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zeichen und malen mit Handicap

****33 Frau
27.733 Beiträge
********Hatt:
wieder nur mit dem linken Auge

meinen Respekt
ich würde das mit zwei Augen nicht so hinbekommen *bravo*
mein lieblingsportrait
********Hatt Mann
1.266 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Danke...aber es ist alles nur eine frage des trainings
****33 Frau
27.733 Beiträge
Und hier hat sich das Training mehr als gelohnt ... gerne mehr
mein lieblingsportrait
********Hatt Mann
1.266 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Nunja ...es ist etwas schwer dafür geeignete Modelle zu finden...denn die Bilder ohne Handicap sind dennoch immer besser.
mein lieblingsportrait
********Hatt Mann
1.266 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
zeichnung von negativierter vorlage
Hierzu habe ich ein Foto nagativ umgekehrt und dann so wie gesehen gescribblet ...um zu sehen ob mein fertiges Bild tatsächlich nach dieser Vorgehensweise den Original entspricht habe ich die Zeichnung wiederum umgekehrt .

Es ähnelt dem Model...das ist schon mal ein Teilerfolg....
Originalzeichnung
Negativ
finde
es faszinierend, das du so hartnäckig herumprobierst und immer wieder neue Ansätze findest etwas zu versuchen. Und die Ergebnisse sind ja auch immer beeindruckend.
Mich interessiert eigentlich auch mal, was so mit dir bei diesen Versuchen geschieht. Packt dich da auch mal die Wut oder der Frust? Oder entdeckst du auch an dir selbst neue Seiten?
Ich hab mich mal kläglich in Kalligraphieversuchen geübt und festgestellt, wie viel Widerwillen ich besonders bei fremden Handschriften entwickelte. Sie bekamen immer den Touch meiner eigenen Handschrift, so wie ich heute dazu tendiere, Fingernägel und Lippen meiner Modelle im Bild dann der Form meiner eigenen anzunähern. Was entdeckst du bei solchen Versuchen an dir?
mein lieblingsportrait
********Hatt Mann
1.266 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
das finde ich mal
ist eine außergewöhnlich gute Frage bzw. Fragenkomplex.
Vor allem fühle ich mich bei deiner Art zu fragen, und auch mit deinen eingeflochtenen Selbstbezug nicht provoziert durch die Frage. Dementsprechend folgt nun aber auch eine komplexe Antwort.
Auch danke erstmal für das eingeflochtene Kompliment.

Zu aller erst....nein ich werde niemals wütend...nicht hierbei...oder sonst irgendwo...das entspricht nicht meinem naturell.

Wichtig beim beantworten der frage ist eines....wie ich mich selbst einschätze...
Ich halte mich nicht für sonderlích talentiert und bin aber immer froh wenn mir Leute diese Einstellung ausreden möchten bzw. wenn ich immer mal feststelle das ich mich selbst wieder etwas gesteigert habe in meinen Fähigkeiten.

Ich sage mir immer das was meinen Bildern zu ihren aussehen, ihrer Wirkung verhilft, ist nicht das schlichte Talent sondern die 100erdte von Bildern die ich zuvor mit mehr oder weniger Erfolg gemacht habe.

Deswegen gehe ich auch davon aus das solche Experimente niemals umsonst sind selbst wenn das Ergebnis was fürs Recycling ist.

Was sich mittlerweile durch meine Entwicklung geändert hat ist....dass ich auch an meine Experimente eine gewisse Erwartungshaltung entwickelt habe...man glaubt einfach aus Erfahrung voraussagen zu können wie das Ergebnis werden wird....dementsprechend gibt es positive aber auch negative Überraschungen.

Bei den positiven ist es klar das man sich freut und am liebsten gleich sofort das Bild rum zeigen möchte....bei den negativen bin ich eben enttäuscht von der Idee oder meiner Umsetzung.
Manchmal sieht man das die Idee aber dennoch potenzial hat, aber man selbst noch nicht "reif" genug für die Umsetzung war.
Gerade in dem fall ist man auch nicht so frustriert....es gibt eigentlich immer mit etwas Selbst Motivation etwas gutes in jedem Experiment zu erkennen, und sei es der einfache Erfahrungswert..."die Idee war Mist"

Ich experimentiere nur rum wenn ich auch in der passenden Stimmung bin...das weis ich auch das ich in anderen Situationen weitaus weniger gut mit einem schlechten Ergebnis umgehen könnte.

Was sehr interessant ist, wie gerade bei verfremdeten Vorlagen (auf dem Kopf stehend, negativiert) das Gehirn immer wieder versucht einen in gewohnte Bahnen zu lenken.
Wir geben nicht das wieder was wir sehen können, sondern was wir verstehen können.
Deswegen nehme ich auch für diese Experimente gern die scribbletechnik , da sie viel intuitiver ist (meines Erachtens nach) als konzentriertes Zeichnen Strich für Strich.

