet sie demnach sehr schwer....nun sollte dem Körper des kriegers aber auch anzusehen sein das die waffe schwer ist also ein fester griff und angespannte Muskeln...bzw eine kompakte Körperhaltung .
Zu dem angespannten körper bedarf es aber auch einer passenden mimik usw.
Wie schon von Hydrogenium erwähnt ist es wichtig bei Bildern sich eine zweite eigene meinung zu verschaffen. Also eine nacht drüber schalfen...und nochmal das Werk so ansehen als ob es jemand anderes gemacht hätte.
Es wurde ja argumentiert das gerade die leidenschaft einen dazu bewegt ein bild schnell fertig zu bekommen.
Das ist ausgemachter Blödsinn (meines erachtens) denn wenn man wirklich etwas leidenschafftlich betreibt hat man doch hoffentlich die Ausdauer es auch länger dran zu bleiben um es so gut zu machen wie man es nur eben kann.
Ich denke es ist auch eine empfehlenswerte erfahrung wenn man ein Werk ertsellt hat und diverse mängel dran selbst erkent....nicht einfach am werk selbst korrigieren sondern einen 2. versuch mit dem exaktenMotiv nochmals zu wagen...aus dem einfachen Grund das ein vergleich der verbesserung sichtbar wird ein lerneffekt eintritt wenn man sich bewusst macht was man diesmal anders gemacht hat....zb. ob man sich mehr zeit gelassen hat.