Etwas frustrierend sind solche Experimente meistens in Entstehungsprozess...da man zu keiner zeit einen verwertbaren Status hat....denn ob das Bild was geworden ist stellt man erst heraus wenn man fertig ist.

Manchmal habe ich schon so gedacht ob es lohnt noch weiter zu machen...da ich schon wähnte voll daneben zu liegen...doch letztendlich dennoch relativ gut war.
Das ist auch wirklich wichtig und an dieser stelle ratsam....es immer durchzuziehen.

Kalligraphie hatte mir auch einige Probleme bereitet...allerdings eher so das ich bei Texten mich so auf die einzelnen Buchstaben konzentriert habe, das ich zuweil das Textbild außer Acht gelassen habe.
Es gibt Schriftarten die liegen mir und andere überhaupt nicht.

Aber nochmal zurück ...auf die Frage was mit mir geschieht.....die meiste zeit....und das ist auch gut so....laufe ich quasi auf Autopilot....ich konzentriere mich sehr auf das was ich mache ohne groß darüber nachzudenken....meist komme ich erst zum nachdenken wenn ich mal eine Pause einlege oder auf ein Problem stoße.
Wichtig ist wirklich kein Problem zu zerdenken....man sollte idealerweise teils "Denker" teils "Macher" sein.
Es gibt ja Leute mit tausenden Ideen und jeweils zu den Ideen tausenden von möglichen Problemen und Variationen, Lösungen und Vorgehensweisen. Anfangen tun sie aber nie was.....allerdings der reine Macher stürzt sich auf jedes Projekt ohne Plan und mit nur einen Ziel (fertig zu werden).

Es ist gut wirklich ein starken drang zu haben anzufangen und fertig zu werden, aber dennoch auch eine gewisse zeit einräumt sich Gedanken zu machen um ein möglichst befriedigendes Ziel zu erreichen.

Meine Misserfolge seht ihr hier natürlich nicht ausgestellt...aber die gibt es zu Hauf....gerade was die Umsetzung einer Person in eine Cartoon Figur betrifft habe ich erhebliche Schwierigkeiten und stelle auch leider von Versuch zu Versuch keine signifikante Verbesserung fest.
vielen Dank
dass du das mal von dir erzählt hast. Ich finde es schon eine Herausforderung die Grenzen der Wahrnehmung zu erweitern und vor allem auch, sich nicht von einer vorausschauenden Selbstzensur von solchen Versuchen abhalten zu lassen.
**ha Frau
7.576 Beiträge
Zum Thema Zeichnen und Malen mit Handicap
Einfach, weil es zu dem Thema passt .

Vorgestern habe Ich in Meinem Zeichenblock Morgens eine angefangene Zeichnung nicht wiedergefunden.
Lupe genommen, und siehe da...
Meine Augen sind so schlecht, daß Zeichnen ohne Lupe nicht geht.
Muss Mich gelegentlich um eine Brille kümmern.

Und da Ich am 16. Januar endlich an einem Handgelenk operiert worden bin , kommt noch diese kleine Schwierigkeit , aktuell , dazu. Weil Ich mit der linken Hand die Lupe halten muss.
**********rello Mann
2.457 Beiträge
Gibt es nicht so Lupen, die man mittels Stirnband halten kann?
**ha Frau
7.576 Beiträge
Keine Ahnung. Aber Lupe ist,auf Dauer, keine gute Lösung.
*******_you Mann
1.446 Beiträge
... drollig bist Du ja, Lesebrillen gibt es "fast" überall zur Not bis Ultrastärken.
Wenn das nicht hilft, gibt es Arbeitsgeräte Elektronik und Gravur, klassische Lupenleuchten mit Klemmgelenkarm oder die "Dritte Hand".

lol, wenn all das immer noch nicht hilft, Lieübertragung aufs TV via smartphone und Chromecast etc.

Wenn auch das nicht funktiniert, Gleitsicht... auf zum Optiker/Brillenshop... *zwinker*
**ha Frau
7.576 Beiträge
😁 Gaaaaanz lieben Dank.

Genau. Will erstmal zu einem Augenarzt. Dann entsprechende Brille.
Me 2
*********ld63 Frau
8.576 Beiträge
Oh, lieber @********Hatt, habe diesen Thread eben erst entdeckt! *wow*

Aus gegebenem Anlass - ich habe eine Sehnenscheidenentzündung rechts *snief* - malt gerade meine Linke. *g* Ich zeige mal ein paar Bilder, die sehr intuitiv und ohne Vorlagen entstanden sind.
"In Vain - Vergeblichkeit" - Aquarell, 30x40 cm
"What´s next, Mermaid?" - Mixed Media, 30x40 cm
"Longing for the sea" - Aquarell, 30x40 cm
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